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, Mit de« Oelmühlen von Hüll ist eine bedeutende Marga - »ineindustrie verbünde«. Hüll verfügt auch über die lei­stungsfähigsten Eetreide-Großmühle» Englands. Außerdem gibt !,s in Hüll zahlreiche andere Werke der Lebensmittelindustrie, ^lie Lebensmittelversorgung, insbesondere die Fett- und Mehl- Versorgung des mittleren Ostens der Insel hängt zu einem 'großen Teil von der Leistungsfähigkeit des Hafens von Hüll »nd seiner Lebensmittelindustrie und insbesondere vom unge- hörten Jneinanderarbeite« der einzelnen Zweige dieser Indu­strien ab.

Auch über Werke der Rüstungsindustrie verfügt Hulk, zum Beispiel über Werke der Handfeuerwasfenherstellung und der Flugrüstungsindustrte. Ferner gibt es in der Umgebung von Hüll Walzwerke.

Derkehrsverbindurrgen schwer gelroffe«

Eingeständnis durch Bekanntgabe der Verluste an Beamte«

Stockholm, 19. März. Der amtliche Londoner CQ-Funk gab am Dienstag bekannt, daß 116 Beamte des Londoner Trans­portamtes durch feindliche Einwirkungen getötet und 322 ver­letzt wurden, während sie ihren täglichen Beschäftigungen nach« gingen. Diese Ziffern, so erklärt der amtliche Funk, werfen einiges Licht auf den Charakter der deutschen Bombenangriffe: denn diese bedauernswerten Verluste konnten nur eintreten, '»eil die deutsche Luftwaffe auch die lebenswichtigen Verkehrs­verbindungen innerhalb der Hauptstadt bombardierte.

Bekannter italiensicher Fliege« tödlich verunglückt

Rom, 19. März. Der bekannte italienische Flieger Oberstleut­nant Graf Scapinelli fiel einem Flugunfall zum Opfer. Graf Bcapinelli, der 1933 den Heriot-Vecher für die Erreichung einer Fluggeschwindigkeit von über 62Ü Stundenkilometer erhielt, hatte »ereits als Freiwilliger am spanischen Bürgerkrieg teilgenom­men. Er besaß eine Goldmedaille für aus dem Gebiete der Luft­fahrt bewiesene Tapferkeit sowie eine Silbermedaille für mili- iärischs Tavkerkeit.

Wie die deutschen Lufttorpedos trafen

Rom, 19. März. Z« der Torpedierung von zwei englischen Schlachtschiffen 59 Kilometer westlich von Kap Crio meldet ein Sonderberichterstatter desEiornale d'Jtalia" folgende Einzel­heiten:

Trotz des besonders unsichtige« Wetters war es einem Auf­klärungsflugzeug gelungen, indenGewässernvonKreta «inen feindlichen Flottenverband auszumachen. Der Verband bestand aus zwei Schlachtschiffen, die von sechs Kreuzern ge­schützt wurden, deren Flankendeckung wiederum Torpedoboote übernommen hatten. Ein Zerstörer fuhr dem Verband als Auf­klärer voraus. Gegen starken Wind fliegend, Lberbrachte das Aufklärungsflugzeug seine Meldung, worauf sofort zwei Hein- kel 111 starteten, die nach 759 Kilometer langem Anflug den verband sichteten. Mit der Sonne im Rücken setzten sie trotz des überaus heftigen Abwehrfeuers und des Versuches des Ver­bandes, sich einzunebeln, zum Torpedowurf an. Aus grö­ßerer Höhe gingen die Flugzeuge auf 499 Meter Höhe herun­ter und schossen auf einen Kilometer Entfernung ihre Torpedos ab, die ihr Ziel trotz verzweifelter Versuche, durch Zickzickfahren der Torpedierung zu entgehe«, erreichten. Dichter schwarzer Rauch stieg von den getroffenen Schiffen auf, bei denen anschei­nend die Maschinenräume beschädigt worden sind. Die deutschen Flugzeuge trafen nach über 759 Kilometer Rückflug wieder un- »beschädigt in ihre» Stützpunkte» ei».

Erfolg deutscher Torpedoflieger

Torpedotresfer aus zwei britischen Schlachtschiffen

Von Kriegsberichter Heinz Elsner

DNB ..... 19. März. (PK) Aus dem Eefechtsstand einer Kampffliegergruppe in Sizilien. Große Karten an den Wänden mit bunten Fähnchen, Fernsprecher und Kurstabellen geben dem Raum sein Gepräge.

Im Zimmer treffen wir die Besatzungen der erfolgreichen Tor­pedoflugzeuge. Alle Gesichter strahlen freudig und stolz. Grund genug haben sie dazu, nachdem sie im Dämmerlicht des vorigen Abends mit ihren silberglänzenden Aalen gleich auf zwei eng­lischen Schlachtschiffen der Malaya-Klasse Treffer erzielt haben.

Wir haben schon einige Stunden über dem blauen Meer geschaukelt", erzählt Hauptmann Kowalewski, der junge ener­gische Eruppenkommandeur mit dem Ritterkreuz, der auch diesen Einsatz mitflog,und malte» uns gerade aus, wie schön es doch märe, einmal im Liegestuhl auf dem Deck eines Luxusdampfers die Schönheit des sinkenden Abends zu erleben. Mein Beobach­ter war der Meinung, daß in dieser Gegend vor zwei Jahren auch schon einmal mehr Dampfer gefahren wären. Plötzlich be­ginnt der Funker hinten laut zu zählen: eins, zwei, drei usw. Punkte!

Als erster hat er den britischen Flottenverband entdeckt. Zwei Schlachtschiffe, die wie riesige Felsen aus dem Meere ratzen, sechs Kreuzer, darunter ein Flakkreuzer, und drei bis vier Zer­störer. Wir stehen noch von dem Verband ab, denn einstweilen ist es noch zu hell zum Angriff.

Nach ungefähr zehn Minuten ist es soweit. Der Beobachter »nd Kommandant der Maschine, Oberleutnant Lo., sitzt über seine Rechentabelle gebeugt. Er ist ein Fanatiker der Torpedo­fliegerei. Ich fliege das erste der sauber in Killinie fahrenden Schlachtschiffe an. Die Abwehr ist verhältnismäßig zahm, an­scheinend sind die Geschützbedienungen gerade bei Tisch. In günstiger Schutzposition klatscht der Aal ins Wasser und nimmt Kurs auf die dicken Brocken vor uns. Jetzt ist drüben aber auch die Abwehr munter geworden und selbstv -stündlich so, daß man sie lieber im Abflug sieht als im Anflug."

Funker und Bordmechaniker berichten weiter: Deutlich konn­ten sie die Bahn der laufenden Torpedos verfolgen. Bange Sei künden des Wartens. Beide haben sich in den engen Funkersitz «eklemmt, um besser beobachten zu können. Dann geht drüben «ine Explosion hoch, über der später eine schwarze Rauchwolke dkht.

Noch immer schießt die Abwehr wütend und pausenlos.. Dre­he» günstigen Augenblick hat die Rottenmaschine abgewartet, Heren Kommandqnjt, Leutnant B., mit einem jungen harten

Lachen auf dem Gesicht, jetzt weiter erzählt:Der erste war ja getroffen. Wir nehmen Kurs auf den zweiten. In aller Ge­mütsruhe schicken wir unseren Aal auf den Weg und können noch in einer weiten Linkskurve ungestört abdrehen, ehe die Kerle da unten auch uns ihre eisernen Grüße hinauffchicken. Wieder wartet die Besatzung eines deutschen Torpedoflugzeuges. Endlos scheinende Sekunden, bis auch hier eine Detonation an­zeigt, wie sauber der Torpedo gesessen hat."

Zwei Schlachtschiffe auf einmal. Langsam, aber sicher dürfte dem Engländer die Lust am Befahren auch des östlichen Mittel­meerraumes vergehen", schließt Leutnant B. seine Schilderung.

Man war mit der einmal gemachten Beobachtung nicht zu­frieden. Nach geraumer Zeit suchten die Flugzeuge wieder den englischen Flottenverband und fanden ihn auch sehr schnell, weil. ihn immer noch zwei gewaltige Rauchsäulen weithin verrieten.

Der Heimflug durch die dunkle Nacht bis zum Heimathafen warbestens", wie die Kampfflieger dieser Gruppe sagen, wenn sie ihre besondere Anerkennung und Zufriedenheit ausdrücken wollen. Ganz im Gegensatz zum Gegner, der die unangenehme lleberraschung im Dämmerlicht des sonnigen Märztages kaum allzuschnell vergessen dürfte, nachdem zwei seiner stolzesten Schiffe schwer getroffen wurden und wahrscheinlich die nächsten Wochen in den Docks zubringen müssen.

Ws sind die alten USA.-Zerstörer?

19. März. Die amerikanischen Zerstörer, die seit 25 Jahr-u seit dem Ende des Weltkrieges auf dem Schiffs­friedhof liegen, weisen derartige Schäden an ihren Maschinen und an der gesamten Ausrüstung auf, daß sie seit dem ver­gangenen Herbst zur Reparatur auf den englischen Werften lie­gen. Churchill gab in seiner letzten Rede den interessanten Hin­weis, daß erst jetzt sieben Monate nach dem Kauf ein Teil dieser amerikanischen Zerstörer nach und nach in die eng­lische Flotte eingereiht werden kann. Die Probe ihrer Kriegs­tüchtigkeit haben diese amerikanischen Zerstörer im Ernstfall erst noch abzulegen.

Nach einer englischen Meldung hat die britische Flotte seit Kriegsausbruch nur 29 neue Torpedoboots-Zerstörer in Dienst stellen können. Da allein die von der englischen Admiralität zu­gegebenen Zerstörerverluste 41 Einheiten umfassen, zu denen noch die in letzter Zeit von deutschen Schnellbooten versenkten drei Zerstörer hinzukommen, ist es den britischen Werften noch nicht einmal gelungen, auch nur die knappe Hälfte dieser ver­öffentlichten Zerstörerverluste durch neue Bauten zu decken. Da die Admiralität außerdem eine Anzahl durch Minen und durch andere feindliche Einwirkungen vernichtete Zerstörer als Ver­lust nicht bekanntgegeben hat, ist das Verhältnis der Versen­kungen zu den Neubauten für England noch erheblich un­günstiger.

Bor der Zermalmung nicht mehr zu retten!

Feststellungen des führenden Wallstreet-Organs

DNB Neuyork, 19. März. Das führende Wallstreet-Organ Commercial and Financial Chronicle" wendet sich gegen die propagandistische und optimistische Aufmachung des England­hilfegesetzes mit dem Hinweis darauf, daß die USA vor­läufig doch keinen Einfluß auf den weiteren Verlauf des europäischen Krieges ausüben könnten. Der Kongreß könne zwar Milliarden bewilligen, er könne aber deren schnelle Um­wandlung in Rllstungsgerät nicht erzwingen. Auf lange Sicht könne zwar an der Leistungsfähigkeit der amerikanischen Rü­stungsindustrie nicht gezweifelt werden, im laufenden Jahr sei aber dennoch England vor der Zermalmung nicht mehr zu retten. Rüstungsfabriken, für die schon im letzten Sommer die Entwürfe und die Konstruktionspläne fertig­gestellt waren, hätten ihre Produktion bis heute noch nicht auf­nehmen können. Die Bewilligung riesiger Geldmittel habe daher allenfalls eine psychische Wirkung.

Ueber die Auswirkungen der Zersprengung eines britischen Geleitzuges durch deutsche Seestreitkräfte gab ein Bericht aus Spanien neue Aufschlüsse. Wie aus dem spanischen Ort La Linea, das Gibraltar vorgelagert ist, gemel­det wurde, trafen dort 129 Ueberlebende eines britischen Geleit­zuges ein, der im Atlantik angegriffen und zersprengt worden war. Aus Schilderungen der Seeleute ging hervor, daß dieser Geleitzug vor allem Munition und Sprengstoff ge­laden hatte. Die Beschießung durch die deutschen Angreifer führte zu zahlreichen Explosionen der Pulverkisten und Muni­tionsbestände. Hohe Feuergarben schossen aus den Schiffen her­vor. Starke, rasch aufeinanderfolgende Detonationen erfüllten die Lust.

Wie weiter aus Madrid gemeldet wird, haben die in Gibral­tar eingetroffenen lleberlebenden eines von deutschen Seestreit­kräften im Atlantik versenkten britischen Schiffes ausgesagt, daß dieses torpedierte Schiff eine große amerikanische Waffenlieferung für Großbritannien an Bord gehabt habe.

Der aurerik. Steuerzahler wird begleichen

Eine Auskunft im USA.-Parlament

Neuyork, 19. März Das Repräsentantenhaus begann mit der Beratung des Antrages Roosevelts auf Bewilligung von 7 Mil­liarden Dollar für die Englandhilfe. Die Debatte wurde durch den Demokraten Woodrum eröffnet. Als dieser aus dem Hause gefragt wurde, wie die Mittel für die Durchführung der Eng­landhilfe aufgebracht werden sollten, antwortete er, das selbst nicht zu wissen. Der amerikanische Steuerzahler werde jedenfalls die Rechnung begleichen müssen. Es sei auch noch fraglich, ob da» ausreichen werde.

In der vergangene« Woche hatte Außenminister Hüll, wie Lei dem Beginn der öffentlichen Beratungen bekanntgegeben wurde, in einer Geheim sitzung vor dem Finanzausschuß des Abgeordnetenhauses darauf gedrängt, die angeforderten' sieben Milliarden Dollar für die Englandhilfe zu bewilligen. Dabei wies er darauf hin. daß auf den Meeren die Gefahr des Todes und der Vernichtung weiter gestiegen sei. Amerika könne sich nicht mehr länger irgendwelchen Illusionen hingeben über den Umfang der Gefahren, denen es gegenüber-

.stehe. Seine Forderung, daß Amerika zu seiner Sicherheit alles daransetzen müsse, diejenigen Nationen mit Rüstungsmaterial zu unterstützen, die für die Verteidigung Amerikas notwendig seien, zeigt eindeutig, daß sich Amerika über die außerordentlich schwierige Lage im klaren ist, in der sich England befindet.

Daß auch das Englandhilfegesetz noch keine Erleichterung die­ser schwierigen Lage bringt, zeigt die Aeußerung des Kriegs­ministers Stimson, der in der gleichen Geheimsitzung er­klärte, die Verausgabung eines großen Teiles der sieben Mil­liarden Dollar beginne erst im Juli dieses Jahres. Die Mehr­heit des Rüstungsmaterials, das durch die sieben Milliarden Dollar gedeckt werden soll, sei für 19^2 zur Abliefe, rung in England bestimmt.

Die Verluste von Dünkirchen

Neuyork. 19. März. Die Verlustziffern Englands und der Alli­ierten, die von Lloyds veröffentlicht wurden, enthalten laut Associated Preß erstmalig auch die englischen Verluste von Dün­kirchen Die Engländer haben hierbei 73 Schiffe mit 289 556 VRT, verloren, die Alliierten 39 Schiffe mit 169 348 BRT. In diese» Ziffern sind nicht enthalten Pachten und Fischerboote, die bei den Rettungsaktionen eine besondere Rolle gespielt haben. Lloyds be­zifferte bekanntlich die englischen Verluste einschließlich der Alli­ierten und Neutralen während der ersten 18 Kriegssonate aus 4 962 257 BRT.

Lloyds Totenglocke verstummt

Schisfsverluste werden nicht mehr öffentlich bekanntgegeben

DNB Berlin, 19. März. Eine Zusammenstellung der welt­bekannten SchiffsversicherungsgesellschaftLloyds" in London gibt die Verluste der englischen und in englischen Diensten fah­renden Schiffe für die ersten 18 Monate des Krieges auf rund fünf Millionen Tonnen an. Lloyds genoß in Friedenszeiten wegen seiner Zuverlässigkeit einen Weltruf. Jedesmal, wenn ein Schiff verlorengegangen war, wurde in Lloyds Büro eine Glocke angeschlagen, die den Verlust bekanntgab. DieseTotenglocke", die für jedes verlorengegangene Handelsschiff läutete, läßt auf Wunsch der britischen Admiralität schon seit dem Januar 1919 ihre Stimme nicht mehr ertönen. Mit der Einstellung dieser öffentlichen Verlustmeldungen hat das Weltvertrauen zu den Lloyds einen Riß erhalten. So kann es auch nicht überraschen, daß Lloyds Verlustzusammenstellung mit rund fünf Millionen BRT. erheblich hinter den deutschen Berechnungen der Verlust» der englischen und in englischen Diensten fahrenden Handels­schiffahrt zurückbleibt.

In seiner letzten Rede vor dem Unterhaus hatte auch der erste Lord der britischen Admiralität Alexander die wöchent­lichen durchschnittlichen Verluste der englischen und in eng­lischen Diensten fahrenden Handelsschiffahrt seit Kriegsbeginn angegeben, deren Zusammenhang einen Eesamtverlust von rund fünf Millionen BRT. ergab. Zu diesen englischen Verlustanga, ben bemerken amerikanische Marinekreise, daß nach ihren Be­rechnungen die Tonnage der versenkten Schiffe um 75 Prozent höher liegt. Ein Zuschlag von 75 Prozent zu den englischen Ver­lustangaben würde einen Gesamtausfall von 8,75 Millionen BRT. englischer und in englischen Diensten fahrender Tonnage ergeben. Diese Berechnung amerikanischer Ma­rin ekr eise bestätigt bis auf einen geringen Unterschied di« von deutscher Seite bekanntgegebenen Verluste der feindlichen Handelsschiffahrt, die laut Wehrmachtbericht vom 12. März 1941 die neun-Millionengrenze erreicht haben.

Die im letzten Monat sprunghaft gestiegenen Versenkungen britischer Handelsschiffe im Atlantik haben den englischen Bot­schafter in den USA., Lord Halifax, zu folgender Erklärung veranlaßt:Deutschland ist nicht imstande, den dauernden Strom an Kriegsmaterial, der aus den USA. nach England fließt, zu unterbrechen. Nur ein winziger Prozentsatz aller Liefe­rungen erreicht nicht die englische Küste." Im Gegensatz zu die­ser Erklärung des englischen Botschafters steht die Aeußerung des amerikanischen Konteradmirals S tirling, der einem Vertreter von United Preß sagte:Rund ein Viertel aller amerikanischen Transporte, die während der letzten Wochen nach England unterwegs waren, sind den deutschen Streitkräf. ten zum Opfer gefallen." Und dies wohlverstanden vor Be­ginn des vom Führer angekündigten eigentlichen U-Vootkrieges ü

Der von der britischen Admiralität als vermißt gemeldet« Konteradmiral Maltby war der Befehlshaber jenes großen englischen Geleitzuges, der am 5. November 1949 im Atlantik von deutschen Seestreitkräften zum großen Teil vernichtet wurde. Bei dieser Geleitzugkatastrophe wurden 86 999 BRT. versenkt, Konteradmiral Maltby befand sich bei dem Angriff der deut­schen Seestreitkräfte an Bord des großen HilfskreuzersJer>> vis Vay", der nach kurzem, dramatischen Nachtgefecht durch schwere Artillerieoolltreffer versenkt wurde. ^

USA. letzter Hoffnungsschein

Jllusionsmache und drückende Sorgen Churchills i

DNB Stockholm, 19. März. Bei einem Frühstück der ,,PN» grims", einer Vereinigung der in Uebersee lebenden Aineri«? kaner, sprach nach einem Londoner Sonderbericht Winston Chur­chill. Die Anwesenheit des neuen Botschafters der USA. Winant.veranlatzte ihn zu neuen Treueversprechungen gegenüber den USA. Nach heuchlerischen und schmeichlerischen Huldigungen, die er alsFreund und getreuer Kamerad" an diesemgroßen Wendepunkt der Geschichte" der Person des Botschafters wid­mete, fuhr Churchill fort:Sie teilen unsere Ziele Sie tei­len unsere Gefahren, unsere Interessen und Geheimnisse. Der Tag wird kommen, an dem das britische Empire und die Ver­einigten Staaten gemeinsam die feierlichen, aber glänzenden Verpflichtungen teilen, die sie gemeinschaftlich zum krönenden Siege führen werden."

Ebenso plump wie diese Schmeicheleien sind die Versuch« Churchills, der Welt glauben zu machen, daß mit dem Hilfever­sprechen der USA. England nundiesen Kampf überleben könnte".Die Worte und Handlungen des Präsidenten der Vereinigten Staaten", so erklärte Churchill,sind für uns w ie ern Lebenselix ier und haben uns wieder stark gemacht." Aber auch diese Worte, mit denen Churchill noch einmal da» Lebensgefühl Englands aufzupeitschen hofft, sind schon über­schattet durch die ernsten Schläge des vom Führer angekündig­ten Kampfes auf allen Gewässern, die an Englands Küste reichen.