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Neuer Erfolg in der Südukraine
Unerhörte Marschleistungen der deutsch-rumänischen Infanterie
Berlin, 14. Aug. In der Südukraine vollbrachte die deutsche und rumänische Infanterie in den letzten Wochen unerhörte Marschleistungen. Trotz ungünstiger Witterung und sehr schlechten Wegeverhältnissen stellten Infanterie-Divisionen und motorisierte Verbände in rastlosem Vormarsch die sowjetischen Armeen zum Kampf und schlugen sie vernichtend. Kühn geführte deutsche Vorausabteilungen zeichneten sich hierbei besonders aus. Die Verluste der Bolschewisten an Menschen und Material sind noch nicht zu übersehen.
SeestreilkrSfle erfolgreich in der östlichen Ostsee
DNB Berlin, 14. Aug. Deutsche leichte Seestreitkräfte griffen de, einem Vorstoß in der östlichen Ostsee am Mittwoch 13. Aua emen sowjetischen Verband an. Ein sowjetisches Räumboot von 2o0 Tonnen wurde im Feuergefecht vernichtet, die Besatzung darunter ein Kommissar, gefangengenommen. Ein schnelles sow- tetisches Vewachungsfahrzeug lief auf eine Mine und flog in die Luft.
Tages- und Nachtangriffe auf Sowjet-Bahnhöfe, Bahnanlagen und Züge
DNB Berlin, 14. August. Verbände der deutschen Luftwaffe unternahmen am Mittwoch, den 13. August, stark« Angriffe gegen wichtige Bahnhöfe, Bahnanlagen und sowjetische Transportzüge. Hauptangr'ffsziele der deutschen Luftwaffe waren Bahnhöfe im Raume Orel. In der Nacht zum Donnerstag, den 14. August, wurden Bahnanlagen und Depots, sowie haltende Eisenbahnzüge mit Bomben und Bordwaffen angegriffen und vernichtet. Der Schaden, den die Sowjets erlitten, ist sehr erheblich.
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Britischer Tanker nach Bigo eingeschlepvt
Mannschaft nach der Beschießung verlassen DRB Vigo, 14. Aug. Der schwer beschädigte britische Tanker Helena" (7406 BRT.) wurde von spanischen Seeleuten brennend nach Vigo gebracht. Die britische Mannschaft war nach der Begießung des Tankers in die Rettungsboote gegangen und hatte das brennende Schiff seinem Schicksal überlassen.
Drei Vritenflugzeuge über dem Kanal abgeschossen
DNB Berlin, 14. Aug. Am 13. August schoß deutsche Marineartillerie zwei britische Flugzeuge ab. Ein deutsches Vorposten- »oot vernichtete gleichfalls über dem Kanal ein britisches Kampfflugzeug, so daß die Briten insgesamt drei Flugzeuge verloren.
Britisches Transallanlik-Flugzeug abgestürzt
22 Insassen — alles Piloten — fanden den Tod DNB Stockholm, 14. Aug. Nach einer Mitteilung des englischen Luftfahrtministeriums ist am Sonntag ein Transatlantik- Flugzeug kurz nach seinem Start von einem englischen Flughafen gegen einen Berghang geprallt. Die 22 Insassen — alles Piloten — kamen bei dem Unglück ums Leben. Sechs Flugkapitäne und ein Flugzeugingenieur stammten aus den Vereinigten Staaten: ferner waren acht kanadische, sechs englische und ein australischer Flugzeugführer an Bord.
Seit einigen Tagen geräumt
Verlogenes Eingeständnis der Sowjetagentur Berlin, 14. Aug. Die sowjetische Nachrichtenagentur hat sich endlich dazu bereit gefunden, einzugestehen, daß Smolensk in deutscher Hand ist. Sie versuchte ihr Geständnis allerdings noch mit der Lüge zu verschleiern, daß „Smolensk seit einigen Tagen geräumt" worden sei. Was die Bolschewisten Tage nennen, nennen vernünftige Menschen Wochen. Smolensk ist seit Wochen, seit dem 16. Juli, in deutschem Besitz.
Daß die Deutschen sich längst in Smolensk eingerichtet haben, sahen kürzlich nicht nur die ausländischen Journalisten, sondern auch S o w j e t f l i e g e r, die sich auf ihren eigenen und den britischen Nachrichtendienst verließen. Sie folgerten logisch: Wenn Smolensk im Besitz der Sowjets ist, müssen wir doch auch am dem Smolensker Flugplatz landen können. Gedacht — getan! Sie waren recht erstaunt, als sie scharses Feuer vom Smolensker Flugplatz aus erhielten, abstürzten und in deutsche Gefangenschaft gerieten. Auf dem Marsch durch Smolensk konnten sie dann sehen, wie in Smolensk bereits wieder von den Deutschen aufgeräumt worden war, wie die aus den Wäldern zurückgekehrten Bewohner wieder am Aufbau ihrer zerstörten Häuser arbeiten und sich »eues Leben in den Ruinen entwickelt hat. Daß sie überdies weit vom Schuß waren, merkten sie daran, daß kein Kanonenlärm in der Stadt zu hören war.
Auslandsjournalisten demaskieren Churchill
Rom, 14. Aug. „Lavoro Fascista" veröffentlicht einen Bericht aus Smolensk, in dem es u. a. heißt: Der ganze Teil längs des Dnjeprs ist nur noch ein Gewirr von feuergeschwärzten Mauern, von verbogenen Eisenstücken und verkohlten Balken. Nur in dem südlich des Flusses gelegenen Stadtteil verschonte das Feuer einige Häuser. Es handelt sich um insgesamt 26 Gebäude, darunter ein Hotel, eine Bank und ein Elektrizitätswerk sowie einige Gebäude, deren Bestimmung noch nicht festgestellt werden konnte. Durch die Straßen irren Einwohner, die versuchen, sicki notdürftig in den Kellern und Erdgeschossen einzurichten. Man rechnet, daß von den 160 000 Personen, die zu Beginn des Krieges in der Stadt wohnten, ungefähr 20 000, meistens Frauen, zurückgeblieben sind. Es ist geradezu unglaublich, daß der Londoner und sogar der Moskauer Nachrichtendienst immer noch das Lügenmärchen verbreiten, daß Smolensk nie von den Deutschen besetzt worden sei; die Sowjets haben in der Tat dauernd, noch zuletzt vor zwei Wochen, wiederholt, daß Smolensk von ihnen gehalten werde. Diese Behauptung müssen die Bolschewisten tatsächlich geglaubt haben, denn vor acht Tagen wollte ein s o w j e t i s ch e s Flugzeug ruhig auf dem Flugplatz von Smolensk landen. Der Sicherheit halber wurde es aber von den Deutschen abgeschossen. An Bord befänd sich ein sowjetischer Generalstabsarzt, der vom Eeneralstab seiner Armee beauftragt worden war, die Lazarette von Smolensk zu besichtigen. Der General hatte keine Ahnung davon, daß die Deutschen Smolensk seit dem Abend des 16. Juli genommen hatten. Unmittelbar nach dem Verlust der Stadt gingen die Sowjettruppen zu Gegenangriffen über und beschossen sie methodisch. Am 20. Juli fingen die Deutschen einen durch Radio übermittelten Befehl Timoschenkos auf, der die Sowjettruppen aufforderte, die Deutschen unter ollen Umständen aus Smolensk zu verjagen. Die Gegenangriffe
mißlangen aber. Allein diese Tatsache wurde von Sowjetseite nicht berücksichtigt, Smolensk wurde von da ab als „wiedererobert" betrachtet.
Madrid, 14. Aug. „Von Smolensk stehen nur noch die Kathedrale und zwei Häuser", überschreibt der Sonderberichterstatter von „Jnformaciones", Marqueric, seinen Bericht von der Frontfahrt ausländischer Journalisten. Smolensk war eine sowjetische Landstadt, die vieles mit den spanischen Landstädten gemeinsam hatte, ehe sie von den Bolschewisten zerstört wurde. Die byzatini- schcn Türme und Kuppeln der Kathedrale leuchten in der Sonne. Die Sowjets hatten sie in ein Gottlosen-Museum umgewandelt. Die schwere Artillerie der Sowjets beschoß die eigene Stadt, als sie sah, daß keine Hoffnung bestand, sie wieder zu erobern, und die Bolschewiken zündeten Haus für Haus an. eke sie die Stadt räumren. An dem Bantgebäude konnte man ihre Vrandstiftungs- taktik ganz genau verfolgen. Aber schon sind die Straßen, die diese Hausruinen trennen, wieder sauber, ohne Schutt und ohne Unra^Die Toten sind bestattet und das, was von Smolensk übrig geblieben ist, wird unter einer Woge von Desinfektionsmitteln entgiftet. Die Sowjets zerstören und vergiften, aber die Deutschen desinfizieren die Ruinen und machen sie wieder zum Ausbau brauchbar. Langsam kehren die in die Wälder geflohenen Bewohner wieder zurück und sitzen mit dem ihrer Rasse eigenen Fatalismus versteinert und unbeweglich auf den Trümmern ihrer Behausungen."
Istanbul, 14. Aug. Dem türkischen Berichterstatter hat ein verwundeter deutscher Leutnant einen taktischen Bericht über die Einnahme der Stadt vermittelt, der im wesentlichen von gefangenen sowjetischen Offizieren bestätigt worden sei. Danach sind die deutschen Truppen am 15. Juli nachmittags von Süden in die Stadt eingedrungen und bis zum großen Platz in Smolensk rn unerbittlichem Nahkampf vorgedrungen. Erst am nächsten Tage gelang der Uebergang über den Dnjepr und erst am Abend des 16. Juli sei die Stadt fest in deutscher Hand gewesen, obei jedes einzelne Haus gesondert erobert werden mutzte. Die Sowjets zogen sich aus der Stadt zurück und bombardierten die Stadt mit 32-Zentimeter-Geschützen. Der türkische Korrespondent hat auch sowjetische Gefangene sprechen können, u. a. auch Sowjetsoldaten türkischen Volkstums von der Kaukasus-Grenze. Sie machten die bemerkenswerte Aussage, daß die bolschewistische Führung bevorzugt die Nationalitäten in den Kampf geschickt habe. Was das Kriegsmaterial betreffe, so handle es sich um englisches Material, zum Teil noch aus dem Jäher 1918 und nur im Kampfabschnitt bei Wjasma seien modernste Waffen eingesetzt worden.
Aus der Fluchtstratze nach Nikolajew
Motorisiertes Infanterie-Bataillon vernichtet flüchtende Sowjettruppen
DNB Berlin, 14. Aug. (PK.) Ein motorisiertes deutsches Infanterie-Bataillon, das am 13. August gegen eine der nach Nikolajew führenden sowjetischen Fluchtstraßen vorstieß, schnitt den hier zurückflutenden Bolschewisten den Weg ab und stellte sie erneut zum Kampf.
„Wie eine Hungerdemonstration sah der lange Elendszug aus, der sich völlig aufgelöst und undiszipliniert auf der ausgefahrenen Straße uns entgegenwälzte", so berichtete der erfolgreiche deutsche Bataillonskommandeur. „Voraus fuhr ein 20-Tonnen-Pan- zerkampfwagen, dem mehrere 40-Tonnen-Ungetüme in langsamer Fahrt folgten. Immer näher rollten die Kolosse auf unsere Stellungen zu, die wir im dichten Gestrüpp längs der Straße wohlgetarnt eingerichtet hatten. Offenbar vermuteten die Sowjets nicht, daß die schnellen deutschen Truppen schon soweit vorgedrungen seien. Heilloser Schrecken fuhr ihnen durch die Glieder, als wir mit Panzerabwehrgeschützen, Maschinengewehren und Granatwerfern schlagartig das Feuer eröffneten. Die unter den Bolschewisten schlagartig ausbrechende Panik benutzen zwei Kompanien des Bataillons, um die auseinandergetriebenen Teile einzu kesseln und nach kurzem, aber hartem Feuerkampf niederzumachen. Während dieser Zeit hatten unsere Panzerabwehrgeschütze die sowjetischen Panzerkolo.sse w i r kss am bekämpft. Ueberall auf der Straße und den blutig gefärbten Kornfeldern standen die rauchenden Panzerwracks. Aus den Turmlucken und den Einschuß-Stellen quollen dichte Rauchwolken hervor. Einige der schweren Ungetüme waren i n der Mitte buchstäblich zerborsten. Das sowjetische Tarngrün hatte stch'vom Feuer und der Hitze rotbraun verfärbt. Der ganze Abschnitt trug die Spuren des vorangegangenen Gefechts. Gefallene Sowjet-Soldaten deckten das Kampffeld, weggeworfene Waffen lagen weithin verstreut, und aus umgeworfe- fenen Transportfahrzeugen schlugen die vom Brennstoff genährten Flammen. Das waren die Zeichen der Vernichtung, die hier über die flüchtenden sowjetischen Reste hereingebrochen zparen.
Verfolgungsjagd durch Felder der Ukraine
Wie ein deutscher Jnfanteriezug ein Sowjetgeschütz zur Strecke brachte
DNB Berlin, 14. Aug. (PK.) Durch eine schneidige Waffentat brachte ein deutscher Jnfanteriezug am 13. August ein sowjetisches Geschütz zum Schweigen, das im Süden der Ostfront den Rückzug sowjetischer Teile decken sollte.
2m Dunkel der Nacht pirschten sich die deutschen Soldaten durch hohe Maisfelder, um sich an das Geschütz heranzuschlcichen, dessen Stellung nur durch das Mündungsfeuer zu erkennen war. Als sie mir sowjetischen Vorposten zusammentrasen, die im Feuer- aefecht niedergemacht wurden, waren die sowjetischen Kanoniere gewarnt worden, so daß sie mit ihrem motorisierten Geschütz schleunigst Stellungswechsel machten. Diese nächtliche Verfolgung Lurch die Felder der Ukraine währte mehrere Stunden hindurch/ Endlich kamen die deutschen Soldaten bis auf 500 Meter an das Geschütz heran, brachten unverzüglich ihre Granatwerfer in Stellung und jagten 5 Minuten lang Schuß auf Schuß hinüber. Ehe das viel schwerfälligere Sowjetgeschlltz in direktem Beschuß auf die Infanterie feuern konnte, waren die deutschen Soldaten bereits zu dem Geschütz hinübergesprungen und hatten die Bedienungsmannschaften niedergemacht. Nun war der Weg frei und die Verfolgung der fliehenden Bolschewisten ging weiter.
Die Schlacht im Wald
Erbitterte Kämpfe in unendlichen Waldungen
Von ---Kriegsberichter Willi Dißmann (---PK.)
NSK Wald . . . das ist für uns Deutsche ein hoher, lichter Laubdom mit gradgewachsenen Stämmen, knorrigen Eichen und duftenden Tannen. Das sind schnurgerade Schneisen, saftiges Gras, weiches Moos und kristallklare Bäche. Diese Landschaft hier aber verdient das deutsche Wort Wald nicht. Es ist ein dichtes, düsteres Gestrüpp, krumme verwachsene Bäume, verkrüppelte Stämme und wild wucherndes Unterholz. Es ist einmora-:
stigcr Urwald, mit Schwärmen von Mücken, die uns zunö zweiten Feind werden, mit stinkenden Tümpeln und sumpfigen« Gras. Ein wahrer Dschungel, in dem wir oft zu ersticken glaube^
Hierin aber haben sich die Sowjets mit ihren Waffen, «M Nachschub und all ihren Vorräten zurückgezogen. Hier sich versteckt, um nachts aus ihrem dunklen Nest hervorzubrechen,j um dem deutschen Vormarsch auf den Hauptstraßen in die Flank» zu fallen. Hier fühlten sie sich sicher, hier — glaubten sie — wev, den sich die Deutschen nie hinein wagen, und von hier aus wii> den sie auf Wochen und Monate hinaus noch den deutschen Nach« schub überfallen können.
Doch genau wie sie geglaubt hatten, daß wir nie ihre Stali», linie durchbrechen würden, so hatten sie sich auch hier getäuscht) Eine Division durchkümmt nun planmäßig mit aller Gründlich! keit dieses bolschewistische Widerstandsnest.
Allerdings, dieser Kampf im Wald ist hart und unerbittlich Denn hier ist das Schlachtfeld der Bolschewisten, hier können s» uns aus dem Hinterhalt auflauern und einen feig-n, hinterlistigen Krieg im finsteren Dickicht führen. >id Liest Kampfesart ist ihre Stärke. Hier kann uns auch unsere Luft, waffe nicht unterstützen, denn wohin sollten unsere Stukas !» diesen weiten, ausgedehnten Wäldern ihre Bomben werfen? S« sind in diesem Kampf fast alle Mittel der modernen KriegfiH rung ausgeschaltet. Es ist ein Gefecht von Mann gegen Mann, ein Kampf mit Handgranate und Seitengewehr, bck dem allein der einzelne Mann, seine Stärke, seine Treffsicherheit und sein Mut entscheidet.
Ja, es ist vorgekommen, daß Männer einer Aufklärungsabteb lung bei einem Spähtrupp förmlich in die getarnte« Schützenlöcher hineingetreten sind. Es hat sich dabe ein Kampf abgespielt, bei dem allein die körperliche Kraft ent schied. Die Männer unserer Aufklärungsabteilung rissen de« Bolschewisten die Gewehre aus den Händen und vertrieben dann mit den blanken Bajonetten eine ganze Kompanie ... !
Die Bolschewisten zögern nicht, selbst Artilleriegeschütze in disj sem Wald bereitzuhalten und jeden Herankommenden im dire» ten Schuß unter Feuer zu nehmen. Wir selbst sahen uns als Voa ausabteilung vor einigen Tagen in solche gefährliche La« versetzt.
Unsere Spitzengruppe kommt aus einem kleinen Dorf an eine» Waldrand heran. Zwischen Dorf und dem Waldrand liegt e» freier Feldstreifen von etwa 200 Meter Breite. Das Dorf ist lassen, es herrscht eine tiefe, sommerliche Mittagsruhe, llnbari» herzig prallt die Sonne vom weiten, wolkenlosen Himmel. i Da auf einmal ein dumpfer Abschuß und unmittelbar darai» ein krachender Einschlag, wenige Meter vor der Spitzengrupp« Ausgezeichnet getarnt, steht am Waldrand eine Batterie bolfch« wistischer Geschütze und feuert im direkten Beschuß Salve au Salve in das kleine Dorf, in das wir uns zurückziehen. Für m» Kradschützen ohne jede schwere Waffe gerade keine angenehm« behagliche Situation. Dazu bekommen wir zu allem llebel vo> der Seite feindliches ME.-Feuer; der Feind will versuche«
20 Traktoren, die wir ihm durch den überraschenden Normalst genommen haben, zurückzuerobern.
Eine wahre Hölle bricht auf uns los. Jedes einzelne Hau« geht gleich in lodernden Flammen auf. Die Hitze wird une» iräglich. Den Meldern versengen Haare und Augenbrauen. AA haben mit dem Eefechtsstand der Abteilung hinter dem einzige» , Haus Deckung genommen, das noch nicht in Flammen steht. Di» k ^ Stellung muß auf jeden Fall gehalten werde» denn sonst ist ein Angriff des Feindes auf die VormarschstraU und unsere Fahrzeugkolonnen zu erwarten. Auf der anders , Seite ist es uns durch den direkten Beschuß und den freie» Feldstreifcn nicht möglich, weiter vorzukommen.
Wir aber liegen in einem Hexenkessel. Einschlag auf Einschluß kracht neben uns. Es ist eine verzweifelte Lage. ---Männer tra gen ihre verwundeten Kameraden durch schwerstes feindlich«
Feuer, Glut und Hitze des brennenden Dorfes nach hinten zu» Verbandsplatz. Ein Hoheslied der Kameradschaft.
Da, in einem Augenblick, als wir alle wohl in jenem Zustai» waren, daß man gar nichts mehr denkt und sich nur bemüh» ruhig zu atmen, als die Granaten so nahe einschlugen, daß dq Luftdruck uns umgeworfen hätte, da kramte einer von uns eil» Flasche Kognak hervor. Ein Andenken aus Frankreich, aufb» wahrt in den Wochen des Feldzuges im Osten bis zu jene» Augenblick, wo der Sensenmann in unmittelbarer Nähe mäht»
Jetzt macht die Flasche ihre Runde, jeder kann nur seine Lippe» benetzen, und doch tut sie in diesem Augenblick Wunder . . .
Und dann kommt Mich gleich darauf noch die zweite, viel wiH tigere Ueberraschung: die Kameraden von der Artillerie beobachtungsabteilung sind da. Mit Todesverachtu» sind sie durch das Feuer hierher gebraust, um uns zu helfen. ^ glaube, wir haben sie begrüßt, wie die Verschollenen einer Pola» expedition, ihre ersehnten Retter ...
Schnell ist die B.-Stelle errichtet und dann zischen auch scho» wieder die „schweren Sachen" über uns hinweg. Dieses Mal ab« in der entgegengesetzten Richtung. Das feindliche Feuer wi» niedergekämvft. Und als unser Späher meldet, daß die Fein» artillerie aufprotzt, um Stellungswechsel zu machen, da stößt a»M schon unser kleiner Panzerspähwagen nach und mäht mit sein» Kanone alles um. ^
Der Vormarsch durch den Dschungel konnte wieder fortgeseW werden.
Da ist die Schlacht im Wald. ,
Kilometer für Kilometer dringen wir in schwerem, erbittertes Kampf vorwärts. Tag für Tag stoßen wir den zähen, um senW letzte natürliche Befestigung bis zum äußersten kämpfenden FeiM weiter zurück.
Bis das Ziel erreicht ist.
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Durchbruch an der Nordfront
Von ---Kriegsberichter Herbert Reinecker DNB ..... 14. Aug. (---PK.) Zwischen zwei riesigen See, spannt sich ein breiter Verbindungsfluß und brldet so eine türliche Festung, hinter der sich die Sowjets unangreifbar ten. Bunker um Bunker waren zu erkennen und wir feindlichen Waldstellungen gut genug, um zu wissen, daß der unsichtbaren Höhlen noch weit zahlreicher ist und den ganz« Wald umspannt. Acht Tage lagen wir davor. Dann grrf^n ^ an mit Stukas, Sturmbooten und Infanterie — Deut,che Finnen gemeinsam. Der meisterhaft vorbereitete Plan g Während die Finnen in einer mitternächtlichen Dammer,ru über den See setzten und sich zum tagelangen Kampf rm^im des Gegners anschickten, paddelten die Kompanien der Waffen^ quer über den Fluß und verbissen sich in den Bunkern N» enterten Nahkämpfen. Handgranaten und Maschinenpistolen