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Schwarzwälder Toltetzze,iung

Nr 34

Großaktion der Kleingärtner

Aufrufe des Reichsbauernführers N. Walther Tarrä, des Rcichsarbeitsministers Scldte und des Neichsbundleiters . Kaiser

Die deutschen Kleingärtner hatten schon in Friedenszeiten ne­ben der Erholung, die der Kleingarten nach des Ta^es Arbeit vor allem dem Großstädter bietet, einen erheblichen Anteil an der Ernährung unseres Volkes, insbesondere durch Anbau von Obst und Eemüse. Auf einer Fläche, die gerade nur ein Mertel Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche Deutschlands überhaupt beträgt, werden in annähernd 900 000 Kleingärten «licht weniger als 14 Prozent der gesamten deut­schen Eemüseernte erzeugt.

2m Kriege gewinnt die Eemiiseerzeugung aus eigener Scholle erhöhte Bedeutung. Das in den Klein-, Haus- und Siedlergär­ten geerntete Gemüse, welches von den in Deutschland insge­samt erzeugten 5.6 Millionen Tonnen immerhin jetzt schon 1.7 Millionen Tonnen, d. h. fast ein Drittel der gesamten deut­schen Gemüseerzeugung, ausmacht, entlastet den deutschen Gc- uiüsemarkt gewaltig. Wenn es im Vorjahr z. B. in Berlin gelungen ist, die Frischgemüseerzcugung bei einer annähernd gleichgebliebcnen landwirtschaftlich genntzten Fläche von über 41 Mllionen Quadratmetern von 5 371292 Kilogramm aus

7 320 910,5 Kilogramm, also um 45,6 Prozent zu steigern, dann soll es durch die neuen Maßnahmen im Frühjahr mögl'ch wer­den. die Ernte nicht nur mengen- und glltcmäßig zu steigern, sondern sie auch um 3 bis 10 Taqe vorzuschieben, da­mit die mindestens 12 Millionen Selbstversorger dm Markt noch früher entlasten. Die Cigenerzenoung vermehrter G'müiemenaen tn de» Kleingärten ist auch insofern von erheblicher B^eotung, als dadurch der Antransport durch Eisenbahn oder Lastkraft­wagen von den Erzeuqergebieten an die Verbrauchersiättcn we- senlich verringert und damit eine bedeutende Entlastim-, der Transportmittel ermöglicht wird. Rechnet man bei dm 12 Mil­lionen Selbstversorgern 4 P-rsonen zu cin"r Familie, so. be­deutet dies, daß 3 Millionen Familien mit Gemüse aus Klein-, Haus- und Siedlergärten beliefert werden können.

Ilm den verstärkten Gemüseanbau zu fördern, haben der Neichs- «rn85rungsminister und Neichsbanernsührer Walther Darr4, der Reichsarbeitsminister Franz Seldte und der Leiter des Neichsbundes Deutscher Kleingärtner, Hans Kaiser, Aufrufe an die deutschen Kleingärtner gerichtet.

Welche Bedeutung derNeichsbauernführer dem Klein- gartenbau beimißt, ergibt sich aus der Tatsache, daß er den nicht erwerb-mäßigen Gartenbau im Rahmen der Neichsleistungsaus- schüsse für Gemüse und Obstbau beteiligt. Praktisch wird dieser Ecmiiseleistungswettbewerb nach folqrnden Grundsätzen durch- geiührt: In jedem Landesbundbereich des Reichsbund:-, vsrden S Kleingärtnervereine mit den höchsten Leistungen der Ertrags­steigerung im Gemüsebau ausgewählt. Der beste unter solchen

8 Kleingärtnervcreinen innerhalb eines Lände-Bundes wird §

Rcichssicger: die beiden anderen werden Landeebauermchgsts- sicger. Alle S Sieger in einem Landesbund erhalten besondere Auszeichnungen.

Die Wege zur Steigerung d»s Gmüseanbou-s sind mannigfach. Der Neichsbund Deulscher Kleingättner gibt seinen Mitgliedern sowohl praktisch als auch theoretisch durch seine Fachberalung Mittel an die Hand, um noch größere und bessere Gemiiseernten zu erzielen. So sollen beispielsweise Beete, die bislang mit Einjahrsblumen bestellt waren, dem Gemüseanbau nutzbar ge­macht werden: ebenso sind Rasenflächen, soweit sic sich hierzu eignen, im größtmöglichen Umfange mit Gemüse zu be­stellen. Ein weiteres Ziel ist die Steigerung des Ertrages auf dem ein'slncn Quadratmeter. Sie soll durch Fruchtwechjel- Wirtschaft sowie durch noch bessere Vodcnau,Nutzung erreicht werden. Jedes Gemüsebeet soll auf diese Weise dem Kleinaärtner rm Jahr drei Ernten bringen. Um bei der Saat Feblschläge zu vermeiden, und um frühere Erträge zu erzielen, stellt der Cr- wcrbsgartenbau den Kleingärtnern Jnngpflanzen zur Verfü­gung. Schließlich werden im ganzen Reich Versuchsbeete ein­gerichtet mit dem Zweck, festzustellen, ob die auf Grund neuer­licher Forschungen beobachteten Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Eemllsearten sich durch Anbau von Mischkulturen bewähren.

ktterfiirfsfeifkrilllli im Mkinsorl-rtM

Zur Großaktion der deutschen Kleingärtner erlassen Landes- bauern'ührer Arnold und Landesgruppezileitcr Schäfer folgende Aufrufe:

An die schwäbischen Kleingärtner!

Der Reichsbauern'Lhrer hat zu einer Leistungssteigerung Im Gemüsebau aufgerufen und sich diesmal auch an die deutschen Kleingärtner gewandt. Die Arbeit der Kle!ngär<ner ist heute wichtiger denn je, denn sie trägt wesentlich zur Verbreiterung unserer Ernährungsgrundlage bei.

Ich bin überzeugt, daß bei dem sprichwörtlichen Fleiß der schwäbischen Kleingärtner der Aufruf des ReichsbauernTihrers nicht ungehört bleibt, und daß sie sich mit ganzer Kraft für die verstärkte Versorgung von Front und Heimat mit wertvollem Gemüse einsctzen werden.

Tue jeder seine Pflicht! Keiner stehe zurück!

Heil Hitler!

(gez.) Arnold, Landesbauernsührer.

*

Die Erwartungen des Reichsbauernführers, des Reichsarbeits­ministers und des Landesbauernsührcrs werden von Euch gern erfüllt, dessen bin ich gewiß. Der Reichsbund Deutscher Kleingärtner, die allein anerkannte und beauftragte Organisa­tion auf dem Gebiete des Klcingartcnwesens steht allen Klein­gärtnern (sog. Schrebergärten, Kleinlandpächtern usw.) gern mit Rat und Tat. insbesondere mit ihrer Fachberatung und

wirtschaftlicher Betreuung zur Verfügung. Man wende sich a» die Stadt- und Kreisgruppen der Kleingärtner, an die Kreis, lcitungen der NSDAP, oder an den Landesbund Württemberg, Hohen,zollern der Kleingärtner. Stuttgart. Hegelstraße 52.

Schwäbische Kleingärtner! Bekundet auch diesmal wieder Euren schon so oft bewährten Leistungswillen und Euer Verant­wortungsbewusstsein durch die Tat!

Heil Hitler!

(gez.) Carl Schaefer, LandrsLundleiter.

Turnen, Spiel und Sport

Württemberg besiegte Hochland. Eine große Leistung vollbracht« am Sonntag der württembergische Schwerathletik-Nachwuchs. M HJ.-Eebietsvergleichskampf mit der starken Vertretung des Hoch­landes blieben die Württemberger in Heidcnyeim im Ringen «st im Gewichtheben siegreich und können nach ihrem Erfolg über Laden heute als eines der stärksten Schwerathletik-Gebiet« Deutschlands gelten. Die Württemberger siegten mit 5:3.

Boden H.ch'and unentschieden. Der Eebiets-Vergleichskamps u» Schwimmen in München zwischen den Gebieten Hochland und Laden endete mit 16:16 unentschieden. Die Badener siegten in vier von insgesamt sieben Staffeln, aber das Wasserballspiel ge- wann Hochland mit 10:0 Toren.

Badens Vrxmeister wurden am Wochenende ermittelt. Zuegcn- und Bantamgewicht wurden keine Titel vergeben. Di« Meister vom Federgewicht auswärts heißen: Koch (Mannheim), schiele (Singen), Hcrcheubach (Mannheim), Schachtele (Frst- ttllg), Wayrich (K-: stanzt n"2 1"ns (Mannheim).

Gestorben

Schön münzach: Karl Butsch, Ochsenwirt, 58 I.

Besen selb: Magdalene Hasst, geb Frey, 73 I.

Baiers b ronn: Ernst Hahn^ Kauf »ann, 91 I.

Verleger und Schriftleiter Dieter Lank z. Zt. bei der Wehrmacht Berniiuimiilich färben gefaulten Inhalt Ludwig Lank In Altensleig d u r- W >1 nfl Alteulteig. Z. Ii. Preis! 3 m'chig

Kr Im Kriege wichtiger- sls je ruvor. stenn sie bsuzr nickt nur «ler Erkrankung ster Täkns, sonstern häutig auch weiter- «-eichensten ^Ilgsmeinerkrankungsn vor; hieben ster Ver­werfung einer guten Taknpklsgemittels wie Sblorostonr rincl xesunsts Kort, grünstlickes Kauen unst jährlich rweirnalixe Tahnunrsrsuckunz srkorsterlick.

kur dlütter ist ster Anblick sturchaus ver­

traut, wenn auch anstere stsrüber staunen inögen, was sich in so einer stungensbosen- Issche alles knstet. Vas aber ivüssen vir stsrsu« lernen? I^iun Zusammen init 4en »bgebilsteten8<hätzen" knstet sich in ster» Taschen natürlich auch sehr viel loser Lrhmuts unst 8tauh. Dust wenn stie Hose «ster stie Hoppe wiester einmal gewaschen v«rsteu, staun sollen wir stie Taschen «rvr stem Cioweicben grünstlich entstauhen «nst aushürsten. C» wäre stoch ru schsste, -Huch kür stiesen lockeren 8<hmutr 8eike «ster Vaschpnlver au verwensten, stie wir »nsterweitig so stringenst gebrauchen.

Da» ist überhaupt ein guter Kat. ster viel

8eike spart: käst in festem Wäschestück: sitrt sehr viel nur lose bastenster 8cbmuta, ster sieb schon sturch einkacbes Ausschütteln oster Aushürsten wäbrenst stes 8ortieren» leicht entkernen lallt. loschen 8ie es sich starum aur guten Gewohnheit, feste» Wäschestück ob es nun Garstinen, 6ett- wsscbe oster Dnler- kleister sinst vor stem Ginweicben gut ru entstauben.

Dieser 8<hmutz, ster in trockenem 2u- stanste leicbt au entkernen ist, wur­ste sich, wenn er nall wirst, kest an stiellVLsclie kleben.

Dann aber würste seine Cntkernung 8eike oster Wasch­pulver kosten!

Dall man sturcb richtiges kiinweichen unst grünstliches Gntbärten ebenkalls viel Waschpulver sparen kann, ist Ihnen ja wokl bekannt. Linweicben mit einem guten Ginweichmittel löst einen Grollteil stes

-

Dielizuchlvereiir Nagold e. D.

Am Mittwoch, H. Februar ds. fls , nachmittags 2 Uhr findet lm Gasthaus z> rK one in Nagold d e ordentliche

Mitgliederversammlung

Pott.

Redner: Leist,,nqs'nspek'or Gekeler und Tierzgchtlnspek- tor Künzelbach.

Die M tglieder w «den hi>zu elngeladen.

Dollzähllges Erscheinen wird eiw rt t

Der Vereinsfiihrer : Dühler.

Minner hoc M'rgen Mittu,och I3U,r Chor­probe bei Ruuscheuber- ger (Beerdigung Fluig)

3u>» Bt-ci neu u >d für 3 m- mer wird auf sofort flißiges

Mädchen

gesucht bet aut>r Behandlung. Das M,d sten kann auch an­gelernt werd-n.

O. Schmauderer z.Sonne"

HSfen/Enz

G-Ugcnwald, 7. Febr. 1942. Danksagung

Für die Villen B weise berzlich-r Liebe und Anteilnahme, d e wir wäh­rend der Krankbe 1 und d-i der Be­gleitung zur lehren Ruhestätte von unserer lieben Schwester, Schwägerin Und Tante

Marie Dürr

erfahren dursten, sa ,en herzlich»» Dank die trauernden GesHw.ster mit Angehörigen.

L

Egenhausen, den 9. F.bc. l94Z. Danksagung

Wir sagen hiermit all denen Herz, llchen Dank die dem Hssmgang un- ieres lieben, unvergeßlichen Baters, Gcvß- u d Schw egeroaters

IohM Georg Bremer

Fuhrmann

so viel L ebe u d Teilnahme erw'esen haben, besond-rs H rrn Pfarrer K ßlcr und dem Frauenchae.

Die trauernde« Hinterbliebenen.

8chmutzes über lischt, ohne such nur eia Grsmm Vsschpulvei- ru verbrsuchon. llVist- men 8ie stem Dinweichen ster äVLsche noch mebr ^ukmerkssmkeit sls bisher. Die stunkle k'ärbung stes Cinweichwsssers sm borgen stes Vsscbtsxes beweist Ibnen, stsll Ibre 8orgksit nicht vergeblich wsr.

Dss Dinweiclien löst sber nicht nur viel 8chmut^, svostern lockert such sten in ster

Wäsche surückbieibensten 8<hmutrrest: stie- ser 8cbmutr sitrt stsnn viel weniger kest unst lällt sieb beim ^Vsschen ohne gewslt- ssmes Reihen unst Dürsten mühelos unst schvnenst sus ster IVLscbe wsschen. /^uch stss Dntbärten stes Vsssers spart viel 8eike: 120 Gramm Vasclipulver können in einem 50-l.iter-Vaschksssel mit nicht enthärtetem IVasser sturch Xälkseikenhilstun^ verloren xeben. Dekämpken 8ie starum sten Xalk sturch rechtreitixe 2ugabe eines Lntbsr- tunxxsmittels rum XVaschwssser; rechnen 8ie

ank 50 Diter mittelharte» Vssser etwa rwe» Dsnstvoll stes Lntbärtunxsmittels. Ver­gessen 8ie niemals, stsll Vssserentbärlei» unst Linweicben nicht nur rum 8eike- spsren, sonstern auch rum Wsscheschone» beitrsgen. Gnst heistes ist beute wiclitiF/ 8DIRG 8L^KL!V V^8G»G 8GNOIVM Das mull beute stie Dosung fester steut- schen Hausfrau sein. ^Vir Dauskrsnen sbek erfüllen stiese Rorsterunx nicht nur, weil k» unsere Lüicbt ist, sonstern auch starum, weil wir klux sinst. Diext es stoch in unse­rem ureigensten Interesse, mit sten uns ru« Verfügung stebensten Vasebinitteln gu« susrukommen unst unsere Väsche mög­lichst lange gut unst brauchbar ru erbsllea: 8eikenkarte unst Kleisterkarke wersteo e«

Wegen Bcrheiralunq ni - nes Mäochens suche ich für sofort em brams und fhiß ges

Mädchen

im Alter von 20 V hren silr Küche und Hausarbeit. Da- selbe kann auch das Kochen mit er» brnen

Frau Helene Seeger

Kasthof u. Pension z.Löwen" A'lerreichenbach

Kellen bei

kksums, 6ickt. Isckla,. OUecler- uncl (leienk- »ctuoerrea, klexensctiuü, 6rlppe unä l!rkLllun8»- krsukkeltei», Hierveo- uu6 ltoplsckmerreir.

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krkSiO l» eilen ^poikelcen berickteo »ucd 8t» un» über Ikr« llrtekrunrea t rrtner»t, 6n»dll Xwiitl«n,g,r^^i

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D-r S'urm l itt morgen Miliwoch, den 11. Februar 1 942 um 20. l 5 Uhr am Markt­platz an. Ls jetjll numand.

Berkause ca. 11 3>r. schwer«»

Lern-: Stier

M. Bäuerle. Hornberg