Aus der Budgetkommisston des Reichstags.

St» Zwangskohlensyadikat. Die Frage der Bäckernachtarbeit.

Wie das WTB. meldet, hat die verstärkte Bud­getkommission des Reichstags nach mehrstündiger Beratung eine Abänderung der 88 20 und 27 des Kakigesetzes beschlossen. Danach wird ab 1. Oktober 1915 der Preis für Rohkali um 24 Pfennig, der für Kalidüngersalze um 60 Pfennig pro Doppelzentner erhöht. Außerdem wird der Kaliindustrie die Kali­abgabe bis nach Friedensschluß erlassen. Hierauf trat die Kommission in die Erörterung der Bundesrats­verordnung vom 12. Juli 1915 betreffend Zwangs- kohlensyndikat ein. Der preußische Handelsminister Dr. Sydoro betonte, daß die Perordnung erlassen worden sei, um Erschütterungen des Wirtschaftslebens zu verhindern und eine geordnete Kohlenversorgung zu sichern. Einer ungesunden Ileberproduktion so­wohl als einer unangemessenen Preissteigerung soll

dadurch oorgebeugt werden. Es handle sich um eine Kriegsmaßnahme. Er sei deshalb auch mit dem An­trag der Nationalliberalen einverstanden, wonach die Verordnung spätestens zwei Jahre nach Friedens­schluß außer Kraft treten soll. Ein sozialdemokrati­scher Redner begründete den Antrag auf Anfügung der Bestimmung in 8 7, die Bergarbeiterorganisa­tion als Beirat zur Landeszentralbehörde zuzuziehen. Dieser sozialdemokratische Antrag, sowie der vorge­nannte nationalliberale Antrag wurden ange­nommen.

Des Weiteren ist in der Budgetkommission des Reichstags ein von Vertretern aller Par­teien gestellter Antrag, das Verbot der Nacht­arbeit im Bäckergewerbe auch nach dem Kriege weiterbestehen zu lassen, mit großer Mehrheit an­genommen worden. In einem Initiativantrag ver­langt die Kommission ferner die Doppelleistung von Familienunterstützung und Hinterbliebenenversor­

gung für 3 Monate in allen einschlägigen Fällen. In einer Resolution erklärte die Kommission, daß die Regelung des Kartell- und Syndikatswesens ausschließlich Reichssache ist. Wenn der Reichstag der Verordnung über die Errichtung von Zwangs- syndikaten während des Krieges jetzt auch zustimmt, so spricht er doch die sichere Erwartung aus, daß die verbündeten Regierungen nach Friedensschluß die geeignete Organisation dafür beim Reichsamt des Innern treffen werden.

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200 Gr. Maismehl Lt. Milch 23 Eier, Salz, 1 Messer­spitze Backpulver, 100 Gr. Fett zum Backen. Maismehl, Milch und Eier werden verrührt und Salz und Backpulver daran ge­geben. Aus diesem Teig backt man sofort dünne Pfannkuchen und bestreut sie, wenn man will, nach dem Backen mit Zucker und Zimmt. _

Für die Schrift!, verantwort!. Otto Se!tmann, Talw. Druck u. Verla, der U. Oe!sch!Sger'schen Buchdruckerei, Talw.

Calw, den 24. August 1915.

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Heute vormittag entschlief nach kurzem Leiden unser lieber Vater. Schwiegervater und Großvater

Georg HeinLel,

im 78. Lebensjahr.

I« Namen der Hinterbliebenen: der Sohn:

Georg Heinkel, Weichenwärter, (z. It. in Belgien), mit Familie.

Beerdigung Freitag nachmittag 2 Uhr.

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