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Nr. V6

Frage der Bienenzuchtberaler, zu der Oberregierungsrat Küthe vom Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft mit- leilte, daß das Ministerium sich entschlossen habe, diese Frage zu litten. Es sei grundsätzlich bereit, auch auf dem Gebiete der Bie­nenzucht das Beratungswesen in höchstem Matze zu för­dern, ebenso wie das auch schon bei den Geflügelzüchtern, Ziegen- -Ächtern usw. geschehen sei. Auf diese Weise werden die bisher ehrenamtlich tätigen Kräfte eine wirksame Unterstützung durch hauptamtliche Kräfte erfahren. Man hofft, daß diese Berater und Beraterinnen bereits am 1. April ihre Tätigkeit werden auf« nehmen können. Die Zahl der Berater wird zunächst 40 betragen, !«nd zwar werden sie so verteilt, datz kleinere Landesfachgruppen leinen und größere zwei erhalten. Die Sonderaktion der Reichs- ssachgrvppe Imker für die Ablieferung von Honig für die Ver« lwund'/ter,, Kranken und Erholungsbedürftigen, Kinder, Mütter Und sie breiten Berbrauchermassen wird in diesem Jahr wieder­holt. Zur Ablieferung kommen diesmal 2 Kilogramm je ^ ie »envolk. Schwierigkeiten bei der Ablieferung des Honigs werden insoiern nicht entstehen, als Gefäße und Gläser hin« (reichend zur Verfügung stehen. Für die Imker und Honiggrotz- HLndler kommt es nur darauf an, rechtzeitig ihre Bestellungen aufzugeben. Bezüglich des Honigpreises besteht der Wunsch, einen möglichst einheitlichen Preis zu erreichen, soweit das die beson­ders gelagerten Verhältnisse in den einzelnen Landesfachgruppen j-ulassen. Aus dem Zuchtwesen ist zu erwähnen, datz es augenblick­lich in Deutschland 28 Stämme gibt, doch kommen noch immer Reue hinzu. Wichtig ist die Förderung der Bodenständigkeit, auf chie es besonders ankommt. Um eine Vereinheitlichung in den iBienenwohnungen herbeizuführen, ist zunächst eine Einheitsblät- iterbeute der Reichsfachgruppe Imker geschaffen ^ rden, die viel .Anerkennung gefunden hat, aber noch weiter v^oessert werden wird. Später wird auch noch eine Oberbehandlungsbeute geschaf­fen werden.

Die Maul- und Klauenseuche ist ausgebrochen in den Gemeinden Gültstein und O es chelb r o nn, Kr. Böblingen.

Zusätzlicher Erholungsurlaub für Arbeitsurlaubcr. Der Reichsarbeitsminister hat angeordnet, datz Soldaten, die aus «mein Arbeitsurlaub in einem urlaubsmarkenpflichtigen Betrieb »eschäftigt werden, nach dreimonatiger Beschäftigung Anspruch Duf einen Erholungsurlaub von drei Tagen haben. Dieser Urlaub wird auf den nach der Urlaubsmarkenregelung etwa zustehenden prlauv nicht angerechnet. Die neuen Bestimmungen gelten nur ffür solche Eefolgschaftsmitglieder, deren Arbcitsurlaub am !lb. März noch nicht beendet war.

Freudenstadt, 19. März. (Kreislciter Mich Ifelder verabschiedet sich.) Am Dienst gabend versammelte Kreis eiter Mtchelfelder seine Mitarbe ter im erweiterten K>e,sstab, die Ortsgruppenleiter, Kreisamtsleber, Kre shaupstlellenb it r. Ortsgruppe"amtsleiter usw. im HotelAdler" um sich und nahm von ihnen in einer Arbeits­tagung Abschied und überreichte dal» i zwei verdienten Kameraden die Dienstauszeichnung der Partei, gab eine Reihe wichtiger Anord­nungen und Eelafse der G ruleitung bekannt und wies auf dis in diesen Tagen anluuf nde V rsammlungswelle hin. Schließlich er­mahnte er die Kameraden, in den kommenden Tagen, in denen das deutsa e Volk wie ein Mann zum großen Endkampfe wider die Pluwkcateir antrilt, t>eu z-saininenzuhalten und s mein St ll- v rtreler, Kreisges-tmftsfühier Haag, j de U iterstlltzung zuteil werden zu lassen. In einem Schreiben wies Krcisgesaäftssünrer Haag daraus hin, daß Kreisleiter Miede f.ld r mit ganzer K alt sleis streng sachlich und gerecht zum Wahle der Bewegung gewirkt habe, dankte ihm dafür und sprach ihm die besten Wünsche für fein ferneres Wohlergehen aus.

Stuttgart. (Unter den anfahrenden Zug.) Am Mon­tag früh kam auf dem Stuttgarter Hauptbahnhof ein 60 Jahre ! alter Mann aus Großheppach, der trotz Warnung auf einen schon in Bewegung befindlichen Zug aufspringen wollte, zu Fall und geriet unter den Wagen. Er zog sich schwere Verletzungen zu, vie seine Aufnahme in ein Krankenhaus notwendig machten.

Erdmannhausen. Kr. Ludwigsburg. (Vom Tod ereilt.) An seinem 63. Geburtstag wurde der Arbeiter Karl Neubauei aus Erdmannhausen das Opfer eines Unglücksfalles. Als er am Montag mit dem Brechen von Vorlagesteinen in einem Stein- und Schotterwerk beschäftigt war, stürzte auf ihn eine größere Eesteinsmasse. Er wurde so schwer verletzt, datz er alsbald verschied.

Valingen. (Buttererzeugung um 74 Prozent ge­stiegen.) Die Bezirksmilchverwertung Balingen hielt dieser Tage ihre Hauptversammlundg ab. 2m verflossenen Jahr wurden fast 14 Prozent Milch mehr angeliefert. Weiter ging aus dem Geschäftsbericht hervor, datz die Vuttererzeugung im vergange­nen Jahr gegenüber 1939 um 74 Prozent, die Herstellung von Speise- und Trockenquark um 160 Prozent gesteigert werden konnte.

Ulm. (Von Ulm nach Stratzburg.) Die Kreisleitung der NS.-Frauenschast gab für die scheidende Parteigenossin Tischbein im Frauenschaftsheim einen Abschiedsabend. Sie war die erste Leiterin der Ulme Mütterschule, die kie mit großem Können und viel Herzensgüte führte. Nun ist ihr eine neue schöne Aufgabe in ihrer Heimatstadt Stratzburg übertragen worden.

Besuch der wiirttembergische« Hochschule«

2ii Trimester 1941 zählt die Universität Tübingen SSV Stzr- dierende, darunter 379 weibliche, die Technische Hochschule Etut» gan 471 (62). die Landwirtschaftliche Hochschule Hohenheim 3« (3). Im ersten Trimester stehen 98. 28 und 3 der Studierende«. Württemberger sind 642, 288 und 13. Als Gasthörer sind gelassen 53 (12 weibliche). 96 (47) und 7 (2).

Nach den Fächern verteilen sich die Studierenden wie folg»- Universität: Evang. Theologie 52. Kath. Theologie 57, Rechw^ Wissenschaft 56. Wirtschaftswissenschaft 33. Medizin 536, Zahnheil­kunde 8, Philosophie. Philologie. Geschichte, Kunst 133, Mathe- matik und Naturwissenschaften 39, Chemie 24. Pharmazie 12. Technische Hochschule: Architektur 118, Bauingenieurwesen 60 Ma­schineningenieurwesen 84. Elektrotechnik 38. Luftfahrttechnik LL Chemie 91, Mathematik 9 Naturwissenschaften 15. Technilckir Physik 20, Allgemeine Wissenschaften 13.

Aus dem Gerichtssaal'

Ein bemerkenswertes Urteil

Stuttgart. Anfang Oktober letzten Jahres verunglückte aus einem Zimmerplatz in Eßlingen a. N. ein Photograph tödlich, als ' er von dem 16 Meter hohen, aus Holz erstellten Späne- und Eäg- ' Mehlturm Werkaufnahmen machen wollte. Er war zu diese« I Zweck auf ein Podest hinausgetreten, das auf zwei aus dem Turm ! herausragenden Balken ruhte, und von dem eine am Turm be­festigte Leiter zu dem auf der Spitze montierten Absaugeventi- lator führte. Da ihn die Leiter behinderte, versuchte er, in der einen Hand den Stativapparat haltend, sie mit der anderen vo« ihrer Befestigung loszureitzen. Die dadurch verursachte Erschütte­rung des Turmes genügte, um einen der Tragbalken des Podestes abbrechen zu lassen. Dieser neigte sich nach außen und der Photo­graph stürzte in die Tiefe, wobei er sich tödliche Verletzungen z»- zog. Wie die Untersuchung ergab, war der Balken infolge -er Witterungseinflüsse von innen heraus stark vermorscht. Der tech­nische Leiter des Betriebes, der 43jährige verheiratete Ernst W., hatte sich nun wegen fahrlässiger Tötung vor der Strafkammer zu verantworten. Er hätte nach dem Urteil eines Sachverständige» bei einer handwerksgerechten Untersuchung der Tragbalken de» äußerlich nicht erkennbaren Schaden durch Abklopfen unbedin^ entdecken müssen. Die Strafkammer erkannte anstelle von eineck Mona! Gefängnis auf 300 RM. Geldstrafe.

Verantwortlich für den gesamten Inhalt Ludwig Lauk in Mtensteig D uck and Verlag Buchdruckerei Laotin Altensteig, zurzeit Prl.3 gültig

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Amtliche Bekanntmachungen

Kreis Calw

Erfassung von Hunden für Wehr­macht- und Polizeizwecke

I. Alle Rasse-und Mischlingshunde mit 5070cm Schulter­höhe (gemessen vom Erdboden bis zum Widerrist), die noch nicht gemeldet oder seitdem 1. April 1939 mindestens 1 Jahr all geworden sind, sind

bis 31. März 1941

polizeilich zu erfassen.

Die Hundebesitzer werden auigefordert, d'e Tiere sofort beim Bürgermeisteramt des Wohnorts anzumeldeu.

H. Die Herren Bürgermeister verfahren nach meinem Rund- erlaß vom 26. Oktober 1939, Nr. 4381 und nach dem Rd.- Lrl. d. RFSSuLhdSt Pol. im RMdI. vom 25. Febr. 1941 (RMBliB. S. 400 u).

Die Liste der angemeldeten Hunde sind mir bis 5. April ds. Is. vsrzulegen. Fehlanzeige ist erforderlich.

Lalw, den 17. März 1941. Der Laudrat.

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Schwarze Korps Woche

sind stets zu haben in der

Buchhandlung Lauk

Aliensteig

Danksagung

Allen denen von nah ^und fern, die unsere liebe, unvergeßliche Mutter, Großmutter, Schwie­germutter und Schwester

Agathe Steeb

zur letzten Ruhe begleitet haben, sprechen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank-aus.

Die trauernden Hinterbliebenen.

Simmersfeld, 19 . März 1941

Danksagung

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die wir beim Heimgang unserer lieben Mutter, Großmutter, Schwiegermutter und Tante

Kathrine Seid

erfahren dursten, danken wir herzlich, besonders für die trostreichen Worte des Herrn Missionar Gehring, den erhebenden Gesang des Mädchen­chors unter Leitung von Frau Seitz und der liebevollen Pflege der Schwester Karoline und für die zahlreiche Begleitung zur letzten Ruhestätte.

Familie Karl Seid