^volkerung aufmerksam machte, bie darüber sehr erregt ,ei das! die auch den Sowjets versprochene Hilfe gänzlich unwirk- «m geblieben sei, was Churchill mit der lakonischen Bemerkung Wat er sei nicht für eine Diskussion über diese Frage, weder in der Oeffentlichkeit, noch in einer Eeheim- Uung.

Daß es sich auch hier um ein von Churchill arrangiertes Ma­növer handelt, das wird deutlich aus dem Einwurf des Abge­ordneten Bevan, der mit einem deutlichen Blick auf Hali- «ax fragte, ob Churchill es von einem Mitglied des Kriegs- kabiiietts für klug halte, wenn er dem Gegner die Versicherung «bgebe, daß er an keiner Stelle angegriffen würde, nnd darauf, wie Reuter meldet, scharfe kritische Bemerkungen Der Halifax fallen ließ, die in der Forderung einer öffentlichen Anklage gipfelten.

Zweifellos handelt es sich bei diesem Frage- und Antwort­et wieder um das übliche Unterhaustheater, hinter dessen Ku- Hen Churchill sich jedesmal zu verkriechen versuchte, wenn ihm »er Unwille der enttäuschten Oeffentlichkeit über die Kette der Niederlagen zu lebhaft wird.

Mit diesem schon durch die Presse eingefädelten Manöver M Churchill nicht nur den Bluff der sogenannten Sowjethilfe imd der mit allen Registern trompeteten Mauloffensive zu ver­tuschen, sondern der Oeffentlichkeit auch gleich einen Blitz­ableiter für das drohende Unwetter was man schon seit einigen Tagen deutlich merkt bereitzuhalten. Dies­mal ist es Halifax, der als Siindenbock für die neuen Enttäu­schungen in die Wüste gehen soll. Wie schlau der englische Pre­mier dabei zu Werke geht, erhellt die Tatsache, daß nach Reuter auf die Vorwürfe Bevans Churchill mit einer Heuchelei sonder­gleichen erwiderte!Ich bedauere, daß es Bevan auf sich genom­men hat, über unseren Botschafter in Washington herzufallen."

England will Aktivierung der ägyptischen Armee

DNB Istanbul, 15. Okt. Wie aus Kairo berichtet wird, hat bas britische Oberkommando in Aegypten unter Mit­arbeit des britischen Ministers für den Nahen Osten, Oliver Lyttleton, in seinem Bestreben, neues Menschenmate­rial für die britische Nahost-Armee zu gewinnen, erneut Verhandlungen mit der ägyptischen Regierung ausge­nommen, um eine Aktivierung der ägyptischen Armee für eng­lische Ziele zu erzwingen. Auch diese Meldung beweist, wie sehr England bemüht ist, das Blut anderer Völker für eigennützige Zwecke zu vergießen.

Südamerika in NSA.-Gewatt

Das Uebergreifen des nordamerikanischen Imperialismus auf die südliche Hälfte der Neuen Welt, das unter der Tarnung Gute Nachbarschaft" seit langem vorbereitet ist, hat, wie die .Köln. Zeitung" berichtet, jetzt alle Hemmungen verloren. Es wird kein Hehl mehr daraus gemacht, daß man die iberoameri- kanischen Staaten in die Dienste der Roosevelts chen Kriegspolitik zu stellen beabsichtigt. Der Staatsstreich von Panama stellte eine Episode dieser Rooseveltschen Politik dar, Pr die die USA. die Verantwortung tragen. Der Staatsstreich in Abwesenheit des erkrankten Präsidenten Arias, dessen Re­gierung beschlossen hatte, die Bewaffnung der unter der Flagge von Panama fahrenden Handelsschiffe zu verbieten, hatte das Ziel, in dem kleinen Lande ein Washington willfähriges Re­gime zu schaffen. Es sollte, ohne Widerstand zu leisten, den kriegstreiberischen Intrigen Roosevelts gehorchen. Das mußte natürlich gelingen. Im übrigen aber hat Washington, dessen Vorgehen in Jberoamerika mit der Bezeichnung Dollar- Imperialismus vor der Welt treffend charakterisiert wor­ben ist, das Leih- und Pachtgesetz als Köder benutzt, um sich bie iberoamerikanischen Staaten noch mehr dienstbar zu machen.

Die kleinen Trabanten Uruguay, Paraguay, Bolivien, Ecua­dor und Kolumbien hatten sich schon lange rückhaltlos der USA.- Politik verschrieben. Danach ging Washington daran, auch die großen Staaten Süd- und Mittelamerikas an Zusammenwirken von Klima, Disposition und Bakterien. D. h. sich zu fesseln. Der Dollar übt seine unwiderstehliche Macht aus! Wie man der letzten Erklärung Roosevelts vor dem Kongreß entnehmen konnte, hat Brasilien auf Grund des Pacht- und Leihgesetzes bereits Rüstungsmaterial erhalten. Der Gegenwert waren Stützpunkte. Die Panamerican Airways erhielten von der brasilianischen Regierung die Genehmigung, acht Flugplätze an der Atlantischen Küste zu bauen, die die nordamerikanische Luftwaffe benutzen darf. Bereits vor diesem Abkommen war Mal an der Nordkiiste Brasiliens als Nachschubbasts für ameri- kamsch-kanadische Transporte nach Afrika benutzt worden. Dann griff Washington auch nach Argentinien, das vor kurzem eine Militäreinkaufsmission nach Neuyork gesandt hat. In Neu- uork verbreitet man als bereits feststehende Tatsache, daß auch Argentinien entschlossen ist, Rüstungsmaterial auf Grund des Leih- und Pachtgesetzes zu erwerben, und zwar in Höhe von öO Millionen Dollar. Chile wird Rüstungsmaterial im Werte von 2g Millionen Dollar beziehen, Mexiko kauft auf Kredit Flugzeuge und Waffen, während Venezuela bereit ist, über einen Rüstungskredit mit Washington zu verhandeln. Da P er u bereits eine Flottenstation eingerichtet hat, die die Vereinigten Staaten benutzen dürfen, haben diese also praktisch den ganzen amerikanischen Kontinent unter Kon­trolle. Bei dieser machtpolitischen Durchdringung der Nach­barstaaten durch die USA. ist es nicht verwunderlich, daß man in Argentinien die hetzerische Tätigkeit des Taborda-Ausschusses gegen Deutschland nicht unterbunden hat.

Die Agitation Nordamerikas setzt sich in den Nachbarstaaten überall fest. Wie dieNeuyork Herald Tribüne" berichtet, hat bie National Broadcasting Co. jetzt mit südamerikanischen Sende­gesellschaften ein Abkommen getroffen, nach dem die iberoameri- wnischen Sender alle reklamefreien NBC-Programme überneh­men können. Man wird den Jberoamerikanern Tag für Tag einzubämmern versuchen, daß ihr Heil allein von den Vereinig­ten Staaten komme. Wie sehr dies den Tatsachen zuwiderläuft, ?eigt sin Beschluß der USA., die Baumwollausfuhr nach Kanada m>t Staatsmitteln zu unterstützen. Und dies gerade in dem Augenblick, da sich eine kanadische Wirtschaftskommission in Bra­ten aufhält. Kanada war im laufenden Jahr einer der erste« Kunden für brasilianische Baumwolle geworden. Es kaufte für Millionen Milreis von diesem wichtigen brasilianische« Ausfuhrerzeugnis. Das ist wahrlich ein Zeichenguter Nach­barschaft". Während Washington versucht, Brasilien und die übrigen südamerikanischen Völker i« seine Kriegspolitik einzu- ipannen, spannt es ihnen «tf d« «»deren Seite einen gute« nunden aus.

Ro^eseUs Gegenrechnung

Neuyork, 15. Okt. Wie INS. aus gut unterrichteter Quelle erfährt, bemüht sich das Staatsdepartement auf Roosevelts An­weisung hin, vondcr englischen Negierung die baldige Zustimmung zu einem Abkommen zu erlangen, worin die Ent­schädigung für das von den USA. an Großbritannien auf Grund des Pacht- und Leihgesetzes gelieferte Material bin­dend fe st gesetzt wird. Washington verlangt laut INS. als Gegenleistung das Recht zurBenutzungsämtlicherSt ü tz- punkte des ganzen britischen Empires, ganz gleich, wo und zu jeder Zeit, einschließlich der Stützpunkte, die England etwa künftig irgendwo erwerben sollte. Die zweite Bedingung ist die Gleichschaltung der englischen Handels­politik mit dem von Hüll eingeführten System der unbeding­ten und möglichst unbegrenzten Meistbegünstigung. Die englische Regierung soll auf diese Vorschläge, die Anfang September unter­breitet wurden, bisher nicht geantwortet haben.

Dazu wird bekannt, daß Präsident Roosevelt auf einen in dieser Angelegenheit von Senator Vanderberg an ihn gerich­teten Brief geantwortet hat, die USA -Regierung habe die grund­sätzlichen Bedingungen der englischen Gegenleistungen formuliert und London mitgeteilt. Die englische Regierung sei jetzt dabei, sie zu prüfen. Unter diesen Umständen könne er, Roosevelt, Einzel­heiten jetzt nicht mitteilen.

»Japan in 9V Tagen«

Berlin, 15. Okt. Der USA.-Admiral Stirling, der sich be­reits vor kurzem durch gewisse Aeuherungen über die Darda­nellen das Anrecht auf Einlieferung in eine Heilanstalt erwor­ben hat, ist nunmehr völlig reif für den Abtransport geworden. Auf eine Frage, wie lange die USA. brauchen würden, um Japan zu besiegen, erklärte dieser Roosevelt-Admiral wörtlich, daß dazumindestens 90 Tage" nötig seien. Weiter prophezeite der arme Tor, daß vor dem Ende des Krieges (!) ein nord­amerikanisches Expeditionskorps in Europa kämpfen werde, wenn nicht die deutsche Moral so schwach würde wie 1918 (!).

Dr. Tiso an den Führer

Berlin, 15. Okt. Der Präsident der slowakischen Republik, Dr. Tiso, hat auf das ihm vom Führer zum Geburtstag übermrttelte Telegramm wie folgt geantwortet!

Eurer Exzellenz danke ich herzlichst für die anläßlich meines Geburtstages an mich gerichteten Glückwünsche. Im glorreichen Geschehen dieser Tage erfüllt das ganze slowakische Volk ein freu­diger Stolz, daß seine junge Armee an der Seite der siegreichen deutschen Wehrmacht gegen den Bolschewismus kämpfen kann, und für mich ist es die größte Genugtuung, daß Eure Exzellenz bei meinem Geburtstage der slowakischen Soldaten gedenken.

Mit besten Grüßen . Tiso.

Kleine Nachrichten ans aller Wett

Glückwunsch an den afghanischen König. Der Führer hat dem König von Afghanistan zum Geburtstag drahtlich seine Glückwünsche übermittelt.

Reichsarbeitsführer ehrt alte Mitkämpfer. Im Rahmen einer Feierstunde ehrte Reichsarbertsführer Hierl in seiner Berliner Dienststelle seine ältesten Mitkämpfer, darunter zwei Obergeneralarbeitsführer und vier Generalarbeits­führer, die bereits seit zehn Jahren im Dienste de Idee des Arbeitsdienstes stehen. Im Auftrag des Führers sprach der Reichsarbeitsfllhrer den versammelten Arbeitsdienstführsrn Dank und Anerkennung für ihre in den vergangenen zehn Jahren geleistete Arbeit aus und überreichte jedem einzel­nen ein Bild Adolf Hitlers mit dessen persönlicher Unter­schrift.

Führertagung des NS.-Reichskriegerbnndes. Ern hoher Prozentsatz der Mitglieder des NS.-Reichskriegerbundes steht in diesem Freiheitskampf des deutschen Volkes wieder wie im Weltkrieg unter den Waffen. Die anderen Mitglie­der haben sich, wie dis Bundesversammlung in Berlin er­gab, in den Dienst der Heimatfront gestellt. Zum Abschluß der Führertagung wies der Neichskriegerführer den Gau­kriegerführern die Aufgaben zu, die sich dem NS.-Reichs- kriegerbund in den nächsten Monaten stellen.

Entrechtung des neuen Schah. Wie Meldungen aus Tehe­ran besagen, ist der neue Schah von Iran auf englischen Druck seiner Funktion als Oberbefehlshaber der Armee so­wie seines Kommandos über die Gendarmerie enthoben worden. Diese Maßnahme ist eine weitere Folge des eng­lischen Eindringens in iranische Verhältnisse und des Ver­suches, die iranische Armee und Polizei in die Hände zu be­kommen, um sie beliebig an gefährdeten Stellen im Rah­men der englischen Unterdrückung des Mittleren Ostens ein-setzen zu können.

Britischer Polizeiinspektor erschossen. Bei dem palästinen­sischen Dorf Schwab kam es zu einem Feuergefecht zwischen arabischen Freiheitskämpfern und britischen Polizisten. Ein britischer Polizeiinspektor wurde erschossen.

Britischer Frachter von einem U-Boot versenkt. Aus Porto wird dem LissabonerSeculo" gemeldet, daß nach einer Kabelmeldung der kürzlich aus dem dortigen Hafen aus­gelaufene FrachterPetrel" (1354 BRT.) auf dem Wege nach England aus einem Geleitzug heraus von einem Un­terseeboot versenkt wurde.

Gewaltverbrecher wegen Widerstandes erschossen. Der Reichsführer ^ und Chef der deutschen Polizei teilt mit: llm 2. Oktober 1941 wurde der Gewaltverbrecher Wendelin Pirth wegen Widerstandes erschossen.

Jute-Ernte schwer geschädigt. Einer Meldung aus Kal. kutta zufolge hat die Jute-Ernte in der Provinz ^ssam rn- folge Überschwemmungen in den drei Hauptanbauaebiete« erheblrchen Schaden erlitten.

Beschädigte britische Kreuzer in Gibraltar. Ani Dienstag ^.chunttag liefen in den Kriegshafen von Gibraltar zwei' kritische Kreuzer ein, um Schäden ausbessern zu lassen.

Jude vertritt USA. in Schweden. Botschaftsrat an der ASA.-Botschaft in London, Herschel Johnson, wurde laut Neuyork Times" von Roosevelt zum USA.-Gesandten in Stockholm als Nachfolger des bisherigen Gesandten Sterlin ernannt.

Ergebnisse der 1. Reichsstraßensamuilung des Kriegs- WHW. 1841/42. Diese Sammlung, die noch nicht im Zeichen der großen und entscheidenden Siege im Osten stand, er­brachte am 27. und 28. September 2183 552,71 RM. gleich! rund 14 Prozent mehr als die gleiche Sammlung des Vor. jahres.

Ärrs Stadl rmd Laad

Alleupeig, dev 16. Oktober 1941

« : 16. Oktober von 18.32 bi» 7.47

* Der Eallustag (16. Oktober) gilt als Wetterlostag. Nun soll die Ernte der letzten Feldfrüchte beendet sein und der Bauer beeilt sich auch, mit diesem Tag alles unter Dach und Fach zu bringen. Am Gallustag soll es regnen, denn sonst ist ein trockenes Frühjahr zu erwarten:Regnet es am Eallustag nicht, es dem Frühjahr auch an Regen gebricht."Tritt Gallus trocken auf, folgt ein nasser Sommer drauf." Weitere Vauernsprüchlein lau­ten:Der Tag zu Gallen, läßt oft schon Schnee fallen", und: Zu St. Eall laß die Kuh im Stall". Dieser Spruch weist darauf hin, daß um die jetzige Zeit das Vieh nicht mehr auf die Weide gelassen werden kann.

* Der erste Schnupfe«. In der Natur kündigen schon seit einiger Zeit allerlei untrügliche Zeichen den Herbst an. Wer diese War­nungszeichen nicht beachtet, der mutz es büßen in Gestalt des ersten Schnupfens; der Schnupfen verdankt seine Entstehung dem erne plötzliche Abkühlung gestattet den in unserem Körper stet», vorhandenen bakteriellen Krankheitsstoffen, oft auf dem Wege der Uebertragung, bei Personen, deren Widerstandskraft aus irgendwelchen Gründen geschwächt ist, den Eintritt in unser Inneres, daraus ergibt sich ohne weiteres, wie wir einen Schnupfen verhüten können, nämlich: 1. Indem wir uns durch wärmere Kleidung der veränderten Außentemperatur rechtzeitig anpassen. 2.: Indem wir eine plötzliche Abkühlung einzelner Körperstellen zu vermeiden suchen und 3.: Indem wir nicht erst jetzt, sondern zu allen Zeiten des Jahres in geeigneter Weise für genügende körperliche Abhärtung sorgen. Gewiß, ein Schnup­fen ist keine schwere Krankheit, aber man kann ihm meistens nicht ansehen, was alles aus ihm werden kann. Stirnhöhlen­katarrh und Eiterung, Kehlkopf-, Luftröhren- und Lungenent­zündung sind, um nur einige Erkrankungen zu nennen, die Folge­erscheinungen, zu denen, wenn das Unglück es will, der Schnup­fen nur den Auftakt bildet. Darum möge sich jeder einzelne vor dem Schnupfen in geeigneter Weise in Acht nehmen, aber noch mehr: Wer einen Schnupfen hat, der bleibe sich auch stets seine« Pflichen gegenüber seinen Mitmenschen bewußt. Darum nietze und huste man nicht anderen ins Gesicht, sondern wende sich ab und halte ein Taschentuch vor den Mund.

* Verwendet Ahnenpässe! Die Verwendung von.Ahnenpässen für den Nachweis der Abstammung anstelle der Abstammungs­urkunden liegt im Interesse aller Beteiligten. Sie erspart den Standesämtern und Kirchenbuchämtern mehrfache Anforderung der gleichen Urkunden, sie bewahrt den Nachweispflichtigen vor Verschleiß oder Verlust der Urkunden und sie beschleunigt die Nachprüfung der Abstammung, indem sie den Behörden und Dienststellen die Uebersicht bei der Prüfung wesentlich erleichtert. Daher ist der Ahnenpaß bereits im Jahre 1935 vom Reichs­minister des Innern für den Nachweis der Abstammung aus­drücklich zugelassen worden. Heute erfordern die Zeitumstände mehr denn je eine möglichst weitgehende Verwendung. Die Vor­drucke sind auf den Standesämtern und in den meisten Papier­geschäften käuflich zu haben. Die Ausfüllung geschieht durch den Nachweispflichtigen selbst an Hand der vorliegenden Urkunden durch das Standesamt od-er Pfarramt am Wohnsitz des Nach­weispflichtigen. Die Gebühren für die Beglaubigung betragen 10 Rpf. je Feld, jedoch bei einmaliger Vorlage nicht mehr als 1 NM. für Beglaubigung bis zu den Ururgroßeltern einschließ­lich. Der Ahnenpaß ist den Nachweispflichtigen von den Behör­den und Dienststellen nach Einsichtnahme zurückzugeben, so daß er wiederholt verwendet werden kann.

nsg. Stuttgart. (SeiLenbauer tagten.) Die Landesfach­gruppe Württemberg für Seidenbau hatte in Stuttgart eine Lan­destagung, auf der in besonderem die württembergischen Krei»- vorsitzer für Seidenbau über ihre Tätigkeit in ihren Bezirken Auf­schluß gaben. Aus diesen Berichten war erfreulicherweise zu ent­nehmen, daß in allen württembergischen Bezirken dem Seidenbau eine immer größere Aufmerksamkeit geschenkt wird. Vor allem der Bezirk Biberach und Waiblingen hat in ganz großzügiger Weise im vergangenen Jahr den Seidenbau gefördert.

Elsässische Arbeitsmänner. Am 13. und 14. Oktober wurden zum erstenmal Arbeitsmänner aus dem Elsaß zur Ab­leistung der Reichsarbeitsdienstpflicht in Sonderzllgen in die be­nachbarten Arbeitsgaue gefahren. Auch in einige württember- gische Abteilungen wurden elsässische Arbeitsmänner eingestellt.

Der jüngste schwäbische Ritterkreuzträger. Leutnant Ulrich Kretz aus Bad Cannstatt, Spählruppsührer in einer Aufklärungsabteilung, wurde vom Führer und Oberste» Befehlshaber der Wehrmacht auf Vorschlag des Oberbefehlshaber» oes Heeres mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeich­net. Der erst 22 Jahre alte Ritterkreuzträger er wurde a« 20. März 1919 in Bad Cannstatt geboren ist ein Sohn de» Prokuristen der Daimler-Benz AG., Heinrich Kreß, und der jüngste württembergische Ritterkreuzträger. Bei Smolensk wurd« Leutnant Kreß verwundet, er blieb aber bei seinen Kameraden. Bei einem Vorstoß in die feindlichen Reihen brachte er wichtige Meldungen zurück.

Betrunkener Fußgänger. Am Sonntag, nachts 3 Uhr, wurde der 50 Jahre alte Otto Pfeiffer, wohnhaft in Stuttgart, Torstr. 6, von einem Personenkraftwagen angefahren, als er » stark betrunkenem Zustand sich auf der Fahrbahn der Königstrahl bewegte. Pfeiffer, der erhebliche Verletzungen erlitt, wird emp­findlich bestraft werden.

Vom Schlage getroffen. Angefahren. In d« Morgenstunden erlitt ein 66jähriger Mann im Stadtbad Can»> statt einen Schlaganfall und war sofort tot. Ecke Heilbronner- und Wolframstratze wurde am Abend des gleichen Tages ein» Frau von einem Personenkraftwagen angsfahren. Sie zog sich Hautschürfungen an beiden Beinen und eine Platzwunde an der Stirn zu.

Beim Fensterputzen gestürzt. Am Montag stürzt« eine 16jährige Hausangestellte beim Fensterputzen in der Parler- straße auf den Bürgersteig und zog sich innere Verletzungen zu. In bewußtlosem Zuands mußte die Schwerverletzte in oas Ka­tharinenhospital gebracht werden.

Nürtingen. (Unfall beim Fußballspiel.) Bei dem Freundschaftsspiel, das am Sonntag auf dem Wörth zwischen dem FV. Nürtingen und dem FC. Uhingen durchgeführt wurde, er­eignete sich ein Unfall. Einem Spieler wurde in der Hitze des Kampfes das Schien- und Wadenbein gebrochen, so daß er in die Chirurgische Klinik nach Tübingen übergeführt werden muhte.

Tübingen. (Bonder Universität.) Dr. habil. Paul Dit- t«s ist zum Dozenten für Zoologie ernannt und der Naturwissen­schaftlichen Fakultät der Universität Tübingen zugewiesen wor­den. Dittus, der 1911 in Vaihingen (Filder) geboren wurde, hat in Tübingen studiert und sich seit 1935 als Assistent am Zoolo-