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Echwarzwälder Tageszeitung

Nr. 243

Arrs Stadt «ad Land

AHeusteig, de« 17. Oktober 1841

VaesIiintlGtunAsuMtt: 17. Oktober ooa 18.30 dt« 7.49

BDM-Werk »Glaube und Schönheit',

Die Fahrt nach Nagold muß au? Sonntag, den 26. IO. 1941 verschoben werden (s. a. Schaukasten).

Amtliches: Ernannt wurde der Studienassessor Gottfried G rö­sch o p f in Nagold zum Studienrat. Versetzt wurde der Retchsbahntnspektor Sproll in Wildbad nach Balingen.

Einstellung von Juugmännern für die gehobene Laufbahn der Reichsfinanzverwaltung. Die Retchsverwaltung stellt auf 1. April 1942 Jungmänner für die gehobene Laufbahn des Dienstzwetgs Steuer und für die gehobene Laufbahn des Dienstzweigs Zoll ein. Die Bewerber werden unmittelbar nach der Schulentlassung angenommen. Meldungen sind bis 15. Dezember beim nächsten Finanzamt oder Hauptzollamt einzureichen, wo auch nähere Aus­kunft erhältlich ist.

Der 2. Opfersonntag für das WHW. hat im Kreis Calw die stattliche Summe von RM 50367.35 erbracht. Es darf als ein erfreuliches Zeichen der Opferfceudigkeit angenommen werden, daß diese Sammlung RM 1 041.84 mehr erbracht hat als bei der ersten Sammlung.

Eine gebürtige Altensteigerin feiert in ihrer Vaterstadt den 79. Geburtstag. Frau Marie Walz, aus Uhingen, Ehefrau des Oberreallehrer a. D. Walz, feierte gestern hier in der Gaststätte von Albert Luz, wo sie z. Zt. als Kurgast weilt, ihren 79. Ge­burtstag. Sie ist eine Tochter des ehemaligen Bezirksnotars Deng­ln, der hier bei den älteren Einwohnern noch in guter Erinne­rung ist. Wir gratulieren unserer Landsmännin herzlich und freuen uns, daß sie sich die Anhänglichkeit an ihre Vaterstadt bis in ihr hohes Alter bewahrt hat.

* Keine Vorgriffe bei der Flerjchtarte. Die Abschnitte der Reichsfleischkarte haben nach wie vor nur innerhalb der aus ihrem Aufdruck ersichtlichen Dauer Gültigkeit. Aus bereits ver­fallene Abschnitte der Fleischkarte oder auf Abschnitte, die erst 1» der kommenden oder einer späteren Woche gelten, dürfen Fleisch oder Fleischwaren weder vom Verbraucher bezogen noch vom Metzger, Feinkostgeschät oder in der Gaststätte abgegeben werden.

* Aus Umwegen. Licht geht auch um drei Ecken herum! Das wiü» bei der Verdunkelung oft vergessen. Wenn ein Rollvor- -ang nicht breit genug ist und nicht fest anliegt, schleicht sich das Licht an den Seiten herum und dringt ins Freie. Wir wollen »nsere Verdunkelungs-Vorrichtungen daraufhin einmal über­prüfen. Rollvorhänge an den Fenstern müssen breiter als das Fenster sein und an der Wand gut und lichtdicht anliegen.

Wart, 16. Okt. (Soldatentod). Im Osten fiel der 27 Jahre n tr Feldwebel Heinrich Kübler, Inhaber des E. K. II, Sohn des Friedlich Kübler, Landwirts hier. Er war Schreiner und erlernte seine» Beruf sr. Zeit in der Möbelfabrik Schaible in Altenststq. Mit ihm hat ein fleißiger, strebsamer, junger Mann den Heldentod erlitten.

Werde Mitglied der NSD.

Oberhaugstett, 16. Qkt. (Gefallen) Im Osten fiel im Alter von 22 Jahren der Gefreite Wilhelm Roller, Sohn des Jakob Roller, hier. Er ließ sein junges Leben bei der Bildung eines Brückenkopfes am Dnjepr. Trauergottesdienst am Sonn­tag in Neubulach.

Höfen-Enz, 15. Okt. (Tragischer Unfall). Durch tragischen Unfall kam der 68 Jahre alte Säger Heinrich Groß mann ums Leben. Während der Arbeit stürzte er in die Enz und ertrank. Er konnte durch seine Arbeitskameraden nur als Leiche geborgen werden. Großmann war bei seiner Arbeitgeberfirma 50 Jahre tätig.

nsg. Stuttgart. (N SK K.-Männer als Straßen­bahnfahrer.) 25 NSKK.-Männer von der Motorstandarte 55 Stuttgart werden zur Zeit als Fahrer bei der Straßenbahn aus- gebildet, um nach Eeschäftsschlutz in Fabrik oder Büro die stark rv Anspruch genommenen hauptberuflichen Straßenbahnfahrer in den Hauptverkehrszeiten, besonders auch Samstags und Sonn­tags, zu entlasten.

Dolmetschervorprüfung ver HI. In den letzten' Tagen führte die Hitlerjugend eine Ucberpüfung der Sprach- kenntnisse in Stuttgart durch. Durch die Zusammenarbeit der Ee- bietssührung mit der Reichssachschaft für das Dolmetscherwesen war es möglich, über 100 Anwärter für den Dolmetscherschein in 12 Sprachen zu prüfen. Die Prüfung bestand in schriftlicher lleber- setzung in die Fremdsprache und in Deutsch sowie aus emer längeren Unterhaltung mit einem Dolmetscher der Reichsfach- schaft. Die Ueberprüfung diente der Förderung des Dolmetscher­wesens und gab den Bewerbern, insbesondere auch den Aus­ländsdeutschen, die Möglichkeit, eine offizielle Anerkennung ihrer Dolmetscherkenntnisse bei Bewerbung für das Ausland zu be­kommen.

Reutlingen. (80JahreBahnverbindung.) Am 15. Ok­tober 1861, also vor 80 Jahren, wurde die Bahnstrecke Stutt­gart-Reutlingen nach Rottenburg verlängert. Im Jahre 1864 wurde die Strecke RottenburgHorb eröffnet.

Aus dem GerichtssE

Wegen Kindstötung vor Gericht Stuttgart. Die 25jährige ledige Sofie W. aus Bernhausen a. F. hatte sich vor der Strafkammer Stuttgart wegen eines Ver­brechens der Kindstötung zu verantworten. Die Angeklagte war beschuldigt, am 11. Juni 1941 in der Wohnung ihrer Eltern ihr neugeborenes Kind weiblichen Geschlechts getötet und die Leiche verbrannt zu haben. Nach ihrer Angabe war sie von der im achten Monat erfolgten Geburt vollkommen überrascht worden, und zwar, wie sie behauptete, ohne sich bis dahin über ihren schwangeren Zustand im klaren gewesen zu sein. Eine absicht­liche Handlung oder Unterlassung, durch die der Tod des Kindes herbeigeführt wurde, stellte sie entschieden in Abrede. Da laut Sachverständigengutachtens auf Grund des dürftigen Unter­suchungsmaterials nicht mehr festgestellt werden konnte, ob das Kind bei Geburt gelebt hatte oder nicht und da der Angeklag­ten ein Verschulden nicht mit Sicherheit nachzuweisen war, mußte sie freigesprochen werden.

vtonwen a. pc. (Verleumder bestraft.) Der in Schör- zingen wohnhafte geschiedene 47jährige Konrad U. wurde durch den Einzelrichter wegen fortgesetzter Beleidigung und falscher Anschuldigung zu einer Gefängnisstrafe von zweieinhalb Mona­ten und zu den Kosten verurteilt. Der Angeklagte beschuldigte vor dem Landrat in Rottweil den Bürgermeister von Schör- zingen unreeller Machenschaften bei der Ausgabe von Lebens­mittelkarten zugunsten seiner Ehefrau. Außerdem erhob er gegen den Ortsvorsteher die Beschuldigung, dieser stehe in unerlaub­ten Beziehungen zu seiner Frau und seiner Tochter. Alle diese Behauptungen waren völlig grundlos und aus der Luft gegrif­fen und entsprangen nur der krankhaften Eifersucht des An­geklagten.

Rottweil a. N. (Kraftfahrer verurteilt.) Der in Freiburg wohnhafte Kraftfahrer Karl Friedrich B. wurde we­gen zehn Vergehen der fahrlässigen Körperverletzung in Tat­einheit mit einer llebertretung der StVO, zu der Gefängnis­strafe von vier Wochen verurteilt. Der Angeklagte hatte mit einem Omnibus mehrere Arbeiter von Wilfingen und Schör- zingen am 18. März 1941 nach Rottweil zu verbringen. Er streifte den rechten Straßenrand und fuhr schließlich auf eine« Randstein auf, wobei dann der Wagen die Böschung hinunter- stürzte. Zehn Arbeiter wurden verletzt, davon einer schwer.

Waldsee. (Todesfall.) Im Alter von 75 Jahren ist Stadt­schultheiß i. R. Karl Lang an den Folgen einer langwierigen Krankheit, die ihn 1932 zur Niederlegung der Amtsgeschäfte zwang, gestorben. 35 Jahre lang lenkte er die Geschicke seiner Vaterstadt Waldsee.

Handel und Berkehr

Stuttgarter Börse vom 16. Okt. Der Einheitsmarkt ergab nur wenige Kursveränderungen. Daimler waren bei 176,75 (175) befestigt, I. E. Farben bei 196,75 (197) leicht abgeschwächt; ebenso kamen Kraftwerk Altwürttemberg mit 102 (103), Neckar­werke Eßlingen mit 144 (145), NSll. mit 196 (198) und Woll­decken Weil der Stadt mit 148,5 (149) niedriger zur Notiz. Die Kurse wurden meist durch Zufallsaufträge bestimmt.

nsg. Erfreulichere Frischobstoersorgung. Im Rahmen der Ein­fuhrplanung für ausländische Tafeltrauben sind schon seit einigen Wochen öfters Weintraubenzufuhren aus Italien, Bulgarien und Holland nach Württemberg und insbesondere auf den Stuttgarter Eroßmarkt gekommen. Diese Anlieferungen wurden in der ver­gangenen Woche durch beachtliche Zufuhren deutscher Weintrau­ben aus der Pfalz und von der Mosel wesentlich ergänzt. An­fangs dieser Woche kamen nunmehr die erwarteten umfangreichen französischen Traubenlieferungen herein, die auf alle größeren württembergischen Verbraucherplätze verteilt worden sind. Da­durch wurde unsere Frischobstversorgung günstiger gestaltet, zumal gegenwärtig auch Tafel- und Wirtschaftsäpfel für den laufenden Bedarf in den Einzelhandelsgcschäften meistens in genügenden Mengen zu bekommen sind. .Selbstverständlich handelt es sich bei diesen Aepfeln um keine ausgesprochen lagerfähigen Sorten. Denn die haltbaren Apfelsorten müssen ebenso wie im Vorjahr von den Verteilern eingelagert werden, damit im kommenden Winter die Lazarette und Krankenhäuser, die Kinder und Ju­gendlichen, die werdenden Mütter und Kranken bevorzugt ver­sorgt werden können.

Verleger und Schriftleiter Dieter Lauk z. Zt. bei der Wehrmacht V.rantwortltch für den gesamten Inhalt Ludwig Lauk in Altensteig. Druck: Buchdruckerei Dieter Lauk,Altensteig. Z. Zt. Preisliste 3 gültig

Bekanntmachung

des Oberfinanzpräsidenten Württemberg über die Ein­stellung von Iungmännern für die gehobene Laufbahn der Reichsfinanzverwaltnng

Die Reichsfinanzverwaltung stellt auf I. April 1942 IungmännerfürdiegehobeneLaufbahndes Dienst­zweigs Steuer und für die gehobene Laufbahn des Dienst­zweigs Zoll ein. Die Bewerber werden unmittelbar nach der Schulentlassung angenommen. Sie müssen mit Erfolg zehn Schuljahre durchlaufen haben, und zwar zuletzt: s) eine sechsklafsige anerkannte Mittelschule oder einen als voll ausgestaltet anerkannten Ausbauzug an einer Volks­schule oder

d) sechs Klassen einer öffenllichen oder staatlich anerkannten höheren Lehranstalt in grundständiger Form oder vier ! Klassen einer solchen in Aufbauform oder c) eine öffentliche oder staatlich anerkannte Handelsschule mit zweijährigem Lehrgang oder eine höhere Handels­schule oder

ä) eine entsprechende Lehranstalt in den seit dem 13. März 1938 neu eingegliederten Gebieten.

Die Gesuche um Einstellung sind spätestens am 15. Dezember 1941 bei dem Vorsteher des Finanz­amts oder des Hauptzollamts einzureichen, in dessen Bezirk die Bewerber wohnen. Nähere Auskunft hie­rüber erteilen die Finanzämter und Hauptzollämter.

Die Einstellungsbedingungen wurden imRe­gierungsanzeiger für Württemberg" vom 14. Oktober 194l, Nr. 72, veröffentlicht.

Stuttgart, Oktober 194t.

Der Oberfinanzpräsident Württemberg.

»SAM- «.lokrsoisiv

Znmstsg 19.30, Zonntsg 13.00, 13.30 u. 19.30 lliir

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Lin Ksri kittsr-ssllrn ctsr llssd mit Earl kacictatr, lfiannes 5telier, v. Klipstein, fiibsrt kisfin, lfierb. V/iik, O. L. lfissss, Karl Zostn unct LIss Knott, Carina v. Oittmar Zpielleitung: Karl Kitter

Lin puccksnclss, absntsusrliciiss unci mitreiksncies Lilmivsrk /um kufims unserer tollkübnsn 5tuka- l^eger UI0cNVNS0V»U

Einen

Kinderkasten­

schlitten

zu kaufen gesucht

Angebote an die Geschäftsstelle des Blattes erbeten.

Gesucht wird ein guter­haltener

Wer? sagt die Geschästsst. d.Bl.

Wart, 17. Okt. 1941

Tiefbetrübt geben wir allen Verwandten und Bekannten die überaus schmerzliche Nach­richt, daß unser innigstgeliebter Sohn, Bruder und Schwager

Feldwebel Heinrich Kübler

Inhaber des Eisernen Kreuzes II. Klasse, des Jnfantcifi-Slurmabzeichens und einer rumänischen A.sz-'chnunz b>'i d:n schwe­ren Kämpfen tm Osten sein jung s, hoff­nungsvoll s Leben «m Alter von 27 Jahren in treuer Pflichterfüllung fiir Führer, Volk und Vaterland geopfert hat.

In tbfer Trau er:

Die E'tern Friedrich Kübler und Frau Christine Wahl aeb. Kübler mit Gatten Fritz Kübler z. Zt. in Rußland Maria Kübler, Georg Kübler Maria Gutekunst

Trauergottesdienst Sonntag, 19.10,14Uhr

Gompelscheuer, 16. Okt. 194l

Todes-Anzeige

Mein lt der Mann, unser guter, treu­besorgter Bat---, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel

Gustav Bauer

Schuhmachermeister

ist heute vormittag ^ll Uhr nach kurzer, ober schwerer Krankheit im Alter von 63 Jahren im Krankenhaus Neuenbürg ver­schieden.

In großem Leid :

Die Ehefrau Frida Bauer, geb. Kallfaß die fiind.r: Lydia Girrbach, geb. Bauer mit ,fam«l'e

Gustav Bauer mit Frau Hugo Bauer mit Familie und alle Verwandten

Beerdigung Samstag 14.30 Uhr in Enz- tal Enzk'ästrrle.

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