Starke Verbände der deutschen Luftwaffe griffen am 25. Sep> tember wiederum sowjetische Stellungen im südlichsten Teil der Ostfront mit gutem Erfolg ,an. Deutsche Kampf­und Sturzkampffliegerverbände bombardierten sowjetische In­fanterie- und Artilleriestellungen. Schwerer Bombenhagel zer­schlug zahlreiche Bunker und MG.-Nester der Bolschewisten. Durch den Beschuß mit Bordwaffen und den wohlgezielten Abwurf zahlreicher Bomben auf von den Bolschewisten besetzte Ortschaf­ten gerieten die zur Deckung benutzten Häuser in Brand. Meh­rere erfolgreiche Treffer wurden auf eine wichtige Eisen­bahnbrücke erzielt, die dadurch zerstört wurde.

Am 25. September konnten deutsche Flieger nach einem An­griff aufsowjetischeMunitionsfabriken größere Er- plosionen und Brände in den getroffenen Rüstungsbctrieben er­kennen. Weiter griff die deutsche Luftwaffe imSlldabschnitt der Ostfront die rückwärtigen Verbindungen des Sowjets an. Große Hallen eines Nachschublagers erhielten Volltreffer und wurden dadurch in Brand geworfen. Durch gutliegendcn Reihen­wurf unterbrachen die deutschen Kampfflugzeuge mehrere Stel­len an wichtigen Eisenbahnstrecken.

3VÜV Gefangene bei Säuberungsaktionen

Berlin, 26. Sept. In einem Abschnitt der Ostfront eroberten die deutschen Truppen nach heftigen Kämpfen eine große Ort­schaft und säuberten das Kampfgebiet von versprengten sowjeti­schen Kräften. 2m Verlauf dieser Kümpfe und Süuberungsaktio- nen wurden am 24. und 25 September von den deutschen Trup­pen insgesamt 3000 Gefangene eingebracht. Acht sowjetische Pan­zerkampfwagen und mehrere Geschütze wurden erbeutet oder vernichtet.

4L6ö schwere Sowjetminen unschädlich gemacht

Berlin, 26. Sept. In großem Umfange verwenden die Sowjets bei ihrem Rückzuge Minen aller Art. Der starke Einsatz t>er Minen kann jedoch den deutschen Vormarsch nicht aufhalten, lleberall an der Ostfront sind deutsche Pioniere immer schnell zur Stelle, um im Zusammenwirken mit den anderen Verbänden des Heeres die Minen aufzurüumen und den Weg für die deut­schen Truppen freizumachen. Bei den Kämpfen am Dnjepr nah­men so die Pioniere eines einzigen deutschen Pionierbataillons innerhalb von sechs Tagen insgesamt 4506 schwere sowjetische Minen auf. Es handelte sich dabei fast ausschließlich um Minen gegen Panzerkampfwagen. Die höchste Tagesleistung waren 2000 Minen, die die Pioniere in mühevoller und gefährlicher Klein­arbeit unschädlich machten.

Hervorragende Leistungen unserer Nachrichtentruppen

Berlin, 26. Sept. Die deutschen Nachrichtentruppen haben im bisherigen Verlauf des Ostfeldzuges in zahlreichen Einzelfällen und hervorragenden Einzellcistungcn ihr hohes soldatisches and technisches Können unter Beweis gestellt. Von der Zuverlässigkeit ihrer Arbeit hängt in vielen Fällen dis schnelle Befehlsüber­mittlung ab. Eine besondere Leistung dieser Art hat eine Kom­panie eines deutschen Nachrichtenreaiments in diesen Tagen voll- vracht. 2n zweitägiger ununterbrochener Arbeit haben die Sol­daten dieser Nachrichtenkomvanie sowjeli'cheFernsprech- leitungen in einer Länge von 110 Kilometer durch unwegsames Sumpfgelände wiederher­gestellt. Mit der Insanchetzung dieser Leitung, die die Sow­jets auf ihrem Rückzug zerstört hatten, war eine für den Fort­gang der deutschen Operationen wichtige Verbindung hergestsllt.

KriessWirtschastliche Maßnahmen Italiens

Serena überabsolut harten Lebensstil"

DNV Nom. 26. Sept. 2n seiner Rede vor dem Direktorium der Faschistischen Partei beschäftigte sich Parteisekretär Minister Serena besonders mit den in letzter Zeit getroffenen kriegs-' wirtschaftlichen Maßnahmen Italiens. Die Partei fei stolz, so er­klärte er, dieser Aufgabe die freiwillige Mitarbeit aller ihrer Or­gane zur Verfügung stellen zu können. Dis Aufgabe der Faschi­stischen Partei in der inneren Front bestehe auch in der Diszi - plinierung und Kontrolle derPreise der vor- dringlichen Lebensmittel. Die Lösung dieser Aufgabe erfolge in Uebereinstimmung mit den staatlichen Organen, denen die Verantwortung für die Produktion und die Warenverteilung übertragen ist. Auf diese Weife werde jeder Form von Speku­lation ein Ende gemacht. Aus der Aufnahme, die diese kriegs­wirtschaftlich notwendigen Maßnahmen bei der Bevölkerung fanden, könne geschlossen werden, daß die moralische Haltung der italienischen Bevölkerung eines großen im Kriege und auf dem Wege zum Siege befindlichen Volkes würdig ist. Angesichts dieser würdigen Haltung der gesamten Nation könnten vereinzelte Er­scheinungen von Egoismus nur als umso beklagenswerter an­gesehen werden. Während viele Italiener auf den Schlachtfeldern für den Sieg der faschistischen Waffen kämpfen und viele andere alle ihre Kräfte für die Nation einsetzten, könne keinem die Mög­lichkeit, sich den Pflichten der Stunde zu entziehen, zugebilligt werden. Die Verordnungen über die Disziplinierung des Ver­kaufs seien durch wirtschaftliche Erfordernisse gerechtfertigt und hätten vor allem eine moralische und politische Bedeutung. Die Notwendigkeit eines absolut herben Lebensstils müsse zur vol l- kommenenAusfchaltungjeder Form von Ueber- rrei bring, insbesondere auch auf dem Gebiet der Mode, füh­ren. Niemand habe das Recht, den Platz der Arbeit und des Opfers zu verlassen, der ihm an der inneren Front zugewiesen ist.

Auslieferung Europas an die Bolschewisten

DNB Eens, 26. Sept. In dem Bestreben, die Zusammenkunft der Londoner Emigrantenhäuptlinge mit Eden zu einer Haupt- und Staatsaktion zu machen, schreibtDaily Telegraph",man dürfe die Anwesenheit Maiskys bei den Betatungen über die zu­künftige Regelung in Europa als ein bemerkenswertes Ereignis betrachten". Das englische Blatt meint sogar,die Zusammen­kunft sei der Beginn eines Unternehmens, aus dem man bereits die Art der Neuordnung erkennen könne".

Times" schreibt,daß durch die erstmalige Anwesenheit des ^"wjetbotschafters an einem Ratstifch derAlliierten" die Kon- i nz in Wahrheit das Embryo eines neuen Europas gewor- d sei'.

Noch deutlicher sagteManchester Guardian",die Rede des Sowjetbotschafters bedeute, daß die Sowjetunion einen Platz als gleichberechtigter.und verantwortlicher Partner bei der Aufstel­lung der Pläne und Vorbereitungen der Alliierten eingenommen hat,' nicht nur zur Durchführung des Krieges, sondern auch zur Herstellung des Friedens. Es sei klar", so meint das Blatt ab­schließend,daß derartige Pläne nicht ohne lesonders aktive Teilnahme der Sowjetunion in Erwägung gezogen oder ent­wickelt werden könnten. (!)

Damit ist klar gesagt, daß die Briten mit allen Mitteln ver­suchen. der Sowjetunion sowohl in den jetzigen Verhandlungen, wie in denen nach dem Kriege eine Sonderstellung einzuräumen.

Noosevelt plaudert aus

Lange vor Ausbruch des Krieges war das Neutralitätsgesetz Noosevelt ein Hemmschuh

DNB Neuyork- 26. Sept. In seinem wahnwitzigen Bestreben, die USA. unter allen Umständen in den'Krieg zu treiben, plaudert Roosevelt in einem inColliers Magazin" veröffentlichten Aufsatz aus, daß er schon im Juli 1939 in einer Konferenz den republikanischen und demokratischen Kongreßsüh- rern die Notwendigkeit der Aufhebung des Neutralitätsgesetzes vor Augen geführt habe.

Leider, so sagt Roosevelt, seien aber nahezu alleRepubli- kaner und 25 Prozent der Demokraten gegen diesen Vorschlag gewesen. Wörtlich sei ihm in dieser Konferenz erklärt worden, daß keine Kriegsgefahr bestände, so daß er unter diesen Umständen die Nutzlosigkeit seines Drängens gespürt habe

Er selbst, schreibt Roosevelt weiter, habe schon im Jahre 1937 den Krieg kommen sehen und damals schon in einer Rede in Chicagodie Quarantäne für die internationalen Aggressoren" gefordert. Seine Warnungen seien aber außer Acht gelassen worden, da, so heißt es wörtlich,unglücklicherweise die Amerikaner an die Möglichkeit eines Krieges einfach nicht glau­ben wollten".

Daß auch heute noch ein maßgebender Teil der USA.-Bevölks- rung die Mär von der angeblichen Bedrohung Amerikas nicht glauben will, ist Noosevelts größter Kummer. Diese Verärgerung preßt ihm das Geständnis ab, daß er seit langem als Kriegstreiber in der vordersten Front gestan­den hat, und, was besonders festzuhalten ist, das Neutralitäts­gesetz ihm nicht erst heute ein Hemmschuh bedeutet, seine frevel­haften Pläne in die Tat umzusetzcn.

Gleichzeitig aber wird klar, welch unerhörten Betrug der noto­rische Lügner am USA.-Volk beging, als er vor seiner Neuwahl^ mit wiederholten Friedensversichcrungen um die Stimmen der Bevölkerung buhlte.

Daß es sich im übrigen angesichts der provokatorischen Maß­nahmen des Präsidenten bei der Aufhebung des Neutralitäts­gesetzes nur um ein Mäntelchen handelt, das Noosevelt den Schein der Loyalität geben soll, geht aus einer Erwiderung im Ab­geordnetenhaus hervor, in der ihm erklärt wurde, daß das Neu- tralitätsgesetznurnocheineleereSchale sei. Kei­nen Teil des Gesetzes, so wurde ihm entgegengehalten, habe der Präsident unverletzt gelassen, sondern es tatsächlich der Lage sei­ner Wünsche entsprechend abgeändert. Der berüchtigte Schieß­befehl sei der deutlichste Beweis dafür, daß Roosevelt das Neu­tralitätsgesetz diktatorisch erledigt habe.

In den Fängen Noosevelts

Berlin, 26. Sept. Roosevelt hat im Zuge seiner Politik zur Ausdehnung des USA.-Einflusses in Südamerika einen neuen Coup gestartet. In großer Ausmachung bringt die judsn- hörige Neuyorker Presse Meldungen von einem angeblichen Naziputsch" in Argentinien. Diese Berichte fußen vermut­lich auf neuen Machenschaften des von jüdischen Bankiers be­zahlten Taborda-Ausschusses. Mehrere Militärflugplätze sollen von argentinischem Militär besetz! und zahlreiche Fliegeroffiziere verhaftet worden sein Unter den Verhasleten befinden sich auch der Leiter der argentinischen Militürsliegerschule in Cordoba und der Kommandant des Militürslicgerlagers von Parana.

Es handelt sich um ein großangelegtes Manöver, mit dem Roosevelt Beunruhigung in die argentinische Oeffentlichkeit hin­eintragen will, um sie für seine Zwecke reif zu machen. Diese Ver­suche sind alt. Sie werden mit einer Durchtriebenheit und Rück­sichtslosigkeit durchgeführt, die keine Bedenken mehr kennt. Es ist Roosevelt gelungen, auf undurchsichtige Weise selbst Mitglieder der argentinischen Regierung für die USA.-Ägitarion einzuspan­nen gegen besseres Wissen und gegen die Interessen des argen­tinischen Volkes. Dem Druck, dem sie Roosevelt ausgesetzt hat, haben sich diese Männer nicht gewachsen gezeigt. Sie sind vor dem Terror des von dem USA.-Präsidenten ausgehaltenen Ta­borda-Ausschusses zurückgewichen und lassen Argentinien immer stärker in die Fänge des Roosevelt-Jmperialismus Hineingleiten.

La Guardia macht in Kriegspsychose

Luftschutzgesetz dem Senat unterbreitet

Washington, 25. Sept. Der Leiter des Zivilverteidigungsamtes, der Neuyorker Oberbürgermeister La Guardia, unter breitete med Kongreß ein Luftschutzgesetz. Er erklärte dabei, daß viele Städte und Gegenden in den Vereinigten Staaten etwaigen Luft­angriffen ausgesetzt seien, und forderte die Beschaffung von Feuerlöschgeräten, Sanitätseinrichtungen, Schutzkleidung und Ab­zeichen für dre Freiwilligen, ferner Luftschutzschulen und genü­gend Gasmasken zum Schutz der Bevölkerung.

Spposirwl! gegen die Moralische Regierung

Stockholm, 25. Sept. Das Mißtrauensvotum, das der austra­lische Oppositionsführer Curtin gegen die Regierung eingebracht hatte, wurde mit 32:31 Stimmen abgelehnt. Der Grund zu die­sem Schritt der Labourparty war bekanntlich die Enthüllung über eine großangelegte Bestechungsaktion, die die Regierung in den Reihen der Gewerkschaften unternommen hatte. Aus der Tatsache, daß es sich hierbei um einen Betrag von nicht weniger als 300 000 Pfund Sterling handelt, läßt sich erkennen, daß die seit langem auf schwachen Füßen stehende Regierung es sich etwas kosten ließ, Unstimmigkeiten innerhalb der Opposition zu verur­sachen. Das knappe Abstimmungsergebnis aber zeigt, daß die Opposition seit dem Rücktritt von Mezies keineswegs schwächer geworden ist.

Theorien eines britischen Generals

DNB Berlin, 26. Sept. Der britische Befehlshaber im Nahen Osten, General Auchinleck, hat in einer Feldzeitung einen Artikel an seine Soldaten veröffentlicht, in dem er ihnen Mut zuspricht zum Ertragen der mancherlei Beschwernisse des Wüsten­krieges. Er gibt großmütig zu, daß dieHunnen" ihre Sache ganz gut mache n". Sie hätten Grütze und verstän­den ihr Handwerk.Aber", jo fährt er fort,wir haben auch Grütze und verstehen unser Handwerk; und niemand von Euch sollte vergessen, daß oft nur eine Stunde, die man länger aus- harrt als der andere, den Krieg entscheiden kann."

Nun, bei dem britischen General ist es nur graue Theorie, daß oft nur eine Stunde entscheidet. Deutschland aber hat diese Wahrheit schon am eigenen Leibe erfahren. Der Führer garan­tiert England dafür, daß es nicht wieder wie 1918 zu einer Ka­pitulation kommt.

Große Erfolge der japanischen Truppen

DNB Schanghai, 26. Sept. Die am letzten Freitag in Nordwest- Hunan eingeleiteten japanischen Operationen haben, wie Oberst­leutnant Akiyama als Sprecher der japanischen Armee auf der Pressekonferenz bekanntgab, im Verlaus einer Woche zur Außer­kampfsetzung von sieben chinesischen Armeen gesührt. Die 37. Tschungkinger Armee war, wie Akiyama im einzelnen ausführte das erste Opfer der japanischen Operationen. Die zur Hilfelei­stung entsandte 10. chinesische Armee erlitt das gleiche Schicksal. Am Anfang dieser Woche begannen die Kämpfe gegen die 4., 2g. 58. und 72. chinesische Armee, die derart vernichtend geschlagen wurden, daß der einheitliche Oberbefehl verlorenging und die restlichen. Truppen in die Berge flüchteten. Am Mittwoch wurde die 26. Tschungkinger Armee in Stärke von vier Divisionen um­zingelt. Mit der ihr zur Hilfe geeilten 74. Armee stehen die japa­nischen Truppen seit Freitag morgen im Kampf. Die uneinheit­liche Zusammensetzung der chinesischen Armee erlaubte, wie Aki. yama angab. vorläufig keine Angaben über die Zahl der chm«, sischerseits an den Kämpfen teilnehmenden Truppen. Es steh« jedoch fest, daß die chinesischen Truppen gemalt ig« VerIuste erlitten.

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Die japanischen Truppen dringen weiter vor

DNB Schanghai, 26. Sept. Nachdem die japanischen Truppen nach schweren Kämpfen und mehreren Tagen heftigen Artillerie, feuers von Kriegsschiffen sowie wiederholten Luftangriffen am Südostufer des Tungting-Sees landeten und Yintien einnehme« konnten, berichtet der Domei-Kriegsberichter, daß die am weite­sten nach Süden vorgedrungene japanische Kolonne nur noch 28 Kilometer von Tschangscha, der Hauptstadt der Provinz Hunan, entfernt sei. Die Truppen befinden sich weiter im Vor. marsch. Von japanischer militärischer Seite wird darauf hinge, wiesen, daß die in die augenblicklichen Kämpfe verwickelten chine. scheu Truppen zu den besten Truppen Tschiangkaischecks gehören.

Gegen üie schWLvijchen Kommunisten

Vagge fordert Aufhebung der kommunistischen Partei

DNB Stockholm, 26. Sept. In einer Rede in Stockholm wandt» sich der schwedische Kultusminister Bagge scharf gegen die kommunistische Wühlarbeit in Schweden. Durch die letz­ten Strafprozesse sei klar geworden, daß eine ungesetzlich, Tätigkeit im ganzen Lande betrieben würde, offenbat in enger Verbindung mit der unter legalen Formen arbeitenden kommunistischen Partei. Sabotage, Spionage und Vor­bereitungen zu aller Art Gewalttaten seien in den Prozessen enthüllt worden. Fast alle diese Verbrechen, st stellte der Minister fest, seien kommunistischen Ur­sprungs gewesen. Was hier zum Vorschein käme, beweise de» staatsfeindlichen und verbrecherischen Charakter der kommuni­stischen Tätigkeit in Schweden. Kultusminister Bagge fordert» dann,- daß die kommunistische Partei als staatsfeindlich aufgelöst werden müsse.

Das in Göteburg tagende Stockholmer Gericht verur­teilte sechs in die kommunistische Spionageangelegenheit verwib kelte Personen. Drei Angeklagte erhielten acht Monate Zucht« Haus, zwei zehn Monate und einer ein Jahr Zuchthaus. Das be­schlagnahmte Material wurde eingezogen.

Norwegen nördlicher Pfeiler der Verbundwirtschaft

Berlin, 26. Sept. Norwegische Ingenieure waren durch Reichs» kommissar Terboven zu einer Studienfahrr durch Deutsch­land eingeladen. Die nordischen Gäste wurden auch vom Esneral- inspektor für Wasser und Energie, Reichsminister Dr. Ing. Todt, in Berlin empfangen. Auf ihrer Fahrt durch Deutschland hatte» die norwegischen Gäste Gelegenheit, eine Reihe verschiedenarti­ger Elektrizitätsanlagen zu besichtigen. Sie konnten sich dabei vo«' hohen Stand der deutschen Elektrizrtätsversorgung überzeuge». Die Besichtigungen gaben den Norwegern Gelegenheit, reiche An-' regungen zu sammeln, die für den Ausbau der norwegische»' Wasserkräfte von besonderer Bedeutung sein werden. Der fort­schreitende Ausbau der norwegischen Wasserkräfte wird nicht nur' Norwegen neue Möglichkeiten eröffnen, sondern dem mittel-' europäischen Raum zusätzliche elektri-che Energie zur Verfügung stellen. Damit gewinnt Norwegen als der nördliche Pfeiler der europäischen Verbundwirtschaft eine Bedeutung, die die Wirt­schaft des Landes in neuern und entscheidendem Sinne wieder aufleben lassen wird.

Kleine Nachrichten ans aller Welt

Kriegsverdienstmedaillen an Berliner Rüstungsarbeite­rinnen. Reichsminister Dr. Goebbels überreichte 16 Berliner Arbeiterinnen aus der Kriegs- und Rüstungsindustrie, di« sich im Rahmen des Kriegssinsatzes der deutschen Frau be­sonders verdient gemacht haben, die ihnen vom Führer ver­liehene Kriegsverdienstmedaille.

Ausstellung neuer deutscher Werkstoffe in Zürich. Im Kon­gretzhaus in Zürich wurde eine vom Werberat der deutschen Wirtschaft veranstaltete Ausstellung neuer deutscher Werk­stoffe eröffnet. Diese Schau soll der schweizerischen Bevölke­rung beweisen, datz die neuen deutschen Werkstoffe das Licht der Oeffentlichkeit nicht zu scheuen brauchen, sondern jeder Kritik standhalten. Die Ausstellung zerfällt in zwei große Gruppen. In der ersten werden dis einzelnen Werkstoffe und ihre Entstehung dargestellt, während in einem zweiten Teil dis praktische Anwendung der neuen Werkstoffe gezeigt wird.

Fliegeralarm in Dover.Daily Expreß" meldet, daß Do­ver am 16. September seinen 1506. Alarm in diesem Kriege gehabt habe.

Vom französischen Kriegsgericht zum Tode verurteilt. Das Kriegsgericht in Eannat fällte eine Reihe von schweren Ur­teilen wegen Verbrechens gegen die Einheit und Sicherheit des französischen Staates. So wurden in Abwesenheit zum Tode und zum Einzug ihrer Vermögen verurteilt: Der ehe­malige Brigadegeneral L e E e n t i l h o m m e, früher Ober­kommandierender der französischen Strsitkräfte in Somali,' ferner die Hauptleute Appert und des Essarts aus seinem Stabe sowie die Offiziere LilieVlad und Mar­cel-Francois.

England schielt nach dem ägyptischen Gold. Wie die tri» ische Presse aus Kairo berichtet, hat sich England in der letz­ten Zeit eingehend mit den Goldreserven der ägyptische» Staatsbank besaßt. Es sollen alle Vorkehrungen getroffen worden sein, um die Goldreserven außer Landes zu schaffen. 2n ägyptischen nationalen Kreisen wird dazu bemerkt, datz England nun daraus ausgehe, das ägyptische Gold zu be­schlagnahmen und, genau io wie im Falle Griechenland» und anderer Länder, zu rauben.