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Ausfall von 1.8 Millionen Sowjetarmisten

. im September

Berlin, 7. Nov. Die schweren bolschewistischen -erluste an Menschen und Kriegsgerät, die bereits bis Ende August auf einen Eesamtausfall von fast S Millionen Sowjetarmisten angestiegen waren, setzten sich im September fort. Allein in der gewaltigen Vernichtungsschlacht im Dnjepr-Desna-Vogen ostwärts Kiew ver­loren die Sowjets, wie gemeldet, 83 geschlossene Verbände, dar­unter 47 vollausgerüstete Divisionen.

Insgesamt wurden in der Zeit vom 1, bis 30. September ver­nichtet: 69 sowjetische Schützen-Divisionen, 11 Panzer-Divisionen, 9 Kavallerie-Divisionen, 1 Gebirgsdivision, 2 Jnfanteriebriga- den, 1 Panzerbrigade und 1 Luftlande-Brigade, zusammen 94 größere Verbände mit der Masse des dazugehörigen Kriegsgeräts. Außerdem wurden zahlreiche einzelne Kompanien, Bataillone, Volksverbände und dergleichen aufgerieben oder zersprengt. An allen Frontabschnitten hatten die Bolschewisten im Laufe des Septembers schwere Verluste, so vor allem bei vergeblichen Aus­bruchsversuchen aus dem Einschlietzungsring um Leningrad.

Berücksichtigt man, daß es den Sowjets schon im September nicht mehr möglich war, ihre Divisionen immer auf die "olle Kriegsstärke von 18 000 Mann aufzufüllen, und rechnet man für eine Schützendivision nur 10 000 bis 20 000 Mann, für die Pan­zer-, Kavallerie- und Gebirgsdivisionen etwa 10 000, so bedeutet der Ausfall der 94 Verbände für die Bolschewisten einen Verlust von rund 1,2 Millionen Mann nur durch Vernichtung dieser Einheiten. Weitere sowjetische Schützendivisionen und eine Panzer­division wurden im Laufe des Septembers bis auf 30 Prozent ihrer Kampfkraft zerschlagen, d. h. sie verloren rund die Hälfte ihrer Soldaten und ihrer Ausrüstung.

Dieser Umstand und die fortlaufenden schweren Verluste der Sowjets an allen Fontabschnitten m kleinen Kämpfen rss?n einen Eesamtausfall von 1,3 Millionen Sowjetarmisten im Sep­tember 1941 eher zu niedrig als zu hoch erscheinen.

Bolschewistischer Gesamlverlust

7 bis 8 Millionen Sowjetarmisten feit Beginn des Ostfeldzuges

DNB Berlin, 7. Nov. Die ganze Schwere der bolschewistische» Niederlage offenbart sich in den geradezu ungeheuren Ver- ! u st en, die die Bolschewisten seit Beginn des Ostfeldzuges hat­ten. Genaue Nachprüfungen und Feststellungen ergaben, daß in der Zeit zwischen dem 22. Juni und dem 30. September nahezu 300 sowjetische Divisionen mit der Maste ihrer Mannschaften und ihres Kriegsgerätes von den deutschen Truppen vernichtet worden sind. Im einzelnen waren es 217 sowjetische Schützen- Divisionen. 30 Panzer-Divisionen, 19 Kavallerie-Divisionen, S Eebirgs-Dioisionen, 2 Volkswehr-Divisionen, zusammen mit­hin 297 sowjetische Divisionen. Diese Zahl erhöht sich um 3 Luft- lande-Brigaden, 2 Infanterie-Brigaden, 1 Panzer-Brigade.

Im Laufe des Oktobers setzten sich diese schweren Ver­luste, die bis zum 30. September für die Sowjets einen Eesamt- ausfall von mindestens 6 bis 7 Millionen vollausgebildeten Sol­daten bedeuteten, fort. In der Schlacht nördlick des Asowschen Meeres wurden Anfang Oktober die Maste der 9. und 18. Sow­jet-Armee vernichtet. Am 18. Oktober war die Doppelschlacht von Vrsansk-Wjasma mit einer Gefangenenzahl von 638 000 be­endet. Die Bolschewisten verloren wiederum 67 Schützen-Divi­sionen. 6 Kavallerie-Divisionen, 7 Panzer-Divisionen, 6 Pan­zer-Brigaden.

So haben die Bolschewisten bisher also mindestens 389 ge­schlossene größere Verbände verloren, deren Ersatz ihnen nicht mehr möglich sein wird. Insgesamt bedeutet dies einen Eesamt­ausfall von mindestens 7 bis 8 Millionen Soldaten seit Beginn des Ostfeldznges. Die Größe der Gefahr, in der die europäische Kultur durch den Aufmarsch dieser Kräste geschwebt hat, kommt darin zum Ausdruck. Die deutsche Wehrmacht hat diese Gefahr beseitigt.

Die deutsche Luftwaffe über Leningrad

DNB Berlin, 7. Nov. Die deutsche Luftwaffe setzte am 6. No­vember im nördlichen Kampfabschnitt stärkere Kräfte gegen Truppenunterkllnfte und Materiallager im Raum von Lenin­grad ein. In rollenden Wellen griffen die deutschen Kampfflie­ger die stark zusammengedrängten bolschewistischen Einheiten zum Teil in kühn geführten Tiefflügen an und er­zielten durch Bombenwurf und mit Bordwaffen verheerende Wirkung. Unter der Wirkung der Volltreffer stürzten die Unter­künfte in sich zusammen und begruben die sowjetischen Truppen. Außerdem verfielen große Mengen an Kriegsmaterial aller Art der Vernichtung.

Starke Angriffe der Luftwaffe vor Moskau

DNB Berlin. 7. Nov. Starke Verbände von Kampf- und Sturzkampfflugzeugen unterstützten am 6. November wieder im mittleren Abschnitt der Ostfront den Kampf der deut­schen Heeresgrnppen. Im Raum westlich Moskau wurden zwei Batterien außer Gefecht gesetzt. In einer großen Anzahl von Orten wurden Unterkünfte, die mit sowjetischen Truppe« dicht belegt waren, weitgehend zerstört. Die Volschwisten erlitten hierbei erhebliche Verluste an Menschen und Material. Auf de« Straßen dieses Angriffsbereiches vernichteten die deutschen Flug­zeuge über 100 Fahrzeuge aller Art. Nach einem weiteren An­griff auf eine große Fahrzeugkolonne blieben außerdem 60 Last­kraftwagen zerstört liegen.

Nachdem die deutsche Luftflotte Gorkij bereits zum zweiten Male angegriffen hat, ist klar geworden, daß auch diese Stadt in die Gefahrenzone einbezogen ist. Die Bolschewisten stellen des­halb, wie der Moskauer Sender mitteilt, bereits Arbeiter- Lrigaden in Gorkij auf und bilden die Belegschaften der großen Werke militärisch aus. Das muß natürlich die Produk­tion stören, die man auf der anderen Seite angesichts der Not­lage zu steigern sucht. Der Moskauer Sender meldet gleichzeitig, daß die Arbeitsnorm in den Industriebetrieben überschritten worden sei. Angesichts der Flüchtlingsfrage und der Bedrohung aus der Lust wird das der bolschewistischen Rüstungswirtschaft, die in Gorkij vor allem durch dieMolotow-Werke mit 45 000 Arbeitern sowie die Lokomotiv- und WaggonfabrikKrasnoje Sormowo" mit fast 30 000 Arbeitern vertreten ist. nicht viel helfen, denn die bolschewistischen Verluste an Kriegsmaterial find viel zu groß, als daß sie noch durch eigene Produktion wie­der ausgeglichen werden können.

Kroatische Jagdflieger erfolgreich

DNB Berlin, 7. Nov. Die kroatischen Jagdflieger haben sich den besonderen Bedingungen des fliegerischen Ein­satzes im Osten außerordentlich rasch angepaßt und erfolgreich in die Luftkämpfe eingegriffen. Insbesondere waren sie an den Ab­schüssen von zehn Sowjetflugzeugen am 2. November im Verein mit deutschen Jägern mit Erfolg beteiligt.

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Vergeblicher Sowjelvorstotz Sei Taganrog

Berlin. 7. Nov. Bei Taganrog unternahmen die Bolsche­wisten am 6. November mit zwei Kanonenbooten i ad mein Schnellboot einen vergeblichen Vorstoß gegen die Küste. Die an der Küste eingesetzten Geschütze der deutschen Artillerie und Flak­geschütze nahmen die sowjetischen Boote sofort bei ihrem Er­scheinen unter wirksames Feuer. Die deutschen Granaten zwangen die Sowjetschiffe zum Abdrehen, bevor sie sich in Schußposition legen konnten.

732 vvv BRT. Transporttonnage

Transportleistung der deutschen Kriegsmarine im Ostfeldzug

DNB Berlin, 7. Nov. Die deutsche Kriegsmarine führte im Verlauf des Ostfeldzuges neben der eigentlichen Kampftätigkeit, der Legung von Minensperren und anderen be­deutsamen Aufgaben eine Transportleistung durch, für deren Umfang es in der Seekriegsgeschichte nur das Norwegen­unternehmen vom Frühjahr 1940 als Beispiel gibt. Mann­schaften des Heeres, Pferde, Panzerwagen, Artillerie und son­stiges Kriegsmaterial wurden in großer Zahl befördert.

Die Transporte waren während des Vormarsches der deut­schen Truppen an der baltischen Küste von besonderer Be­deutung, aber auch am nördlichen Eismeer war der Nachschub über See äußerst wichtig. Die deutsche Kriegsmarine führte die Transporte mit sehr geringen eigenen Verlusten durch.

Auch im Schwarzen Meer konnte die deutsche Kriegs­marine nach der Besetzung und Wiederherstellung wichtiger Hä­fen und der Freimachung der Schiffahrtswege ihre Transporte zum großen Teil auf erbeuteten Schiffen durchführen. Auch hier war der Nachschub für die vorrückenden deutschen Truppen von Bedeutung und zahlreiche Erfolge konnten dank der raschen Durchführung der Transporte errungen werden. Bei der Bewäl­tigung dieser Aufgaben sind die zahlreichen Schwierigkeiten in Betracht zu ziehen, die erst in mühevoller Arbeit beseitigt werden mußten. In der Ostsee vor allem mußten die Schiff­fahrtswege von feindlichen Minen gesäubert und dauernd be­aufsichtigt werden.

Bis 1. Oktober belief sich an der Ostfront die bewegte Trans­porttonnage auf 732 000 BRT. Diese Zahl veranschaulicht jedoch nur einen kleinen Teil der im Verlauf des Ostfeldzuges von der deutschen Kriegsmarine bewältigten Aufgaben, die bei einer ganzen Reihe anderer Operationen in entscheidender Weise mitwirkte.

IVO. Abschuß einer Flakabteilung

DNB Berlin, 7. Nov. Eine an der Eismeerküste einge­setzte Abteilung der deutschen Flakartillerie erzielte am 20. Okto­ber ihren 100. und 101. Flugzeugabschutz. Nachdem die Kano­niere dieser Abteilung bereits in anderen Feldzügen 25mal er­folgreich waren, konnten sie seit Beginn des Ostfeldzuges 76 bol­schewistische Flugzeuge abschießen.

Besonderen Schlachtenruhm errang ein Regiment der Flak­artillerie an der Ostfront, indem es hervorragende Leistungen, nicht nur bei der Bekämpfung der Sowjet-Luftwaffe, sondern auch beim Einsatz in harten Erdkämpfen vollbrachte. Das Regi­ment stboß bis zum 24. Oktober allein im Osten 105 feindliche Flugzeuge ab und vernichtete im gleichen Zeitraum 58 Panzer- kampfwagen, 23 Bunker, 31 Batterien und 33 Geschütze, darunter 2 große Eisenbahngeschütze. Weiter wurden 2 Eisenbahnzüge, sowie 99 Fahrzeuge aller Art zerstört und eine Kolonne zer­sprengt. Schließlich brachte das Regiment bei einem plötzlichen kühnen Vorstoß 2 Materiallager zur Explosion. Im Lauf der 4 Kriegsmonate vernichtete dieses Regiment außerdem auf Vin- neagewäsfern 25 Sowjet-Schiffe.

Der italienische Wehrmachtsbericht

Sechs feindliche Flugzeuge abgeschossen

DNB. Rom, 7. Nov. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut:

Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt:

Feindliche Flugzeuge überflogen im Laufe des gestrigen Tages und der vergangenen Nacht einige Landstriche Siziliens und Lampaniens. An einigen Stellen wurden Bomben abgeworfen, die keine Opfer zur Folge hatten und ganz unbedeutende Schä­den verursachten.

Die Opfer des im gestrigen Wehrmachtsbericht gemeldeten An­griffes auf Augusta haben sich auf zehn erhöht. Im Laufe des Tages wurden von der örtlichen Bodenabwehr insgesamt drei Flugzeuge abgeschossen.

In Nordafrika besonders lebhafte Tätigkeit unserer Ar­tillerie an den Fronten von Tobruk und Sollum.

Englische Flugzeugs führten Einflüge in das Gebiet von Benghasi und Tripolis durch und warfen Bomben ab. Eines der Flugzeuge wurde von unseren Jagdflugzeugen und ein zweites von der Bodenabwehr abgeschossen.

In Ostafrika wurden Versuche des Feindes, in die ver­schiedenen Frontabschnitte von Eondar einzudringen, überall von unseren Truppen vereitelt.

Aus weiteren Nachrichten über die im gestrigen Wehrmachts- bericht gemeldete Aktion eines unserer Torpedoboote ergibt sich, daß drei statt zwei Flugzeueg abgeschossen wurden.

Eine Milliarde Dollar sür die Sowjets

Washington» 7. Nov. R oo sevelt erteilte die Ermächtigung zu einer Anleihe von einer Milliarde Dollar an die Bolsche­wisten, wie das Staatsdepartement bekanntgab. In der Erklä­rung heißt es, Stalin habe den Kredit bereits mitaufrichtiger Dankbarkeit" entgegengenommen.

Es wird weiter bekannt, daß Roosevelt den Kredit zinsfrei gewährt. Die Rückzahlungen sollen nicht vor fünf Jahren nach Kriegsschluß beginnen und innerhalb des darauf­folgenden zehnjährigen Zeitraums abgeschlossen sein. Roosevelt gab in einem VriefanStalinder Hoffnung Ausdruck, daß die Sowjetregierung Maßnahmen treffen werde, alle verfüg­baren Rohstoffe, die die USA. dringend benötigen, an USA. zu verkaufen, wobei der Erlös von dem sowjetischen Konto ab- oebucht werden solle.

Neue Ritterkreuzträger des Heeres

DNB Berlin, 7. Nov. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers des Heeres, Eeneralfeldmarschall von Brauchitsch, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberst Gümbel, Kommandeur eines Infanterieregiments; Oberstleutnant Hitzfeld, Kommandeur eines Infanterieregiments; Hauptmann Köster, Bataillons­kommandeur in einem Infanterieregiment.

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Generalleutnant Schmidt

Führer einer württembergisch-badischen Division

Wie bereits gemeldet, hat der Führer und Oberste Befehls­haber dem Generalleutnant Schmidt, Führer einer württem­bergisch-badischen Division, das Ritterkreuz des Eisernen Kreu­zes verliehen.

Generalleutnant Hans Schmidt wurde am 28. April 1877 in Ulm a. D. geboren. Kindheit und Jugend verlebte er in Lud­wigsburg. Dort und in Stuttgart besuchte er das Gymnasium, hier trat er auch als Fahnenjunker in das Jnf.-Reg. Nr. 121 ein. 1912 zum Hauptmann befördert, wurde er 1913 in den Große« Eeneralstab versetzt. Während des Weltkrieges war er u. a. erster Generalstabsoffizier einer Division und eines Korps. Nach seiner llebernahme in das Hunderttausendmann-Heer stand Generalleutnant Schmidt von 1920 bis 1922 als Bataillons- Kommandeur in Schwäb. Gmünd. 1923 wurde der damalige Oberstleutnant erster Generalstabsoffizier der 5. Division in Stuttgart, von wo er 1926 in den Stab des Jnf.-Reg. 13 nach Ludwigsburg versetzt wurde. 1927 wurde er zum Oberst und 1923 zum Kommandeur J.-R. 13 ernannt. Als Generalmajor und Infanterie-Führer VI erfolgte die Versetzung nach Hannover. 1931 schied er als Generalleutnant aus.

Mit Kriegsbeginn stellte Generalleutnant Schmidt eine würt- tembergische Infanterie-Division auf, die acht Monate in der ! Oberrhein-Verteidigung eingesetzt war und während der großen ! Schlacht in Frankreich an der Verfolgung des geschlagenen Fein- ! des teilnahm. Kurze Zeit nach ihrem Einsatz im sowjetrussischen ! Kriege wies die Division einen feindlichen Flankenstoß ab und vernichtete im Gegenangriff an einem Tage 51 Panzer. Dadurch wurde ein Angriff des Gegners auf eine wichtige rückwärtige Verbindungsstraße verhindert.

Im Rahmen des Angriffs mehrerer Divisionen gegen Tscherni- low und den Fluß Desna ostwärts dieser Stadt, gelang es der Division Schmidt als erster, an die Desna heranzukommen. Obwohl die Flanken durch das beiderseitige Zurückhängen der Anschlußtruppen sehr gefährdet waren und deshalb je ein Regi­ment der Division nach Osten und Westen zum Flankenschutz in dünner Linie eingesetzt bleiben mußte, beschloß Generalleut­nant Schmidt, sein mittleres Regiment über den Fluß zu wer­fen und in kühnem Zupacken weit voraus einen Brückenkopf am Südufer zu schaffen. Es gelang diesem Regiment, mit Fischer­kähnen, Floßsäcken und schwimmend bis am Abend des 1. Sep­tember mit der Masse seiner drei Bataillone das Südufer zu ge­winnen und einen Brückenkopf von 5 Kilometern Breite und 3 Kilometern Tiefe zu bilden. Unter den zuerst übergesetzten Teilen befand sich der Divisionskommandeur persönlich, um aus dem Slldufer seine Befehle für die Gestaltung des Brückenkopfes zu geben. Am 2. September wurde der Brückenkopf erweitert und weiterhin gegen zahlreiche Angriffe überlegener feindlicher Kräfte gehalten. Wieder war hierbei Generalleutnant Schmidt unter seinen vordersten Truppen und vermochte durch sein per­sönliches Beispiel das Letzte an Willenskraft und körperlicher Leistung herauszuholen.

Der Erfolg war zunächst, daß es den Sowjets nicht mehr mög­lich wurde, eine Verteidigung hinter der Desna aufzubauen, daß vielmehr der verlustreiche Abbau ihrer Stellungen bei und nord­westlich Tschernikow dadurch bedingt und beschleunigt wurde. Im Großen gesehen, bildete dieser gewaltsame Desna-Uebergang die Einleitung zur großen Vernichtungsschlacht ostwärts Kiew Mitte und Ende September.

Kleine Nachrichten ans aller Well

Der Reichsarbeitsführer in Oberschlesien. Reichsarbeits- führer Konstantin Hier! stattete zum erstenmal dem wieder eingegliederten Teil des Gaues Oberschlesien einen Besuch ab. Bei dieser Gelegenheit wohnte der Reichsarbeitsführer der Einweihung des ersten Lagers des weiblichen Arbeits­dienstes in Rudoltowitz bei.

Der italienische Ministerrat einberufen. Der italienisch« Ministerrat ist auf 29. November einberufen worden.

Deutsch-italienisches Umsiedlungs-Abkommen unterzeich­net. Zwischen der Reichsregierung und der italienischen Re­gierung wurde ein Abkommen über die Umsiedlung der deutschen Staatsangehörigen und Volksdeutschen aus der Provinz Laibach unterzeichnet.

Attentat auf irakischen Ministerpräsidenten. Am Montag wurde auf den englandhörigen irakischen Ministerpräsiden­ten Nuri Es Said ein Attentat verübt. Der Anschlag miß­lang. Der Täter konnte nicht festgenommen werden. Das Attentat hat in den großen Städten des Irak neue scharfe Sicherheitsmaßnahmen zur Folge gehabt. Eine Reihe von nationalgesinnten Persönlichkeiten ist verhaftet worden.

Auszeichnung für den Verteidiger der Oase Giarabub. Der Familie des heldenhaften Verteidigers der Oase Giarabub, Oberstleutnant Castagna, ist dieser Tage der deutsche Adler­orden mit Schwertern überreicht worden, der ihm vom Füh­rer verliehen wurde. Der italienische Kaiser und König zeichnete Oberstleutnant Castagna, der bei der Einnahme der Oase Giarabub in englische Gefangenschaft geriet, mit dem Ritterkreuz des Verdienstordens des Hauses Sovoyen

Jnstruktionsreise der spanischen Kriegsmarine. Das Schul­schiff der spanischen KriegsmarineJuan Sebastian El- cano" trat von Cadiz aus eine Jnstruktionsreise an, bei der die Häfen der Balearen und der Kanarischen Inseln an­gelaufen werden sollen.

Sofioter Spionageprozeß am 1. Dezember. Vor dem So­fioter Bezirksgericht beginnt am 1. Dezember der Prozeß in der Spionageangelegenheit des früheren englischen Mili­tärattaches in Sofia. Oberst Rotz Rotz selbst war es ge­lungen. Bulgarien rechtzeitig zu verlassen. Vor Gericht werden sich sieben Personen zu verantworten haben, dar­unter ein französischer und einige bulgarische Juden. Oberst Rotz hatte eine Organisation für Spionage und für die Durchführung von Sabotageakten gegen Tankzüge. Brücken usw. gebildet.

Frauenkundgebung vor dem Weißen Haus. Associated Preß zufolge demonstrierten eine Anzahl Frauen vor dem Weißen Haus mit Plakaten, die die AufschriftStellt Roose­velt unter Anklage" oderVertreibt die Engländer aus Washington" trugen. Bei den Frauen handelt es sich um Vertreterinnen patriotischer Vereinigungen aus Chikago, Neuyork und New. Jersey

Britisches Motorschiff torpediert. Das 8474 BRT. große britische MotorschiffCingalese Prince" ist nach Mitteilung aus Marinekreisen torpediert worden. 17 Mitglieder der Besatzung wurden von dem spanschen DampferLastillo de Montjuch" gerettet. Die übrigen 57 Mann der Besatzung gingen mit dem Schiff, als es explodierte, unter.