»«ite L
LH»««jwätsrr ^ugeszettukG
Rr. 92
König Boris beim Führer
DNB. Führer-Hauptquartier. 21. April. Der Führer hat au, 18. April König Boris vo« Bulgarien zu einem Besuch empfangen. Der König ist am 2V. April nach Sofia zuriickgekehrt.
Aktionsausschuß für Mazedonien
Sofia, 21. April. In Uesküb in Mazedonien hat sich ein zentraler Aktionsausschuß für Mazedonien gebildet, der die hervorragenden Vertreter des dortigen Bulgarentums vereinigt. Er gab an die Bulgaren Mazedoniens eine Erklärung heraus, in der es u. a. heißt, daß Mazedonien dank der rühm- und siegreichen deutschen Armee und des Führers Eroßdeutschlands Adolf Hitler frei geworden sei. Die Erklärung schließt mit Hochrufen auf König Boris III., auf den Führer und Deutschland.
Ein bulgarisch esVorkommando traf völlig unerwartet bereits in Uesküb ein. Es wurde von der Bevölkerung mit größter Begeisterung und Freude begrüßt. Zugleich wurden auch die deutschen Truppen mit gefeiert. Am frischen deutschen Soldatengrab fand unter Teilnahme einer großen Menschenmenge und Vertretern beider Armeen ein bulgarischer Dankgottesdienst statt.
Neichskriegsflagge auf dem Olymp
Von Kriegsberichter Heinz Franke
DNB...21. April. (PK.) Ein herrlicher Aprilmorgen — heiß brennt die Sonne Griechenlands auf uns herab. Wir fahren in Richtung des Aegäischen Meeres zu. Rechts von uns liegt das majestätische Massiv des Olymp, des uralten griechischen Eötter- berges. Hell glänzen seine schneebedeckten Gipfel in der Sonne. Hier saßen der Sage nach die Götter Homers, von hier schleuderte der Eöttervater Zeus seine blitzenden Donnerkeile.
In einem schattigen Eichenhain müssen wir anhalten, weil in der Enge vor uns ein Wagen von einem Motorrad, das stecken geblieben ist, ausgehalten wird. Mein Fahrer und ich springen hinzu, um zu helfen. Im Wagen erkenne ich einen alten Bekannten.
„Gut, daß ich Sie treffe", ruft er mir zu, „ich habe Auftrag vom General, mit einem Spähtrupp festzustellen, ob das nach Osten liegende Tal des Olymp vom Feind besetzt ist, und wenn möglich, die Reichskriegsflagge auf dem Olymp zu hissen. Ich habe schon ein paar Kameraden zusammengeholt. Wollen Sie mitkommen?" Selbstverständlich sage ich mit Freuden zu. Als erste deutsche Soldaten den Olymp zu besteigen, um dort die Reichskriegsflagge zu hissen, das ist schon eine Sache.
In kurzer Zeit sind die Vorbereitungen getroffen. Sieben gute, geübte Bergsteiger stehen bereit, den Olymp, der sich hier unmittelbar aus dem Aegäischen Meer bis zu 2918 Meter erhebt, zu bezwingen. Freilich fehlt es an der notwendigen Bergausrüstung wie Seil, Picksl usw.; denn das ist hier in Griechenland nicht zu beschaffen. Aber schließlich sind wir Soldaten, und es handelt sich ja nicht um eine friedensmäßige Bergbesteigung, ßondern um einen ausgesprochenen Befehl.
Um 18.30 Uhr beginnen wir am 15. April mit dem AuMeg. Bald sind wir unserer Division vorausgefahren. Unten im Tal haben wir die vorfahrenden Panzer überholt. Nun bietet sich unseren Augen ein herrliches und farbenprächtiges Bild. Unter «ns liegt unser Bunker, davor das mit grünen Büschen bewachsene Tal und dahinter in tiefer Blässe das Aegäische Meer. Vor uns. schimmern die weißen Spitzen des schneebedeckten Olymp. Während wir langsam den Berg Hinansteigen, entwickelt sich zu unseren Füßen ein heftiges Gefecht. Deutlich sehen wir das Aufblitzen der Mllndungsfeuer und die grauen Wolken der Einschläge, hören das Knattern der MG.s und das dumpfe Rollen der Artillerie.
Um 22.00 Uhr wird eine kurze Rast eingelegt, um das Mondlicht abzuwarten. Gegen 3 Uhr geht es weiter. Zunächst durch den gewaltigen Talkessel, den das Olympmassiv hier bildet. Der Himmel ist von dichten Wolken bedeckt. Nur selten vermag der Mond sich durch das Gewölk Bahn zu brechen.
Vom Feind ist nichts zu sehen. Kurz nach 7.00 Uhr, nach einer kleinen Rast an der Schneegrenze, beginnt der letzte Aufstieg. Langsam fängt es an zu regnen. Bald geht der Regen in Schnee über. Aus dem Tal steigt Nebel auf. Immer noch hören wir »us den Tälern um den Olymp herum das Grollen der Artillerie.
Zwischen Felsen hindurch geht der Aufstieg über riesige Schneefelder. Inzwischen hat sich das Wetter in ein Unwetter verwandelt. Mit ungeheurer Stärke pfeift ein eisiger Schnee st urm über den Grat, auf dem wir steigen. Wie Nadeln peitschen uns die Eisflocken ins Gesicht. Mühselig wird Meter um Meter erkämpft. Endlich ist das Ziel erreicht.
Um 11.00 Uhr vormittags steigt am 16. April die Reichs- kriegsflagge am Olymp auf. Ein kurzes militärisches Kommando. Wir grüßen die Flagge, wir grüßen den Führer und unsere deutsche Heimat. Ein dreifaches Sieg-Heil auf den Führer hallt über den Gipfel. Und dann beginnt der Abstieg. Im peitschenden Schneesturm geht es über Felsen und fast senkrechte Schneefelder in stundenlangem schwierigem Abstieg ins Tal zurück. Am späten Nachmittag kommen wir zu dem im Tal gelegenen Kloster zum heiligen Dionysos. Hier wird Rast gemacht, «m unsere völlig durchnäßten Sachen an dem lodernden Feuer eines Kamins zu trocknen.
Unser Auftrag ist erfüllt. Ein Spähtrupp hat als erster unsere stolze Reichskriegsflagge auf dem Olymp gehißt.
Die Neichskriegsflagge auf dem Olymp
Berlin, 21. April. Wie ergänzend gemeldet wird, ist die Reichskriegsflagge bereits am 16. April auf dem knapp 3000 Meter hohen Olymp gehißt worden. Sieben Gebirgsjäger ohne «tlpine Ausrüstung, aber geübte Bergsteiger, haben, während unten am Bergmassiv die Kämpfe noch tobten, nach vielstündigem ufstieg den Gipfel bezwungen und dort im Schneesturm die eichskriegsflagge aufgezogen.
Zwischenfälle bei der Einschiffung von Engländern
Istanbul, 21. April. Während der Einschiffung einer englischen Brigade im Hafen von Piräus kam es am Sonntag zu schweren Zwischenfällen. Schon bei dem Durchmarsch der englischen Truppen durch Athen hatte die Bevölkerung ihrer Erbitterung über die Flucht der Engländer lebhaften Ausdruck verliehen. Als d« bätische Brigade im Hafen von Piräus anlangte, füllte, ein»
dichte Menschenmenge die Hafenkais, die die englischen SoidatM mit einem wüsten Pfeifkonzert empfing. Die Stimmung der Menge wurde so bedrohlich, daß griechische Polizei eingreifen mußte, um die Massen vom Kai zurückzudrängen.
Verheerende Folgen 2
Wucht des letzten Vergeltungsangriffes auf London
Berlin, 21. April. Der letzte deutsche Vergeltungs-Großangriff auf London Samstag nacht hat nicht minder tiefe Spuren in den Hafen- und Industrievierteln der englischen Hauptstadt hinterlassen, wie der außerordentlich heftige zehnstündige Vergeltungsangriff in der Nacht zum 17. April. So hatten konzentrierte Bombenangriffe aus die Speicher- und Dockanlagen rn dem berühmten Th e m s e - „Hu f e i s e n", in dem sich — eng zusammengeballt — zahlreiche wehrwirtschaftlich wichtige Anlagen befinden, verheerende Wirkungen. Die Milwall- und Surrey-Commercial-Docks waren in ein einziges riesiges Flammenmeer von mehreren Kilometer Ausdehnung gehüllt. Diese Docks und Speicheranlagen wer-' den die „Eetreidekammer Londons" genannt, da sich in ihnen eine Reihe von Eroßmiihlen, Getreidespeicher und Silos befinden. Ferner richtete dieser letzte Nachtangriff umfangreiche Zerstörungen im Londoner Industriegebiet an. Mehrere Explosionen von außerordentlicher Gewalt zeugten davon, daß große Gasometer oder Sprengstoffe in Munitionsfabriken Ost-Londons zur Entzündung gebracht worden sind.
Verkehrswesen Londons völlig durcheinandergebracht
Berlin, 21. April. Der zweite deutsche Vergeltungsangriff auf London in der Nacht zum 20. April traf mitten in die Aufräumungsarbeiten zur Beseitigung der Schuttmassen hinein, die noch seit dem Großangriff vom 17. April zahlreiche Straßenzüge in den Hafen- und Industrievierteln der englischen Hauptstadt für 'den Verkehr sperrten. Die beträchtlichen Zerstörungen, die der zweite Angriff in der Nacht zum Sonntag hinterlassen hat, haben diese für das gesamte Verkehrswesen der Millionenstadt lebenswichtigen Aufräumungsarbeiten so erschwert, daß trotz des Einsatzes von 20 000 Feuerwehrmännern und Zehntausenden von Hilfsarücirern mehrere Bataillone Pioniere und Bautruppen zur Unterstützung herangeholt werden mukten. Die Lcituna des Lm-^oner fileucrwebrwescns rechnet nacb Mitteilungen gut unterrichteter englischer Kreise trotz Einsatzes aller verfügbaren Arbeitskräfte mit mehreren Wochen Aufräu- mungsabeiten, bis die Straßen Londons für einen einigermaßen normalen Verkehr wieder benutzbar sind. Ein besonders schwieriges Problem bleibt die Abfuhr der riesigen Schuttmassen, für die die zur Verfügung gestellten Lastkraftwagen sich als völlig unzureichend erwiesen haben. Es sollen daher für diesen Zweck mehr als bisher Schleppkähne auf der Themse eingesetzt werden. Da viele beschädigte und ausgebrannte Gebäude nachträglich eingestürzt sind, oder jeden Augenblick einzustürzen drohen, wurden die Pioniertruppen zunächst ausschließlich zu Sprengungen der vom Einsturz bedrohten Gebäude eingesetzt.
lieber das riesige Ausmaß der Schäden, die durch die Angriffe der deutschen Luftwaffe in London hervorgeruf'en wurden, berichtet ein nach den Vereinigten Staaten zurllckgekehrter Diplomat. So sei durch die Zerstörung der Gasleitungen die Luft nach einem Luftangriff so von Gas erfüllt, daß ein allgemeines Verbot erlassen werden mußte. Streichhölzer anzuzünden.
König Peter und seine Clique Bukarest, 21. April. Aus verschiedenen Nachrichten des Athener Rundfunks geht hervor, daß König Peter von Serbien zusammen mit General Simowitsch und mehreren Ministern seii eisigen Tagen in Athen weilt.
Weltbild (M). 1
Königsknabe Peter in Jerusalem?
Bon seiner Begleitung ein Minister getötet
Genf, 21. April. Wie Harms aus Beirut meldet, verlautet aus Jerusalem, daß König Peter von Serbien in Begleitung General Simowitsch's, des Vizepräsidenten, des Außenministers und des Hofministers dort eingetroffen sei. Das Flugzeug des Königs sei auf dem Fluge nach Alexandrien angegriffen und ein Minister dabei getötet worden.
Unruhen in Indien
Britische Polizei schießt in die Menge — 56 Todesopfer San Sebastian, 21. April. In der indischen Stadt Ahmedabad ist es zu neuen Unruhen gekommen, in deren Verlauf die britisch-indische Polizei, wie Reuter zugibt, nach bewährten englischen Kolonialmethoden rücksichtslos in die Menge geschaffen hat. Dabei wurden eine Person getötet und vier verletzt, währest» mehr als 400 Demonstranten verhaftet wurden. Bei den blutigen Zusammenstößen aus politischen Gründen am vergangengen Freitag zwischen Mohammedanern und Hindus in Ahmedabad w«r»< den laut Reuter nach den neuesten Berichten 56 Personen getötet und 3S4 verletzt.
Neuer britischer Gewaltakt
Englische Truppen besetzen Gebiete des Irak Gens, 21. April. Der Londoner Nachrichtendienst gab am Souu- tag eine amtliche Mitteilung bekannt, wonach starke britische Truppenabteilungen „zum Bau oo« Verkehrslinien in alle» Teilen des Irak angekommen sind". Die Bevölkerung habe die Truppen, wie es in dieser bezeichnenden englischen Mitteilung weiter heißt, „mit Begeisterung empfangen".
In typisch britischer Hinterhältigkeit wird hiermit der neueste Gewaltakt Churchills der Oeffentlichkeit bekanntgegeben. Die Briten, Verführer und Mörder der kleinen Völker, suchen anscheinend für ihre zerschlagenen Truppen in Griechenland schon wieder ein neues Betätigungsfeld und glauben wohl, es im Irak gefunden zu haben, dem Land, das im Laufe der letzten Iah« schon wiederholt Gelegenheit hatte, die britische „Freundschaft" kennenzulernen, sind doch kurz hintereinander mehrere der bekanntesten Staatsmänner des Irak von britischen Agenten ermordet worden, weil sie es gewagt hatten, sich gegen die allzu offensichtliche britische Raubgier zur Wehr zu setzen.
Nachschub via Tripolis
Deutsche Unterhosen zwischen Hochhäusern, Hotelpaläste« und Benzinkanistern. — Der Transportstrom der Heimat rinnt über die Balbostraße. — Araber angeln Raupen, vanzer aus voll gerammelten Schiffsbäuchen.
PK. Tripolis, im April.
„Malta!" brülli der Funker mir ins Ohr und zeigt mit der Hand nach links. Wir sind auf der Höhe der britischen kanonengespickten Jnselfeste, dieser ständigen Herausforderung der natürlichen Mittelmeermacht Italien. Unter uns kreuzt sich eure Hauptader des britischen Empires, sein Versorgungsweg von Port Said nach Gibraltar mit der Schlagader des italienischen Imperiums, der Hauptverbindung des Mutterlandes mit den afrikanischen Kolonien. Der kürzeste Weg — rund 500 Kilometer — führt direkt über Malta. Unsere Stukas haben seine Panzerbastionen zertrümmert, seine Hafen- und Dockanlagen zerschlagen und die Blutader zur westlichen Schlüsselstellung Gibraltar zerschnitten.
2m Tiefflug vermählen sich unsere Maschinen mit der Farbe des Wassers. Die Maschinengewehrschützen in den Hockstände» suchen vergeblich den Himmel ab. Die glasklare Glocke bleibt leer. Erst vor der Küste sichten wir einen Eeleitzug im Schutze italienischer Zerstörer. Freudig winken die Kameraden zu uns herauf. Es sind deutsche Transporter.
Dann wird der Iungentraum aus der seligen Karl-May-Zeit Erfüllung, Afrikas Gestade taucht am Horizont auf. Ein schmaler Strich, der rasend schnell zu einer Hellen Häuserkette wird, Stra- ßenzeilen und Eassengewirr mit Kuppeln, Türmen und bleistiftgespitzten Minaretts, mit vielen grünen Tupfen dazwischen, Palmen, wie in den Boden gesteckte große Staubwedel. Tripolis, die weiße Stadt, lockendes Tor zum schwarzen Erdteil, grüßt uns. Dahinter ein Gürtel von grünem Flaum, durch den die gelbe Erde heraufleuchtet. Farmen und Plantagen, die Konzessionen der italienischen Kolonisatoren, die dem kargen Steppenland Meter um Meter in zäher Arbeit abringen. Da sink auch Kamele, kein Zweifel, wir sind in Afrika!
Die Feldpost verdient ein Sonderlob. Kaum stehen die Propeller, sind die Ladeluken heruntergeklappt, prescht sie mit ihrem Lastwagen heran. Eilbriefe können nicht fürsorglicher behandelt werden. Am Rande des Platzes sonnen sich die Flugzeuge. Hier liegt eine lange Reihe von Venzinfässern, zu denen nun ein paar neue gerollt werden; und da, sauber in Kisten verpackt find die vielen Bomben gestapelt. Wo in der Nähe der Straße ein paar Palmen stehen, sind die Stabszelte aufgeschlagen. Zur Begrüßung schmettert uns ein Tenor Künneckes „armen Wandergesellen" entgegen mit den treffenden Worten „gar dünn ist mein Wams und gar dick ist mein Fell", während nebenan, wohl zur Abkühlung, die „Petersburger Schlittenfahrt" glöckchenklingelnd heruntergaloppiert. Die Heimat hat Unterhaltung für stille Wüstenstunden geschickt, Grammophone und Geigen, Hand- und Mundharmonikas und viele Spiele. Doppelt dankbar ist der Soldat in der weiten Ferne für jeden Gruß der Heimat.
„Le operazione vanno bene!"
2nTripoIi sherrscht Hochstimmung. Verständlich, unterwegs sahen wir die Schutzstellungen, die zur Verteidigung der Stadt im Bau waren, als die Italiener der englischen Uebermacht weichen mußten. Die erste Meldung von der Landung des Deutschen Afrika-Korps unter dem Befehl des vom Führer mit dem Eichenlaub ausgezeichneten Generals Rommel ließ die Briten erschreckt aufhorchen. Nun haben die Zeitungen in dicken Lettern die Zurückeroberung von Bengasi durch die vorstoßenden deutschen und italienischen Truppen gemeldet. Die Stadt ist glücklich und das Grußverhältnis untereinander noch herzlicher geworden. „Le operazione vanne bene" sagte freudig der Portier zur Begrüßung im Hotel des deutschen Stabes. Die Operationen gehen gut — man sieht, Umgang bildet.
Tripolis ist eine alte Stadt mit bewegter Vergangenheit. Die vielgeschmähten Vandalen, die hier leider immer noch einen schlechten Ruf haben, waren ihre Gründer, als Leptis Magna zerfiel, dessen berühmte Türme neben denen Sabrathas heute die Brücke vom > "en Rom zum jungen faschistischen Italien schlagen. Hinter m.n hohen, wuchtig in den Hafen ragende« mauerstarken Kastell, von dessen Schiffsmast die Fahnen Italien und des Hauses Savoyen wehen, beginnt hinter Torbögen das Labyrinth der Altstadt mit den Moscheen, den Suks und Basaren des Araberviertes, mit den vielen Geschäften in Kaffe« und Eäßchen, die vom billigsten Plunder bis zum schweren silbernen Armreif und kostbar bestickten Burnus alles handeln. Wie ein Magnet zieht die bunte Stadt in ihren originellen Van». Hier kann der Soldat für seine paar Lire ein Andenken, eine» silbernen Ring vielleicht erwerben. 2n der Wüste braucht er doch kein Geld. Die Händler haben sich die Konjunktur zunutze gemacht, denn der deutsche Soldat wußte natürlich weE von der orientalischen Sitte, mindestens fünfzig Prozent des ge» forderten Preises herunterzuhandeln. Seitdem gibt es feste Preise...
Tripolis ist eine schöne Stadt. Wie Pilz nach dem Rege« st>^ Hochhäuser in der Europäerstadt, die Citta nuova, längs der Asphaltstraßen aus dem Boden geschossen. Hinter dem breite» Lungomare. der langen palmenreichen Uferstraße, über die fest