vielleicht das erschütterndste Fazit, das jemals unter dem New Deal und damit die gesamte Rooseveltsche Innenpolitik gezogen wurde, dazu noch von ihm selbst.
In einem Lande, das nach dem Urteil seiner eigenen Bewohner sich das reichste der Welt nennt, dem unbeschränkter Raum und alle Rohstoffe und Nahrungsmittel der Welt zu Hause zur Verfügung stehen, das in sich die Autarkie eines Erdteils besitzi und einen ganzen anderen Erdteil in seine Hemisphäre einbezogen hat, haben Millionen von Menschen an den Segnungen der Demokratie nach dem Geständnis ihrer obersten Hüter keinen Anteil. Millionen von Amerikanern leben danach das Leben von Parias.
Und trotz dieses unbeschreiblichen Zustandes besitzt die Füh- rung der Vereinigten Staaten die Dreistigkeit, der halben Well den Krieg anzudrohen; wenn sie sich nicht ebenfalls zu den Segnungen der Demokratie bekennt, ist sie bereit, ihr eigenes zu einem Drittel verelendetes Volk in noch größeres Elend zu stürzen.
Kanonenfutter für Moskau
Spanischer Zeuge über sein Schicksal bei den Bolschewisten
DNB Madrid, 6. Okt. Ein spanischer Junge, der von den Finnen an der Sowjetfront gefangen genommen wurde, hat einem finnischen Offizier über sein Schicksal berichtet. Als der spanische Bürgerkrieg ausbrach, war der Junge 12 Jahre alt. Er wurde mit 13 Jahren zusammen mit anderen spanischen Kindern nach der Sowjetunion verschleppt. Man schickte ihn kurze Zeit auf eine Schule in Moskau, ein weiteres Jahr verbrachte er «uf einer Schule in Petersburg, und im vorigen Jahr beorderte man ihn auf eine Seekadettenanstalt, die er nach 1^ Monaten verlassen mußte, weil er gegen Finnland kämpfen sollte In seinem Regiment befanden sich zehn weitere spanische Jungen im Alter von 16 bis 19 Jahren. Vier Tage war er an der Front, dann wurde er mit einem anderen spanischen Jungen gefangen genommen. Seine anderen Kameraden fanden den Tod. Freiwillig sei keiner von ihnen an die Front gegangen. Er selbst hatte stets nur den einen Wunsch, nach Spanien zuriickzukehren.
Das neue australische Kabinett
Stockholm, 6. Okt. Wie Reuter aus Canberra meldet, gab Premierminister Curtin, der auch den Posten des Verteidigungsministers übernimmt, die Zusammensetzung des neuen australischen Kabinetts bekannt, das vollständig von der L a - bourpartei gebildet wird. Das Kriegskabinett wird aus Curtin, Forde als Armeeminister, Chisley als Schatzkanzer, Evatt als Außenminister, Beasley als Versorgungsminister, Makin als als Marineminister und Drakeford als Luftfahrtminister bestehen.
Iranische Regierung droht mit Rücktritt
Ankara, 6. Okt. Das iranische Kabinett hielt am Sonntag eine außerordentliche Sitzung ab, in der die Schwierigkeiten diskutiert wurden, die sich in wachsendem Maße durch die ständigen Eingriffe der britischen und sowjetischen Vesatzungsbehörden in die inneriranischen Verhältnisse ergeben. Das Kabinett Ali Fu- rughi beschloß, bei den Besatzungsbehörden vorstellig zu werden und gegebenenfalls die Demission des Kabinetts anzubieten, wenn es nicht gelingen sollte, einen modus vivendi in der Frage einer selbständigen inneriranischen Verwaltung zu finden.
Was ein deutsches Flakkorps meldet
Berlin, 5. Okt. Die vielseitige Verwendungsmöglichkeit der deutschen Flakartillerie hat rm Verlaus dieses Krieges dazu geführt, daß sie über ihre eigentliche Bestimmung, feindliche Luftangriffe abzuwehren, hinaus noch weitgehend in den Erdkampf eingesetzt wurde. So meldet ein deutsches Flakkorps, das seit dem Beginn des Krieges gegen die Sowjets im mittleren Kampfabschnitt der Ostfront eingesetzt ist, daß in der Zeit vom 22. Juni bis 19. September von den Batterien dieses Korps 328 sowjetische Flugzeuge abgeschossen wurden. Im Erdkampf wurden in der gleichen Zeit vernichtet: 200 Panzerkampfwagen, davon zahlreiche 52-Tonnen-Panzer, 37 Batterien, 264 einzelne Geschütze aller Kaliber. 394 MG.-Nester, 22 Bunker, 488 zum Teil mit Scharfschützen besetzte Lastkraftwagen, 63 Artillerie-Beobachtungsstellen, 1 Eüterzug mit 2 Lokomotiven, der mit Geschützen und Munition beladen war, 20 bespannte Fahrzeuge. Ein schwerer Panzerzug wurde zusammengeschossen und gänzlich zerstört.
Darüber hinaus wurde eine große Kaserne mit drei Hallen, die mit Truppen belegt waren, durch überraschende Feuerübrr- srlle in Brand geschossen, außerdem ein Kriegsfahrzeug auf dem Dnjepr versenkt. Im Handstreich auf einen Flugplatz wurden K Flugzeuge, die zum Teil gerade starten wollten, und die sich heftig zur Wehr setzenden Bolschewisten gefangen genommen oder uiedergcmacht. In hartem Kampf gegen Sowjettruppen vernichteten einzelne Batterien dieses Korps ohne Unterstützung durch andere Truppenteile drei Kavallerie-Schwadronen, drei Infanterie-Kompanien und zwei stark befestigte, hartnäckig verteidigte Feldstellungen der Sowjets.
Ein einzelner Zug leichter Flak rieb ein angreifendes Schützenbataillon völlig auf. In diesen Kämpfen machten die Einheiten des Korps 1780 Gefangene und erbeuteten 51 Maschinengewehre, 24 Geschütze verschiedener Kaliber und zahlreiche Fahrzeuge. In Zusammenarbeit mit Einheiten des Heeres wurden 1800 Gesungene eingebracht und 60 Geschütze und 85 Maschinengewehre «beutet.
Diese Erfolge zeigen, daß die deutsche Flakartillerie sich in ungeahntem Maße zu einer außerordentlich wirksamen Waffe für Angriff und Verteidigung entwickelt hat.
Wettere Ritterkreuze
DNB Berlin, 6. Okt. Der Führer und Oberste Befehlshaber btt Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers des ^eres, Geireralfeldmarschall von Brauchitsch, das Ritterkreuz ^ Eisernen Kreuzes an: Generalleutnant Hans Schmidt, Kommandeur einer Infanteriedivision; Oberst von Neuf- dille, Kommandeur eines Infanterieregiments; Oberstleutnant Friedrich-Wilhelm Müller, Kommandeur eines Jnfan- Ernregiments; Major Gerhardt, Abteilungskommandeur in ^aein Panzerregiment; Oberleutnant Pasternack, Kampaniens in einem Infanterieregiment; Leutnant Kreß, Spähtrupp- Wrer in einer Aufklärungsabteilung; Leutnant Störck, Zug- Wrer in einem Schützenregiment; Oberfeldwebel Schönfeld * einem Panzerregiment.
Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat As^arschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmar, Gering, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehe« ^.Oberleutnant Carganico, Staffelkapitän in einem «Hdgeschwader.
Nach der Führer-Rede
Aus dem Echo der Welt
Welche Sensation die Führer-Rede in London hervorgerufen hat, geht daraus hervor, daß man krampfhaft nach Argumenten sucht, um die Wirkung der Ausführungen abzuschwächen. Der Londoner Nachrichtendienst z. B. tut so, als hätte die Rede in der Welt keinerlei Eindruck gemacht. „Daily Herald" gibt zu, daß England von seinen Feinden lernen könne. Der „Daily Telegraph" referiert über die Rede auf der Titelseite und widerlegt auch damit die Behauptung, daß in England niemand die Rede des Führers beachtet habe. Der „Daily Expreß" weiß sich nicht anders zu helfen, als in den Ruf auszubrechen: „Laßt uns die Initiative ergreifen", kann aber nicht verraten, wie England das anfangen will.
Der Hearst-Korrespondent Karl von Wiegand schreibt aus Schanghai, die Führer-Rede und die neue Offensive oes deutschen Heeres lassen die Aussichten der Sowjets noch schlechter erscheinen. Der Führer habe ungewöhnlich nüchtern und ernst gesprochen. Er sei ihm, Wiegand, wie ein Mann erschienen, der keine Illusionen habe über das, was komme. Die pessimistische Auffassung über die Lage der Bolschewisten sei aber nicht nur auf der Führer-Rede begründet, sondern auch auf dem überraschend kurzen Besuch der englisch-amerikamschen Kommission in Moskau. Die Kommission habe wenig zurllckgelassen, was den Sowjets für die kommenden Wochen Hoffnung geben könne.
Die Presse Argentiniens bringt die Führer-Rede mit Großtiteln und durchweg in ausführlicher Fassung. Eine Zeitung stellt fest, daß die Bilanz, die der Führer nach einigen Monaten des Ostfrontkrieges seinem Volke mitteilte, keinen Kommentar benötige, da sie für sich selbst spreche. Der Führer habe die kommunistische Gefahr vernichtet und sich dadurch die ganze Well für gegenwärtige und kommende Zeiten zu Dank verpflichtet.
Die Führer-Rede wird auch von der Presse Brasiliens ausführlich veröffentlicht mit Schlagzeilen, die die Erklärungen über die weltgeschichtliche Bedeutung des deutschen Kampfes her- oorheben. „Eazeta de Noticias" weist auf den Gegensatz zwischen »er Führer-Rede und der Rede Churchills hin, die mit einem ruf Hypothesen und Versprechungen gegründeten Optimismus operierte, während der Führer der Welt eine auf unwiderlegbare Tatsachen gegründete Bilanz vorlegen konnte.
Die japanische Presse bringt die Führer-Rede in großen llusziigen. Große Ueberschriften geben die Ueberzeugung wider, oatz die Sowjetarmee schwer geschlagen sei. „Tokio Nitschi Nitschi" schreibt in der Ueberschrist: „Sowjetplan und Vorbereitung zur Zerstörung Europas" — „Deutschland vernichtet gründlich diese zewaltige KriegsrüstunF-Moskaus. Das Wirtschaftsblatt „Tschu- zei Schogio Schimpo" stellt heraus, daß eine Wiederherstellung )er Sowjetarmee unmöglich sei.
Ueber die Führer-Rede schreibt der türkische Abgeordnete U s in der Zeitung „Vakit", man könne laicht wissen, wie die Sowjets über die vom Führer verkündeten Beuteziffern Senken. Es sei aber sicher, daß sich seit dem 22. Juni an der Ostfront ein Ereignis abspielt, wie es die Weltgeschichte noch nicht -riebt hat. Die türkische Zeitung „Jkscham" stellt fest: Der Führer hat im Gegensatz zu Churchill während dieses Krieges nur wenig Neben gehalten. Das sei begreiflich, denn Churchill könnte nur oon Rückzügen und „Räumungen für eigene Rechnung und der ieiner Verbündeten" sprechen. Wenn der Führer dem deutschen Volk verkünde, seit 48 Stunden sei eine gewaltige Vernichtungs- fchlacht im Gange, so müsse man bei der herkömmlichen Schweigsamkeit dieses Mannes damit rechnen, daß die deutsche Heeres- führung,wiederum vor einem glanzvollen Siege stehe.
Sowjetflotte im Bombenhagel der Stukas
Von Kriegsberichter Türk
DNB_, 3. Okt. (PK.) Ueber 100 Schiffe aller Gattungen
— Schlachtschiffe, schwere und leichte Kreuzer, Flakkreuzer, Zerstörer und U-Boote — sind zwischen Kronstadt, Oranienbaum und Leningrad eingekesselt. Der Weg nach Westen ist ihnen durch sie deutschen Minensperren und die Kriegsmarine verlegt. Damit sind zwei Drittel der Flotte eines 180-Millionen-Staates auf kleinstem Raum zusammengedrängt. Zu Beginn des Krieges verfügte die Sowjetunion über die zahlenmäßig stärkste U-Voot- Flotte der Welt. Ihre modernen schweren Einheiten hatten eine beachtliche Gefechtsstärke. Trotzdem hat die deutsche Strategie dieser ausschließlich für Offensivzwecke geschaffenen Flotte, vom ersten Tage des Feldzuges an, jede operative Möglichkeit genommen.
Das Feuer der sowjetischen Schiffsartillerie liegt schwer auf Len vordersten deutschen Linien, die sich bis dicht an Leningrad beran- gearbeitet haben. Stukas starten zum Gegenangriff! Als vor Oranienbaum die Küste in Sicht kommt, fegt ein ganzer Pulk sowjetischer Jäger modernsten Typs heran. Ein wilder Kurvenkampf mit unseren Me 109 beginnt. Maschinen stürzen brennend vom Himmel. Unbeirrbar fliegt das Geschwader seinen Kurs weiter. Jetzt bricht die Hölle los. Aus Hunderten von Geschützrohren fegt uns ein Feuerorkan kaum vorstellbaren Ausmaßes entgegen. Auf über hundert Kriegsschiffen, bewaffneten Handelsschiffen bis hinaus zu kleinsten mit Vierlings-ME.s oder 2-Zentimeter-Eeschlltzen bestückten Prahmen, blitzt es in ununterbrochener Folge auf. Kronstadt ist mit Flakbatterien förmlich gespickt. Um Oranienbaum stehen zusammengedrängt dis Batterien eines Frontabschnittes, der in den Kümpfen der letzten Wochen um 100 Kilometer verkürzt worden ist.
Unter uns liegt, aus allen Rohren feuernd, ein Kreuzer. Steil jagen wir ohne Sturzflugbremsen hinab! Flaktreffer! Als wir abkippen, erschüttert ein harter Schlag die Maschine: Flaktreffer! Aber wir stürzen schon, stürzen mitten hinein in die Sprengwolken krepierender Granaten. Ich weiß nicht, wie wir aus diesem Hexenkessel wieder herauskommen. Es ist gleichgültig. Beim Abgang sehe ich den Einschlag unseres schweren „Koffers" am Heck des Kreuzers. Eine riesige weiße Wolke quillt heraus. Kesselexplosion!! Jetzt schnell noch drei Wirkungsbilder. Als sie fertig sind, ist die Maschine und mit ihr die Staffel aus dem dicksten Dreck heraus.
Am Nordzipfel von Kronstadt liegt brennend ein Schlachtschiff. Drei Volltreffer haben mittschiffs und am Heck gesessen. Ein leichter Kreuzer liegt ebenfalls brennend am Eingang des Kanals. Auf zwei weiteren ist starke Rauchentwicklung festzustellen. Der von uns getroffene Kreuzer hat abgestoppt llud liegt mit Rauchentwicklung südlich von Kronstadt.
Das Geschwader fliegt den Angriff am gleichen Tage noch zweimal. Beim Anflug zum zweiten Angriff sehen wir den leichte« Kreuzer in schon sinkendem Zustande unter uns. Wir jagen Bomben schwersten Kalibers auf die sich verzweifelt, aber vergeblich wehrenden stählernen Ungetüme hinab.
Klassische englische Formulierung
DNB Stockholm, 6. Okt. Der „Daily Expreß" setzt sich in einem Leitartikel mit den Engländern auseinander, denen das erneute Versagen Englands auf dem Gebiete der Sowjethilfe LScu-tnensbeschwerden" macht. Das Blatt
schreibt: „Wir befinden uns in einer jener Perioden der langen britischen Geschichte, in denen es so aussieht, als ob England seine Schlachten durch andere schlagen läßt. Diese Situation gibt vielen kleinen Pinschern Gelegenheit, zu behaupten, daß England wieder einmal nichts tue. Das ist aber nicht der Fall. Unsere Aufgabe besteht vielmehr darin, fest zu stehen, wen« alles andere zusammenbricht."
Der „Daily Expreß" hat damit eine neue, geradezu klassische Formulierung für die alte britische Taktik gefunden, die Bundesgenossen kämpfen und bluten zu lasse», selber aber die eigene Kraft zu schonen und so wenig wie möglich Hilfe zu bringen. Das ist die alte egoistische Politik Englands, an der schon so viele Bundesgenossen dieses Landes zugrunde gegangen sind. Der „Daily Expreß" bringt es in diese« Zusammenhang sogar fertig, den Sowjets heftige Vorwürfe zu machen, weil sie nicht schon früher in den Krieg eingetreten seien, spätestens aber in dem Augenblick, da die Kämpfe auf dem Balkan in Jugoslawien begannen. Da» Blatt läßt damit die Katze aus dem Sack: Es gibt zu, daß es da» Ziel der britischen Politik war, den Angriff der Sowjets aus Mitteleuropa im gleichen Augenblick auszulösen, da der von d« britischen Diplomatie inszenierte Offiziersputsch in Jugoslawe» Aussichten auf die Bildung einer Balkanfront gab. England hoffte, daß sich Deutschland an dieser Balkanfront in eine» langen Abniitzungskrieg zermürben und dann das Opfer eine» plötzlichen Vorstoßes der Sowjets werden würde. Man kann de» „Daily Expreß" für diese Offenheit nur dankbar sein.
Das englische llnterhausmitglied Wedgewood kritisierte in einer Rede, die er dieser Tage in Storke-on-Trent hielt, mit großer Schärfe die britische Regierung und warf ihr mangelhafte Initiative und Entschlossenheit auf dem Gebiet der Sowjethilfe vor. Zwar ging auch der streitbare La- bour-Vertreter nicht so weit, eine britische Offensive im Weste» zur Entlastung der Sowjettruppen zu verlangen, aber er schlug immerhin die Entsendung einer britischen Truppenabteilung a» die sowjetische Front vor. „Auf jeden Fall müssen wir zeigen", erklärte der Abgeordnete, „daß die britische Armee auch von sich aus etwas tun kann, statt still zu warten, bis sie selbst angegriffen wird. Diese Politik der höchsten Vorsicht macht die britisch« Armee einfach lächerlich und zerstört allmählich ihre Moral."
Der britische Premierminister Churchill hat in seiner letzten Rede ausführlich auseinandergesetzt, warum und wieso die englische Armee nicht in der Lage ist, weder jetzt noch in Zukunft außer „siegreichen Rückzügen" irgendwelche Initiative an d» Tag zu legen. Dies dürfte auch dem „Arbeitervertreter" WÄ»> gcwood hinreichend bekannt sein. Seine tönenden Worte zu zu» sten der bolschewistischen Freunde find daher nichts anderes cck» eine plumpe Spiegelfechterei, die den Zusammenbruch der So«q jets nicht aufhalten wird. >
Kleine Nachrichten ans Mer Wett
Konsulate Costaricas werden geschlossen. Die deutsche Regierung hat sich gezwungen gesehen, den Berufs- und Wahl- kcnsuln Costaricas das Exequatur zu entziehen und hat di« Regierung von Costarica gebeten, dafür Sorge zu trage«, das) die Konsulate bis zum 15. Oktober 1941 geschlossen werden.
Deutsche Arbeitsfront in Paris. In Paris wurde ei« Heim der Deutschen Arbeitsfront eröffnet. Das Heim steht den ansässigen Ausländsdeutschen zur Verfügung und soü ihnen eine Heimstätte in Paris sein.
Isländerinnen vergewaltigt. Wie Associated Preß an« Reykjavik meldet, wurden vier USA.-Marinefoldaten rossen Vergewaltigung isländischer Frauen zu Gefängnis strafen verurteilt.
Der Ernteoanltag bei den Ausländsdeutschen. Am Erntv-
danktag fanden sich die Deutschen im Ausland mit den diplomatischen Vertretungen zu gemeinsamen Feiern zusamme». In den verbündeten und zahlreichen neutralen Länder» wurden Kundgebungen veranstaltet, bei denen das Vertrauen zum Führer und der unerschütterliche Glaube « den Sieg überall Ausdruck fanden.
SLudienfahrt von norwegischen Verwaltungsbeamte». Der Reichsminister des Innern Dr. Frick hat eine Grupp« von norwegischen Verwaltungsbeamten zu einer Studie» fahrt durch Deutschland eingeladen. In Vertretung des Ministers wurde sie nach ihrem Eintreffen in Berlin vom lei, tenden Staatssekretär im Reichsministerium des Inner«, Pfundtner, empfangen. Anschließend wurden die norwegischen Gäste in die Organisation und Aufgaben der inneren Verwaltung und der Gemeinden eingesührt.
Zwangsarbeit im Irak. Im Zuge der englischen Rach» Maßnahmen gegen die irakische Armee, die vor kurzem i» Freiheitskampf gegen England stand, find unter der englischen Militärverwaltung Maßnahmen ergriffen wott>«G um die irakischen Einheiten zu Zwangsarbeiten am Str» ßenbau einzusetzen.
Entmilitarisierte Grenzzone zwischen Peru und Ecuador Beauftragte von Peru und Ecuador haben in Talara »» Anwesenheit von Vertretern der Vermittlermächte Argentinien, Brasilien 'und'USA. eine Abmachung unterzeichnet die als Verhandlungsgrundlage zur Vereinigung des Grenz- konfliktes zwischen den beiden Ländern eine militäAkch» Grenzzone schafft. Die Abmachung ist am 5. Oktober t» Kra» getreten. Mit ihrer Durchführung sind die Militärattache» der Vermittlermächte betraut worden.
Wollweber verhaftet. Der ehemalige deutsche komm» nistische Reichstagsabgeordnete Ernst Friedrich Wollweba wurde durch die schwedische Polizei verhaftet. Wollweber» Rame ist häufig im Zusammenhang mit dem gegenwärtl» in Kiruna im Gang befindlichen Sabotage- und Spionageprozeß genannt worden. Wollweber flüchtete 1933 nach Dänemark, wo er Letter einer internationalen Kommunistenorganisation wurde und aktiv mit den dänischen Kommunisten zusammenarbettete.
Kanonenfutter für England. Nach Meldungen aus Transjordanien sind jetzt auf Grund einer dortigen Regierungsverordnung die transjordanischen Streitkräfte, genannt „arabische Legion", den Engländern zum Einsatz außerhalb Transjordaniens ausgeliefert worden.
Zusammenstoß zwischen zwei argentinischen Kriegsschiffe» Wie erst jetzt bekannt wird, stießen der argentinische Kreuzer „Almirante Brown" und der argentinische Zerstöre» „Corrientes" bei Flottenmanövern infolge dichten Nebels zusammen. Der Zerstörer wurde schwer beschädigt und sa«l infolge des großen Lecks, das er bei dem Zusammenstoß erlitten hatte. Es sind 10 Vermißte, 2 Tote und zahlreich« Verletzte zu beklagen. Auch der Kreuzer erlitt nicht unerhÄ- liche Beschädigungen.