i Bolingen. (Abgestürzt.) Beim Abstieg vom Lochenstein in N« Richtung zum Schafberg stürzte eine 24 Jahre alte Reichs- «rbeitsdienftführerin aus Nürnberg so unglücklich ab, daß sie «ft einem komplizierten Beinbruch liegen blieb. Sie mußte in >ie Tübinger Klinik Lbergeführt werden.
Dotternhauseu, Kr. Balingen. (Drei Verletzte.) Drei Ar- Miter wurden Lei dem Einsturz eines Baugerüstes im Zement- ioerk verletzt. Ein 29jähriger Zimmermann aus Bückingen er- Mt Quetschungen und Prellungen. Ein anderer, aus Schlatt bei PePngen stammender Arbeiter, trug einen Schädelbruch und Lieferverletzungen davon, die seine lleberführung in die Cirur- Mhe Klinik in Tübingen notwendig machten. Der dritte kam «ft leichteren Verletzungen davon.
Lauffen a. N. (Gefährliches Spieizrna.) Am Dienstag hantierten ein 9 und ein 12 Jahre alter Junge mit einer Zimmerflinte, die sie einem verschlossenen Schrank entnommen hatten. Der unglückliche Zufall wollte es, daß die mit Schrot geladene Flinte sich in dem Augenblick entlud, als die 67 Jahre Äte Großmutter der Jungen hinzukam. Die Frau, die in der Herzgegend getroffen wurde, mußte in das Krankenhaus gebracht weftren.
Mannheim. (Schwarzschlächter.) Das Mannheimer Son- dergericht verurteilte den 37 Jahre alten Franz Sch. aus Heddesheim wegen Verbrechen gegen die Kriegswirtschaftsverordnung in Tateinheit mit Schlachtsteuerhinterziehung zu zehn Monaten Gefängnis, SO RM. Geldstrafe und 100 RM. Wertersatzstrafe. Drei Monate und drei Wochen Untersuchungshaft gehen an dieser Strafe als verbüßt ab. Sch. hatte Kälber und Schweine teils mit Genehmigung, zum größten Teil jedoch ohne Genehmigung und heimlich geschlachtet bezw. schlachten lassen und zusätzlich für seinen Eigenbedarf verwenden wollen. Zwei Mitangeklagte Metzger, die die Schlachtungen ausgeführt hatten, wurden freigesprochen, da sie an eine ordnungsmäßige Schlachterlaubnis glaubten.
Schollbach L. Triberg. (Tödlicher Unfall.) Als die Ehefrau des Landwirts Oskar Reiner von der Winterbergstraße mit ihrem Fahrrad abwärts fuhr, verlor sie anscheinend die Herrschaft Uber Mrs Fahrzeug, stieß an oas eiserne wiraßengeländei und stürzte die dortige etwa 4 Meter hohe Mauer auf die Hauptstraße hinunter. Sie erlitt so schwere Verletzungen, daß der Tod nach kurzer Zeit erntrat.
Wiesloch. (Kind im Bach ertrunken.) In St. Leon siel das 3jährige Kind des Bäckers Pfister in den Kraichbach und ertrank. Die Leiche des Jungen konnte geborgen werden.
Ausbildung der künftigen Bolksschullehrer
Erste Aufnahme in die Lehrerbildungsanstalten im Frühjahr 1942
Stuttgart, 28. Mai. Der Volksschullehrer erhält künftig seine Mnfjährige Ausbildung auf einer Lehrerbildungsanstalt. Die erste Aufnahme in die staatlichen Lehrer- und Lehrerinnenbil- dmrgsanstalten findet im Frühjahr 1942 statt.
Für die Aufnahme kommen nach einer Bekanntmachung des Kultministers in Betracht:
1. Schüler und Schülerinnen, die die achte Klasse der Volks- M«ke oder die verte Klasse der Mittelschule mit Erfolg besucht haben, für Klaffe 1 der Lehrer(innen)bildungsanstalten.
L Schüler und Schülerinnen, die die sechsjährige Mittelschule »tt Erfolg durchlaufen haben, für Klaffe 3 der Lehrerbildungsanstalten.
S. Schüler und Schülerinnen, die die sechste Klaffe der höheren Schule (Oberschule und Aufbauschule) mit Erfolg durchlaufen haben, für Klaffe 3 der Lehrerbildungsanstalten.
4. Schüler und Schülerinnen, die die Reifeprüfung mit Erfolg abgelegt haben, für die den Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalten angegliederten einjährigen besonderen Ausbildungs-
Erfassung
Die Dienstpflichtigen von hier haben sich persönlich unter Vorlage des - Arbeitsbuches und der weiteren Ausweise vom 3. bis einschließl. 6. Juni 1941 in den Vormittagsstunden auf Zimmer 12 zu melden.
Alteufteig, den 30. Mai 1941.
Bürgermeisteramt.
»spanen
8sm8ts§ 19.30, Sonnt LZ 13.20, 16.15 u. 19.30 si/lontsZ 19.30 Otir
mit Lknstisn Kassler, Hermann öraun, iieinr IVeirel und Larsta l.öck
kLeZie: Hans Lertram.
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iehrgängen(AbituricntenIehrgänge). Diese Ausbildungslehrgänge (5. Klaffe der Lehrerbildungsanstalten) beginnen vom Jahre 1942 an im Frühjahr und sollen im unmittelbaren Anschluß au die Reifeprüfung besucht werden.
Für die Lehrerbildungsanstalten kommen nur erbgesunde Schüler deutschblütiger Abstammung in Betracht. Es ist weiter notwendig, daß sich diese Jungen über das Schulleben hinaus auch im Dienst des Jungvolks oder der Hitler-Jugend bewährt haben. Entsprechendes gilt sür die Mädchen.
Die erste Auswahl der in Frage kommenden Schüler wird von der Schule in enger Zusammenarbeit mit der Kreisleitung der NSDAP, und der Hitler-Jugend durchgeführt. Heber die endgültige Aufnahme wird auf Grund der Musterungslager (Ausleselehrgänge) vom Kultminister entschieden.
Die Ausbildung erfolgt in Lehrerbildungsanstalten, die zunächst in verfügbaren Gebäuden untergebracht sind und nach dem Krieg durch großzügige Neubauten ersetzt werden. Die Ausbildung ist grundsätzlich kostenlos. Ein Zuschuß für Verpflegung und Kleidung wird nur von solchen Erziehungsberechtigten erhoben, die wirtschaftlich dazu in der Lage sind.
Berufsweg ver „Bürogehilfin"
Das Berufsbild und die Priifungsanforderung der „Bürogehilfin" ist von den Reichsgruppen und der Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammer in der Reichswirtschaftskammer für die gesamte gewerbliche Wirtschaft verbindlich eingeführt worden. Die Ausbildung der „Bürogehilfin" ist einheitlich für das Reichsgebiet vorgeschrieben. In einer gründlichen zweijährigen Ausbildung im Betrieb sind der Anwärterin jene Kenntnisse und Fertigkeiten zu vermitteln, die zur Ausführung von büromäßigen Hilfsarbeiten in der kaufmännischen Verwaltung erforderlich sind. Dazu gehören Kurzschrift und Maschinenschreiben, die aber nicht im Betrieb, sondern schulmäßig in der Handels- oder Berufsschule, in Abendkursen der DAF. usw. erlernt werden müssen, ferner Kartei- und Registraturarbeiten, rechnerische und buchhalterische Hilfsarbeiten usw. Die Heranbildung von weiblichen Hilfskräften ist Pflicht jedes Unternehmers in der gewerblichen Wirtschaft.
Die Ausbildung ist vorgesehen für Mädchen, die aus der allgemeinbildenden Schule entlassen werden. Neben den Mädchen aus den Volksschulen und höheren Schulen kommen noch die Abgängerinnen von Handelsschulen für die Ausbildung in Frage. Die praktische Ausbildung für solche Mädel, die eine zweijährige Handelsschule mit Erfolg besucht haben, kann auf ein halbes Jahr, nach Besuch einer einjährigen Handelsschule auf anderthalb Jahre beschränkt werden. Der Ausbildungsvertrag der Bürogehilfin, der eine Erziehungsbeihilfe und den erforderlichen Urlaub vorsieht, wird wie ein Lehrvertrag in die Rolle der Handwerkskammer eingetragen.
Tragischer Tod eines Jungen
Spatzen sind Schädlinge und dürfen daher nicht überhand «ch- men. Die Bekämpfung der Spatzenplage ist aber keine Sache für Kinder, da diese durch unzweckmäßiges Vorgehen, sei es mit der Flinte oder auf andere Weise, oft nur Unheil anrichten. So hat jetzt wieder in Hagendingen (Lothringen) ein 14jährigrr Knabe sein junges Leben lassen müssen, weil er beim Aushsben von Spatzennestern nicht mit der gebotenen Vorsicht zu Werke ging. Der Junge kam mit einer Hochspannungsleitung in Berührung; seine verkohlte Leiche konnte erst nach Abstellen des Stromes geborgen werden.
Buntes Allerlei
Automaten zur Blutdruckmessung
Die neueste Narrheit, aus die man in Nordamerika verfiel, ist die beständige Messung des Blutdrucks. Um nun dem tiefgefühlten Bedürfnis der Amerikaner nach jederzeitiger Feststellung des Blutdrucks entgcgenzukommen und natürlich auch um er-
Nr. 124
kleckliche Gewinne einzustreichen, hat eine Fabrik medirmiiM Apparate jetzt in verschiedenen großen Städten Automaten vst Blutdruckmessung ausstellen lassen. Man braucht nur lg in den Schlitz zu werfen und den entblößten Arm auf eine Stii/ zu legen, dann kann man die Blutdruckziffer ablesen und al-iE zeitig auch die Zahl der Pulsschlägc. ^
Ein See mit fünf Wasserschichten
Aus der Insel Kildin, die an der Murmansk-Küste im äußerst,» Norden Europas gelegen ist, befindet sich ein höchst seltsamer s» Sein Wasser setzt sich aus fünf verschiedenen Schichten zusammen' die sich nicht miteinander mischen. Die Oberfläche besteht aus einer etwa 1 Meter tiefen Süßwasserschicht. Unmittelbar darunter liegt eine Schicht von geringem Salzgehalt. Es folgen Meerwasserschicht, dann eine von unzähligen Mikroorganismen bewohnte Schicht von rosenroter Färbung und endlich sine stark schwefelhaltige Schicht. Dre Verschiedenheit der fünf Schichten erklärt sich daraus, daß der See unterirdische Zuflüsse oom iNeere empfängt.
Handel und Verkehr
Berliner Börse vom 29. Mai. Die Börse verlief wieder feg bei teilweise mehrprozentigen Kurssteigerungen, namentlich Montan-, Elektro- und einige Chemiewerte waren gesucht. Di« politische Lage wurde mit großer Zuversicht beurteilt. Sehr f-8 verkehrten u. a. Rhein. Braunkohlen, Licht-Kraft, Deutsche Waffen, die 7 v. H. gewannen.
Württ. Wertpapierbörse vom 29. Mai. Unter den Aktien di« weiteren Kursanstieg hatten, standen Daimler mit 193,5 (Igo obenan. Württ. Metallwaren konnten ebenfalls leicht anziehen, ste notierten 230,5 (230), Eßlinger Maschinen erreichten IW (161), Junghans 140 (139,5). Schwächer lagen u. a. die Erich. bankaktien sowie Knorr mit 278 (280) und die Farbenaktien mit 200,25 (201,5). Der Rentenmarkt wies keine wesentliche Veränderung auf.
Biberacher Vieh- und Schweinemarkt. Zufuhr: 4 Fairen, 1« Ochsen, 5 Kühe, 28 Kalbeln, 31 Stück Jungvieh, 16 Mutter- schweine, 654 Milchschweine, 6 Läufer. Preise: Farren 290—340, Ochsen 520—708, Kühe 280—400, Kalbeln 500—586, Jungvieh 180—360, Mutterschweine 180—232, Milchschweine 30—42, Läufe, 58-80 RM.
Rur noch vierteljährliche Voranmeldungen bei der Umsatzsteuer. Im allgemeinen waren vierteljährliche Voranmeldungen zur Umsatzsteuer vorgeschrieben. Unternehmer mit erheblichen steuerpflichtigen Umsätzen (Umsätze über 50 000 RM. im letzten voran- gegangenen Kalenderjahr) hatten jedoch monatliche Voranmeldungen abzugeben. Nach einer neueren Verwaltungsanordnmrs brauchen vom 1. April 1941 ab monatliche Voranmeldungen nicht mehr abgegeben werden. Auch die bisherigen Monatsvor- anmelder haben daher die nächste Voranmeldung erst am 10. Juli 1941 über die Umsätze des 2. Kalendervierteljahrs 1941 abzugeben An der Pflicht der bisherigen Monatsvoranmelder, monatlich« Vorauszahlungen zu leisten, hat sich dadurch aber nichts geändert
Herrenberg, 27. Mai. (Vieh- und Schweinemarkt.) Dem heulst gen Mehmarkt waren zugetrieben: 15 Kühe, 35 Kalbtnnen, und 57 Stück Jungvieh. Von Händlern waren 23 Stück Vieh zugeiric- ben. Der Verkauf ging gut bei anziehenden Preisen. Begehrt war besonders trächtiges Vieh und Milchkühe. Verkauft wurden 4 Kühe 480—585 RM, 22 Kalbinnen, zu 600-750 RM, 25 Siück Jungvieh zu 160-500 RM. — Dem gleichzeitigen Schweinemast waren zugesührt: 300 St. Milchschweine und 2 St. Läuferschweine. Verkauft wurden 200 St. Milchschweine zum Paarpreis von 70 bis 100 RM und 2 Läufer zum Paarpreis von 164 RM. Verkauf gul.
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Die 5diube kalten länger und bleiben länger räürnH
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Henri»! Kümmel. (Uten8tei§, ? 08 t 8 tr. 2903