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Neuer Tagesalarm in London
Auch eine Stadt an der Südküste und an der Südostküste angegriffen
Neuyork, 21. März. Nach dem schweren Schlag in der Nacht zum Donnerstag hatte London, einer Meldung der Agentur Associated Preß zufolge, in den Nachmittagsstunden des Don- »erstags erneut Luftalarm. Ferner hat die deutsche Luftwaffe, «ie der Londoner Nachrichtendienst berichtet, im Laufe des Donnerstags eine Stadt an der Südküste sowie an der Südostküste angegriffen. Es seien „einige Verluste" zu beklagen, auch sei Sach- Waden angerichtet worden.
Dre Korrespondent von United Preß schreibt, dasj am Donnerstag morgen immer noch Bergnngsmannschaften, unterstützt von Freiwilligen, fieberhaft die Trümmer der zerstörten Gebäude Durchsucht hätten. Wellen deutscher Flugzeuge hätten während der Macht Tausende von Bomben geworfen. Stundenlang habe das Gekrache der Bomben und das Gebelle der Flakartillerie die Stadt zu einem Inferno gemacht. Nur ab und zu habe man das Motorengeräusch britischer Jagdflieger hören können. Tausende »on Brandbomben seien allein in ein bestimmtes Gebiet (die Docks) gefallen. Die Brände, die ein Gebiet von 30 bis »0 Quadratmeilen erleuchtet Hütten, seien schlimmer gewesen als irgend einer seit dem Angriff voin 29. Dezember. Das britische Luftfahrt- und Innenministerium hätte zugegeben, daß bas Verkehrswesen sowie die Gas-, Elektrizitäts- und Wasserversorgung „zeitweise beeinträchtigt" waren, Kurz nach dem Angriff sei der Himmel voller Levchtfackeln, krepierender Granaten »nd Leuchtkugeln gewesen. Die Außenbezirke hätten die Hauptlast hes Angriffes auszuhalten gehabt. Eine dichtbevölkerte Gegend .(das Hafenviertel), die bereits früher Gegenstand von Massen- Dngrifsen war, sei schwer betroffen worden. Teilweise seien rtanze Reihen von Gebäuden vernichtet worden. Mer Bomben hätten ein achtstöckiges Gebäude getroffen. Drei Wuxushäuser in einer vornehmen Straße seien durch Feuer vernichtet worden.
Ein weiterer United-Prcß-Vericht sagt, daß die Londoner am Donnerstag früh mit roten Augen zur Arbeit gegangen seien. Müde Feuerwehrleute seien zu ihren Stationen zurückgekehrt und Luftschutzwarte taumelnd vor Erschöpfung zu ihren Revieren gegangen. Aufräumungs- und Sprengkolonnen hätten gefährliche Mauern getroffener Gebäude niedergelegt. Ganze Gebiete hätten yvegen Einsturzgefahr abgesperrt weroen müssen. Viele Verkehrsmittel seien auf der Strecke liegen geblieben, da die Straßen »urch Trümmer versperrt waren. Zahlreiche Londoner hätten in Len Morgenstunden seststcllen müssen, daß ihre Arbeitsstätte beschädigt oder zerstört war und sie somit arbeitslos geworden Maren. So sei ein großes Warenhaus völlig ausgebrannt. In »einem anderen Stadtteil ser das Drnckereigebäude einer Zeit- ßchrift getroffen worden, die bereits bei anderen Angriffen in Mitleidenschaft gezogen war.
^ „Ein fünfstündiges Feuerfest-
Schwedische Berichte aus London
t Stockholm, 21. März. Mit riesigen Ueberschriften wie „Heftige deutsche Angriffe gegen London" in „Dagcns Nyheter", „Hunderte üion Gebäuden in Schutt und Asche" in „Stockholms Tidningsn" »nd „Der schlimmste Bombenangriff dieses Jahres" („Svenska iDagbladet") bringen die großen schwedischen Blätter Bericht« ihrer Londoner Korrespondenten über den deutschen Schlag gegen die Londoner Hafen- und Industrieviertel in der Nacht zum Donnerstag.
Das Maschinengewehrfeuer, das Krepieren der Granaten, das Heulen und das Explodieren der Bomben konnten den Beobach- ! 1er. so berichtet der Londoner Vertreter von „Dagens Nyheter", ^ «n Weltkricgsszenen von der Westfront erinnern. Zeitweise seien ^ allein von den Brandbomben ungefähr 80 Quadratkilometer des Londoner Stadtgebietes taghell erleuchtet gewesen. ^
„Fünf Stunden lang hat sich ein Feuerfest über London abgespielt, das auch keine einzige Minute unterbrochen wurde" —
meldet der Korrespondent von „Stockholms Tidningen". Bom- »en allerschwersten Kalibers wurden abgeworfen und außerdem Tausende von Brandbomben, die viele Feuerherde anziindetsn. Ganze Stadtviertel bebten stundenlang. An einer Stelle, wo eben Moch Gebäude standen, war einen Augenblick später schon ein ixeier Platz. Als schließlich wieder Ruhe eintrat, da kam sie fast wie eine physische Lähmung über die Stadt. Die Nacht hat Tod »nd Verderben über ganze Stadtteile Londons (die Hafen- und .Industrieviertel) gebracht. Als der Morgen graute, lagen Hungerte von Gebäuden in Ruinen. Die deutschen Bomber waren gon allen Seiten über die Stadt eingeflogen.
von 67 00V Gebäuden 51 vvv zerstört
Neuyork. 21. März. In „Minneapolis Star Jouru..c schildert «kn Journalist, der Willkie auf seiner England-Reise begleitete, die verheerende Wirkung der deutschen Vergeltungsschläge aus England. Allein in Loventry, so heißt es hier, seien von den 67 000 Gebäuden der Stadt 51000 zerstört.
Minenräumboot schätz britisches Flugzeug ab j
Berlin, 21. März. Ein Minenräumboot schoß am 19. März in ^ der Nordsee ein britisches Flugzeug nach kurzem Feuerkampf ab.
United Preß meldet aus Lissabon: Das dortige Marineamt sing SOS-Rufe von zwei britischen Frachtern auf, die angeblich 200 Meilen östlich der Kapverdischen Inseln i torpediert wurden. Man nehme an, daß es sich um die Frachter k^Llan Macnab" (6076 BRT.) und „Mandalay" (5529 BRT.) ^ handle. Beide Schiffe kamen aus Glasgow, wo sie beheimatet sind. !
Korvettenkavilän Kretschmer
DNB Berlin, 21. März. D.. Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, den Kapitünleutnant Otto Kretschmer zum Korvettenkapitän befördert. Korvetten- ! kapitän Kretschmer ist an der Bekämpfung und Vernichtung «ines großen stark gesicherten feindlichen Geleitzuges hervorragend beteiligt gewesen und hat mit diesem besonderen Erfolg fein Eesamtversenkungsergebnis n-.^n der Vernichtung des britischen Zerstörers „Daring" auf über 300 000 BRT. feindlichen Handelsschiffsraumes erhöht.
Der italienische Wehrmachtsbericht
Flottenstützpunkte Suda und Benghafi bombardiert — Volltreffer auf die in Suda (Kreta) liegenden Schiffe
DNB. Rom, 21. März. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut:
Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechischen Front normale Artillcrietätigkeit. Unsere Flugzeuge haben feindliche Truppen und Verteidigungsanlagen im Tiesslug bombardiert und mit Maschinengewehrfeuer bestrichen.
In Nordafrika hat der Feind, von Artillerie unterstützt, den Angriff auf Eiarabub hartnäckig erneuert, wurde aber allenthalben zuückgewiesen.
In der Cyrenaika haben unsere Flugzeuge den Flottenstützpunkt Benghasi bombardiert.
Im Luftraum der Syrte hat dis deutsche Luftabwehr am 19. ein Flugzeug vom Muster Wellington abgeschossen. Die Besatzung wurde gefangen genommen.
Einer unserer Luftverbände hat den Flottenstützpunkt Suda auf Kreta bombardiert, wobei die im Hafen liegenden Schiffe Volltreffer erhielten Unsere Jäger haben ein Flugzeug vom Muster Hurricane aügeschossen.
In Ostafrika sind die fortgesetzten englischen Versuche, unsere Positionen von Keren zu durchbrechen, sämtlich vereitelt worden. Unsere Luftwaffe hat feindliche Batterien mit Bomben und Bordwaffen angegriffen, wodurch heftige Explosionen verursacht wurden. Im Galla-Sidamo-Gebiet versuchte der Feind den Uebergang über den Dabus zu erzwingen, wurde aber zurückgewiesen.
Der ungarische Besuch
Begrüßung durch den Neichsaußenminister in München
München, 21. März. Der königlich ungarische Außenminister Ladislaus von Vardossy traf am Freitag vormittag nach seiner Amtsübernahme zu seinem ersten Besuch in Deutschland ein. Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop begrüßte den Außenminister des verbündeten Ungarn auf dem Münchener Hauptbahnhof, wo sich zum Empfang Vertreter von Staat, Partei und Wehrmacht eingefunden hatten, an der Spitze Reichsstatthalter Ritter von Epp, Ministerpräsident Siebert, Gauleiter Staatsminister Wagner, ferner General der Artillerie von Wachenfeld, Polizeipräsident U-Obegruppenführer Freiherr von Eberstein, General Sprunner von Mertz, General von Kieffer, SA.-Obergruppensührer Helfer, NSKK.-Obergruppensührer Krause, NSKK.-Obergruppenführer von Städtler, ^-Brigade- führer Steiner und ^-Oberführer Vogler.
Von ungarischer Seite waren erschienen der ungarische Gesandte in Berlin, Sztojay, und der ungarische Generalkonsul in München, Freiherr von Mispe-Eerstenberger. Eine Ehrenkompagnie erwies dem ungarischen Außenminister die Ehrenbezeigungen, worauf der Neichsaußenminister den ungarischen Gast im Kraftwagen ins Hotel Regina begleitete.
Der ungarische Außenminister legte am Vormittag an der »Ewigen Wache in München einen Kranz nieder. Dazu war eine Ehrenkompagnie der ^-Verfügungstruppe angetreten.
Besprechung bei Ribbentrop
Am Freitag vormittag stattete der ungarische Außenminister von Vardossy dem Reichsm'nister des Auswärtigen von Ribbentrop im Hotel „Vier Jahreszeiten" einen Besuch ab. Der Reichsaußenminister und Außenminister von Vardossy hatten eine längere herzliche Aussprache über gemeinsam interessierende Fragen.
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Schicksalsgemeinschaft der Tat
Empfang Ribbentrops zu Ehren des ungarischen Außenministers. — Die Ansprachen des Reichsaußenministers und Bardossys
München, 21. Mürz. Zu Ehren des zu seinem ersten Besuch in Deutschland weilenden König!. Ungarischen Außenministers Ladislaus von Vardossy gab der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop am Freitag mittag in München einen Empfang, an dem die Begleitung des ungarischen Außenministers und von deutscher Seite Vertreter von Staat, Partei und. Wehrmacht teilnahmen.
Der Reichsautzenminister richtete an den ungarischen Außenminister herzliche Begüßungsworte und führte im einzelnen aus: „Eure Exzellenz! Als im Jahre 1918 unsere beiden Staaten nach dem — wie der Führer es bezeichnet hat — größten Betrug der Weltgeschichte die Waffen niederlegten, wurde es bald offenbar, daß Deutschland und seine damaligen Verbündeten ein schweres Schicksal auf sich genommen hatten. Der Leidensweg, der von da ab dem deutschen und auch dem ungarischen Volk beschieden war, war schwer, schwerer noch als die schlimmsten Voraussagen es damals erwarten ließen. In dieser Zeit erst der Erniedrigung, dann der Ohnmacht und schließlich des scheinbaren Verfalles haben Deutschland und Ungarn, so wie es sich für Kampfgenossen des Weltkrieges geziemte, sich die Treue gehalten. Ja, in der Erkenntnis, daß sie in einer Schicksalsgemeinschaft auf Gedeih und Verderb verbunden waren, sind sie noch enger zusammengerückt. Keine Unbill und kein Leid aber konnten in unseren beiden von glühendem Patriotismus gleichermaßen beseelten Völkern den Glauben zum Erlöschen bringen, daß es doch noch einmal anders kommen müßte und daß am Ende dieses Leidensweges der Wiederaufstieg unserer Nation stehen werde.
Als es dann in wenigen Jahren dem Führer gelang, Deutschland aus seiner Ohnmacht wieder zu einer der stärksten Mächte der Welt zu erheben, da war auch der Zeitpunkt gekommen, die unerträglichen Fesseln der Verträge von Versailles und Trianon zu sprengen und unseren Völkern wieder den Lebensraum zu sichern, der ihnen naturgemäß zukam. In diesen Jahren — das möchte ich heute feststellen — hat die ungarische Nation unter Führung seiner Durchlaucht des Herrn Reichsverwesers von Horthy sich immer enger mit der Achse verbunden und aus der Schicksalsgemeinschast des Leidens erwuchs die Schicksalsgemein- schaft der Tat. So war Ungarn der erste Staat, der sich nach Abschluß des Dreimächtepaktes den verbündeten Großmächten Deutschland, Italien und Japan anschloß. Daß auch Deutschland und Italien in dieser Zeit für Ungarn eintraten, war selbstverständlich, und daß es im Laufe dieser Ereignisse gelang, schweres
territoriales Unrecht, das Ungarn im Vertrag von Trianon angetan wurde, wieder gutzumachen, war uns eine besonder» Genugtuung. Ich möchte nicht verfehlen, in diesem Zusammenhang Ihres Herrn Amtsvorgängers, des ungarischen Staatsmannes Grafen Csaky, zu gedenken, dessen frühzeitiger Tod uns alle vor kurzem in aufrichtige Trauer versetzte. Graf Csaky, für den wir alle die freundschaftlichsten Gefühle hegten und mit dem ich persönlich auf das engste zusammenarbeitete, war es, der mit sicherem Instinkt und klarem Blick die nunmehr eingetretene europäische Entwicklung voraussah und für Ungar» hieraus die Konsequenzen zog. Seine Arbeit hat denn auch im entscheidenden Maße zu der heutigen engen Freundschaft zwischen unseren beiden Ländern beigetragen. ^
Exzellenz! Wie uns gesagt wurde, ist es auch Graf Csaky gewesen, der noch während seiner Krankheit Sie als den Man» bezeichnet hat, der im Falle seiner Verhinderung im besondere» dazu berufen sei, die Politik, die er in so glücklicher und fil» sein Land so segensreicher Weise begonnen hat, aufzunehme« und weiterzuführen. Seien Sie versichert, daß Sie bei der Verfolgung dieser Politik der engen Freundschaft zwischen unsere« beiden verbündeten Ländern immer auf der Reichsregierung und meine wärmste Unterstützung rechnen können. In diesem Sinne habe ich die Ehre, Eure Exzellenz im Namen der Reichsregierung heute hier auf das herzlichste willkommen zu heißen.
Exzellenz! Heute stehen die verbündeten Großmächte Deutschland, Italien und Japan mit den ihnen angeschlossenen Freundesstaaten, von. denen der erste Ungarn war, in dem Endkampf zur Niederringung ihres letzten Gegners: England. Daß die Ereignisse des Jahres 1940 diesen uns von England' durch seine Kriegserklärung vom 3. September 1939 aufgezwungenen Krieg bereits zugunsten Deutschlands und seiner Verbündeten entschieden haben, hiervon sind wir überzeugt. Das Jahr 1941 wird den endgültigen Beweis hierfür erbringen und die Ereignisse dieses Jahres werden unsere Gegner zwingen, ihre Niederlage einzugestehen. Daß Ungarn, unser alter Kampfgenosse aus dem Weltkrieg, heute oei uns steht und wiederum j,das Seine zu diesem Kampf beiträgt, ist uns eine besonder« Freude und Genugtuung."
Der Reichsminister schloß mit einem Wohl auf den Königlich- Ungarischen Reichsverweser Admiral von Horthy und die Zu-, kunst des ungarischen Volkes.
Der ungarische Außenminister antwortete mit folgender Ansprache:
„Eure Exzellenz! Für die an mich gerichteten überausfreund-, lichen Worte der Begrüßung und für die mir zuteil geworden» so innige Aufnahme danke ich Euer Exzellenz auf das herzlichstes Es gereicht mir zur besonderen Freude und Ehre, daß me!» erster Besuch dem so eng befreundeten Deutschen Reiche gelte« konnte, und daß ich dadurch die Gelegenheit hatte, die persönliche Fühlung mit Eurer Exzellenz aufzunehmen. Es freut mich auch, diesen meinen ersten Besuch in der Hauptstadt der Bewegung abstatten zu können. Als ehemaliger Student der Berliner Universität und als Ungar empfinde ich immer eine aufrichtige Freude, wenn ich den gastfreundlichen Boden des Deutschen Reiches betrete, mit dem sich Ungarn durch unzählige gefühlsmäßige, geistige, politische und wirtschaftliche Bande verbilden fühlt.
Ich kann mit ruhigem Gewissen behaupten, daß die ungarisch» Politik von dem Moment an, wo wir Hand in Hand miteinander gegen das Unrecht und gegen die Vergewaltigung von Versailles und Trianon ankämpften, stets dieselbe geblieben ist.
Die ungarischen Regierungen waren sich des Umstandes immer bewußt, daß nur eine weitgehendeundinnigeZu- sammenarbeit mit dem Reiche dem ungarischen Volk« die Wiedergutmachung der erlittenen nationalen Katastrophe bringen und ihm zur Erreichung seiner gerechten Ziele verhelfe» kann. Ich möchte meinen herzlichsten Dank aussprschen, daß Eure Erhellen; die Güte hatten, besonders zu betonen, daß das deutsche Volk über die territorialen Abänderungen des Tria- noner Diktates zugunsten Ungarns besondere Genugtuung empfunden hat, Ich kann Eurer Exzellenz versichern, daß das ungarische Volk jedesmal von derselben lebhafte Freude erfüllt war, als der große Führer des deutschen Volkes, unseres alten Kampfgenossen und Verbündeten, mit seiner genialen Staatsfllhrung immer wieder einen der Grundpfeiler des Versailler Friedensdiktates beseitigt hatte. Das politische Gefühl des ungarischen Volkes hat darin — die Schicksalsverbundenheit unserer Völker richtig auslegend — auch für sich schicksalswendende Ereignisse und Taten gesehen.
Ich betrachte es als meine vornehmste Pflicht, das Werk des Grafen Csaky und die bewährte Außenpolitik meines Landes im Geiste des Dreimächtepaktes — mit Deutschland, Jtlaen und Japan — weiterzugestalten.
Ich danke Eurer Exzellenz innig, mir im voraus Ihre vertrauensvolle Unterstützung hierzu in Aussicht gestellt zu haben.
Es kann für einen jeden ungarischen Außenminister nur eine hehre Aufgabe sein, mit dem Großdeutschen Reiche, das für die gerechte Neuordnung Europas seinen heroischen Endkampf führt, im Sinne einer engen Freundschaftspolitik zusammenzuwirken."
Der ungarische Außenminister schloß mit einem Wohl auf den Führer und auf die Größe und das Gedeihen des Deutschen Reiches.
Baradoffy beim Führer
Empfang im Münchener Führerbau in Gegenwart Ribbentrops. — Besprechung im Geiste der traditionellen Freundschaft.
München, 21. März. Der Führer empfing in Gegenwart des Reichsministers des Auswärtigen von Ribbentrop im Führerbau in München den Königlich-Ungarischen Außenminister Ladislaus von Vardossy. Die Besprechung verlief im Geiste der traditionellen und herzlichen Freundschaft, die Deutschland und Ungar« verbindet.
Im Anschluß an die Besprechung stellte der ungarische Außenminister dem Führer die Herren seiner Begleitung vor: den Kabinettsches Gesandten von Bartheldy, den Leiter der politischen Abteilung» Gesandten von Ehyczy und den Leiter der Presse- und Kulturabteilung, Gesandte« Ullein-Reviczki.