2n vielen einzelnen Heldentaten haben unsere Infanteristen aus Franken, Schwaben und Oberbayern an diesem Tage wiederum die Berechtigung des Ehrentitels „unvergleichliche Jn- ianterie", die der Führer uns verliehen hat, erhärtet. Bei einer nächtlichen Frontverschiebung, die unter verlustreichem schwerem Artilleriefeuer stattfand, hatte ein Obergefreiter seinen Spaten vergessen mitzunehmen. Trotzdem dieser den ganzen Tag über im Feuer gelegen hatte, ging er zurück, um den Spaten zu suchen. Er verirrte sich dabei und bemerkte plötzlich, daß er mitten unter Bolschewisten war. Kaltblütig blieb er die ganze Nacht über unter ihnen, um im Morgengrauen den Weg zurück besser finden zu können. Als er sich aufmachen wollte, bemerkte er neben sich vier bolsechwistische Soldaten. Er sprang sie mit auf- aepslanztem Seitengewehr an und nahm sie mitsamt ihrer Aus- rMng und Waffen mit zu seinem Bataillonsstab. Der kaltblütigen lleberlegenheit, dem Mannesmut und der Todesverachtung unserer tapferen Infanterie müssen die Bolschewisten immer und unter allen Umständen weichen.
Gestoppte „Non-Stop"--Offenfwe
In neun Tagen verloren die Briten 298 Flugzeuge
Berlin, 17. Aug. Die deutsche Luftabwehr hat am 16. uni in der Nacht zum 17. August die sogenannte Non-Stop-Offensiv« der Briten erneut abgestoppt. In Luftkämpfen über dem Kana! verlor die britische Luftwaffe IS Flugzeuge, darunter einen vier motorigen Bomber. Bei Angriffsversuchen der Briten in dei Nacht zum 17. August gegen Westdeutschland wurden 11 Bomben- slugzeuge zum Absturz gebracht.
Dis Höhepunkte der britischen Non-Stop-Osfensive stellen silch also folgendermaßen dar: Die Verluste der Briten betragen an LZ. Juli 54, am 24. Juli 35, am 30. Juli 36, am 7. August 30 am 9. August 19, am 10. August 19, am 12. August 60, an 14. August 19, am 16. August 26, in neun Tagen also 298 britische Flugzeuge.
Japans Luftwaffe im Angriff
Stützpunkt Kaihsirn und Transportzentrum am Pangtfe bombardiert
DNB Tokio, 17. Aug. Domei meldet aus Zentralchina: Bei der Fortsetzung der Angriffe gegen strategisch wichtige Punkte des Hinterlandes griff eine bedeutende Formation japanischer Kampfflugzeuge heute früh den militärischen Stützpunkt der Tschung- king-Regierung in Kaihsien, 40 Kilometer nördlich von Wanhsien in der östlichen Zetschuan-Provinz an, wobei militärische und industrielle Ziele vernichtet wurden. Eine andere Einheit japanischer Flugzeuge griff ein wichtiges Transportzentrum am dangtse-Fluß an, wobei ein Dampfer von 1500 BRT., der mit Munition beladen war, versenkt wurde. Alle Flugzeuge sind zu ihren Stützpunkten znrückgekehrt.
Die Schwarzmeer-Häsen
Der gewaltige Sieg im Raum von llman erweist sich immer mehr als der Ausgangspunkt der Vernichtung aller Sowjetarmeen, die in Bessarabien und in der südlichen Ukraine eingesetzt waren. Die deutschen Operationen, die nach der Ausräumung des Kessels von Uman weiter östlich und südöstlich blitzschnell eingeleitet und energisch durchgeführt wurden, haben den gegnerischen Widerstand zerbrochen. Die Sowjets sind nach einer wilden Flucht in den Hafengebieten des Schwarzen Meeres zu- jammengedrüngtz sie stehen unter dem Druck der scharf nach- rückcnden deutschen Truppen vor einem Dünkirchen größten Stils.
Wenn man llman und die 150 Kilometer östlich liegende Stadt Jelisawetgrad als die ursprüngliche Nordbegrenzung des entscheidenden Kampffeldes ansieht, so war diese Linie in der Nord- siidrichtung etwa 200 Kilometer von den Häfen des Schwarzen Meeres entfernt. Genau unterhalb von Uman liegt Odessa, Unterhalb von Jelisawetgrad liegt NikoIajew an der Mündung des Bug und des Jngul, und etwa 50 Kilometer weiter stdöstlich in der äußersten Ecke von Odessa schließt Cherson Unterlauf des Dnjepr und des Jnguletz die bedeutendsten ^chwarzmeerhäfen dieses Distrikts ab.
> Der Dnjestr im Westen, der Bug und der Jngul in der Mitte, h« Dnjepr und der Jnguletz im Osten: das sind die Stromgebiete, die, kurz vor dem Schwarzen Meer auf einem verhält- lismagig engen Raum zusammentreffen. Zwischen ihnen dehnen fruchtbare Ebenen, die früher zum Teil von deutschen Sied- M besetzt waren. Vor Generationen kamen sie aus dem Westen nd Süden des Reiches, um in der Ukraine ihre sauberen Dörfer l»d Städte nach deutschem Muster zu errichten. Besonders im Muin oberhalb Odessa, zwischen Dnjestr und Bug erinnern heute icch die zahlreichen deutschen Ortsnamen an die kolonisatorische Tätigkeit unserer Landsleute. Bei Cherson ist der Kulturboden A Ende. Das Land innerhalb des Dnjeprbogens ist landwirt- Msilich und industriell genutzt, aber unterhalb- Cherson beginnt du wüste Nogaische Steppe, die sich über Aleschkin und Perekop zur Krim fortsetzt.
Odessa ist mit 604000 Einwohnern nach Moskau, Petersburg, Kiew und Charkow die fünftgrößte Stadt der Sowjets. Tre bietet landschaftlich ein sehr reizvolles Bild, denn sie liegt urs einer 50 Meter hohen und schroff zum Meere abfallenden «ländsplatte und zieht sich amphitheatralisch über 10 Kilometer Eu der Bucht von Odessa entlang. Der Kern der Stadt liegt auf her Hochfläche zwischen dem Hafen und einem weiten Eisenbahn- Milde und wird von den süstwestlich, westlich und nördlich anregenden Vorstädten durch den Wall eines ehemaligen Frei- Mns getrennt. Das Wirtschaftsleben von Odessa beruhte in Mk Hauptsache auf dem Hafen, der etwa 150 Hektar groß und ^ ^esigen Molen und Wellenbrechern gegen das Meer ab- Wwssen ist. Früher sind über Odessa erhebliche Mengen vo« unwirtschaftlichen Produkten zur Ausfuhr gekommen; seitdem n die Sowjets regieren, ist der- Odessa-Export ziemlich auf
gesunken. Die Bedeutung des Kriegshafens aber ist in ü^/9ten Jahren immer größer geworden, denn die Sowjets ir überwiegenden Teil ihrer Schwarzmeer-Kriegsflotte nvarr konzentriert. Die Industrie hatte in den Schiffs- aibeo r Eisenbahnwerkstätten ihre Hauptstütze. Daneben größere Fabriken an der Herstellung landwirt- . Her Maschinen, und eine Kleinindustrie befaßte sich mit - Erarbeitung von Leder. Jute und Tabak.
""" Odessa zieht sich nach Osten über die kleiue kordm» t . schakow weiter und schneidet dann wie ein Keil Land ein. Dieser Keil wird von dem Mün- »eter n ^ Bug und des Jngul gebildet. Einige Kilo- llvmo ^egt Nikolajew, eine Stadt mit etwa
k«»aen Der Hafen ist in drei getrennte Abteilen ^ k>en Kriegshafen, den Handelshafen und
uschlffahrtshafen. Ueber Nikolajew wurden früher die
Ueberschüsse Ser podolischen landwirtschaftlichen Produktion und die Mangan- und Eisenerze aus den ukrainischen Gebieten von Kriwoyrog und Nikopol ausgeführt. Der industrielle Charakter von Nikolajew wurde durch das Schwarze Meer bestimmt, denn die Fabriken bauten in der Hauptsache Schiffsmaschinen und die Werften arbeiteten in starkem Maße für die sowjetische Kriegsflotte.
Bei der Stadt Cherson teilt sich der Dnjepr in mehrere breite Arme und bildet ein Gewirr von schilfbewachsenen Inseln. Obschon der Unterlauf des Flusses stark versandet ist, rst Cherson immer noch ein bedeutender Handelshafen für die Küstenschifffahrt; der Verkehr der größeren Schiffe hat sich schon seit langem nach Odessa und Nikolajew verzogen. Cherson hatte früher die Bedeutung einer beherrschenden Festung; noch jetzt besteht eine ausgesprochene Militärvorstadt mit weitläufig gebauten Arsenalen und Kasernen. Die eigentliche neue Stadt Cherson hat ihre Industrie in der Hauptsache auf die Verarbeitung von Holz und Wolle und auf den Schiffsbau eingestellt.
Die wirtschaftliche und strategische Bedeutung der Schwarzmeerhäfen an der Bucht von Odessa wird durch die zahlreichen Eisenbahnlinien unterstrichen, die aus allen Teilen des Landes dorthin geleitet worden sind. Odessa ist mit Kiew und Charkow verbunden. Auch in Nikolajew endet eine wichtige Bahnstrecke, die von Charkow kommt, und außerdem besteht eine Querverbindung mit Odessa. Cherson ist der Endpunkt einer Eisenbahn, die von Dnjepropetrowsk zum Unterlauf des Dnjepr führt. Alls diese Linien aber hatten für die flüchtenden und nun im Gebiet der Schwarzmeerhäfen zusammengedrängten Sowjettruppen keine Bedeutung mehr, denn sie wurden von den deutschen Bombern schon vor Tagen und Wochen zerstört, um den lebenswichtigen Nachschub der Sowjetarmeen zu unterbinden.
Hearst über die unlauteren Absichten der USA.-Negierung
Neuyork, 16. Aug. Der Verleger Hearst schreibt im „Neuyork Journal Amerikan", es sei der New-Deal-Negierung nach langen Anstrengungen endlich geglückt, sich fast jede Regierung der Welt zum Widersacher zu machen. Dies sei geschehen, nicht um Gefühle wahrer Amerikaner zufriedenzustellen, sondern um Rachegelüste der Horden von Refugees zu befriedigen, die Amerika überrannten und seine Kontrolle übernähmen Keines der Länder, die die New-Deal-Regierung befehde, beabsichtige, die Vereinigten Staa- ren zu belästigen, aber die USA.-Regierung bestehe darauf, sie zu belästigen und belästigt zu werden. Die New-Deal-Regierung beabsichtige nicht, die Welt zu amerikanisieren, sondern sie zu „kommunalisieren". Die vielgerühmten vier Freiheiten seien falsche Freiheiten, welche die USA. selbst nicht respektiere, und die Prinzipien, die die Vereinigten Staaten der Welt aufzwingen, seien nicht amerikanische Ideale, sondern Theorien der verbündeten Sowjetunion. Wahre Amerikaner wünschten keinen Krieg, um den Kommunismus zn erhalten. Sie wünschten keine Allianz mit dem kommunistischen Rußland. Sie wüßten, daß Rußland seine Verbündeten im letzten Kriege im Stich gelassen habe, und dies auch in diesem Kriege tun werde, wenn es zu -einem Vorteil sei. Die Amerikaner wüßten auch, daß möglicherweise vor Ende dieses Jahres kein unabhängiges Rußland mehr bestehen könne. Welch ein Wahnsinn also, sich auf einen gebrochenen und verfaulten Staat zu stützen! Würden die USA. ihrer traditionellen Pflicht folgen, dann würden sie versuchen, Frieden zu machen. Die Demokratie könne nicht auf Unterdrückung aufgebaut werden, und die nordamerikanischen Ideale könnten niemand durch Waffengewalt aufgezwungen werden. Die Freiheiten würden weder zu Hause noch in llebersee gelten, solange sich in Schafskleidern der Wolf des russischen Bolschewismus verberge.
Lord Beaverbrook wurde unbescheiden
Berlin, 17. Aug. Der mit schwellenden Segeln gestartete Agitationsbluff der Begegnung Roosevelt-Churchill ist am erster Tage in aller Welt als kapitales Schwindelmanöver erkanni worden. Hüben und drüben vom Atlantik ist die Enttäuschung darüber groß. Der Verleger des „Sun"-Zeitungskonzerns, Paul Patterson, der sich zurzeit in London aufhält, schildert den Eindruck, den das Roosevelt-Churchill-Treffen auf die englische Bevölkerung gemacht hat. Er schreibt, daß die Vereinigten Staaten sich nicht aus eine Kriegserklärung vorbereiteten.
Auf die Mitbürger Roosevelts hat es einen äußerst peinlichen Eindruck gemacht, daß der englische Veschaffungsminister, Lord Veaverbrook, bei einer Pressekonferenz während der Begegnung kein Blatt vor den Mund genommen hat. Die USA.- Zeitungen bringen lange Schilderungen seines Auftretens. „Neuyork Times Herald" gibt die Bestürzung über die Unverfrorenheit wider, mit der Veaverbrook erklärte: „er verlange Bomber, Tanks und Lebensmittel von Amerika, und zwar mehr und schneller als bisher und er denke nicht daran, dafür zu bezahlen.«
Botschaft an Stalin
Reuter lüstet den Schleier — Kriegszielerklärungen nur ganz nebenbei — Neuer Bluff Churchills und Roosevelts — Konferenz in Moskau
Berlin, 17. Aug. Sehr geräuschvoll verkündet der Moskauer Nachrichtendienst, daß Stalin die beiden britischen Botschafter Cripps und Steinhardt empfangen habe, die ihm eingemein - samesSchreibenChurchillsundRoosevelts überreicht hätten.
In diesem Schreiben sei, wie der Moskauer Nachrichtendienst erklärt, Stalin mitgeteilt worden, daß die beiden „großen Länder«, die USA. und England, de» Entschluß gefaßt hätten, der Sowjetunion jede Hilfe und Unterstützung zu gewähren. Stalin habe, so heißt es weiter, den Herren für das Anerbieten der beiden Staaten sehr herzlich gedankt. In dem Briefe heißt e° unter anderem: „Damit wir imstande sind, hinsichtlich der Verteilung unserer gemeinsamen Hilfsquellen zu raschen Entschlüssen zu kommen, regen wir die Vorbereitung einer Zusammenkunft an, die in Moskau stattfinden soll, und zu der wir Verirrter entsenden würden, die direkt mit Ihnen diese Frage erörtern können. Wenn der Vorschlag zu dieser Konferenz Ihnen zusagt, möchten wir Sie wissen lassen, daß. wir bis zu den Entschließungen dieser Konferenz nauch weiterhin di« Lieferungen so schnell wie möglich an Sie abschicken werden Jetzt ist es notwendig, daß wir darauf bedacht sind, eine Poli - tikauflängere Sicht ins Auge zu fassen da wir noch einer weiten Weg zurückzulegen haben, bis wir den Sieg erringen können, ohne den unsere Anstrengungen und Opfer vergeblich sei« würden. Der Krieg spielt sich an zahlreichen Fronten ab, »nd bevor er beendet ist, ist es durchaus möglich, daß neue Fronten geschaffen werden. Wenn unsere Hilfsmittel auch ungeheuer grof sind, so sind sie doch beschränkt, und man muß die Frage prüfen,
wo und wann diese Hilfsmittel am vorteilhaftesten eingesetzt werden können, um am besten unseren gemeinsamen Bemühungen zu dienen. Wir sind uns vollständiig im klaren darüber, von wie großer Wichtigkeit zum Siege über Hitler der mutige und »» erschlltterliche Widerstand der Sowjetunion ist, und wir könne» angesichts dieser Tatsache nur das Urteil fällen, daß wir i« bezug auf die Ausarbeitung eines Programms für die zukünftig« Verteilung unserer gemeinsamen Hilfsmittel schnell und foftnk handeln müssen."
Nach dem jämmerlichen Scheitern ihres großangelegten Kriegs- ziel-Agitationsbluffs glauben Churchill und Roosevelt offenbar durch diesen Kniefall vor dem Bolschewismus dar Fiasko, als das die Oeffentlichkeit ihr Treffen auf dem Ozean zur Kenntnis genommen hat, zu vertuschen. Das wird noch deutlicher durch den Kommentar, mit dem Reuters sogenannter parlamentarischer Berichterstatter dieses neue Manöver eröffnet. „Die von Roosevelt und Churchill an Stalin geschickte Botschaft", heißt es hier, „lüfte ein wenig den Schleier, der über der Konferenz liege. Die Kriegsziele allein", meint Reuter, »e«1» sprächen nicht der Arbeitsleistung, zu der solche Persönlichkeiten wie Roosevelt und Churchill fähig seien. Noch vor Ablauf von A- Stunden", sagt Reuter dann allzu deutlich, „folge auf di« Kriegsziele dieser wichtige Zusatz, der beweise, daß die Frag« der Kriegslieferung noch einen bedeutenderen Raum tu Anspruch nahm als die Zukunftshoffnuwg.«
Dieser Zurückzieher ist nicht mißzuverstehen. Nachdem die Agitationsstrategen in London und Neuyork erkennen mutzten, dah ihr Kriegszielmanöver, das sie mit größtem Aufwand in Me Welt starteten, gänzlich ins Wasser fiel, versuchen sie es nu» mit dem neuen Bluff, daß ihre Zukunftsmusik gar nicht das Wesentliche der Besprechungen sei, viel wichtiger fei die Botschaft au Stalin.
Daß es sich aber auch hier um ein dummdreistes Täuschungsmanöver handelt, das der Welt eine stärkere politische Aktivität der beiden Staaten vorspiegeln soll, geht aus dem Wortlaut des Stalinöriefes hervor. Hier heißt es u. a.: „Wir arbeiten gemeinsam daran, der Sowjetunion die größtmögliche Meuge an Kriegsmaterial zu liefern. Zahlreiche Frachten habe« bisher unsere Küsten verlassen und weitere werden in nächster Zeit abgesandt."
Der frühere USA.-Jnnenminister Jckes hat vor wenige» Tagen mit Stolz erklärt, daß ein einziges Schiff mit Material für die Sowjetunion die amerikanische Küste verlasse« habe. Die Großspurigkeit dieser sogenannten Botschaft legt darum mH» deutlicher die Aussichtslosigkeit ihrer Ankündigung dar. Es fbS leere Ankündigungen, denen jeder tatsächliche Hintergrund fehlt.
Schwarze Listen basiere» anf Wirtschaftsspionage
Die Rockefeller-Vereinigung im Hintergrund
Berlin, 16. Aug. Die „Berliner Börsen-Zeitung" meldet: Wie man aus diplomatischen Kreisen der mittelamerikanifchea Staaten erfährt, legen die nordamerikanischen Handelsattaches i« diesen Ländern Wert darauf, festzustellen, daß die Herstellung der Schwarzen Listen nicht nur durch sie, sondern auch durch die so» genannte Rockefeller-Vereinigung durchgeführt worden sei.
Bei dieser Kommission handelt es sich um eine kulturÄl go- tarnte nordamerikanische Organisation, die von Nelson Rockseller geleitet wird und angeblich die Aufgabe hat, die kulturellen, geistigen und wirtschaftlichen Beziehungen Nordamerika» zu den iberoamerikanischen Staaten zu fördern und zn vertiefe«. In Wirklichkeit scheint diese Organisation nach dem Eingeständnis der amerikanischen Handelsattaches in erster Linie Handels- nnd Wirtschaftsspionage zu lrerven uno oer noroamerira»i,lyr>l Regierung die Unterlagen für die wirtschaftliche Durchdringung Jberoamerikas einerseits und den Wirtschaftskrieg gegen die Achsenmächte andererseits z» liefern. Wie man weiter erfährt, hat die Rockefeller-Vereinigung bereits auch eine Schwarze Liste gegen diejenigen iberoamerik«- nischen Firmen aufgestellt, die mit Japan Handel treiben.
Reichsausstellung „Seefahrt ist nol-
Köln, 17. Aug. Am Samstag wurde die Reichsausstellung „Seefahrt ist not" eröffnet, die das Oberkommando der Kriegsmarine in Verbindung mit der Reichswaltung des NS.-Lehrer- bundes vom 16. August bis 1. Oktober im Haus der Rheinischen Heimat in Köln durchführt und die das Ergebnis des gleichnamigen Schülerwettbewerbs ist.
Nach herzlicher Begrüßung der zahlreichen Gäste durch Ga», amtsleiter Niemeyer überbrachte Eebietsführer Hohoff die Grüh« der Reichsjugendsührung. Im Anschluß nahm der Chef des Allgemeinen Marinehauptamts im Oberkommando der Marine, Mz» admiral Warzecha, das Wort. Er würdigte die deutsche« E» folge in diesem Kriege, dis für die Kriegsmarine eine Ausdehnung der Küstenlinie von den bisherigen 400 KilomÄern in der Deutschen Bucht auf über 5000 Kilometer von Norwege» bis zur Viskaya gebracht haben. Gestützt auf diese weite Operationsbasis, habe die deutsche Kriegsmarine im Norden und im Westen den natürlichen Sperrgürtel umgangen, den die britischen Inseln vor Europa legten. Wenn heute auf allen Ozeanen der Welt die englische Schiffahrt nicht mehr sicher sei, wenn ihre Häfen vermint würden und wenn die britische Flotte gezwungen sei, ihre Kräfte überall zu zersplittern, so zeige das den Angriffsgeist unserer Kriegsmarine. Für die Schönheit des Seemannsberufs und für die Notwendigkeit deutscher Seemacht und deutscher Seegeltung den Sinn zu wecken, sei der Zweck und die Aufgabe des Wettbewerbes „Seefahrt ist Not".
Der Reichswalter des NS.-Lehrerbundes, Gauleiter Mm ch-t-, l e r, eröffnete die Ausstellung.
Meise Nachrichten ass Mer Wett
Oberbefehlshaber Urban gefallen. Die NSK. meldet: Der Etabsleiter des Reichsleiters Rosenberg, Oberbefehlsleiter Gotthard Urban, einer der ältesten Kämpfer des Führers, ist im Kampf gegen den Bolschewismus a« der Nordfrout gefallen.
Goldene Tapferkeitsmedaille für Bruno Mussolini. A«. das Andenken des Fliegerhauptmanns Bruno Mussolini z« ehren, wurde ihm dre Goldene Tapferkeitsmedaille für h«- vorragende fliegerische Leistungen verliehen.
Portugal schützt Madeira. Am Freitag schiffte sich in Lissabon ein weiteres Truppenkontingent auf dem Dampfer „Colonial" zur Verstärkung dier Garnisonen auf Madeira ein.