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AmLs-laLL des Kreises Calw für Aliensteig und Umgebung Heimatzeitung der Kreise Calw und Freudönstadt

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Usrrrmer 174

Altensteig, Dienstag, dev 29. Juli 1941

64. Jahrgang

Gauleiter a. D. Leopold gefallen

Die Partei verlor einen unermüdlichen und aufrechten Kämpfer

Berlin, 28. Juli. Als Bataillonskommandeur fiel bei den Kämpfen im Osten, wie die Nationalsozialistische Partei­korrespondenz meldet, Gauleiter a. D. Oberstleutnant Josef Leopold.

Tauleiter a. D. Leopold, der im Jahre 1889 in Langen- louis in Niederösterreich geboren wurde, zog bei Ausbruch des Weltkrieges als Unteroffizier ins Feld, wurde mehrfach ausgezeichnet und kam 1915 in russische Gefangenschaft. In Sibirien erlebte er mit vielen anderen Kameraden ein wah. res Martyrium. Anfang 1918 gelang Leopold unter größ­ten Gefahren die Flucht zu seinem Truppenteil.

Nach dem Zusammenbruch 1918 wandte er sich schon im März 1919 der nationalsozialistischen Bewegung zu und wurde einer ihrer Vorkämpfer in der Ostmark. Im Herbst 1939 zog er wiederum ins Feld. Sein kämpferisches Leben für Führer und Volk hat nunmehr im Soldatentode seine höchste Vollendung gefunden. Die NSDAP, hat in Josef Leopold einen unermüdlichen und aufrechten Kämpfer ver­loren.

Krasse Dölkerrechtsverletzung Argentiniens

DNB. Berlin, 28. Juli. Am 25. Juli sind auf argen­tinischem Gebiet in Cordoba aus einem Flugzeug drei als diplomatisches Kuriergepäck kenntlich gemachte Kuriersäcke entwendet worden, die von der deutschen Gesandtschaft in Lima an die deutsche Botschaft in Buenos Aires unterwegs waren. Auf die sofortigen Reklamationen der deutschen Bot­schaft in Buenos Aires teilte die dortige Vertretung der be­treffenden Fluglinie mit, daß die drei Kuriersäcke auf An­ordnung des Untersuchungsausschusses der argentinischen Deputiertenkammer aus dem Flugzeug unmittelbar vor dem Abflug von Cordoba, als die Motoren bereits liefen, aus- geladen und mit dem Kraftwagen nach dem Kongreßgebäude in Buenos Aires gebracht worden seien.

Die deutsche Botschaft in Buenos Aires hat gegen die krasse Völkerrechtsverletzung bei der argentinischen Regierung sofort schärfsten Einspruch erhoben und die Rückgabe des Kuriergepäcks verlangt.

Sowjets erfinden Geheimdokumente

Berlin, 28. Juli. Die Tatz-Agentur meldet, daß den Bolschewi­sten Geheimdokumente über angebliche deutsche Angriffsabsichten gegen die Türkei während der Kämpfe mit den deutschen Trup­pen in die Hände gefallen seien. Diese Meldung ist-eine plumpe Lüge, denn derartige Dokumente existieren nicht. Anscheinend handelt es sich, wie die Taß-Meldung selbst erkennen läßt, bei dem angeblichen Fundgeheimer Schriftstücke" um eines der ge­bräuchlichen Handbücher mit militärisch-geographischen Angaben, wie sie von der deutschen Wehrmacht zu Unterrichtszwecken für alle Länder verfaßt worden sind. Alle weiteren in diesem Zu­sammenhang von der Sowjetregierung verbreiteten Meldungen stad demnach Erfindungen und Fälschungen. Anscheinend will die Eowjetregierung den üblen Eindruck, den die Entlarvung der sowjetischen Pläne zur Besetzung der Meerengen durch die Reichs­regierung gemacht hat, durch Verbreitung solcher Fälschungen verwischen.

Ritterkreuz für hervorragende Jagdflieger

Belm, 28. Juli. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luft­waffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen: Major Woldeng a, Kommodore eines Jagdgeschwaders; Major von Winterfeld t, Eruppenkom- mandeur in einem Jagdgeschwader; Hauptmann Keller, Erup­penkommandeur in einem Jagdgeschwader; Hauptmann von Hahn, Eruppenkommandeur in einem Jagdgeschwader; Haupt­wann Fözö, Eruppenkommandeur in einem Jagdgeschwader; Oberleutnant Redlich, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwa­der; Oberleutnant Huy, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwa­der; Leutnant Bär, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader.

Rekordsteuererhöhung durch Rooseoett

Das Volk der Vereinigten Staaten bekommt 8 "^sentiert für Roosevelts frivole Kriegshetze.

Hauses eln ^ Ausschuß hat dem Plenum des Repräsentanten- keul^n "/ Steuervorlage zugehen lassen, die eine Rekord- WichALLr^ Mill, Dollar vorsteht zur Beschaffung zu- chen aber^s-i!- ^ Aufrüstung. Neue und alte Steuern rer-

üchen A,..^ ^ sur Deckung von 60 v. H. der vorausstcht- 4bv H Etatsjahr, so daß die restlichen

- H- durch Anleihen aufgebracht werden müsse».

Schlacht von Smolensk vor erfolgreichem Akschlutz

Der deutsche Wehrmachtsbericht

Unentwegtes Nachdrängen in der Ukraine Weiterer Raumgewinn an der finnischen Front Vergeltungsangrifj auf London

DNB. Aus dem Führer-Hauptquartier, 28. Juli.

Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Die Schlacht von Smolensk nähert sich ihrem er­folgreichen Abschluß. Alle Versuche, die Vernichtung der ein­geschlossenen sowjetischen Verbände zu verhindern» wurden vereitelt.

In der Ukraine drängen die verbündeten Truppe« trotz schwierigster Wegeverhältnisss dem weichenden Gegner unentwegt nach.

An der finnischen Front gewannen deutsche und finnische Truppen gegenüber zähem feindlichem Widerstand weiter Boden.

Als Vergeltung für die wiederholten Luftangriffe briti­scher Kampfflugzeuge auf Wohnviertel deutscher Stadt« bombardierte die Luftwaffe in der letzten Nacht die bri­tische Hauptstadt. Westlich des Themse-ll-Bogens wurden starke Brände hervorgerusen.

Kampfflugzeuge versenkten bei den Farör-Jnseln einen größeren Frachter und beschädigten ein Handelsschifs schwer. Vor der schottischen Ostküste erhielt ein großes Han­delsschiff einen Lufttorpedotreffer.

Der Feind flog weder bei Tage noch bei Nacht in das Reichsgebiet ein.

Der Bewegungskrieg im sowjetischen Raum

Blutige Verluste der Sowjets im Raum von Smolensk, Kiew, Wyasma und an der südlichen Front

DNV. Berlin, 28. Juli. Die sinnlosen Versuche der Bolsche­wisten. sich aus der eisernen Umklammerung der deutschen Trup­pen im Raume von Smolensk zu befreien, führten zu blutige» Verlusten der Sowjets. Am 26. und 27. Juli befahlen die poli­tischen Kommissare gegen den Willen der Truppe den Ausfall der eingekesselten sowjetischen Verbände. Deutsche Soldaten stell­ten dabei fest, daß die Bolschewisten bei ihren Ausfallversucheu mit eigenem MG.-Feuer in den Rücken beschossen wurden.

Aus Eefangenenaussagen ging hervor, daß die Sowjets bei Angriffen innerhalb ihrer Regimenter oder Bataillone so­genannteAuffangkommandos" ausstellten. DieAuf­passer" hatten die Aufgabe, zurückgehende bolschewistische Ein­heiten durch Feuer von rückwärts zu erneutem Angriff zu zwingen.

Bei den erfolgreichen Kämpfen deutscher Truppen im Raum von Kiew wurde an zahlreichen Stellen örtlicher Widerstand der Sowjets gebrochen. Eine deutsche Division hat im Zusammen­wirken mit ungarischen schnellen Truppen vom 19. bis 21. Jult durch wagemutigen Einsatz 23 sowjetische Panzer im überfall- artigen Zusassen erbeutet oder vernichtet. Im gleiche» Kampf­gebiet wurde durch genaues Schießen der deutschen Artillerie ein sowjetischer Transportzug zerstört» aus dem sich unter zahlreichem Kriegsgerät sieben sowjetische Panzerwagen befanden. Die Bol­schewisten erlitte» bei den Gefechten wie an allen Frontabschnit­ten schwere Verluste an Toten und Verwundeten.

Am 27. Juli stieß eine deutsche Division aus dem Süden Bessarabiens gegen die Stalin-Linie vor. I« kühnem Angriss wurde die stark befestigte Linie durchbrochen. Die deutschen Trup­pen kämpften den hartnäckigen Widerstand der Bolschewisten nieder und nahmen 21 Bunker, darunter ein schweres Festungs­werk mit 7,5-Zentimeter-Panzerbatterien.

Im rückwärtigen Gebiet des mittleren Frontabschnittes wur­den am 27. Juli Sowjetoerbände, die sich in ein Waldgebiet zu­rückgezogen hatten, von einer deutschen Division umschlossen und vernichtet. Die Bolschewisten hatten außerordentlich schwere Ver­luste an Gefallenen und Verwundeten.

In den Gefechten im Raum westlich Wyasma am 28. und 27. Juli vernichtete eine deutsche Panzerdivision in besonders kühnem Angriss eine frisch aus dem Osten herangesührte sow­jetische Division. Im gleichen Frontabschnitt zerstörte eine an­dere deutsche Division 83 sowjetische Panzerkampfwagen, die ver­sucht hatten, sich der deutschen Umklammerung durch einen Aus­fall zu entziehen. Acht sowjetische Batterien, die den bolschewisti­schen Ausfall unterstützten, wurden gleichfalls ausgerieben.

Eine deutsche Panzerdivision stieß am Vormittag des 26. Juli mit sowjetischen Panzereinheiten an der südlichen Front zu- sammmen. In kühnen Angriffen kämpften die deutschen Truppen den hartnäckigen Widerstand der Bolschewisten nieder und ver­nichteten 36 sowjetische Panzer.

Am 27. Juli schlugen finnische Truppen bolschewistische Trup­pen westlich Hangoe unter schweren, blutige» Verlusten für die Bolschewisten zurück. Die Sowjets hatten vergeblich versucht, an zwei Stellen Hangoes z« laude».

Finnischer Vormarsch am Ladoga-See

Sowjet-Verstärkungen vom der Luftwaffe zerschlage« Helsinki, 28. Juli. Wie von gut unterrichteter Seite verlautet, werden dir Angrisisoperatlonen au der gesamten finnischen

Front erfolgreich fortgesetzt. Westlich und östlich vom Ladoga- See gewinnt die finnische Offensive weiter rasch an Boden.

Größere Verstärkungen, die die Sowjets auf Lastkraft-, wagen an diesen bedrängten Frontabschnitt heranzuführen ver­suchten, wurden von der Luftwaffe bereits auf dem An­marsch zerschlagen. Die Säuberung einer Reihe von ein­geschlossenen Räumen hinter der Front wurde fortgesetzt. Hierbei fielen unter anderem selbst schwere Haubitzen, eine Anzahl leich­tere Feldgeschütze, eine große Menge automatischer Feuerwaffe sowie große Munitionsbestände unversehrt in finnische Hände.

Die finnische Luftwaffe erzielte schwere Bomben­treffer auf ein sowjetisches U-Boot im östlichen Teil des Finnischen Meerbusens. Mit dem Verlust des U-Bootes ist zu rechnen. Um den Stützpunkt Hangö geht das Artillerie­feuer weiter. Sowjetische Eisenbahngeschütze beschossen nichtmili« tärische Ziele.

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Eingekreiste feindliche Truppen vernichtet

Helsinski meldet planmäßigen Verlauf der Operationen

Helsinski, 28. 3uli. Von amtlicher finnischer Seite wird mitgeteilt, daß an der nördlichen Front wieder eingekreiste feindliche Truppen vernichtet worden seien, wobei eine sehr bedeutende Menge von Panzerabwehrkanonen, Maschinen- '.gewehren, automatischen Waffen, Granatwerfern und ande- res Kriegsmaterial erbeutet worden sei. Die weiteren Ope­rationen nähmen einen günstigen und planmäßigen Verlauf.

Erfolge ungarifcher Truppen

DRV. Budapest, 28. Juli. Me MTI. meldet, haben die ungarischen Truppen an der Ostfront in den letzten zwei Tagen erneut bedeutende Erfolge erzielt. Der sich zäh ver­teidigende Feind wurde wiederholt aus seinen Stellungen geworfen und zurückgedrängt. Die Hoffnung des Feindes, daß der Vormarsch der ungarischen Truppen sich auf dem aufgeweichten Gelände verlangsamen wird, erwies sich als vergeblich.

Ein Beispiel bester Tliegerkameradschsft

Berlin, 28. Juli. Ein Beispiel Lester Fliegerkameradschaft gatz' )er Kommandeur eines ungarischen Jagdfliegervev», Landes. In einem Luftkamps mit sowjetischen Jägern überdenk zalizischen Kampfgebiet wurde eine der ungarischen JagdmaschiS neu abgeschossen. Der Flugzeugführer konnte sich mit dem Fall­schirm retten, landete aber in dem noch von den Sowjets besetz­ten Wiesengelände. Der ungarische Kommandeur beobachtete sies. Kurz entschlossen stieß er nieder und landete, unbekümmert »m das sofort einsetzenden heftige Feuer der Bolschewisten, dicht bei seinem Kameraden. Mit seinen Bordwaffen und seiner Maschinenpistole hielt er die von allen Seiten herbeieilend« Volschwisten so lange in Schach, bis sich der abgeschossene rmg» rische Flieger in die Maschine seines Kommandeurs gerettet hatte. Ehe die wieder näherkommenden Sowjetfoldaten die Jagd» Maschine erreicht hatten, startete er wieder und brachte seinen Kameraden wohlbehalten auf den Feldflugplatz zurück.

Der italienische Wehrmachtsbericht

La Valetta erneut bombardiert Angriffsversnche des Feindes bei Tobruk zurückgemiesen

DNV. Rom, 28. Juli. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut:

Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt:

In der Nacht zum 28. haben unsere Flugzeuge erneut den Flottenstützpunkt von La Valetta bombardiert.

In Nordafrika hat der Feind an der Tobruk-Front An­griffsversuche gegen unsere Stellungen unternommen, wurde jedoch gestoppt und zum Rückzug gezwungen, An der Sollnm- Front Artillerietätigkeit.

Feindliche Flugzeuge haben einen neuen Einflug auf Venghasl durchgesührt.

In Ostafrika beiderseits Artillerietätigkeit im UolcheM Abschnitt. Britische Flugzeuge haben Eondar Lombardiert.

Heftige Kämpfe um Nolchefit

Heldenhafter Widerstand der italienischen Truppe«

Rom, 28. Juli. Die in den meisten italienischen Wehrmachts­berichten der letzten Wochen genannte Besatzung des auf einer !000 Meter hohen Vergspitze Aethiopiens gelegenen Stützpunk­tes llolchefit kämpft nunmehr, wie Agenzia Stefani berichtet, seit hundert Tagen einen heldenmütigen Kampf.

Immer wieder versucht der Gegner, die Handvoll Männer r» llolchefit, denen nur wenige leichte Geschütze zur Verfügung stehen, zu vernichten. Aber immer wieder ziehen die Angreifer t» d«r Kämpfen auf den steilen Abhängen des Berges um die; Ndlernestern gleichenden Stützpunkte den Kürzeren.

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