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Nr. 264
Anzeigenden nicht einmal in der Lage, nähere Angaben darüber zu machen, wann und unter welchen Umständen ihre Karten in Verlust geraten sind. In mehreren Fällen sind die Karten entgegen den bestehenden Vorschriften nicht einmal mit dem Namen des Eigentümers versehen gewesen Trotzdem erwarten nun diese Volksgenossen, dag die Kriminalpolizei ihnen die Karten wieder zur Stelle schafft, und zwar möglichst noch am gleichen Tage, da sie ja die Karten dringend benötigen. Dag das unter den geschilderten Umstünden unmöglich ist, liegt klar auf der Hand, zum mindesten vergeht darüber längere Zeit. Ein Ersatz für die in Verlust geratenen Karten ist, soweit überhaupt möglich, mit erheblichen Schwierigkeiten verknüpft. Es ist daher erforderlich, daß jeder Volksgenosse mit diesen Karten so sorgfältig umgeht, wie es der Bedeutung dieser Karten entspricht. Namentlich werden die Hausfrauen gebeten, bevor sie nach einem Einkauf, zu dem Karten benötigt wurden, das Geschäft verlassen, sich davon zu überzeugen, ob sie ihre Karten auch wieder eingesteckt haben. Es kommt oft genug vor, daß die Karten nach dem Bezahlen einfach liegen gelassen werden und nachher nicht mehr gefunden werden können, weil ein anderer sie an sich genommen hat.
"Butterschmalz vov der ?,1. Zuteilungsperiode ab. Von der LI. Zuteilungsperiode ab erhalten die Normalverbraucher und die Jugendlichen von 14 bis 18 Jahren sowie die entsprechenden Derbrauchergruppen der Selbstversorger mit Butter (Reichsfettkarten SV1 und SV 5) bis auf weiteres SO Gramm Butterschmalz gegen entsprechende Herabsetzung der Ration an Schweineschlachtfetten. Um die rechtzeitige Belieferung der Kleinverteiler mit Butterschmalz für die 31. Zuleilungsperiode sicherzustellen, ist eine Vorbestellung auf die Reichsfettkarten 3V erforderlich. Die mit „F" bezeichneten freien Abschnitte der Reichsfettkarten 30 zusammen mit dem Bestellschein 30 für Margarine find bei dem Kleinverteiler abzugeben, bei welchem sie Margarine zu beziehen wünschen.
" Tödliches Licht. Seit Urzeiten empfinden alle Lebewesen das Licht als die Verkörperung des guten und die Dunkelheit als das Feld des Bösen. Der Luftkrieg hat diese Vorstellung auf den Kopf gestellt. Die Dunkelheit der Nacht ist der schützende Mantel, der sich über die Heimat ausbreitet. Jedes Licht verrät im Kriege das Leben und kann den Tod bringen. Wer schlecht verdunkelt, reißt ein Loch in die Tarndecke der Dunkelheit. Er gefährdet dadurch sich und seine Nachbarn. Wer will solche Schuld auf sich laden? Verdunkelt deshalb stets gut und sorgfältig.
Freudenstadt, 10. Noo. (Ernennung.) Der Landrat hat im Einvernehmen mit dem Kreisleiter der NSDAP, den V rwalter des Kreiswohlfahrtsamts,Kreisoberinspektor Pfeffer, zum Kreispfl-ger des Kceisverbands Freudsnstadt ernannt. Die Ernennung wurde von der Ministerialabtet'ung für Bezirks- und Körperschaftsverwaltung in Stuttgart bestätigt. — In Fceudenstadt konnten mit Hilfe von W hrmachtsangehörigen bis Samstagabend bereis 1IOOO Flaschen aussortürt und gestapelt werden.
Schwab. Hall. (L az a r e t t b e s u ch.) Im Rahmen der Lazarettbetreuung durch die Partei stattete Frau Murr in Begleitung von Eauamtsleiter der NSKOV., Ereß, dem Reservelaza- rett in Schwab. Hall einen Besuch ab. Bei ihrem Gang durch das Lazarett sprach Frau Murr mit jedem einzelnen Verwundeten. Die besondere Fürsorge der Gattin des Gauleiters galt den Schwerverwundeten.
Erabenstetten, Kr. Reutlingen. (Tödlich verletzt.) Als der 70 Jahre alte frühere Molkereiwärter Andreas Kazmaier seine Kühe füttern wollte und dabei die Futterkrippe reinigte, stürzte sich eine Kuh auf ihn und drückte ihn in die Krippe. Den erlittenen schweren Verletzungen ist der alte Mann bald darauf erlegen,
Stuttgart. (F o r t b i l d u n g s l e h r g a n g.) Der Innenminister hatte letzte Woche einen Fortbildungslehrgang für die Ee- sundheitspflsgerinnen der Gesundheitsämter in Württemberg veranstaltet, an der auch Gesundheitspflegerinnen in den Hohen- zollerischen Landen teilgenommen haben. Die Veranstaltung wurde von Ministerialrat Dr. Stähle mit einem Vortrag über Gesundheitsfiihrung in Gegenwart und Zukunft eingeleitet, lieber den Ausbau der Gesundheitsämter, die Aufgaben der Gesundheitspflegerinnen gaben die zuständigen Berichterstatter des Innenministeriums und in der Gesundheitsfürsorge tätige Fachkräfte nähere Aufklärung. Außerdem wurden theoretische und praktische Anweisungen von Fachkräften gegeben.
Britzingen a. K. (Tödlicher Unfall.) Der Küfer und Landwirt Max Dörflingrr wollte in Zunzingen von einem Weinanto, das ihn mitgenommen hatte, absteigen, noch ehe das Fahrzeug, hielt Dorflinger geriet unter den Wagen und das linke Hinterrad des vollbeladenen Gefährts fuhr über ihn hin- wea. Der Tod trat auf der Stelle -ln.
Mülhausen. (B a h n p o li z i st e n n l e o e r g e s ch o l > e n.) In der Nacht zum Freitag fand die Streife der Reichsbahnschutzpolizei Mülhausen in einem leeren Wagen einen Mann, der sich auf Grund der bei ihm Vorgefundenen Papiere nicht richtig aus- weisen konnte. Die Streife nahm den Mann daher mit zur Wache, wo ihn der wachhabende Oberzugsllhrer der Reichsbahnschutzpolizei, Joseph Baumstark aus Freiburg i. Br., für verhaftet erklärte. In diesem Augenblick zog der Unbekannte aus der Rocktasche einen Revolver und schoß aus Baumstark, der tödlich getroffen wurde. Mit einer zweiten Kugel richtete sich der Mörder selbst, nachdem er vorher noch einem zweiten Beamten einen Schlag versetzt hatte, so daß dieser ohnmächtig niedersank.
cism mal ein guter Wurf gsglückf. Lenau so freu» sicli jscls^mann, cisr Kriegs« kann!
Aus dem Gerichtssaal
Bitterer Nachgeschmack einer „süßen" Rache Stuttgart. Der 48 Jahre alte Anton N. aus Ingolstadt zeigte seine langjährige Geliebte aus Rache dafür, daß sie seine Grobheiten eines Tages mit dem Abbruch ihrer Beziehungen zu ihm beantwortete, bei der Kriminalpolizei wegen angeblicher wiederholter Abtreibung an. Da er keinerlei Beweise für die Bezichtigung erbringen konnte und die amtlichen Ermittlungen die Grundlosigkeit derselben ergaben, verurteilte ihn das Amtsgericht wegen leichtfertig erhobener falscher Anschuldigung zu zwei Monaten Gefängnis.
Handel und Verkehr
Stuttgarter Börse vom 10. Nov. Am Aktienmarkt ist die Geschäftstätigkeit nach wie vor gering. Die Spitzenwerte käme« nahezu unverändert „Geld" zur Anschrift. Sonst gewannen Bürger!. Brauhaus Ravensburg und Knöckel, Schmidt u. Eis. je 1 Prozent, ferner im Freiverkehr Lauffener Zement plus 3 Prozent und Saline Ludwigsballe plus 2 Prozent gesucht.
Stuttgarter Schlachtviehpreisc
Ochsen: a) 43,5-45,8, b) 39,5^1,5, c) 36;
Bullen: a) 41—43,5, b) 36,5—39,5, c) 32,5;
Kühe: a) 40,5—43,5, b) 35,5-39,5, c) 25—33,5, d) 16-24;
Färsen: a) 43—44,5, b) 39-40,5, c) 28—30;
Kälber: a) 59, b) 57—59, c) 47—50, d) 30-40,
Lämmer und Hammel: bl) 49, b2) 46—48, c) 30—42
d) 20—25;
Schafe: a) 39—42;
Schweine: a) 60,5, bl) 60,5, b2) 59,5, c) 57,5, d) 54,5.
e) 62,6, f) 52,5, gl) 60,5.
Marktverlauf: alles zugeteilt.
Stuttgarter Großhandelspreise. Bullenfleisch 1. 77; Kuhfleisch 1. 65—77, 2. 65, 3. 54; Färsenfleisch 1. 77—80, 2. 69; Kalbfleisch ohne Fell 1. 95-97; Kalbfleisch im Fell 1. 92—94, 2. 77; Hammelfleisch 1. 90—93; Schweinefleisch 1. 76. Marktverlauf: In allen Fleischarten mäßig belebt.
Kiinzelsauer Schweinemarkt. Zufuhr: 210 Milchschweine, verkauft 186, Preis je Paar 24—36 RM.
Deutsches Kriegssparen. Am Spartag sind allein bei Len Sparkassen 1,93 Millionen Einzahlungen über rund 230 Millionen RM. getätigt und 207 414 neue Sparbücher ausgestellt worden. Soweit Vergleiche mit dem Vorjahr möglich sind, haben sich kür manche Bezirke die Ergebnisse fast verdoppelt. Auch der Durchschnittsbetrag einer Einzahlung am diesjährigen Spartag hat sich wesentlich erhöht. Württemberg schnitt wieder sehr gut ad mit 121 000 (77 000 i. V.) neuen Einzahlungen, rund 6600 (5059) neuen Sparbüchern und 11,250 (6) Millionen RM. neu eingezahlten Sparbeträgen Sei den öffentlichen Sparkassen und liegt über seinem Vevölkerungsanteil.
Gestorben
Sprollenhaus: Hans Keller, Gesr., Sohn des Rudolf Keller, 23 I., gef. im Osten.
Emmingen: Golthilf von Au, Monteur, 59 I. Neuenbürg: Pauline Rothftlder, geb. Klein.
Verleger und Schriftleiter Dieter Lauk z. Zt. bet der Wehrmacht Verantwortlich für den gesamten Inhalt Ludwig Lauk in Mensteig Druck:Buchdruckerei Dieter Lauk, Altenstetg. Z. Zt. Preisliste S güäig
Durch regenweiches Wasser kein Geifenverlust!
Hartes Wasser im Waschkessel wird in kurzer Zeit regenweich und seisesparend durch einige Handvall
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Die auf Samstag» den 15. November vorgesehene
Zuchtoieh-B erfteigerung
findet am Freitag, 14. November 1941 in der Tierzuchlhalle in Herrenberg statt.
Anmeldung 140 Farren sowie eine Anzahl Kühe und Kalbinnen.
Sonderkörung der Farren: Freitag, den 14. November 1941 8.30 Uhr.
Versteigerung: Freitag, den 14. November 1941 11.00 Uhr.
Mit Transportmöglichkeiten nach den Kreisen Döblingm, Calw, Eßlingen, Freudenstadt, Leonberg, Ludwigsburg, Münsingen, Nürtingen, Reutlingen, Tübingen, Baihingen. Waiblingen kann gerechnet werden.
Personen aus Sperr- und Beobachtungsgebieten ist der Besuch der Veranstaltung verboten. Sämtliche Besucher haben Personalausweis mitzuführen.
Württ. Fleckviehzuchtoerband Fleckviehzuchtverband des wiirtt.
für den Sülchgan Herrenberg Unterlandes Ludwigsburg
Dem Reichsnährstand angegliedert
Egenhausen, 8. Nov. 1941
Todes-Auzeige
Verwandten und Bekannten geben wir die traurige Nachricht, daß meine liebe Gattin,Schwester,Mutter und Großmutter
Eva Maria Kalmbach
geb. Brenner
am Sonntag früh ganz unerwartet im Alter von 79 Jahren in dem H,r>n eingeschlummert ist.
In tiefer Trawr :
Christian Kalmbach, Zimmermeist, r die Kmoer:
Friedr. Kalmbach, Zimmern ann m, Fam. Michael Kalmbach, Schmiedmstr. m. Fam Matthäus Kalmbach, Zimm.rmanrr mü Familie, Franke, tal
Anna Rath geb. Kalmbach mit Familie Georg Kalmbach, Z>mmermann mit Fam. z. Zt. in Rußland
Beerdigung am Mittwoch, 12. Nov., 13 Uhr
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