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Italienische WehrmachLsberichte !
Erfolgreiche Angriffe italienischer und deutscher Flirgerverbände
Feindlicher Eeleitzug im östliche» Mittelmeer schwer mitgenommen — Eiarabub nach viermonatiger Verteidigung von der gegnerischen Uebermacht überwältigt
DNV. Rom, 22. März. Der italienische Wehrmachtsbcricht vom Samstag hat folgenden Wortlaut:
Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt:
In Griechenland hat einer unserer Bomberverbände den Flottenstützpunkt von Prevesa angegriffen. Ein Jagdflugzeug »om Elostertyp wurde von einem unserer Erkundungsflugzeuge «bgeschossen.
Deutsche Flugzeuge haben einen englischen Torpedovootszer- störer in der Nähe von La Valetta angegriffen und getroffen.
In Nordasrika ist unsere kleine Garnison von Giarabub unter dem Kommando des Oberstleutnants Castagna, der im Kampfe verwundet worden war, nach einer vier Monate dauernden zähen Verteidigung von der Uebermacht der gegnerischen Kräfte und Angrisfswassen überwältigt worden.
Bei dem im Wehrmachtsbericht vom Donnerstag erwähnten feindlichen Einflug vom 19. auf Tripolis wurde ein weiteres Flugzeug von der Luftabwehr abgeschossen.
Im Aegäischen Meer haben unsere Flieger den feindlichen Stützpunkt von Mythelene bombardiert und getroffen.
Unsere Flugzeuge haben mit Torpedos einen feindlichen Kreuzer in der Nähe der Insel Kreta angegriffen. Im Kampf mit den die feindlichen Schisse begleitenden Jägern wurde ern Flugzeug vom Typ Hurricane abgeschossen.
Im östlichen Mittelmeer wurde ein feindlicher Eeleit- zug im Sturzflug von Verbänden des deutschen Fliegerkorps angegriffen. Ein Petroleumschiff von 12 000 Tonnen wurde in Brand gesetzt, ein Dampfer von 8000 Tonnen versenkt; ein weiterer Dampfer mittlerer Tonnage getroffen und schwer beschädigt. Die anderen Dampfer wurden unter Maschinengewehr- Heuer genommen.
In Ostafrika geht die Schlacht in der Umgebung von Keren weiter, wo unsere Truppen zu Gegenangriffen übergingen, um an einzelnen Punkten unsere Stellung zu verbessern. Einem unserer Jagdverbände, der mit überlegenen feindlichen Formationen zusammenstietz, gelang es, ein Flugzeug vom Hurri- «ane-Typ abzuschießen.
Ein neuerlicher feindlicher Versuch, den llebergang über den Dabus-Fluß im Ealla-Sidamo-Eebiet zu erzwingen, wurde abgeschlagen.
1V ÜÜÜ-Tonner von italienischen Fliegern versenkt — Erfolgreiche Angriffe gegen Eeleitzüge im Mittelmeer — Deutsche «nd italienische Flieger vernichteten 18 feindliche Flugzeuge — Bomben auf La Valetta — Neuer feindlicher Angriff auf Keren zurückgeschlagen
DNV. Rom, 23. März. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut:
Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt:
An der griechischen Front Artillerietätigkeit.
Unsere Luftverbände haben den Hafen und Flugstützpunkt von Korfu angegriffen. Ein Dampfer wurde versenkt und ein weiterer Dampfer und die Anlagen des Stützpunktes beschädigt.
Unsere Jäger haben wiederholt im Ticfflug den griechischen Flugplatz von Faraminthya angegriffen und (drei Flugzeuge am Boden in Brand gesteckt und verschiedene andere beschädigt. Im Kampf mit feindlichen Jägern wurden zwei Flugzeuge des Gloster-Typs abgeschossen.
Der unter dem Beseht von Flugzeugsuhrer Major Oscar Mo- linar stehende Jägerverband hat seinen 50. Luftsieg davon- getragen. >
Flugzeuge des deutschen Fliegerkorps haben den Hafen von La Valetta (Malta) bombardiert und vor Anker liegende Schiffe sowie Artilleriestellungen beschädigt. Im Kampf mit feindlichen Jägerverbänden wurden sieben Hurricane abgeschossen.
In Nordafrika haben deutsche und italienische Flugzeuge Kraftwagenkolonnen und feindliche Truppen bombardiert.
Jmöstlichen Mittelmeer haben unsere Flugzeuge einen feindlichen Geleitzug mit Bomben und Torpedos angegriffen. Ein durch Torpedo getroffener 10 000-Tonnen-Dampfer ist gesunken.
Deutsche Flugzeuge haben einen feindlichen Eeleitzug angegriffen und drei Dampfer schwer beschädigt. An anderer Stelle wurde ein Dampfer schwer beschädigt.
Einer unserer Jagdverbände hat im Tiefflug den Flugplatz Hirakliqua (Kreta) angegriffen, ein feindliches Flugzeug in Brand gesteckt und andere Flugzeuge beschädigt.
In Ostafrika hat der Feind am Abend des 21. wieder zum Angriff auf Keren eingesetzt. Er wurde überall blutig zurückgeschlagen. Unsere Flugzeuge haben in diesem Abschnitt starke Stellungen des Feindes bombardiert. Im Luftkampf wurden drei englische Flugzeuge abgeschossen. Zwei unserer Flugzeuge sind nicht zurückgekehrt.
Im Gebiet von Galla und Sidamo ist eine feindliche Kolonne, die versuchte, in den Abschnitt von Javello vorzudringen, zurückgedrängt worden.
Die feindliche Luftwaffe hat Einflüge auf Diredaua, Keren, Asmara und andere Ortschaften Eritreas durchgeführt. In As- mara gab es zwei Tote und neun Verwundete. Ein feindliches Flugzeug wurde abgeschossen. Ein weiteres englisches Flugzeug wurde von unseren Jägern über Diredaua abgeschossen.
Im Verlaufe der obengenannten Operationen hat der Feind insgesamt elf Flugzeuge durch die Aktion unserer Flieger und weitere sieben durch die Aktionen des deutschen Fliegerkorps verloren
Mindestens 244 ÜÜ0 Tonnen an einem Tage
Antwort der Achse auf Englands Blockadoabsichten
Berlin, 23. März. Die Gesamtzahl des im OKW.-Vericht vom Samstag genannten versenkten Schiffsraumes beläuft sich auf Msgesamt 224 000 BRT. Der italienische Wehrmachtrbericht Meldet 20 000 BRT. und die schwer« Beschädigung eines englischen Handelsschifsss mittlerer Tonnage. Das sind also min- ldestens 244 000 BRT. Schiffsraum, die an einem einzigen Tage als für England ausaefaXen gemeldet «erden konnten.
Diese Tatsache erklärt die wachsende Nervosität, die nicht nur die verantwortlichen Schiffahrtsgewaltigen, sondern alle Schifffahrtskreise und darüber hinaus das ganze englische Volk ergreift. Auf der einen Seite äußert sich die immer stärker lastende Sorge m scharfer Kritik, auf der anderen in verwirrenden Dementis und Schönfürbungsversuchen. Dazu ein wüstes Schimpfen der Presse, ein winselndes Barmen an USA., dessen Unterstützungsmöglichkeit trotz des unterschriebenen Hilssgesetzes auch den größten Optimisten immer fraglicher wird. Das ist das Bild des Englands von heute, das vor 18 Monaten zynisch frohlockte, Deutschland in wenigen Woche» durch die Hungerblockade auf die Knie zu zwingen. England erfährt jetzt das, was es anderen zudachte. Daran ändert alles Zetern und Winseln nichts.
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Walfangschiff torpediert
Das in englischen Diensten fahrende norwegische Walfangschiff „Terje Biken (25 «38 VNT.j sank mit vier anderen Frachtern
Stockholm, 23. März. Die schwedische Presse bringt undatierte Eigenmeldungen, in denen mitgeteilt wird, daß einer der größten Frachtdampfer der Welt, das in englischem Dienst fahrende 20 638 BRT. große norwegische Walfangschiff „Terje Viken" in einem britischen Eeleitzug vor der englischen Westküste torpediert worden sei.
„Dagens Nyheter" meldet dazu nähere Einzelheiten. Danach soll das Schiff, das mit vier weiteren Schiffen in einem britischen Eeleitzug fuhr, westlich von Irland von einem deutschen U-Boot torpediert worden sein. Der Kapitän des holländischen Frachtdampsers „Leerdam", der ebenfalls in britischem Dienst fuhr, machte in Hoboken nähere Angaben über die Versenkung. Danach liefen diese Schisse am 3. März aus Glasgow begleitet von vier englischen Torpedobooten aus.
Als erstes Schiff des Eeleitzuges erhielt morgens früh um 4.20 Uhr die „Delilian" (6423 BRT) einen deutschen Torpedotreffer. Kurz darauf wurde die „Terje Viken" ebenfalls getroffen und sank schnell. Gleich darauf verschwanden zwei weitere britische Schiffe, und zwar der 6500 BRT. große Tankdampfer „Athel- beach" und das holländische Tankschiff „Mijdrecht" (7492 BRT.). In der Nacht darauf wurde nach dem Bericht des Kapitäns der „Leerdam" der Eeleitzug aufs neue angegriffen und der englische Frachter „Empire Attendant" versenkt.
Norsk Telegrammbüro zufolge ging das 5655 BRT. große, im englischen Dienst fahrende norwegische Motorschiff „Teneriffa" verloren
Die „Schlacht im Atlantik"
Berlin, 23. März. Zu dem im Wehrmachtsbericht vom Samstag bekanntgegebenen Erfolg der Seestreitkräfte des Admirals Lüt - jens werden noch folgende Einzelheiten bekannt:
Deutsche Schlachtschiffe führen erstmalig in der Seekriegsgeschichte in geschlossenem Verband eine Operation in den Gewässern des Atlantiks durch und haben mit dem unmittelbaren Angriff aus die Hauptverbindungslinien des Feindes begonnen.
Die bisherigen Unternehmungen standen unter der Gegenwirkung fast der gesamten feindlichen Schlachtslotte und zahlreicher leichter Feindstreitkräfte. Dennoch gelang es unseren zahlenmäßig unterlegenen Schlachtschiffen, dem Feind im Nord- und Mittelatlantik schwere Schäden zuzusügen.
Es wurden allein bei einem Angriff auf die von kanadischen Häfen ausgehenden Geleitwrge in kurzer Zeit angesichts in unmittelbarer Nähe operierender feindlicher Schlachtschiffe fünf Dampfer mit 33 000 BRT. versenkt. An anderer Stelle wurden 18 Dampfer mit zusammen 75 000 BRT. vernichtet.
Insgesamt versenkte die Artillerie der Schlachtschiffe bisher 22 bewaffnete feindliche Handelsschiffe mit zusammen 116 000 BRT.
„Scharnhorst- und „Gneisenau" im Atlantik
Oslo, 23. März. Zu einer Reuter-Meldung, daß die deutschen Schlachtschiffe „Scharnhorst" und „Gneisenau" im Atlantik operierten, erinnert „Norsk Telegram-Büro" daran, daß der englische Nachrichtendienst diese beiden Schiffe bereits zur Zeit der Norwegen-Aktion als verloren gemeldet habe, ".enter bestätigt damit also, daß die früheren englischen Meldungen unwahr waren. Die Osloer Agentur verweist auf die Reuter-Meldung vom 19. April 1940, wonach das Schlachtschiff „Gneisenau" von norwegischen Küstenbatterien versenkt wurde.'Ebenso habe sich damals das frühere norwegische Oberkommando in seinem.Bericht Nr. 8 vom 12. April dieser englischen Lüge angeschlossen und behauptet, „Gneisenau" sei im Oslo-Fjord versenkt worden. Auch das Schlachtschiff „Scharnhorst" habe Reuter infolge Volltreffer britischer Bomber als verloren gemeldet. Die Welt erhalte mit dem jüngsten Eingeständnis Reuters den weiteren Beweis für die Unwahrhaftigkeit der englischen Erfolgsmeldungen und für die Richtigkeit der deutschen militärischen Berichte.
Eindruck des deutschen Erfolges
Berlin, 23. März. „Der Frühling hat im Atlantik und im Mittelmeer begonnen" — „224 000 Tonnen englischen Schiffraumes versenkt", so lauten u. a. die Aeberschriften, mit denen die römische Presse am Sonntag die neuen gewaltigen Erfolge der deutschen See- und Luftstreitkräfte gegen die englische Schiffahrt hervorhebt. Die im deutschen Wehrmachtsbericht gemeldete Aktion der deutschen Ueberwasserstreitkräfte ist, wie „Popolo di Roma" feststellt, ein neuer Beweis für den Kampf- und Angriffsgeist der Kriegsmarine der Achse, da diese Streitkräfte die Engländer ausgerechnet in jenem Teil des Atlantiks angegriffen hätten, den der Feind als „Sicherheitsroute" betrachtete.
Der Außenpolitiker der Madrider „ABC" stellt in einem Artikel über die letzten kriegerischen Ereignisse fest, daß die von Churchill angekündigte „Schlacht auf dem Atlantik" bereits in vollem Gange sei und für Großbritannien sehr gefährlich werde. Wenn England ohne Mittelmeer auskommen könne, so treffe dasselbe nicht für den Atlantik zu. Die von den deutschen Wehrmachtsberichten bekanntgegebenen Versenkungszahlen überträfen die kühnsten Erwartungen der Optimisten und alle Befürchtungen der Pessimisten.
Die Meldungen von den letzten deutschen Erfolgen im Handelskrieg gegen England haben in den Vereinigten Staaten stärksten Eindruck gemacht, vor allem die Nachricht von den Aktionen deutscher Schlachtschiffe im Atlantik. Die Neuyorker und Washingtoner Mittagsblätter brachten den OKW.- Bericht mit Riesenüberschriften wie zum Beispiel: „Nazi-Schlachtschiffe versenken 22 Schiffe ,m Nordatlantik". „Journal Ameri. can" weist in der Ueberschrist darauf hin, daß insgesamt 33 Dampfer durch deutsche Schlachtschiffe, U-Boote und Kampfflugzeuge innerhalb eines einzigen Tages versenkt worden seien.
BiLttesser aus 12 ooo-Tauuer-TMer
Erfolgreicher Angriff deutscher Sturzbomber auf Eeleitzug Mich Kreta — 2V VVV BRT. Schiffsraum im östlichen Mittelmeer versenkt
Von Kriegsberichter Karl Heinz Holzhausen
DNB_, 23. März. (PK.) Regenschauer klatschten gegen die
Scheiben der Kanzel. Seit Stunden fliegen wir mit unserem Verband, Sturzbombern vom Typ Ju 88, bewaffnete Aufklärung auf dem östlichen Mittelmeer, haben Kurve um Kurve gedreht und doch nicht ein Zipfelchen der gemeldeten britischen Handelsschiffe gesehen. Die erste Kette wackelt mit den Tragflächen, cs soll wohl wieder nach Hause gehen. Und auf diesem letzten Kurs bekommen wir einen Eeleitzug zu sehen, der uns mit einem Schlag wieder quicklebendig macht. Fast unbeweglich liegen dort vor uns die großen Frachter in der grünlichen See und marschieren in langsamer Fahrt in Linien neben- und hintereinander. Vorweg prescht mit schäumender Kiellinie ei« Zerstörer, der Ziele für seine Abwehr sucht.
Aus hängenden Wolken stoßen wir auf den Konvoi herab, um uns einen lohnenden Pott herauszusuchen. Rechts schwabbert ein schmutzig-grauer größerer Kahn, vermutlich ein Truppentransporter. Aus einem Schornstein quillt eine dicke Rauchfahne, wahrscheinlich versucht der Dampfer im letzten Augenblick zu flüchten. Seine Schrauben wühlen die See in schäumenden Wirbeln auf. Wir setzen zum Sturz an. Im gleichen Augenblick fangen die Schiffe der vorderen Linie des Geleitzuges ein wildes Abwehrfeuer an. Der Kahn aber entgeht uns trotzdem nicht! Die Bomben lösen sich im Sturz vom Rumpf unseres Flugzeuges, rauschen auf den Frachter zu und im Abfangen bekommt er noch eine Ladung ME.-Feuer. Leuchtspurgarben fegen durch böige Regenstreifen. Da krachen die Detonationen der Bomben. Dicht nebeneinander schlugen zwei Stichflammen auf und der Kasten ist genau mittschiffs getroffen. Als wir abfliegen, sinkt er in sich zusammen, Bug und Heck steigen steil aus den Wellen — das Schiff sinkt.
Neben mir wartet eine Doppeltrommel für- das ME., aber sie findet keine Verwendung mehr, denn hinter uns ereignet sich eine neue furchtbare Katastrophe. Der Sturzbomber unseres Kommandos hat sich eines großen Tankers — ein modernes Schiff von 12 000 BRT. — angenommen. Tief liegt er im Wasser und pflügt mit kleiner Fahrt davon. Da treffen ihn die Bomben der Kommandeurmaschine. Einige Sekunden vergehen. Plötzlich steigt eine riesige Stichflamme in die Wolken hinauf, wohl hundert Meter hoch, und entfaltet sich in ihrem höchsten Punkt in einem Pilz schwarzen Qualms, der minutenlang über dem schwer getroffenen Schiff steht. Mit letzter Kraft vollendet es die begonnene Kursänderung und dreht brennend bei. Dann bleibt es als loderne Flamme mit Schlagseite liegen. Eine dunkle Wand häßlichen Qualms legt sich zwischen den brennenden Tanker und die anderen Schiffe des Eeleitzuges, die von dem getroffenen Dampfer wegstreben.
Eine breite Oelschicht schwimmt hinter ihm auf dem Meer. Rastlos zickzackt der Zerstörer am Rande des Konvois, der sich unter den Angriffen der anderen Sturzbomber unseres Verbandes auflöst und wie eine scheue Herde nach allen Himmelsrichtungen auseinanderstrebt. Drüben liegt noch ein getroffener Dampfer ohne Fahrt, und an seinem Heck scheint er zu brennen. Der von uns getroffene Transporter aber sinkt in seinen zwei Teilen. Verloren ist auch der große Tanker mit seinen viele« Tonnen wertvollen Brennstoffes, die ihren Bestimmungsort, Griechenland, nie erreichen werden.
Aeber weite Felder zerrissener tiefliegender Wolken ziehen wir wieder nach Hanse, um unseren Erfolg zu melden. Es ist heute eigentlich kein Angriffswetter, aber so ein richtiges Eeleitzug- wetter, in besten Schutz der große Konvoi seine Fahrt von Kreta nach Griechenland wagte, klnd doch haben wir ihn erwischt. Zwei stattliche Brocken wurden herausgeholt und andere schwer beschädigt.
Treffsicherheit der deutschen Stieger
Wichtiges Kriegsmaterial mit großer Präzision bombardiert
Stockholm, 22. März. Wie wenig die häufigen englischen Behauptungen, der deutschen Luftwaffe sei es noch nicht gelungen, wirklich lebenswichtige Ziele in England zu treffen, den Tatsachen entsprechen, geht aus einer Rede des Labour-Abgeord- neten Pall im Unterhaus hervor. Pall erklärte, die deutsche Luftwaffe habe in letzter Zeit eine große Menge wichtige« Kriegsmaterials, das gerade in Eisenbahnzüge verlade« werden sollte, mit großer Präzision bombardiert. In einem Hafen seien Schiffe, die eben erst vollbeladen eingelaufen waren, mit Bomben belegt worden. Auch die Eisenbahnwagen, die das Material aufnehmen sollten, seien getroffen worden. Während, also Churchills Lügenapparat den deutschen Fliegern jede Treff-! sicherheit bestreitet, beschwert sich dieser Abgeordnete darüber,! daß sie zuviel Treffsicherheit besitzen.
Im Londoner „Daily Mirror" erklärt der Geschäftsführer eines Unternehmens, das zweimal durch Bomben getroffen und danach von Plünderern heimgesucht wurde, er habe mehr durch Plündern als durch Kriegsschaden verloren. „Einmal schlug eine Bombe in unserer Nähe ein und verursachte, auch an unseren Auslagen Schaden", berichtete er. „Ehe die! notwendigsten Reparaturen vorgenommen werde« konnten» raubte eine Anzahl Plünderer das Mehrfache von dem, was- die Kosten des eigentlichen Schadens betragen haben. Später fiel eine Bombe hinter unsere Geschäftsräume, die wieder nur! eine unbedeutende Beschädigung davontrugen. Auch fetzt wieder wurden wir ein Opfer der Pllnderer, die wie besessen Mer die Waren herfiele«. ' !