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Nr. 261
Aus Stadt und Land
BlteaKettz. dev 7. November 18t 1
Vsrclunkslungessit: 7. November von l7.54 bis 8.22
Die Antragsfristen beachten!
V A. 2e nachdem Lohn und Gehalt nachträglich oder im voraus gezahlt werden, sind für den frühesten Termin, zu dem das Eiserne Sparen begonnen werden kann verschiedene Anlaufszeiten festgesetzt worden. Lohn- und Gehaltsempfänger, die ihr Geld wie üblicherweise nachträglich erhalten, können einen bestimmten Teil ihres laufenden Arbeitsloknes erstmalig auf das Eiserne Sparkonto einzahlen für den Lohnzahlunqszeit- raum, der nach dem 28 November 1941 endet Das heißt, der Mochenlohnempsünger kann erstmalig von dem Wochenlohn der ersten Dezemberwoche eisern sparen, der Gehaltsempfänger dagegen schon vom Nove-nbergetzalt. ds sein Lobnzeitraum am 30. November für November endet.
Der Gehaltsempfänger, der sein Gehall — wie z. B. die Beamten —. im voraus erhält, kann dagegen erst von seinem Januargehalt, das er Ende Dezember ausgezahlt erhält, erstmalig eisern sparen. Aus technischen Gründen (Einrichtung der Konten bei den Kreditinstituten usw.) bat sich dies nicht anders regeln lassen.
Für die Weihnachts- und Neujahrszuwendungen ist eine abweichende Regelung getroffen worden, da diese vielfach schon sehr früh, in zahlreichen Betrieben ichon im November, ausgezahlt werden Hier kann von dem Eisernen Sparen schon für die Zuwendungen Gebrauch gemacht werden, die nach dem 1b November ausgezahlt werben.
Voraussetzung für die Einrichtung eines Sparkontos ist die rechtzeitige Stellung eines Antrags beim Ve- triebsführer. Der Wochenlohnempiänger muß den Antrag spätestens am Montag der Woche gestellt haben, für dis er erstmalig sparen will, bei Wahrnehmung des frühesten Spartermins also am 1. Dezember 1941 Der Gehaltsempfänger dagegen, der schon vom Novembergehalt sparen will, muß spätestens bis zum 2ü. November den Antrag stellen. Und die Gehaltsempfänger, die ibr Gehalt im voraus bekommen und erstmalig vom Januargehalt sparen wollen, müssen spätestens am 1. Dezember den Antrag stellen
Der Antrag auf Einzahlung von Weihnachtszu- «endungen und Neujahrszuwendungcn auf das Eiserne Sparkonto muß spätestens ein? Woche vor dem Zeitpunkt der Auszahlung dieser Zuwendungen gestellt sein. In den Betrieben, in denen derartige Zuwendungen üblich sind, erkundigen sich dis Gefolgschaftsmitglieder, die eisern sparen wollen, also am besten vorher nach dem Auszahlungstermin.
Für alle diejenigen, die nicht die frühesten Termine für den Beginn des Sparens in Anspruch nehmen wollen, gilt grundsätzlich folgende Regel für die Antragstellung: Der Antrag ist spätestens bei Beginn des Lohnzahlungszeitraums zu stelldn. für den er erstmalig gelten soll, also am Beginn der Woche für den Wochenlohnempfünger und am Beginn des Mott ats für den Empfänger von Monatsgehalt,
Keine Beflaggung am S. November
Der Reichsminister des Innern und der Reichsminister für Bolksanfklärung und Propaganda geben bekannt:
»Die am 8. November übliche Beflaggung der Gebäude unterbleibt in diesem Jahre."
Vom Standesamt Atensteig Oktober 1941
Geburten: Karl Gut' kaust, Bankbeamter, z, Zt. Gefreiter, 1 Sohn; Leopold Dieter!?, Wagner, I Sohn; Albert Hegel, L^komot vhs>zer,
I Sohn.
Zur Nachversteuernng von Zigarren und Zigaretten, Branntwein und Schaumwein usw. ist darauf htnzuw isen. Laß für die O te des früher.n Amlsvcznks Nagold das Zollamt Freudenstadt in Frage kommt. Alle Auflagen üb.r die Nrchver- steucruug sind an d eses zu richten.
Resultat der Heidelbeersammlung der Schule» fürs Rote Kreuz. 24 Schulen d s Kreis's C lw haben im Sommer I94i insgesamt 45 Z ntncr H id ib e >n gesammelt. D r E ös von rund 1600 RM wU'de d-m Deutschen Rot n Kreuz übenou s n. Berscht den« Schulen fühlten ihren Sammelerlös an das Kameradschaftsopf.r des VDA. ab.
* Gedenktag der Gefallenen der Bewegung. Nach einer Bekanntmachung des württ. Kultmunsters vom 4. November 1941 soll am Samstag, 8. November, tu allen Schulen des Landes tm Rahmsn des Unterrichts in würd'oei Weisender Blutzeugen der Bewegung, der Gefallenen des Weltkrieges und aller derer gedacht werden, die im heutigen gewaltigen Ringen auf den Schlachtfeldern Europas und Afrikas und auf den Meeren rn heldenmütigem Kampf für Führer. Volk und Reich ihr Leben geben oder in der Heimat das Opfer feindlicher Lustangriffe wurden
* Kein Vedienungsgeld aus den Kriegszuschlag. Der neue Kriegszuschlag auf Tabakwaren und Schaumwein muß in den Geschäftsräumen gut sichtbar angeschlagen werden. In Gaststätten ist hinzuzufügen, daß Bedienungsgeld auf den Kriegszuschlag nicht berechnet wird
Pfalzgrafe voller, 6. Nov. Zollsekcetär W iß bei der Zolla >f- fichrrst lle Pfalzgrafenweiler wurde an d e Zollaufstchtsstelle Nagold versetzt.
Neuenbürg, 6. Nov. (Amts inführung des neuen Finanzamts- Vo steyers) Im festlich geschmückten Sitzungssaal« des Fmanz- omlsgebäudrs fand Mittwoch vo mittag die Amtseinführung des H-rrn R gierungsrat Heng er als Vorstrher des Finanzamts N uenbürg statt Die Amtshandlung wurde nam-ms des Herrn Oberst anzp äüdenten Württemberg durch Finanzprästdent von Oppen in Anw fenhät von Vertrrtein aus Staat, Pariei und S dt vo genommen.
Stuttgart. (In marfchierendeKolonnegefahre n.) Von der lllmer Straße in Eaisburg kommend fuhr beim E:n- biegen in die Talstraße ein Lastkraftwagen in eine durch die Talstraße marschierende Kolonne. Drei Personen wurden verletzt.
Den Verletzungen erlegen. Wie bereits berichtet ist ln der Königstraße beim Olgabau ein 62 Jahre alter Mann beim Ueberschreiten der Fahrbahn von einem Lastkraftwagen erfaßt, zu Boden geworfen und überfahren worden. Er erlitt mehre"« Nippenbüche, einen Schlüsselbeinbruch und Brüche beider Unterschenkel. Er ist den Verletzungen erlegen. Untersuchung der Echuldsrage ist im Gange.
Todesfall. Standartenführer Oberstleutnant a. D. Fritz La uff er ist im Alter von 73 Jahren gestorben. Er war einst ein bekannter Reiter und gehörte früher dem Dragoner-Regiment „König" als Offizier an Im Weltkrieg nahm er u. a. an der Expedition gegen den Suezkanal teil und führte später das Reiterregiment 18. 1920 ist er aus dem aktiven Dienst geschieden. Am Aufbau der württembergischen Reit- und Fahrvereine harte er erheblichen Anteil Später widmete er sich auch der reilerlichen Ausbildung der SA in der Gruppe Südwest
Nalclien für unsere Mkrinoclit
Stuttgart. (Akademie der bildenden Künste.) Der Reichserziehungsminister hat im August ds. Js. die Vereinigung der Akademie der bildenden Künste und der Kunstgewerbeschule zu einer Kunsthochschule mit dem Namen „Staatliche Akademie der bildenden Künste Stuttgart" genehmigt. Die Vereinigung ist mit diesem Monat in Kraft getreten. Die beiden Abteilungen für freie Kunst in der Urbanstraße und die für angewandte Kunst (die bisherige Kunstgewerbeschule) am Weißenhof behalten die bisherigen Leiter und die alten Räume. Die Leitung der Eesamtanstalt als Akademiedirektor hat für das Studienjahr 1941/42 Professor Fritz v, Grävenitz übernommen.
Entwicklung des Kleingartenwefens. Am Mittwoch wurde in der König-Karl-Halle des Landesgewerbemufeums eine vom Landesbund Wurttemberg-Hohenzollern der Kleingärtner in Verbindung mit der Stadt Stuttgart veranstaltete Sonderschau „Der Kleingarten und seine historische Entwicklung" eröffnet, die den ganzen Monat November über dauert. Instruktive Bilder des Reichsbundes deutscher Kleingärtner zeigen die Entwicklung vom germanischen Garten bis in die jüngste Zelt. Pläne und Schaubilder für Kleingarten-Parks, wie sie z. B. für Aalen, Eßlingen. Balingen, Schw. Hall, Vaihingen a. F., Göppingen und Heidenheim angefertigt wurden, erstehen. Weiter werden die vielseitigen Aufgaben des Reichsbundes dargelegt.
Vom Bodensee. (Ein unvorsichtiger Dachs.) Ein Landwirt in Vetenbrunn bei Markdorf fand morgens in seinem Hühnerstall einen schlafenden Dachs vor, der durch ein Fenster eingedrungen war. Der Eindringling hatte bereits das gesamte Federvieh — 18 Hühner und einen Hahn — getötet und ausgefressen. Es war sein letzter Naubzug, denn er wurde nach seinem Ausnnden vom Förster weid-">recbt ins Jenseits befördert,
Bruchsal. (Vom Spiel in den Tod.) Der siebenjährige Kurt Mächte! aus Langenbrücken bei Bruchsal spielte mit Alterskameraden uns einem Nachbarhofe und kam dabei auf die unglückselige Idee, sich auf einen mit kochendem Wasser gefüllte» Kessel zu setzen, der für eine bevorstehende Hausschlachtung bereitgestellt war. Durch das Aufspringen verschob sich der Deikel des Kessels und der Junge sink rücklings ins kochende Wasser. Die Verbrennungen waren so stark, daß sofortige ärztliche Hilfe vergebens war.
Verleger Und Schriftletter Dtzbr Laak z Zt. bei der Wehuimä»
B r lwoctllch für dea gesamten Irh rlt Ludwig L,uk tu Aitänst g Druck:Bachdcack:rei Dieter Lruk, Alt nststg Z, Zi. Preisliste 3pll'u
Tei g lt. verössentl.Rezept „Kartoffelteig für Füllun g: 7-8mlttelgr.Aepfel,etwasMarmetade.
Kleingebäck" aus dem Dr.Oetker-Prospekt Z um Bestreichen:
„Zeitgemäße Rezepte". 1 Eigelb, 1 Eßlöffel entrahmte Frischmilch.
Man rollt den Teig dünn aus und rädert für die Aepfel passende Vierecke aus. Danach werden die Aepfel geschält, mit einem Apfelbohrer wird das Kerngehäuse entfernt und die Höhlung zur Hälfte mit Marmelade ausgefüllk. Man bestreicht die Vierecke an den Rändern mit verquirlter Eigelb-Milch, seht die Aepfel in die Mitte, drückt die vier Zipfel über den Aepfeln zusammen, bestreicht den Teig mit Eigelb-Milch und legt auf die Zipfe! ein kleines Teigviereck. Die Aepfel im Schlafrock werden auf ein gefettetes Backblech gesetzt.
Back z eik: Etwa 30 Minuten bei guter Mitkelhihe.
1 S 01 - 1 S 41
Amtliche Bekanntmachangen
Kret» Lal«
Ausbildung von Baumwarten
Die Landesbauernschaft Württemberg gibt in Nagold oder Umgebung einen Obstbaulehrgang zur Ausbildung von Baum- warlen. Der Lehrgang zersällt in 3 Teile. Er dauert im Winter und Frühjahr 8 Wochen, im Sommer und Herbst 2 Wochen.
Das Mmdestal:ec ist das 17. Lebensjahr, jüngere Bewerber können in Ausnahmesällen zugelassen werden. Bockennt- nisse im Obstbau begründen einen Vorzug.
Gesuche um Zulassung sind bis 15. November an Kreis- baumwart Walz, Nagold einzure chen. We tere Auskunft über die den Aufnahmsgesuchen anzuschließenden Unterlagen erteilen die Herren Bürgermeister oder Kretsdaumwact Walz, Nagold.
Talw, den 4. Noo. 1941. Der Landrat.
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