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Tannen^ ^

imtsblatt des Kreises Ealw für Altensteig und Umgebung Heimatzeitung der Kreise Lalw und Freudenstadt

x^ezugspr.: Monarl. ü. Post ^t 1.20 einschl. 18 L Beförd.-Geb., zuz. 36 ^ Zustellungsgeb.; d. Äg. ^ l.40 einschl. 20 ^ Austrägergeb.; Einzeln. 10 ^. Bei Nichterscheinen der Ztg. ins. höh. Gewalt o» Letiiebsstör. bestcht kein Anspruch auf Lieserung. Drahtanschrist: Tannenblatt. / Fernruf 321.

Nummer 189

Das Eichenlaub zum Ritterkreuz für zwei hervorragende Jagdflieger

DNB. Berlin, 14. Aug. Der Führer und Oberste Be- sehlshaber verlieh dem Leutnant Bär in einem Jagdge­schwader aus Anlaß seines 60. Luftsieges das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und teilte ihm die Verleihung in folgendem Telegramm mit:

In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes im Kampf um die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ih­nen anläßlich Ihres 60. Lustsieges als 31. Offizier der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. gez. Adolf Hitler"

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DNB. Berlin, 14. 8. Der Führer und Oberste Befehls­haber verlieh Hauptmann Hahn, Kommandeur einer Jagd­gruppe, aus Anlaß seines 42. Lustsieges das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und teilte ihm die Ver­leihung in folgendem Telegramm mit:

In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes im Kampf um die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ih­nen anläßlich Ihres 42. Lustsieges als 32. Offizier der deut­schen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiser­nen Kreuzes. (gez.) Ädolf Hitler".

Anzeigenpreise: Die einspaltige Millimeterzeile oder deren Raum 5 Pfennig. Text.

Millimeterzeile 15 Pfennig. Bei Wiederholung oder Mengenabschlug Nachlaß nach Preisliste. Erfüllungsort Altensteig. Gericht sstand Nagold.

64. Iahrgau g

Altensteig, Freitag, den IS. Augnst 1941

Reue TruppenverstärLungen für die Azoren

DM. Lissabon, 14. Aug. Der FahrgastdampferLima" ist am Domeistag erneut mit Jafanterietruppen zur Verstärkung der Sntnsonen auf den Azoren von Lissabon aus in See gegangen.

Eise Stimme Mehrheit für Roofeoelts Kriegskurs

Abstimmung über die Verlängerung der Dienstzeit

DNV Washington, 14. Aug. Mit einer Mehrheit von nur einer einzigen Stimme, mit 203 gegen 202 Stimmen, nahm das Ab­geordnetenhaus das Gesetz an, durch das die Militärdienstzeit «m 18 Monate verlängert wird. Das Gesetz steht ferner die Av- maffung der SOS 008 Mann Höchstgrenze für gleichzeitige Ein- «rnfung vor.

Tagesbefehl Daelans

Bichy, 14. Aug. Admiral Darlan, Minister der nationalen Verteidigung, erließ an die Streitkräfte zu Lande, zur See und n der Luft einen Tagesbefehl, in dem er seinem Stolz und sei- >er Freude über seine Ernennung zum Minister der nationalen Verteidigung in der Gewißheit Ausdruck gab, daß er auf die Er- jebenheit aller Franzosen zählen könne, wenn es um Frank- eich gehe. Frankreichs Niederlage dürfe nicht zur Verzweif- vng führen, sondern zum Nachdenken über die Fehler und Jrr- limer der Vergangenheit, damit sie in Zukunft vermieden wer­den könnten.

Generalleutnant Sützmann gefallen

! dEklin. 14. Aug. Bei dem heldenhaften Einsatz unserer Fall- Kirmjäger auf Kreta fiel in den Morgenstunden des 20. Mai s» der Spitze seiner Männer Generalleutnant Sützmann, Kom­mandeur einer Fallschirmformation.

I Wilhelm Süßmann, der im Jahre 1891 auf Usedom geboren purde, trat im Jahre 1909 als Fahnenjunker in das Jnf.-Regt. 22 :n Gleiwitz ein. Im Weltkrieg wurde er mehrfach ausgezeichnet und verwundet. Mit dem Aufbau unserer Luftwaffe erfolgte am t. August 1935 seine Versetzung in das Reichsluftfahrtministe­num. Nach kurzer Kommandierung in den Generalstab wurde er 1936 zum Oberst befördert und am 1. April 1938 zum Eeschwader- commodore ernannt. Am 1. Januar 1939 wurde er zum General­major befördert und 1940 zum Befehlshaber eines Luftgaues. Am 1. Dezember 1940 zum Generalleutnant befördert, wurde er m die Stellung des Kommandeurs einer Fallschirmformation berufen.

Am 27. April dieses Jahres konnte Generalleutnant Siißmann dre erfolgreiche Durchführung des ersten Fallschirmjäger-Einsatzes seiner Truppen am Isthmus von Korinth melden. Kaum vier Wochen später startete er mit seinen Männern zum Angriff auf Kreits in den ersten Morgenstunden des 20. Mai fiel «er General an der Spitze seiner Truppen. Für seine Kameraden Dar der Heldentod ihres Kommandeurs in den ersten Augen­blicken des Kampfes das schwerste Erlebnis.

Auf einem Ehrenhain trägt ein schlichtes Holzkreuz die Jn- L Generalleutnant, Kommandeur einer

Mitschirmformation, geboren am 16. September 1891, gefallen «m 20. Mai 1941."

Mit ihm ruhen in der gleichen Erde Offiziere und Soldaten.

n denen die Inschrift kündet, daß sie der gleichen Fallschirm- jageremheit angehörten.

Gefallen am 20. Mai 1941. am ersten Tage des Kampfes um > 5 ^ t Jahre alte General neben dem Gefreiten, der am

oerade sein 19. Lebensjahr begann. Als ewiger Zeuge Größe des deutschen Heldenkampfes um Kreta «nm»^"r^HEoant Wilhelm Sützmann mit Männern seiner soldatisch^rftillu" ^ Minder Erde. Sein Leben war höchste

Odessa und Nikolajew eingeschloffen

Das Erzgebiet von Kriwoy Rog besetzt

Der deutsche Wehrmachtsbericht

Schwere Schläge der Luftwaffe gegen zur Flucht bereit­gestellte Sowjettransporter Erfolgreiche Aufklärung über der britischen Insel Flugzeugstützpunkte am Suezkanal erneut angegriffen

DNB. Aus dem Führer-Hauptquartier, 14. Aug.

Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

In der Ukraine wurde in weiterer rastloser Verfol­gung durch deutsche und rumänische Truppen die Küste des Schwarzen Meeres zwischen Odessa und der Bug-Mündung erreicht.

Auch an der übrigen Front verlaufen die Operationen planmäßig.

Die Luftwaffe führte am gestrigen Tage schwöre Schläge gegen die zur Flucht der Sowjettruppen bereitgestellten Transportschiffe im Küstengebiet vor Odessa und Nikolajew. Sie vernichtete zwei Trans­porter mit zusammen 14VÜÜ VRT. und beschädigte fünf weitere große Schiffe schwer.

An der britischen Ostk Liste erzielten am gestrigen Tage Flugzeuge, die zu bewaffneter Aufklärung eingesetzt waren, in Tiefangriffen Bombentreffer in einem Hütten­werk südlich Whitby und in Versorgungsbetrieben der Stadt Sunderland. Marineartillerie schoß zwei, ein Vor­postenboot ein britisches Kampfflugzeug ab.

In Nordafrika vernichteten Kampfflugzeuge große Teile eines britischen Munitionslagers bei Tobruk.

Am Suezkanal griffen deutsche Kampfflugzeuge in der letzten Nacht britische Flugzeugstützpunkte an.

Kampfhandlungen des Feindes über dem Reichsgebiet fanden weder bei Tage noch bei Nacht statt.

Der italienische Wehrmachtsbericht

Heftige Explosionen und Brände in Tobruk Zwei bri­tische Zerstörer an der Marmarica-Küste bombardiert

DNB. Rom, 14. Aug. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut:

Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der Nacht zum 14. August bombardierten unsere Flugzeuge Flugzeugstütz- punkte auf Malta.

In Nordafrika traf die Luftwaffe der Achse wiederholt Befestigungsanlagen von Tobruk, wo heftige Explosionen und Brände verursacht wurden. Sie bombardierte ferner mit Erfolg zwei längs der Marmarica-Küste auf Fahrt befindliche feindliche Zerstörer. Oestlich von Sollum griffen unsere Flugzeuge Zusam­menziehungen britischer motorisierter Einheiten an und vernich­teten zahlreiche Kraftwagen.

Der Feind führte Einflüge auf Derna, Bardia und Tripolis durch.

In Ostafrika erzielte unsere Artillerie im Abschnitt von Eualquabert Volltreffer auf ein feindliches Zeltlager, das ver­nichtet wurde. In den übrigen Abschnitten kam es zu Zusammen­stößen, die günstig für uns verliefen. Britische Flugzeuge griffen erneut Eondar an.

Ein unter dem Befehl von Korvettenkapitän Giulio Chialam- berto operierendes U-Boot torpedierte im Atlantik zwei große Dampfer. Einer dieser Dampfer von 8500 Tonnen ist ge­sunken. Ein anderes U-Boot schoh im Mittelmeer ein Flugzeug vom Blenheim-Typ ab.

Sowjetische Gegenangriffe gescheitert

Berlin, 14. Aug. In heldenmütigem Einsatz schlugen deutsche Panzerjägqr am 13. August im Nordteil des südlichen Frontabschnittes Gegenangriffe der Sowjets zurück. Die Bolschewisten unternahmen Angriffe mit Unterstützung schwerer Panzer von 32 Tonnen. Die deutsche Abwehr schoß 16 der sow­jetischen Panzerkampfwagen ab. Im gleichen Abschnitt versuchten die Bolschewisten mit einem Panzerzug den Angriff ihrer Pan­zer zu unterstützen Auch der Panzerzug wurde zusammen- geschossen.

In erfolgreichen Kämpfen vernichteten deutsche Truppen am 13. August im mittleren Frontabschnitt 18 sowjetische, Panzer. Zahlreiche Lastkraftwagen der Bolschewisten wurden in^ Brand geschossen und zerstört. In diesen Kämpfen wurde eine große Anzahl Bolschewisten gefangen genommen.

Im nördlichen Frontabschnitt erlitten die Bolsche­wisten in heftigen Kämpfen besonders starke Verluste. Die Bol- ^ schewisten wurden an diesem Frontabschnitt unter Einsatz von ' Panzern und stark vermischten Verbänden, die größtenteils aus ' jungem, unausgebildetem Ersatz bestanden, von ihren politischen Kommissaren rücksichtslos in den Kampf getrieben. Außer de« starken blutigen Verlusten verloren die Bolschewisten bei diesen Kämpfen 26 Panzerkampfwagen. In diese Operationen griff auch die deutsche Luftwaffe wieder in unermüdlichem Einsatz erfolg­reich ein. Sie erzielte in diesem Raum am 12. Augnst S7 AL- ichüsse.

Odessa und Ridalajew eiageschwsse»

Verteidigung der Westukraine durch die Sowjets vor dem völligen Zusammenbruch

DNB Ans dem Führerhauptquartier, 14. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Unter dem Druck der in rastloser Verfolgung zwischen Dnjestr und Dnjepr nach Süden vorstoßenden deutschen, ru­mänischen, ungarischen und italienischen Verbände steht die Verteidigung der Westukraine durch die Sowjetwehrmacht vor ihrem völligen Zusammenbruch. Odessai st vonru­mänischen Truppen eingeschlossen, Nikola» jew durch deutsch-ungarische Verbände von Westen und Osten umfaßt. Westlich des Bug gehe« stärkere Teile des Feindes ihrer Vernichtung entgegen.

Das Erzgebiet von Krywoi Rog besetzt

Sowjetunion verlor Kl v. H. ihrer gesamten Erzproduktio«

DNB Aus dem Führerhauptquartier» 14. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Beim Vorstoß gegen den Unterlauf des Dnjepr nahmen deutsche schnelle Verbände das Erzgebiet von Krywoi Rog in Besitz. Die Förderung dieses Gebietes betrug jährlich über 18 Millionen Tonnen hochwertigsten Eisen­erzes. Die Sowjetunion hat dadurch über 81 Prozent ihrer gesamten Erzprodnktion verloren und einen wehrwirtschast- lichen Schlag von weittragender Bedeutung erlitten.

Erfolge der Luftwaffe im Osten

Hafen von Murmansk schwer Lombardiert

Berlin, 14. Aug. An der Nordfront griffen deutsche Kampf­flugzeuge am Mittwoch, 13. August, die Hafenanlagen von Mur- mansk erfolgreich mit Bomben an. Mehrere Volltreffer schlugen in die Lagerhallen und Tanklager. Es entstanden große Brand- und Explosionswirkungen. I« einem Barackenlager wurden zwei Baracken zerstört und zwei weitere beschädigt.

Verkehrslinien ostwärts Kiew unterbrochen 25 Sowjetflugzeuge vernichtet

Ostwärts Kiew unterbrachen am 13. August deutsche Kampf- flugzeuge wichtige Verkehrslinien der Sowjets durch Bomben­treffer. In diesem Raum wurden außerdem 18 feindliche Flug- zeuge am Boden zerstört und sieben Flugzeuge im Luftkampf ab­geschossen.

Rollende Luftangriffe gegen sowjetische Truppen­ansammlungen

17 Sowjetflugzeuge vernichtet

Deutsche Kampf-, Sturzkampf- und Zerstörer-Verbände setzten am 13. August ihre rollenden Angriffe gegen sowjetische Trup­penansammlungen im mittleren Frontabschnitt mit vernichtender Wirkung fort. Bei einem Angriff auf sowjetische Batteriestellungen wurden vier Batterien außer Ge­fecht gesetzt.

Mit Bomben und Bordwaffen wurden zwei Panzerzüge im Tiefflug angegriffen und vernichtet. Bombenvolltreffer zerstör­ten Tanklager durch Explosion. Bolschewistische Truppentrans­portzüge auf den Strecken Toropez-Welikije-Luki wurden zum Entgleisen gebracht, so daß die Strecke für längere Zeit unterbro­chen ist. An sowjetischen Flugzeugen wurden in diesem Raum insgesamt 17 Maschinen vernichtet, davon 8 abgeschossen und' s am Boden zerstört.

Fährschiffe auf dem Dnjepr versenkt

Berlin, 14. Aug. An der Südfront unterstützte die deutsche Luftwaffe die Operationen des Heeres auch am Mittwoch, den 13. August, wieder sehr erfolgreich. Im Raum von Nikolajew wurden sowjetische Lastkraftwagenansammlungen und motori­sierte Kolonnen zersprengt und zehn sowjetische Panzer durch Bombenvolltreffer vernichtet. Ferner versenkten deutsche Kampf­flugzeuge drei sowjetische Fährschiffe auf dem Dnjepr und zerstörten eine Pontonbrücke. Sowjetische Flakbatterien wur­den durch Bomben und Bordwaffen angegriffen und außer Ge­fecht gesetzt.

Von der Luftwaffe zerstört

DNV Berlin, 14. Aug. In mehrfachen Sturzangriffen vernich­teten deutsche Kampfflugzeuge am 11. August am Ein­gang zum Finnischen Meerbusen einen Zerstörer der Sowjets. Deutsche Aufklärer beobachteten am Mittwoch, 13. August, das gekenterte Kriegsschiff an der Angrisfsstelle kiel­oben treibend.

Deutsche Kampfflugzeuge berjchädigten am Mittwoch, 13. Aug., vor Odessa einen Handelsdampfer der Sowjets von 5000 BRT., so daß er die Weiterfahrt auf See nicht fortsetzen konnte. Die Besatzung setzte das Schiss daraufhin auf Strand. Ein zweites Handelsschiff von 6000 BRT. erhielt nach einem, Bombe nvolltreffer Schlagseite und fuhr langsam in Richtung Odessa zurück.