Nr. 36

SchwarzwLlder Tageszeitung

il dem Leiter der Parteikanzlei und dem Reichsminifter »r, Innern Nachstehendes bekannt:

Am Taae des Staatsbegräbnisses für den in soldatischer Pflicht, »kiilluna tödlich verunglückten Reichsminister Dr. Todt, Don. «.rstaa den 12. Februar 1942. setzen alle Parteidienststellen, «ebörden und Rüstungsbetriebe im Reichsgebiet von Sonnen« «usgang bis Sonnenuntergang Trauerbeslaggung.

Zusammenarbeit mit Kroatien

Ansprachen des deutschen und kroatischen Wirtschaft»« s Ministers

DNB Berlin, 11. Febr. Zu Ehren des in Berlin weilenden lioatischen Ministers für Gewerbe, Industrie und Handel, Dr. Dwgunin Toth, veranstaltete der Neichswirtschaftsminister Präsident der Deutschen Reichsbank Dr. Walther Funk im Hotel Kaiserhof in Berlin einen Empfang.

In einer Ansprache begrüßte Reichsminister Funk seinen käst als den Wirtschaftsminister eines jungen europäischen Ltaates, der durch seine Geschichte und Kultur seit je in beson- tcrs engen Beziehungen zu den beiden Völkern der Achsen- »ächte stand, eine Bindung, die jetzt durch die hervorragend n Leistungen des kroatischen Soldaten im gemeinsamen Kampf ,igen den Bolschewismus erneut ihre sch'cksalshaste Kraft er- »eist. Der kroatische Wirtschastsminister Toth unterstrich ln seiner Erwiderung besonders nachdrücklich die Impulse, die n tzieiheitskamps des kroatischen Volkes aus dem Geiste des Na­tionalsozialismus und Faschismus erwachsen. Er sagte dann »örtlich:Das ganze kroatische Volk unter der Führung sein s Poglavnik ist sich der schicksalhaften'Verbindung mit dem Reich raucht. Wir sind auch stolz darauf, daß der deutsche Schaffenz, M die Formgebung Kroatiens durch Jahrhunderte beeinslu' e. Ue Hilfe der Achsenmächte werde die Wirtschaft Kroatiens in- Landsitzen, ihren Ausbau zu vollenden und ihre europäische «lusgabe zu erfüllen."

USA. unterstützt Cripps

Warnende Stimmen aus neutralen Ländern DNB Berlin, 11. Febr. Ganz unumwund-en spricht heute ein Mitarbeiter derChicago Tribüne" die Ueberzeugung aus, daß die Sowjetunion Europa beherrschen müsse, falls Deutschland unterliegen sollte. Wenn Stalin siegte, so heisst es hier, wird er die alte Linie seiner Politik fortsetzen:Der Bolschewismus noran!"

Es kann nicht verwundern, dass die fieberhafte Agitation, di« ktassord Cripps in London als Sachwalter Stalins und im Aufträge Churchills für eine Volschewisierung ganz Europas tetreibt, bei dem dritten Partner dieses verbrecherischen Scha« chers, Mister Roosevelt, lebhafte Unterstützung findet. Auch in der USA.-Oefsentlichkeit wird immer unverhüllter dem blutigen Tyrannen in Moskau als Preis für seine Massen« schlachropser die Auslieferung des ganzen Kontinents ver« sprechen,

Die englische Presse setzt indessen ihre Agitation fort. Eie begnügt sich nicht damit, wieNews Chronicle", zu unterstreichen , dass für die Nachkriegszeit eine blosse englische« sowjetische Freundschaft nicht ausreiche, dass vielmehr füreinen Mederausbau genaue Grenzen gezogen" werden müssten, son­dern zollt dem Anwalt dieser Bolschswisierungspläne höchste An­erkennung.Dailn Mail" hat den Mut, den früheren Botschaf­ter einen sehr fähigen, rechtschaffenen und mutigen Mann zu nennen und meint, Cripps sei viel tüchtiger als die meisten Mitglieder der englischen Regierung.

Auf die Gefahr, die das Treiben Cripps' für England seist hat, macht der PariserSoi r" aufmerksam. Für Cripps sei das Schicksal Englands mit dem der Sowjetunion aufsengst« »erblinden so schreibt die französische Zeitung, seine Politik bestehe in seiner Bolschewisierung des sozialen und wirtschaft­lichen Lebens Englands.

Auch die GenferSuisse" beschädigt sich mit den Reden, die Eripps seit seiner Rückkehr aus Moskau gehalten hat. So «ie Eripps früher innerpolitisch das Spiel Stalins trieb, schreibtSuisse", sei er jetzt von dem Gedanken erfüllt, dass die Eowjetunion Deutschland von einem Ende bis zum anderen twbern und dann denWiederaufbau Europas" beginnen könnte.

Ein ausgebranntes Wrack

Stockholm, 11. Febr. Die ausgebrannteNormandie" im Hasen von Neuyork bietet einen traurigen Anblick, heisst es in «wer Reutermeldung aus Neuyork. Das Riesenschiff hat sich aus die Seite gelegt und ragt mit beiden Steuerbordschrauben noch in die Lust. Die Hälfte des Kiels liegt auf dem Wasser. Ameri­kanische Sachverständige geben zu, dass die Schifssmaschinen und dis elektrischen Anlagen vernichtet sind. Dennoch hoffen sie. bas schiss durch Auspumpen und mit Hilfe von Pontons allmäh­lich wieder aufrichten zu können. Sie stützen diese Ansicht aus die Behauptung, dass ein derart grosses Schiff noch nie geken­tert sei.

Bichy verlangt Entschädigung

Zur Vrandkatastroplje derNormandie"

DM Vichy. 11. Febr. Die sranzösische Neuerung wird, wie ^an em Dienstag abend von zuständiger Stelle ersähet, von der ejnx Entschädigung jür die9k ormandie" Erlangen. Weder über die Höhe noch über die Form dieser Ent- k^dlgung weiden voraussichilich Einzelhesten belanulgegeden.

Die Parsser Presse behandelt eingehend die Braichtatastropye, Ar der franzosiiche Ozeandampfer .Normandie" im Hasen von fKuyork zum Opfer gefallen ist. DerMali» ' spricht in diesem 4tusam,nei,bang von einerausgleichenden Gerechtigkeit" Die ^reinigten Staaten hätten Frankreichs schönstes Schiss genom­men, und sie bäitcn es jetzt wieder vetloren. Weder tatsächlich ^och rechtlich sei die Beschlagnahme derNormandie" gerecht- ftriigt. Es fti em reiner Pira'enatr. Es gebe keine Rcchtseni- »ung, «inen solchen Luxusdampser und ein solches Kunstwerk in »>nrn Flugzeugträger ümruwandeln. Der Kapitän der .Nor- andie" bade darauf ausmerkiam gemach«, es sei gefährlich, an *>n solches Prgzlsiouswerk zu rühren, und nur seine Mitarbeiter' 'ugien das Schiss zu handhaben. Man habe Ken Kapitän als ntwort in ein Konzentrationslager gesteckt. Die Anlworr der usgieichenden Gerechtigkeit sei, dieNormandie" werde nicht dienen. Sie sei nur noch ein Wrack. Die rini-^"E".r'uen l!hes, der ihnen Unglück bringe. Er briirae "muck, wohin er auch areiie. und w«s er t-uck unternehme.

Neues vom Tage

Die Letten auf deutscher Seite Riga, 11. Febr. Der Generaldirektor der lettischen Selbstver­waltung Dankers sprach im Rundfunk über den Kampf der zwei Weltanschauungen und betonte, dass im Falle eines Sieges deralten Weltanschauung" auch das lettische Volk vernichtet werden würde. Das wissen alle Letten. Sie haben keinen ende- ren Wunsch, als den Sieg des von Adolf Hitler geführter! Europa miterlebcn zu dürfen. Dazu tragen sie mit deni bei den Letten so stark ausgeprägten Arbeitswillen bei. Das lettisch« Volk steht, durch die Schicksals- und Arbeitsgemeinschaft geeint hinter dem Führer des neuen Europa. Wir wollen kämpfen, den» wir glauben an den Endsieg Erossdeutschlands und seinen Ver, kündeten. Wir glauben an eine neue und bessere Zukunft.

Die grundlegenden Voraussetzungen zur Leistungssteigerung der Landwirtschaft im Generalbezirk Estland bilden di« Entwässerungsarbeiten. Daher sollen schon in diesem Jahr« mehrere hundert Kilometer Gräben hergestellt werden, um eiri« Fläche von 20 000 Hektar zu entwässern. Insgesamt sind etwa 800 000 Hektar zur Entwässerung vorgesehen. Allein diese Ent­wässerung ist so lebenswichtig für die Landwirtschaft im Osten, dass von einer völligen Neuordnung der Landwirtschaft gesprochen werden kann.

Werften Gibraltars und Alexandriens verstopft - DNB Berlin, 10. Febr. Die Werften in Alexandrien und Gibraltar können die Reparaturen der zahlreichen im Mittel­meer beschädigten Schisse kaum noch bewältigen. Am 8. Februar und 9. Februar wurden wiederum ein schwer beschädigter bri­tischer Truppentransporter und ein übel zugerichteter Zerstörer rn den Kriegshafen von Gibraltar eingeschleppt.

In Alexandrien hat man im Werftviertel den Eindruck eines grossen Schiffsfriedhofs. Ueberall sieht man schwer beschä­digte Kriegs- und Handelsschiffe, die den Bomben und Torpedos der Achsenmächte zum Opfer fielen. Man sucht die schwer beschä­digten Schiffe wenigstens notdürftig wieder instandzusetzsn, da eine vollständige Reparatur angesichts des Mangels an entspre­chenden Einrichtungen und der grossen Zahl beschädigter Schisse nicht möglich ist. Durch die wiederholten Angriffe deutscher und italienischer Flotten- und Luftstreitkräfte auf die miliärisch wich­tigen Anlagen Alexandriens wurde die Kapazität der Werft- onlaaen weiter verringert.

Unter den schwerbeschädigten Kriegsschiffen befinden sich auch die SchlachtschiffeQueen Elizabeth" undValiant", die bei einem Angriff italienischer Flotteneinheiten so schwer beschädigt wurden, dass sie als kampfunfähig zu betrach­ten sind.

Diplomatischer EepiiSverkehr" eines englischen Konsulats DNB Sevilla, 19. Febr. Die Nachricht von der Explosion im Hafen von Tanger hat hier grosses Aufsehen erregt. Man erin­nert hier an die Explosionskatastrophen des vergangenen Jahres in militärischen und industriellen Anlagen Sevillas, wo u. a. im Arbciterstadtvicrtel Triana beträchtlicher Schaden angerichtet wurde. Als wahre Ursachen dieser Explosionen werden Sabotage­akte des britischen Eeheimdicnstes vermutet. Es ist in Sevilla offenes Geheimnis, dass das britische Konsulat dort ungewöhnlich stark ist und u. a. über mehrereVizckon'uln" verfügt. DerKu­rier- und diplomatische Eepäckverkehr" ist sehr lebhaft, und man weist im Zusammenhang mit den mysteriösen Explosionen auf die täglichen Flugverbindungen zwischen Tanger und Se­villa hn.

Englische Terroroorbereitungen in Tanger Madrid, 11. Febr. Wie aus Tanger gemeldet wird, hat die Haussuchung, die von der spanischen Polizei im Zusammen­hang mit den britischen Sprcngstoffunden in dem englischen H o t e lB r i s t o l" in Tanger vorgonommen wurden, zu einer interessanten Aufdeckung britischer Terroroorbereitungen geführt. Es wurde in geheimen Kellern des Hotels eine ungeheure Menge von Handwaffen, Munition, Sprengstoffen aller Art und tech­nisches Material zur Herstellung von Voniben gefunden. Ferner fand man umfangreiche Dokumente, aus deren Inhalt eindemig hervorgcht, dass England über seine Agenten in Spanien u-id iiber seine Konsulate und sonstigen diplomatischen Vertremngen Sabotage-undTerrorakte :n Spanien und seinen Pro- tektoratsgebictcn bereits geplant und auch schon durchgeführt hat.

Man erwartet, dass das Untersuchungsergebnis vom Hotel Bristol" zur Aufdeckung noch weiterer geheimer britischer Sprcngstofslage führen wird. Die aufgefundenen Dokumente wurden den zuständigen spanischen Behörden zur eingehenden Untersuchung zuaelcitet.

Kommunistische Saboteure in Stockholm verurteilt DNB Stockholm, 10. Febr. Drei Mitglieder einer kommuni­stischen Eeheimorganisation wurden wegen versuchter Sabotage, Sabotagevorbereitungen und verbotene Massen- und Spreng« stcfsbesitzes vom Stockholmer Amtsgericht zu längeren Zuchthaus- strafen verurteilt. Der Führer der drei, der ehemalige deutsche M-tellarbeiter Konrad Hagge, hatte im August vorigen Jah­res mit dem schwedischen Bauarbeiter Jonasson im Hafen von Hammerby einen finnischen Dampfer durch eine Spreng­stoffladung zu versenken versucht. Hagge erhielt sieben Jahre Zuchthaus. Der dritte Angeklagte, der ehemalige deutsche und heute staatenlose Mechaniker Bai er. wurde zu drei Jahren sechs Monaten Strafarbeit verurteilt. Vaier hatte - an dem Sprengstoffaitentat nicht direkt teilgcnommen, aber bei den Vor» bereitungen mitgewirkt.

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Lügen aus dem Urwald

Genf, 11. Febr. Vor einigen Tagen erlebte der Negerstamm der Mosst in Französisch-Weitafrika eine erste«, ternde Ueberraschung. Der Londoner Nundfunk teilt« nämlich den staunenden Eingeborenen mit, dass ihr Stammes­oberhaupt, Moro-Naka, sich den Gaullisten angcschlosscn habe und aus britisches Gebiet übergctretcn sei. Britische Agenten Neeiltey sich, an Ort und Stelle diese Meldung unter den an der Grenz« wohnenden Staminesangehörtgen zu bekräftigen. Mit eine Phan- taste, die einer besseren Sache Wert gewesen wäre, wurde de« angebliche Uebertritt Moro-Nabas geschildert. Einschliesslich der sofort an de Gaulle aufgegebcnen Telegramms und der immer «viederholten Hassausbrüche gegen Deutschland waralles dran". Die am Wohnsitz ihres Häuptlings lebenden Eingeborenen wun­derten sich allerdings, dass sie von dem angeblichen feierliche» Auszug des Häuptlings und Tausender seiner Krieger gar nichts bemerkt haben sollten. Das war jedoch weiter kein Wunder, denn der Chef der Molsi sah nach wie vor in seinem Palast und dacht« nicht daran, den Agitationslügcn und dem Geld England» zuliebe seine Heimat zu verlassen. Er teilte vielmehr der fran­zösischen Negierung mit, dass an den englischen Behauptungen kein wahrer Wort sei und versicherst« sie seiner treuen Ergeben­beit.

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Aus Stadt und Land

Altensteig, den 12. Februar 1S42

RLB. sammelte KS v. H. mehr

nsg Bei der 5. Reichsstrassensammlung des Kriegs-WHW 1941/42 sammelte im ganzen Reich der Neichsluftschutzbund für das WHW. Das Ergebnis im Gau Württemberg -Hohenzollern beträgt 807 988,54 Mark. Im vorausgegangenen WHW. 19l0/4t hatte der Neichsluftschutzbund in unserem Gau 488 246,04 Marl gesammelt. Somit hat sich die diesjährige Sammlung um 65,49 Prozent verbessert.

Am nächsten Samstag und Sonntag, am diesjährigen Tag de» Deutschen Polizei, werden die Volksgenossen erneut aufgefordert^ dem Kriege-WHW. ihre Spende zu geben. Die Spender erhal­ten als Abzeichen einen Hoheitsadler der Polizei und Postkar­ten, die die Polizei im Kriegseinsatz zeigen.

* Erbt Zeitungen und Zeitschriften weiter! In unseren Tagen, wo glles ausgerichtet ist auf den Endsieg, musste zum Teil ein« Reihe von Beschränkungen vorgenommen werden U. a. sind des­halb auch Zeitschriften und Tageszeitungen nicht mehr in so grossem Umfang zu haben als dies früher der Fall war. Die» hat bei der noch iminer steigenden Nachfrage nach Lesestoff dazu geführt, dass viele Wünsche der Volksgenossen, Zeitungen and Zeitschriften zu erwerben, nicht befriedigt werden können. E» ergeht deshalb an alle der Appell, Zeitungen und Zeitschriften an die Volksgenossen im Haus und an der Arbeitsstätte weiter- zugcben, damit auch sie in die Lage versetzt werden, sich ein­gehend über die politische Lage zu informieren, wichtige Matz« nabmen der Partei und der Behörden zur Kenntnis zu nehme» und auch sonst jederzeit auf dem laufenden gehalten zu werden. Auch hier zeigt sich die Kameradschaft!

*Härtebeihil?e für Inhaber zinsgesenkter Wertpapiere. Be­dürftige Personen, die ihren Lebensunterhalt im Jahre 194l zu einem wesentlichen Teil aus den Erträgnissen solcher Wertpapiere de ritten haben, die auf Grund der Zinsermässigungsgesetze om 24. Januar und 27 Februar 1935 im Zins gesenkt wurden, Gn- nen eine Hänebcihilse erhalten. Anträge auf Gewährung einer solchen Veihilsc für die Zeit vom 1. Juli 1942 bis 30. Juni 1943 können bis 28 Februar 1942 eingcreicht werden, und zwar bet dem Bczirkssiirsorgevcrband, in dessen Bezirk der Antragsteller wohnt ode sich nicht nur vorübergehend aushält.

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Unterreichenbach, 10. Febr. Ritterkreuzträger Ober- feldwebelAIbert Bl aich, der zur Zeit onf Erholungsurlaub hier weilt, wurde in einer Sondersitzung des Gemeiuderuls seiner Heimoigemelnde Unierreictienbach geehrt. Bürgermeister Karch ivllr- digie nach Begiussungsworten die Heldentat des Rilterkieuzirägers und beglückwünschte Albert Blaich iw Namen der Heimalg- meinde zu der hohen Auszeichnung. Ortsgruppenleites Unrath entbot die herzlichsten Gliicklvlinsche der Partei. Alüert Blaich s-t das Bei­spiel eines Helden, dessen heivorrogende Etnzelleislung verdiente Würdigung gefunden l at

Stuttgart. (Todesfall.) In Bad Cannstatt, der Stätt» seines jahrzehntelangen ärztlichen Wirkens, ist der bekannte Fach­arzt für Hautkrankheiten, Dr. Fritz Veiel, Marineoberstabsarzt der Reserve z. V., unerwartet rasch an Hcrzlähmung gestorben. Er har ein Alter von 66 Jahren erreicht und war ein Sohn de» Eeheimrats Dr. Veiel, der von 1880 an Chefarzt des Cannstat- ter Bezirkskrankcnhauses, des späteren Städtischen Kranken­hauses Bad Cannstatt, gewesen ist. Im Weltkrieg 1914 ist er durch EK. 1 und 2 ausgezeichnet worden.

Stuttgart. <75-Lahre alt.) Generalarzt a. D. Dr. Oskr« Fa itzt feierte am Mittwoch seinen 75. Geburtstag. Er wa« 15 Jahre lang in Stuttgart als Militärarzt tätig. Im Jahr« 1906 wurde er als Oberstabsarzt nach Ludwigsburg versetzt. Al« Eeneraloberarzt bekleidete er im Weltkrieg zunächst die Stellung eines Kriegslazarcttinspektors dcs.Xlll. AK. Von 1917 an wirkt« er,als Korpsarzt beim Generalkommando 59. 1920 nahm er al« Generalarzt seinen Ab'chied, um in den Staatsdienst über, zutreten. Zuletzt war er als Chefarzt des Versorgungskrankea, Hauses in Stuttgart tätig. Dann machte sich Generalarzt De Faisst auch später noch als Vertrauensarzt im Kysshäuserbuat und bei der NSKOV. verdient.

Tettnang. lWerander» eine Grubegräbt . . .) Do« dem Strafrichter hatte sich ein 54 Jahre alter Mann aus Teit- nang zu verantworten, der es, offenbar aus Rache dafür, "atz ihm vom Landgericht Ravensburg der Betrieb eines Laden­geschäfts auf die Dauer von zwei Jahren untersagt war, darauf angelegt hatte, Beamte durch bösarnge Verleumdungen anzu- schwärzen. In einem Schreiben an die Staatsanwaltschaft bat'« er die haltlose Behauptung ausgcstcllt, dass er von einem B-- amten tätlich angegrissen worden ei. Weiter hatte »r ine» Beamten verleumderisch des Diebstahls bezichtigt. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu sechs Monaten Gefängnis.

Bad Griesbach. (Villa Haberer Parteihaus) Da» Heim des 1941 verstorbenen Tropenforschers Medizinalrat Dr. Albert Haberer wurde Parteihaus der Ortsgruppe Bad Gries- bach der NSDAP. Die feierliche Uebergabe erfolgte durch Kreis« leiter Pg. Nombach.

Offenburg. (Don Lokomotive tödlich überfahren) Im Bahnhof Osscnburg glitt der Eisenbahnarbeiter Karl Hangs, wohnhaft in Zunsweier, beim Uebcrschrcitcn der Lleiie aus und wurde von einer in diesem Augenblick daherkom-nen« den Lokomotive überfahren Hangs, der im 55. Lebensjahre stant^ wurde aus der Stelle getötet.

Kleine Nach richte» aus aller Welt

NSKK.-Obergrnppen'ührer Stifft nach schwerer Verwund«»«) gestorben. Nach mehrfacher schwerer Verwundung starb, wie di» NSK. meldet, am 7. Februar im Rejeroelazarelt Kaiierswentz der Führer der Motorgruppe Niederrhein, NSKK.-Obergrup- pen'ührer Helmut Stisft. Er hat am Ausbau von Motor-SA. und NSKK. am Niederrhein entscheidenden Anteil. Als begei­sterter Nationalsozialist zog er bei Ausbruch des Krieges al, Leutnant der Reserve ins Feld, wo er mit dem EK. 2und de« Verwundetenabzeichen in Silber ausgezeichnet wurde.

Ein teurer Krieg, für das USA.-Volk. Roosevelt beansprucht« durch Antrag im Kongress weitere 5430 Millionen des USA.» Volksvermögcn für Leih- und Pachtlieferungcn.

Unruhen in Lahore. Nach Meldungen aus Neu Delhi dauern die Unruhen in Lahore weiter an. Am Montag kam es wie­derum zu Massendemonstrationen der indischen Bevölkerung ge­gen die britische Unterdrückungspotitik. wobei mehrere Unsichrer von der britische« Polizei verhaftet wurden.