_Au§öeiv

Nmnen^

r^e

Amtsblatt des Kreises Calw für Altensteig und Umgebung - Heimatzeitung der Kreise Calw und Freudenstadt

> Post IS» «ftrschl. 18 L

W 1.1» et«!chl. iS ^ U»»trL»e^«b.; Ti»zel». IS F. M. Vetrieisstör. d»K,'

>.-Geb., zuz. SS F Zustellung egev..: d. Lg.

ei Richtersihä««n der Ztg. iss. höh. Gewalt rht kei« »«sprach auf Liefern«». Drahtanschrift: Tannenblatt. / Fernruf 821

einspaltige Millimeterzeil« oder deren Rau« b Pfenn^^Tert«

«»zeigenpreise: Die ...^- . ,

millimete^eile 1» Vfenni». Bei Mederholnn» oder MengenMchlnh Rachlatz nach EftLllnngaort Altensteig. Gerichtsstand Ragold.

Nummer W

Altensteig, , den Samstag19. April 1941

64. Jahrgang

Führer-Geburtstag

ouyrergeourrsmg im Kriege und Führergeburtstag iri dieser Zeit der großen Entscheidung das läßt uns einer Augenblick innehalten im eisernen Rhythmus unseres Tage­werks, das nur dem einen Ziele entgegengerichtet ist dem Sieg. Es ist gerade in solcher Zeit gut, die Augen aus einen Punkt zu richten, von dem Ruhe und Entschlossenheil ausstrahlt. Es gibt vielleicht nichts, um das uns die pluto- kratische Welt im innersten Herzen glühender beneidet, al­lste starke Bindung zwischen Volk und Führer, aus der di« unüberwindlichen Kräfte erwachsen sind, die den Sieg aus unsere Fahnen schreiben.

Es gibt wohl keinen deutschen Menschen, dem nicht geradc am 2V. April die Gestalt des Mannes, der Deutschland- Schicksal in der Hand hält, Vorbild und Ansporn wäre. Wn reden nicht viel davon, aber wir handeln danach. Froni und Heimat sind innerlich erfüllt von jener großen Entschlos­senheit, die kein Zögern kennt und die nur aus dem Ver­trauen auf eine starke Führung erwachsen kann. Deutschland weiß, daß jeder Schritt, den der Führer tut, getan werden muß und daß jede seiner Taten und Handlungen aus tief­stem Verantwortungsgefühl für sein Volk erwächst. Au! diesem Bewußtsein begründet sich das unerschütterliche Ver­trauen, das jetzt im Kriege seine höchste und heiligste Be­währungsprobe besteht.

Dieser Bund des Vertrauens bindet unser aller Schicksal zusammen. Wo uns das Leben auch hingestellt hat um wißen, wo unsere Pflicht liegt. Es gibt so manchen deutscher Menschen, der heute ein fast übermenschliches Maß an Arbeil leisten muß. Der Blick auf den Führer, der zu jeder Stunde und zu jeder Minute über dem deutschen Schicksal wacht Mt auch die schwerste Arbeit leicht werden. An unseres Seite steht die große Zuversicht, daß dieser Krieg mit einei unerbittlichen Konsequenz zu Ende geführt wird und daß hinter ihm die deutsche Zukunft steht. Für diese deutsche Zukunft hat der Führer sein ganzes Leben eingesetzt wir Ennen ihm kein besseres und würdigeres Geburtstags­geschenk darbringen, als daß wir ihm diese Gabe so wie e- tn unseren Kräften steht, zurückgeben: daß wir mit Leben »vd Blut und Arbeit an seiner Seite stehen.

Dieser 20. April ist ein Festtag für unser ganzes Volk. Wir können ihn nicht besser feiern, als daß wir in einer stillen Stunde das Werk des Führers, das er bis heute schon für Deutschland vollbracht hat, an uns vorüberziehen lasten. Und es kann nicht anders sein, als daß sich dann diese Schau über ein gigantisches Werk zu einem ehrfürchtigen Staunen verdichtet und zu einem Dank dafür, daß gerade unserem Volke eine so einmalige geschichtliche Persönlichkeit geschenkt wurde.

Dank und Freude schwingt heute in den Millionen deut­scher Herzen, die dem Führer ihren Glückwunsch zurufen. Aus beidem formt sich das Gelöbnis der unwandelbaren Treue. Und das ist das Höchste, was Deutschland seinem Führer schenken kann. In dieser Treue und letzten Einsatz­bereitschaft, in diesem Miteinander und Füreinander aus Gedeih und Verderb liegt die Bürgschaft des deutschen Sieges.

Aufruf des Führers

zum 2. Kriegshilfswerk für das Deutsche Note Kreuz

Berlin, 18. April. Der Führer erließ folgenden Aufruf zum zweiten Kriegshilfswerk für das Deutsche Rote Kreuz:

Deutsche Männer und Frauen!

Ein schweres Kampfjahr steht vor uns. Es wird im größte« Ringen des deutschen Volkes um seine politische Freiheit und damit für seine wirtschaftliche Zukunft und Lebenserhaltung als »in ebenso großes wie denkwürdiges Ereignis in die Geschichte »ingehen. Historische Entscheidungen einmaligen Ausmaßes wer­den fallen. Die deutsche Heimat aber wird erneut mit stolzer Zuversicht und Dankbarkeit auf ihre Söhne blicken, die in unserer großen Zeit unter dem heroischen Einsatz ihres eigenen Lebens den kommenden deutschen Generationen das Leben stcherstellen. Wenn aber von den Männern unseres Volkes, die als Solda - ten im Kampf stehen, wieder Unermeßliches gefordert werde» muß, dann wird die deutsche Heimat nicht weniger bereit sein, ihre Opfer zu bringen. Es gibt aber keine« besseren Dank für den Einsatz unserer Soldaten, als vor allem mitzuhelsen an der H e i l u n g i h r e r W u « d e n.

Das zweite Kriegshilfswerk für das Deutsche Rote Kreuz soll daher noch mehr als das erste alle Deutschen vereinen in der freudigen Hilfsbereitschaft für unsere kämpfenden Helden.

Ich erneuere deshalb den Appell an das deutsche Volk, durch freiwillige Spenden zum 2. Kriegshilfswerk für das Deutsch« Rote Kreuz den Verwundeten und Kranken, die als beste Sol­daten der Welt sich für ihr Volk opferten, als Gabe der Heimat die beste Pflege zn schenken.

Adolf Hitler.

3v Nordgriechenlaud weiter erfolgreich

Die Besetzung Serbiens vor der Vollendung Harter Schlag gegen den Kriegshafen Portsmouth Wirksamer Tiefangriff auf schottische Fabrikanlage Sechs feindliche Flugzeuge bei Angriffen gegen das Reichsgebiet vernichtet Mölders und Galland erringen neue Lnftsiege

DNB. Berlin, 18. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Wie bereits durch Sondermeldung brkanntgegeben» hat am 17. April abends die gesamte serbische Wehr­macht, soweit sie noch nicht entwaffnet war, kapitu­liert. Die Kämpfe in Jugoslawien finden damit am 18. April 12 Uhr ihren Abschluß. Gefangenen- und Beute­zahlen sind noch nicht annähernd zu ermitteln.

Die Besetzung der letzten Teile des serbischen Gebietes durch deutsch-italienische Truppen steht vor der Vollendung. An der dalmatinischen Küste besetzten italie­nische Truppen Ragusa (Dubrovnikj und Mostar, sowie im Vorgehen von Süden Cettinje.

In Nordgriechenlaud entwickelten sich die Kämpfe trotz schwierigster Gelände- und Witterungsverhältnisse so­wie zahlreicher Straßenzerstörungen weiterhin erfolgreich. Es wuden Lberl? VOOGesangene gemacht und zahl­reiche Geschütze, darunter 25 schwere, erbeutet, 12 englische Panzerspähwagen konnten vernichtet werden.

Bei einem Vorstoß gegen die britische Südostküste ver­senkten Schnellboote, wie bereits bekanntgegeben, aus einem Geleitzug vier bewaffnete feindliche Handels­schiffe mit insgesamt 13 üvv BNT. und beschädigten ein wei­teres Schiff schwer.

Die Luftwaffe führte in der letzten Nacht mit starken Kampffliegerkrästen abermals einen harten Schlag gegen Len Kriegstzafen Portsmouth. Durch Ab­wurf vieler Tonnen von Spreng- und Brandbomben bei guter Sicht entstanden schwere Schäden im Hafengebiet und in den Dockanlagen. Volltreffer riefen viele Großfeuer und zahlreiche kleine Brände in der Staatswerft und in anderen kriegswichtigen Zielen der Stadt hervor.

Flugzeuge der bewaffneten Aufklärung belegten am Tage im Tiefangriff eine Fabrikanlage ander schotti­schen OstkLste wirksam mit Bomben schweren Kalibers

-

Presse-Hoffmann (M). Zum Geburtstag des Führers Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht

und versenkten in der Tyemsemündung einen Frachter von 2000 ART.

Jagdflieger schossen an der Kanalkiifte ein britisches Kampfflugzeug vom Muster Bristol-Vlenheim ab. Flak­artillerie vernichtete zwei Jagdflugzeuge vom Muster Spitfire.

In Nordafrika wiesen die deutschen und italienische« Truppen mehrere feindliche Angriffe auf Sollum und Aus- s allversuche aus dem eingeschlossenen Tobr «k ab.

Deutsche Kampfflugzeuge bombardierten in den Abend­stunden den Hafen von L a Va l e t ta auf der Insel Malt«.

Der Feind warf in der letzten Nacht an verschiedenen Or­ten Nord-, West- und Mitteldeutschland« wahllos Spreng- und Brandbomben. Trotz der Warn«»» die die deutsche Luftwaffe in der vergangenen Nacht durch den gewaltigen Vergeltungsangriff auf London gegebe« hatte, drangen stärkere Kräfte wieder bis an die äußer» Flaksperre Berlins vor. Es gelang jedoch nur einzelne« Flugzeugen, den Feuergürtel bis zum Stadtinnern zu durch­stoßen. Hier wurden sie durch starkes Abwehrfeuer am ge­zielten Bombenwürfe gehindert. Vier öffentliche Gebäudes darunter erneut die Staatsbibliothek, sowie etwa zehn Wohnhäuser, erlitten Schäden. Die Anzahl der Ver­letzten ist gering. Auch im übrigen Reichsgebiet find di« Schäden unerheblich. Bei diesen Angriffen wurden sechs feindliche Flugzeuge vernichtet, davon vier durch Flakartil­lerie, eines durch Nachtjäger und eines durch Marine­artillerie.

In der Zeit vom 1K. April bis zum Morgen des 18. April wurden 24 Flugzeuge der britischen Luftwaffe abgeschosse« und eine größere Zahl weiterer Flugzeuge am Bode» zerstLrt. Allein in Tagluftkämpfen am 18. April über dem Kanalgebiet schossen deutsche Jäger neun britisch« Jagdflugzeuge ab. Während der gleichen Zeit wurden zehn eigene Flugzeuge vermißt.

Oberstleutnant Mölders errang am 16. April seine«, 64. und 65., Oberstleutnant Galland am 15. April sei­nen 5g. und 60. Luftfieg.

Bei dem Schnellbootvorstoß gegen die britische Südoftküste zeichneten sich Oberleutnant zur See Felds als Chef einer Schnellbootflottille und Oberleutnant zur See Meentzenals Schneübootkommandant besonders aus,

Der italienische Wehrmachtsbericht

Italienische Truppen in Mostar, Ragusa, Cetinje und Cat­taro Ungeordneter Rückzug der Griechen aus Albanien Wieder Bomben auf La Valetta Englischer Torpedojäger bei Seegefecht gesunken Der Ring um Tobruk immer enger

DNB. Rom, 18. April. Der italienische WehrmachtsberichL vom Freitag hat folgenden Wortlaut:

Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt:

In Jugoslawien haben die motorisierten Kolonnen der 2. Ar­mee nach der Besetzung von Mostar und lleberwindung der letzte» feindlichen Widerstände bei Metkovic Ragusa erreicht und sich miß den von Albanien kommenden schnellen Truppen vereinigt, di« Eetinje und Cattaro besetzt haben.

An der griechischen Front ist das Umgehungsmanöver der zwi­schen dem Osum-Fluß und dem Meer stehenden feindliche» Ar­meen in vollem Gange. Premeti, Argirocastro und Porto Pa­lermo sind in unseren Händen. Der von unseren Truppe« überall verfolgte und von unseren Luftstreitkräften mit KM.-Feuer und Bomben belegte Feind zieht sich in Unordnung zurück und läßt dabei viele Gefangene und Material aller Art in unseren Hände«,

In der Nacht zum 18. April haben italienische und deutsch», Flugzeuge den Flottenstützpunkt von La Valetta ans Malt» bombardiert.

In der Nacht vom 17. wurde einer unserer Geleitzüge, der Ma­terial nach Norüairika br---^-' ' --i« , - pa-r-n "terb'-nd feind»

»iryer Kreuzer uno Torpeooiager angegriffen. In dem dabei ent­standenen Gefecht wurde der englische TorpedojägerMohauck" versenkt und weitere wahrscheinlich beschädigt. Von «nsere« drei begleitenden Torpedobooten» die de« Geleitzug hartnäckig ver­teidigten, wurde eines versenkt, die beiden andere« find beschä­digt. Zwei Dampfer sind versenkt und die anderen beschädigt wor­den, ein großer Teil der Mannschaft ist gerettet.

In Nordafrika geht die immer enger werdende Einschließung der Festung Tobruk weiter.

Feindliche Flugzeuge haben Einflüge auf Derna und Tripolis durchgefiihrt; einige Verwundete und leichte Schäden. Bei Der«« haben unsere Jäger eine Blenheim abgeschossen.

In Ostafrika hat der Feind seine« Druck im Abschnitt fikd- lich von Dessie verstärkt, dem unsere Truppen energischen Wider­stand entgegensetzten. Versuche, längs der Ufer des Omo und i» Gebiet von Dembidollo in unsere Linien einzudringen, wurde« znruckgewiesen.