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SchwesterschiffWestern Prince" (18 928 BRT") mit Gefricrein- Achtung zum Transport von Fleisch und anderen leicht verderb- Uchen Waren versehen. Den gleichen Marinekreisen zufolge ist ein weiteres Schwesterschiff dieser beiden, das KühlschiffEastern ^Prince" (18926 BRT.), bei einem deutschen Luftangriff aus «inen englischen Hafen schwer beschädigt worden.

Englischer Truppentransporter versenkt

DNB Ncuqolk, 17. April. Wie i« Neuyorker Schifsahrtskrei- jen verlautet, ist der frühere PassagierdampferCommissaire Ramel" (1V 881 BRT.), der von den Engländern als Truppen­transporter eingesetzt worden war, von einem deutschen Kriegs­schiff im Indischen Ozean versenkt worden.

, Nach einer Meldung von Associated Preß verlautet in Neu-- norker Schiffahrtskreisen, daß der frühere llSA.-FrachterI a d- oen" (6869 BRT.), der unter britischer Flagge fuhr und den ^euen NamenWhite" erhalten hatte, im Nordatlantik jversenkt wurde.

Ser schwerste Angriff anf London

Einzelheiten über den großen Bergeltungsschlag

Berlin, 17. April. Nachdem man in London darüber froh­lockt hatte, daß die deutsche Luftwaffe durch die Kampfhandlungen tm Mittelmeerraum in ihrer Schlagkraft gegen die britische In­sel gehemmt sein würde, erfolgte in der Nacht zum Donnerstag »ru gewaltiger Bergeltungsschlag gegen die bri­tische Hauptstadt, wie ihn selbst nach englischem Geständnis die iplutokrateuzentrale bisher noch nicht erlebt hat. Ein Orkan von Spreng- und Brandbomben anf kriegswichtige Ziele aller Art zeigte den Kriegshetzern an der Themse, daß man nicht ungestraft deutsche Zivilpersonen morden und Kulturgüter schänden kann. Er bewies ihnen aber auch ein für allemal mit aller nötigen Klarheit, daß der Kamps gegen die britische Pirateninsel selbst mit immer steigender Heftigkeit weitergeführt wird, ohne Rücksicht aus die krampfhaften Versuche Englands, die deutsche Wehrmacht durch immer neue Kriegsschauplätze zu fesseln. Gerade die Ereig­nisse der letzten Tage dürsten Churchill und seiner Verbrechcr- cliyue handgreiflich klargemacht haben, daß die Truppen Eng­lands und seiner Trabanten überall geschlagen werden, wo sie sich zum Kamps stellen an der einzigen Front, die wir kennen: Der Front gegen England.

Inzwischen liegen über den großen Vergeltungsangriff auf London zahlreiche Einzelheiten aus englischer und neutral Quelle vor, die übereinstimmend die bisher nicht gekannte Wu> dieses Schlages bestätigen.

Der Londner Nachrichtendien st gibt einen Bericht sei­nes Mitarbeiter wieder, in dem es u. a. anschaulich heißt: Lon­don leckt wie ein verletztes Tier heute früh seine Wunden nach einem der schwersten Angriffe dieses Krieges. Der Angriff hat gleich nach dem Dunkelwerden angesangen. Ganze Schwärme von Flugzeugen erschienen über der Stadt und Schauer von Vrand- vnd hochexplosiven Bomben wurden abgeworfen. Es entstanden sehr zahlreiche Brände, die von der Feuerwehrmannschaft, unter denen noch viele Neulinge und unerfahrene Menschen sich befan­den, gelöscht werden mußten. Die deutschen Bomber flogen nie­driger, als sie jemals über London geflogen sind. Britische Nacht­jäger flogen ihnen entgegen und es entstanden zahlreiche Luftkämpfe. DieVerlu st esindsehrsch wer. Auch ist schwerer Schaden an Gebäuden angerichtet worden. Ganze Blocks von Gebäuden sind getroffen worden. Donnerstag früh arbeiteten zahlreiche Arbeiter am Fortschaffen der Trümmer.

Mehrere tausend Mitglieder der zivilen Selbstschutzorganisatio- uen mußten, wie Reuter ergänzend meldete, nach mehrwöchiger Ruhepause während des London-Luftangriffes in der Nacht zum Donnerstag wieder mobilisiert weiden, um die Feuerwehr und die Polizei bei den Lösch- und Rettungsarbeiten zu unterstützen. Der deutsche Angriff erfolgte in zwei Wellen hinterein­ander. Einzelheiten über das Ausmaß des Schadens sowie über die Ziele, denen das Bombardement vernehmlichst galt, werden, wie stets, geheimgehalten. Doch wird gemeldet, daß die Gewalt der von den deutschen Flugzeugen abgeworfenen hochexplosiven Bomben so groß war, daß ein in den tiefen Tunneln der Lon­doner Untergrundbahn eingerichteter Schutzraum wankte und zit- zerte, als eine Bombe in der Nähe krepierte, und daß, als eine Bombe auf einen Bahnhof niederging, Reisende, die aus einem eben ankommenden Zug hasteten, durch den Luftdruck die Vahn- hoftreppen hinuntergeschleudert wurden. Zwischen den beiden Wellen des deutschen Angriffes lag eine kurze Pause, erfüllt von den Sirenen der Feuerwehr und Rettungswagen. Die Rückkehr der deutschen Flugzeuge kündigte sich, noch bevor das Flakfeuer einsetzte, durch Leuchtkugeln an.

Die Neuyorker Blätter und Agenturen berichten über­einstimmend, daß die englische Hauptstadt in der letzten Nacht von einem Angriff der deutschen Luftwaffe heimgesucht wurde, der als derschwerstedes ganzenKrieges angesehen werde. DerNeuyork Times"-Korrespondent Davis Anderson berichtet, die Angreifer seien aus allen Richtungen über London eingetrof- sen und hätten auf sich kreuzenden Kursen die ganze Stadt mit unzähligen Leuchtfackeln, Brandbomben und Explosivbomben überschüttet. Das Motorengeräusch habe überhaupt nicht ab­gerissen, und es habe geklungen, als ob die angreifenden Flug­zeuge sehr tief flogen. Das während der ersten vier Angriffsstun­den durchgefllhrte Bombardement sei das schlimmste gewesen, das London seit Kriegsbeginn überhaupt erlebt habe. Es sei mit Sicherheit anzunehmen, daß beträchtlicher Personen- und Sachschaden entstand, obwohl bisher noch keine Einzelheiten darüber gemeldet wurden. Hunderte von Freiwilligen und Lösch­kommandos seien eiligst alarmiert worden. Das Flakfeuer sei wahrscheinlich das heftigste gewesen, das London bis jetzt je ver­nommen habe.

Associated Preß zufolge wurde beobachtet, daß ganze Ge­bäudereihen zusammenfielen, wenn sie von einer Vombenkette getroffen wurden. Eine Bombe schlug nahe bei einem U-Bahn-Keller ein, wodurch der Vahnverkehr unterbrochen und eine Reihe von Personen insolge des Luftdrucks verletzt wurden.

Die United-Preß-Korrespondenten berichten: Selbst das fast ununterbrochene schwere Feuer der Londoner Flakbatterien aller Kaliber habe die deutschen Kampfmaschinen nicht daran hindern können, Sturzangriffe gegen Einzelziele der Stadt zu fliegen. Verschiedentlich seien die deutschen Maschinen sogar dicht über den Dächern der Häuser dahingestrichen. Die von den deutschen Bomben angewendete Taktik bezeichnet United Preß als die

cuyiyre, der sich die deutschen Flieger bisher über einem so stark verteidigten Gebiet wie London bedient hätten.

Die Schäden, die in London angerichtet wurden, haben, wie Reuter zugibt, ein derartiges Ausmaß angenommen, daß in den verschiedensten Stadtteilen der britischen Hauptstadt der Verkehr umgeleitet werden mutzte. Erst um 5 Uhr morgens konnte, wie United Preß meldet, das Entwarnungssignal gegeben werden.

Die Londoner Kriegsverbrecher haben eine unmißverständliche Warnung erhalten. In Zukunft werden, nach der klaren Ankündi­gung des Oberkommandos der Wehrmacht, die Ueberfälle der RAF. aus die deutsche Zivilbevölkerung mit Vergeltungsangrif- sen beantwortet werden, gegen die der gewaltige Schlag gegen London nur als ein Anfang bezeichnet werden kann.

Lord Stamp beim Luftangriff getötet

Stockholm, 17. April. Wie Reuter meldet, hat der be­kannte Wirtschaftler Lord Stamp seinen Tod während des Luftangriffes der letzten Nacht gefunden. Bergungsmann­schaften sind, wie Reuter meldet, noch dabei, die Leichen Lord Stamps, seiner Frau und seines Sohnes aus den Trümmern zu bergen.

Feuerwirbel über Londoner Häfen

Grausiges Bild der Flammenmeere

Von Kriegsberichter Udo Wolter

DRV_, 17. April. (PK.) Gegen Mitternacht starten wir.

Dunkel hängen unter den Kampfmaschinen die schweren und schwersten Bomben, die wir diese Nacht hinübertragen sollen. Beladen mit Dutzenden von Zentnern Bombenlast rast unsere He über die lange Betonstraße der Startbahn, zieht empor, stürzt gegen die Küste vor. Wir kennen den Weg, wir wissen die Straße über das Meer, die uns nach London führt Hauptmann N., unser Kommandant, und die Männer seiner Besatzung, die be­reits die goldene Frontflugspange des 118. Feindsluges tragen, sind, wie seit jenen dramatischen Septembertagen des ersten Großangriffes, bald zwanzigmal gegen London geflogen.

Vor uns, gegen die riesige Stadt zu, ist die Wolkendecke voll­kommen aufgerissen, leuchten durch die schwache Dunstschicht rie­sige blutrote Brandflecken. Viele Geschwader, die vor uns ange­griffen haben, haben uns bereits eindringlich den Weg gewiesen.

Durch riesige Sperren mehrfach gebündelter Scheinwerfer, wie sie der Gegner seit der letzten Zeit überall auf der Insel aus­gerichtet hat, stürzt unsere He zum Angriff gegen die Stadt vor. Langsam enthüllt sich uns aus der weichenden Dunstschicht das höllische Bild. Eroßfeuer über der ganzen Stadt, Brand neben Brand. Noch sind keine Einzelheiten erkennbar, aber bald werden wir nahe genug heran sein. Unter uns jagt eine Detonation Feuersäulen empor. Ein Oeltank brennt aus, eine riesige Qualm­wolke legt sich über den Brandherd. Und dann sind auch wir heran, sehen jetzt die Bilder der Vernichtung, die die vor uns angreifenden Geschwader entfesselt haben, in allen Ein­zelheiten. Nordöstlich der Royal-Albert-Docks flackert ein riesiges Flammenmeer, ein Eroßbrand von ungeheuerlichen Ausmaßen. Westlich des Themse-U-Bogens beginnen sich fünf große Brände ineinander zu fressen. Im flackernden Licht der wütenden, im­mer wieder emportreibenden und auflohenden Großfeuer sehen wir die vielen dunklen Punkte der über die Stadt verteilten Sperrballone. Ueberall, auf die ganzen Stadtviertel verteilt, rasen blutrote, wirbelnde Feuersäulen empor.

Die Flak schießt Planfeuer, aber die Abwehr erscheint uns gegen die früheren Einsätze matter. Hat diese höllische Nacht die Geschützbedienungen des Gegners zu sehr mitgenommen, hat der Engländer seine Batterien vor unseren ständig wechselnden rol­lenden Großangriffen über die ganze Insel verteilen müssen?

Brandbomben! Am Südufer der Themse, in der Nähe der Dockanlagen, streuen sie über das Hafenviertel eine Reihe von neuen Bränden. Bald immer stärker emporflackernd, am Themse­ufer im Norden, in den südlichen und östlichen Stadtteilen, rast Brand neben Brand, wirbelnde Feuersäulen stehen über den Hafenanlagen und den brennenden Speichern und Silos. Drei weitere riesige Brände entwickeln sich nordöstlich des Themse- U-Bogens zu einem einzigen Flammenmeer. Wir werfen jetzt ebenfalls ab. Ueberall fallen unsere Bomben, rast Detonation auf Detonation im grellen, blutroten, emporjagenden und dann zusammenfallenden Vrandschein über die Hafenanlagen. Die leichte Flak des Gegners schießt jetzt wie besessen nach unseren Leuchtbomben.

Es ist ein infernalisches Bild. Die brennende Riesenstadt, in der riesige Erotzbrände und Hunderte von kleinen Bränden im­mer wieder von neuen Explosionen und Detonationen über­flackert werden, die langsam absinkenden, von den roten Leucht­spurgeschossen der Flak umtanzten Leuchtbomben, die in dem sternklaren Himmel krepierenden Granaten der schweren Flak, die unter uns liegenden Eroßbrände in den Hafenanlagen Himmel und Erde scheinen in diesem Augenblick in einem ein­zigen Chaos von Brand und Detonation verbunden.

Wir fliegen ab. Während uns unsere He zur englischen Ostküste trägt, der dunkelrote Widerschein der brennenden Riesenstadt hinter uns zurllckbleibt, stürmen von allen Flughäfen neue Kampfgeschwader zu der Insel nach London hinüber. An allen Gefechtsständen der Flughäfen von Holland bis nach Frankreich hinauf werden heute die Gefechtsmeldungen der fliegenden Be­satzungen zusammenkommen und alle das gleiche Bild ergeben: Auch in dieser Nacht haben wir die Insel getroffen wie vielleicht nie zuvor. Auch in dieser Nacht wurde Herrn Churchill das Kon­zept für neue Siegesreden von der deutschen Luftwaffe ver­dorben.

Äelsaster Werstgebiet schwer getroffen

Der Luftangriff dauerte 5Z4 Stunden

Berlin, 17. April. Der kraftvolle Angriff deutscher Kampfver­bände auf den Großhafen Belfast in der Nacht zum Mittwoch, den 16. April, traf, wie ergänzend mitgeteilt wird, das Werft­gebiet sehr schwer. Vor allem wurden die Werftanlagen von Harland und Wolfs, die eine Anzahl schwerer Volltreffer erhielten, in Mitleidenschaft gezogen. Harland u. Wolfs ist eine der größten und leistungsfähigsten Werften Großbritanniens, aus der im Laufe der letzten Jahre eine Reihe großer Kriegsschiffe und Ueberseedampfer der englischen Handelsmarine gebaut wur­den. Der Angriff auf Belfast dauerte über 51L Stunden. Jns- aeiamt wurden 38 bis 48 Eroßbrände gezähtt.

Kein Unmöglich für unsere Truppen

Selbst die steilen Serpentinenstratzen auf dem Balkan wurden bezwungen

DNB Berlin, 17. April. Die gewaltigen Leistungen, die die deutschen motorisierten Truppenteile auf ihrem Vormarsch über die Gebirge und Höhenzüge des Balkans vollbrachten, stellen ei« einzigartiges und bisher unerreichtes Meisterstück der Kriegs- führung dar.

Was Mensch und Motor bei der lleberwindung der außer­ordentlich steilen, wild zerklüfteten Paßstraßen an Ausdauer und Zähigkeit aufboten, läßt sich kaum in Worte fassen. Man hatte es vordem besonders im Auslande für ganz unmöglich gehal­ten, daß über die felsigen, bis zu Höhen von über 1868 Meter ansteigenden Serpentinenstraßen jemals schwerste Panzer und Fahrzeuge in unabsehbarer Folge rollen könnten. Aber die deutschen schnellen Truppen, Panzerregimenter, motorisierten Jnfanterieeinheiten und Nachschubkolonnen bewiesen auch hier, daß es für sie keinUnmöglich" gibt.

Griechische Schreckensherrschaft in Kortfcha

Englischer Spion des Intelligence Service war der Antreiber

DNB Rom, 17. April.In den fünf Monaten, in denen das Gebiet von Kortscha der griechischen Willkür ausgesetzt war, haben die Griechen dort", wie ein Sonderberichterstatter desPopolo di Roma" feststellt,eine wahre Schreckensherrschaft geübt." Alles sei geraubt worden, Korn, Schafe, Hühner, Vorräte aller Art, Haushaltsgegenstände. Als nichts mehr zu stehlen dage­wesen sei, hätten die Griechen die Häuser der albanischen Patrio­ten, die zu Hunderten und Tausenden nach Griechenland ver­schleppt wurden, angezündet. Trotzdem hätten die alba­nischen Patrioten die Hoffnung auf ihre nunmehr erfolgte Be­freiung nie aufgegeben. Die Stadt Kortscha habe seinerzeit einen ! griechischen Gouverneur erhalten, der sich aber um nichts geküm-r mert habe. Der eigentliche Herr sei der englische Oberst! Cripp gewesen, ein bekannter Spion des Intelligence Service,! der zehn Jahre lang als Polizeioffizier bei König Zog« i» Dienst gestanden habe.

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Serbische Umtriebe in Bulgarien

Eine Erklärung der Sofioter Polizei

Sofia, 17. April. Der Abbruch der diplomatischen Beziehung» zwischen Bulgarien und Jugoslawien wird von der Sofioter Presse an hervorragender Stelle veröffentlicht. Die Polizeidirek- tion hat hierzu folgende Erklärung abgegeben:

Die Organe der Polizei haben festgestellt, daß sich Personen, die der jugoslawischen Gesandtschaft angehörten, in die innere» Verhältnisse des Landes einmischten. Durch deren Mitarbeit «nd Vermittlung wurde ein in Belgrad gedruckter Aufruf nach Bul­garien gebracht. In diesem Manifest wird zum Landesverrat und zum Aufruhr aufgefordert.

Es wurde ein vorbereitetes Netz zur Verbreitung dieses Auf­rufes aufgedeckt. Es ist klein und hatte nur an drei bis vier Punkten des Landes Agenten. Bei einem der Beteiligten wurde« auch Geld und Explosivmaterial fremder Herkunft beschlagnahmt. Alle Schuldigen sind festgestellt und festgenommen worden. Si« haben ein volles Eingeständnis abgelgt und die Beziehung» zu Personen, die der jugoslawischen Gesandtschaft angehören, zu­gegeben. Die polizeiliche Untersuchung wird in diesen Tagen ab­geschlossen. Die Schuldigen werden dann dem Staatsanwalt über­antwortet werden."

Ganz verlaffen!

Erstaunliche Feststellungen eines Washingtoner Rundsmck»

sprechers

DNB Washington, 17. April. Im Zusammenhang mit de« hier verheerend wirkenden Hiobsbotschaften vom Valka» und aus Nordafrika erklärte der Washingtoner Rund­funksprecher von Columbia Broadcasting Co. am Mittwoch, die Negierung habe sich auf die Ansichten des englischen Nachrichten­dienstes verlaffen, und der sei offenbar ebenso falsch informiert gewesen wie vor dem norwegischen Abenteuer.

Die USA. könnten die Griechenland und Jugoslawien verspro­chene Hilfe nun nicht mehr bringen.

Offenbar hatte Oberst Donovan seine Ansichten aus der gleichen englischen Quelle geschöpft.

Aus der Flucht abgestürzt

Leichen von neun Serben aus brennendem Flugzeug i» Rumänien geborgen

Rom, 17. April. Stefani meldet aus Bukarest, am Abend das 12. April sei in der Nähe von Candesti ein großes jugoslawisch» dreimotoriges Flugzeug brennend abgestürzt. Aus den Trüm­mern seien die Leichen von neun Personen, davon drei Flieger- offizieren und sechs Zivilisten, geborgen worden. Ermittlung» haben ergeben, daß die sechs Zivilisten sechs hohe jugoslawisch^ Würdenträger waren, die mit wichtigen Dokumenten nach de«l Osten gelangen wollten. Aus den Trümmern des Flugzeuges war es möglich, Bruchstücke von Dokumenten zu bergen, aus den» hervorgeht, daß die jugoslawischen Persönlichkeiten den Auftrag hatten, die Aufnahme von Mitgliedern der jugoslawischen Regie» rung und des jugoslawischen Hofes in einem ausländischen Sbrat vorzubereiten.

Das Wichtigste für England

Der griechische Kronfchatz nach Alexandria gebracht

Rom, 17. April. Nach einer Meldung desEiornale d'Jtall»^ aus Bagdad ist in Alexandria ein Sunderland-Flugzeug ei» getroffen, in dem sich in 16 eisernen Kästen der griechische Kro»- schätz befand. Der Transport des Kronschatzes erfolgte unter star­ker Bewachung.

^ Der von Athen nach Alexandria gebrachte griechische Kronschatz wurde, wie aus Istanbul gemeldet wird, nach der Ankunft i» Alexandria unter starker Bewachung und unter dem Schutz oo« englischen Panzerwagen nach dem Flugplatz gebracht, um »M dort an einenunbekannten sicheren Bestimmungsort" weites befördert zu «erbe«.