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Alleusteig, de« 24. September 184!
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KWHW. in „Meisterschaftssorm" ^
Der deutsche Sport rüstet zu einem Tag der „großen Meisterschaften". Es geht dabei diesmal nicht um neue Höchstleistungen im Hochsprung, Speerwurf oder Hürdenlauf, nicht um neue Rekordzeiten im Crowlen, beim Rudern oder Reiten — diesmal werden die „Meisterschaften" in der Sportarena des opferfreudigen Einsatzes für das deutsche Volk, für das Kriegswinter- hilsswerk 1941/42 ausgetragen. Zum zweiten Male ist damit der deutsche Sport für das KWHW. angetreten. Bereits im Vorjahr haben die Männer und Frauen Deutschlands, die sich der Leibeserziehung verschrieben haben, die 1. Reichsstraßensammlung erfolgreich und mustergültig durchgeführt. In diesem Jahre setzt sich der deutsche Sport zum zweiten Male für das Lieblingswerk des Führers ein. Der NS.-Reichsbund für Leibesübungen und die ihn unterstützenden Organisationen: KDF., HI-, BDM., Wehrmacht, Polizei usw. sind die Träger der ersten großen Reichsstratzensammlung dieses neuen Kriegswinterhilfswerks und werden am 27. und 28. September die roten Sammelbüchsen schwingen.
An diesen beiden Tagen kann jeder deutsche Sportler Meister werden. Der Reichssportführer hat die Männer und Frauen des deutschen Sportes, die sich am kommenden Wochenende für das KWHW. einsetzen, darauf hingewiesen, daß „nichts mehr adelt als freudige Mitarbeit am Werke des Führers", daß „nichts höher auszeichnet als Bewährung in der Heimat zu einer Zeit des heldischen Kampfes unserer Soldaten an allen Fronten" und daß „nichts glücklicher macht als das Bewußtsein, nach bestem Können zum Siege beigetragen zu haben". Wer diese Worte liest, weiß, daß sie nicht nur den deutschen Sportlern gelten, die diesmal die 1. Reichsstraßensammlung durchführen, sondern daß sie genau so für jeden deutschen Menschen Geltung haben. Denn die Durchführung der großen Straßensammlung liegt ja nicht nur in den Händen der gerade sammelnden Organisationen — der Erfolg liegt in den Händen unseres ganzen Volkes!
Es hätte keine glücklichere Wahl geben können, für die Abreichen, die diesmal die Reihe der KWHW.-Straßensammlungen eröffnen. Es sind germanische Schmuckstücke, die sämtlich das Symbol des Hakenkreuzes tragen. Der nordische Sinngehalt dieses Zeichens kommt am besten in seinem altindischen Namen „Swastika" zum Ausdruck, der soviel bedeutet wie: „Es ist gut", llnter diesem lebensbejahenden, willensstarken Heilszeichen wirbt der deutsche Sport für das Kriegswinterhilfswerk. 51 Millionen Hakenkreuze in den verschiedensten geschichtlichen Formen, wie- lrrkehrend auf den Schmuckstücken vor- und frühgeschichtlicher Zeit werden durch Sportler und Sportlerinnen aller Altersklassen vertrieben werden.
Um aber bei dem Ergebnis dieser 1. Reichsstraßensammlung die „Meisterschaftsform" zu erzielen, werden sportliche Vorführungen mannigfaltiger Art geboten. Der Sport ist ja eine Sach« unseres ganzen Volkes, und die sportlichen Vorführungen werden deshalb überall besonders dankbar begrüßt werden. Daß st« dazu geeignet sind, die Gebefreudigkeit wesentlich zu erhöhen, bedarf keiner Erwähnung. Unser Dank für ihre freudige Einsatzbereitschaft wird sich in der umso reichlicheren Spende auswirken.
Amtliches. Ernannt wurde der außerplanmäßige Rsgierungs- insp-ktor Richard Bührle beim Landrat in Freudenstadt, zur Zeit bei der Wehrmacht, zum Regierungsinspektor.
Regierungsinspektor Hilberer beim Landrat in Calw, zur Zeit bei der Wehrmacht, wurde auf Lebenszeit angestellt.
Simmersfeld, 23. Sept. Aus dem Osten traf hier gestern die Nachricht ein, daß der in Ettmannsweiler geborene und seit 1935 in Simmersfeld mit der Anna geb. Pfeiffer verheiratete Adam Roller sein Leben für Führer, Volk und Vaterland geopfert hat. Adam Roller war hier als ruhiger und aufrichtiger Mank allgemein beliebt. Den Hinterbliebenen wendet sich die herzliche Teilnahme der Bevölkerung zu.
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die ^bscdnitte -VV der Klk.- ßkrolkarte in ^potkeken u. Drogerien
Monhardt, den 23. Sept. 194l.
Todes-Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine liebe Gattin, unsere liebe, treubesorgte Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante
Christine Seeger
geb. Pfeifle
nach längerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden im Alter von nahezu 48 Zähren in die ewige Heimat zu sich zu nehmen.
In tiefer Trauer:
Der Gatte: Jakob Seeger mit Angehörigen.
Beerdigung Donnerstag 13.30 Uhr vom Trauerhaus aus.
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Nagold, 23. Sept. (Gemeinschaftsappell) Gestern fand im Traubensaal ein Gemeinschaflsappell fü die Beamten, Angestellten und Arbeiter der Behörden statt, bei welcher der Gaupropaganda-Walter der DAF. Rottler-Stuttgart sprach. Von dem großen Geschehen unserer Zeit ausgehend umrtß er die Aufgaben der Beamten in nationalsozialistischem Sinne.
Nagold, 23. Sept. (Hohes Alter ) Gestern beging Spinnereibe- fltzer Louis Rentschler seinen 85. Geburtstag.
Calmbach, 23 Sept. (Hochzeitsgäste spenden fürs Rote Kreuz.) Auf der Hochzeit eines SA -Truppführers wurde unserer verwundeten Soldaten gedacht. Die Neuvermählten wie die Hochzeitsgäste gaben ihe>r Dankbarkeit mit einer Spende für das Deutsche Rote Kreuz in Höhe von 85 RN tätigen Ausdruck. Ein unserer Zeit würdiger Brauch, der Nachahmung verdient!
Velsen, Kr. Tübingen. (Tödlicher Sturz.) Als die 52jäh- nge Frau Rosine Feiger mit ihrer Tochter auf einem kleinen Handwagen auf der Straße nach Sebastiansweiler fuhr, geriet das Fahrzeug auf der abfallenden Straße in immer raschere Fahrt. Frau Feiger sprang schließlich, als sie einen Kraftwagen daherkommen sah, ab. Sie fiel dabei so unglücklich auf den Kops, Saß sie einen schweren Schädelbruch davontrug, dem sic noch am fteichen Tage in der Tübinger Klinik erlag.
Ecrhausen, Kr. Ulm. (Pilzvergiftung.) Vergangene Poche erkrankten hier mehrere Personen eines Haushalts nach .-ein Genuß von Pilzen. Der sofort herbeigerufene Arzt konnte surch rasche Gegenmaßnahmen Schlimmeres verhüten.
Saulgau. (W u n d st a r r k r a m p f.) Der 68 Jahre alte Wunibald Eichbaum hatte sich einen Nagel in den Fuß getreten, schenkte aber der Wunde anfänglick keine Beachtung. Es trat Wundstarrkrampf ein und der Mann konnte nicht mehr gerettet werden.
Saulgau. (Der Eigentümer hat sich gemeldet.) Der kürzlich auf dem Saulgauer Viehmarkt vergessene junge Ochse hat nun seinen Herren wiedergefunden. Der nicht alltägliche Fall beruhte auf einem Mißverständnis zwischen Käufer und Verkäufer, von denen jeder meinte, der andere werde das Oechslein mitnehmen.
Vraunenweiler, Kr. Saulgau. (Nach 18 Jahren wiedergefunden.) Beim Reinigen der Egge auf dem Acker entdeckte der Landwirt Stützte an einem Zinken einen goldenen Ring. Es stellte sich heraus, daß er seinen vor 18 Jahren verlorenen Trauring wiedergefunden hatte.
Waldsee. (Tödlicher Hufschlag.) Bei der Feldarbeit kam der 30 Jahre alte Bauer Franz Oberhofer aus Volkertshaus um- Leben. Als sich beim Eggen das mitgeführte Fohlen unversehens dem Gespann näherte, um zu saugen, schlug die erschreckte Mut- terstute aus, traf den Bauern am Kopf und raste davon. Ober- Hofer wurde mitgeschleift, bis er an einem Pfahll hängen blieb, doch hatte der schwere Hufschlag bereits seinen Tod herbeigeführt
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Straßburg. (Ausstellung geschlossen.) Nach mnem beispiellosen Erfolg schloß am Sonntag abend die große «trag- burger Ausstellung „Deutsche Wirtschaftskraft — Aufbau am Oberrhein", die am 29. August eröffnet wurde, ehre Pforten. An die 400 000 Volksgenossen aus allen Gauen des Eroßdeutschen Reiches unterrichteten sich durch eigene Anschauung von der Kraft, aber auch von dem Ausbauwillen der deutschen Wirtschaft, du mitten im Kriege in überzeugender Weise ihr Können und Leistungsvermögen dokumentierte.
Kranke Zähne vermindern unsere Leistungskraft.
Wir haben deshalb die Pflicht, die Zähne immer gründlich zu pflegen.
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Nr. 223
Robert Bosch — fünfter Pionier der Arbeit
Ehrung eines Erfinders und vorbildlichen Vetriebsfiihrers
Baden-Baden, 23. Sept. Im Aufträge des Führers überreicht, Reichsorganisalionsleiter D r. Ley dem heute 80jährigen Dr Robert Bosch aus Anlaß seines Geburtstages die Urkunde uni, Ehrennadel in Gold zur Auszeichnung „Pionier der Arbeit". Dr. Ley betonte, daß die Auszeichnung, die Dr. Bosch als fünftem Vetriebsführer in Deutschland zuerkannt worden ist der Ausdruck der besonderen Anerkennung für die großen erfinderischen Leistungen des Jubilars und seine unermüdliche Arbeit für Deutschlands technische und wirtschaftliche Entwicklung sei.
Der Neichswirtschaftsminister hat an Dr. Ing. e. b Robert Bosch zu seinem 80. Geburtstag ein Glückwunschtelegramm gerichtet, worin er dem hochverdienten Pionier der Arbeit herzlichen Glückwunsch ausspricht. Mit dem Namen Bosch sei der Aufstieg seines Werkes verbunden, dessen Erzeugnisse aus der Ee- schiihte des Kraftwagen- und Flugzeugbaues nicht mehr fmt- zudenken und in der ganzen der heutigen Technik erschlossenen 'Welt allgemein bekannt seien. Der offene Blick Boschs für die Nutzbarmachung des technischen Fortschritts und seine stete Sorge für die Angehörigen seines Werkes hätten die Firma Bosch zum Vorbilde eines deutschen Unternehmens gemacht. Der Minister gibt der Hoffnung Ausdruck, daß Dr. Robert Bosch, ein Wehrwirtschaftsführer in des Wortes ureigenster Bedeutung, noch lange dem deutschen Volke und der deutschen Wirtschaft in Gesundheit und unverminderter Schaffenskraft erhalten bleibe.
Stuttgart. (Glückwünsche des Führers.) Der Führer hat dem Dr. Ing. e. h. Robert Bosch zu seinem 80. Geburtstag in Würdigung seiner Verdienste um die Entwicklung des denk scheu Kraftsahrwesens telegraphisch herzliche Glückwünsche übermittelt.
Robert Bosch Ehrenmeister des Handwerks. De, Reichshandwerksmeister hat anläßlich des 80. Geburtstages vo> Dr.-Jng. h. c. Robert Bosch diesen zum Ehrenmeister des deutschen Handwerks ernannt. Dieses ist die höchste Ehrung, die dadeutsche Handwerk zu vergeben hat.
Ehrvergessene Frauen
Stuttgart. Das Sondergericht Stuttgart verurteilte die ledige Charlotte St. aus Schorndorf wegen verbotenen Umgangs mit Kriegsgefangenen zu acht und ihre 39 Jahre alte Mutter wegen Beihilfe zu fünf Monaten Gefängnis. Die Tochter hatte im Sommer d. I. mit einem Kriegsgefangenen eine Liebelei angefangsn, in der sie von der Mutter trotz Kenntnis der Strafbarkeit ihrer Handlungsweise noch bestärkt wurde. Gelegentlich schmuggelte die Mutter sogar ein Lichtbild ihrer Tochter in dis Hände der Kriegsgefangenen.
Handel und Verkehr
Stuttgarter Börse vom 23. Sept. Der Einheitsmarkt wies besonders in führenden Werten niedrigere Kurse auf: Heidelberger Cement 22 (230), Daimler 199 (199,5), Deutsche Lino 167,25 (167,5); Eßlinger Maschinen waren befestigt. 164 (163), ebenst kamen Kraftwerk Altwürttemberg etwas höher, 101,5 (101), indes NSU. weiter abgeschwächt waren: 227 (228).
Die 11. Württ. Austragsbörse, die am Montag wieder im Landesgewerbemuseum in Stuttgart abgehaltcn wurde, wies eine noch stärkere Beteiligung als bei den letzten Börsen auf. Die Zahl der Aufträge vergebenden Firmen hat sich auf 38 erhöht gegen 33 bei der letzten und 28 bei der vorletzten Börse. Das Schwergewicht lag'diesmal fast ausschließlich beim metallverarbeitenden Gewerbe. Aus dem Holzfach war nur eine Firma vertreten, die größere Aufträge für Holzüüchsen vergab. Die Unterlieferungen des, metallverarbeitenden Gewerbes bestanden wieder aus einfachen und komplizierteren Dreharbeiten für Automaten für schwere und Karusselldrehbänke, aus Fräs- und Schleifarbeiten, Schmiede- und Schweißarbeiten. Vorrichtungen, Lehren, Schnitt- und Stanzwerkzeugen, Muttern und Schrauben usw. Der größte Teil der Aufträge konnte untergebracht werden. Besonders lebhaft war die Nachfrage nach Holzarbeiten, jedoch entsprachen hier die vorhandenen Aufträge bei weitem nicht der Nachfrage._
Verleger und Schriftleiter Dieter Lauk z. Zt. bei der Wehrmacht. Ver ntwortlich für den gesamten Inhalt Ludwig Lauk in Aliensteig. Druck: Buchdruckerei Dieter Lauk, Altensteig. Z.Zt. Preis! 3 gültig.
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