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Amtsblatt des Kreises Calw für ALtensteig und Umgebung Heimatzeitung der Kreise Calw und Freudenstadt

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Nummer 27 Altensteig, Montag, den 3. Februar 1941 04. Jahrgang

Glückwünsche

zum 8. Jahrestag der deutschen Erhebung

DNV. Berlin, 1. Febr. Anläßlich des Jahrstages der Macht­übernahme hat der spanische Staats chef General Franco an den Führer das nachstehende Telegramm gerichtet:

Aus Anlaß des 8. Jahrestages, seit Eure Exzellenz die Ge­schicke der großen deutschen Nation lenken, sende ich Ihnen mei­nen herzlichen Gruß und zugleich meine aufrichtigsten Wünsche für Ihr persönliches Wohlergehen und das Gedeihen Ihres Landes.

Francisco Franco, spanischer Staatschef.

Der Führer hat hierauf telegraphisch wie folgt geantwortet:

Eurer Exzellenz danke ich herzlichst für die mir zum 8. Jahres­tag der Machtergreifung telegraphisch übermittelten Glückwünsche. Ich-erwidere sie aufrichtig mit meinen besten Wünschen für das Gedeihen Spaniens. Adolf Hitler."

Der Staatsführer Rumäniens, General Antonescu, richtete an den Führer das nachstehende Telegramm:

An dem Tage, an dem Eroßdeutschland den Schicksalsweg feiert, den Eure Exzellenz ihm in der Geschichte eröffneten und die Kämpfer der nationalsozialistischen Partei den Ruhm ehren, mit dem Eure Exzellenz eine neue Welt als Zeichen einer neuen Kultur erschufen, bitte ich Eure Exzellenz, dieses Zeichen meines unerschütterlichen Glaubens an den nationalsozialistischen Sieg und die Versicherung entgegenzunehmen, daß Rumänien ent­schlossen und gläubig dem Schritt der neuen Welt folgen wird.

General Antonescu."

Das Antworttelegramm des Führers an ihn lautet:

Eurer Exzellenz sage ich für das soeben erhaltene Telegramm und dem darin ausgedrückten Willen zur Mitarbeit des neuen Rumäniens an der Neugestaltung Europas meinen herzlichen Dank. Ich bin überzeugt, daß der Sieg der Achsenmächte auch Ihrem Lande den Frieden und damit eine neue Zukunft bringen wird. Adolf Hitler."

Der slowakische Staatspräsident Ti so telegraphierte an den Führer:

Beim Jahreswechsel des Tages, wo das deutsche Volk durch die Ernennung Eurer Exzellenz zum Reichskanzler des Deutschen Reiches seine Ehre wiederhergestellt sah, und wo es den Weg zum endgültigen Siege antrat, denke ich sowie alle Slowaken an Sie, Herr Reichskanzler, und an Ihr Werk, das auch für die Slowakei lebendsbedeutend ist, sende meine aufrichtigsten Glückwünsche und bringe die Ueberzeugungz um Ausdruck, daß das deutsche Volk unter der Führung Eurer Exzellenz bald den Kampf siegreich beenden wird. T i s o."

Der Führer antwortete ihm:

Eurer Exzellenz danke ich für das freundliche Telegramm, das Sie mir zum Jahrestag der Machtergreifung übersandten. Ich erwidere Ihre Glückwünsche mit meinen aufrichtigen Wün­schen für eine glückliche Zukunft des slowakischen Volkes.

Adolf Hitler."

Aufruf von Dr. Goebbels

Spende! zum Bau vou Soldatenheimen in Norwegen

Berlin, 2. Febr. Reichsminister Dr. Goebbels erläßt zur iiftung von Soldatenheimen folgenden Aufruf:

Zahllos sind die Beweise inniger Verbundenheit, die die in er Ferne auf Wacht für Deutschland stehenden Soldaten von der cimat erfahren haben und täglich aufs neue empfinden. Auch ie Wunschkonzerte für die Wehrmacht sind ja ein solches Zei- en des steten Zusammengehörigkeitsgefühls, das Front und eimat unerschütterlich verbindet.

Besonders die deutschen Soldaten, die im Norden bis hinauf kum Nordkap, im arktischen Winter auf wichtigen Posten einsatz- «freudig und wachsam ihren harten Dienst erfüllen, haben in den fvcrgangenen Monaten neben vielen anderen Beispielen des Ge­denkens der Heimat eine Betreuung erfahren, die ihnen vor Mem hinsichtlich der Gestaltung der Freizeit manche Erleich­terung und viel Freude, Unterhaltung und Erbauung vermittelt.

Und doch bleibt für die Betreuung der deutschen Soldaten in. Norwegen noch eine Aufgabe zu lösen, deren Erfüllung gerade in diesem Land der gewaltigen Entfernungen und des harten Winters freudige Begeisterung finden wird. Nicht überall ge­statten es die örtlichen räumlichen Verhältnisse in den einzelnen iStandorten, außerhalb des Dienstes zu kameradschaftlichem Bei­sammensein zusammenzukommen und die Freizeit gemeinschaftlich M gestalten. Die beste Unterkunftsbaracke vermag nicht ein Sol- «atenheim zu ersetzen, in dem bei Filmvorführungen, Kamerad- Maftsveranstaltungen oder bei gemeinsamem Spiel die solda­tische Gemeinschaft gepflegt werden kann.

Deshalb hat die Deutsche Arbeitsfront NS.-Gemeinschast 'rast durch Freude" auf Grund einer Vereinbarung mit der ehrmacht seit Jahren im ganzen Reich und besonders in letzter Zeit in den besetzten Gebieten unter Mitwirkung der Arbeits­gemeinschaft für Soldatenbeime derartige Seime errichtet.

Erfolgreiche Tätigkeit an allen Fronten

Wehrnmchlsberichl vom Samstag

Tagssangriffe deutscher Kampfverbände auf London und Ostengland Volltreffer auf Erotzöllager in Southampton IVVüü BRT. durch Fernkampfflugzeuge versenkt Keine feindlichen Einflüge

DRV. Verlin, 1. Febr. Das Oberkommando der Wehr­macht gibt bekannt:

Am gestrigen Tage griffen Kampfverbände eine große Anzahl kriegswichtiger Ziele in London und O st - england an. Hierbei erhielt u. a. das Eroßöllager von Southampton Volltreffer mit nachfolgender Brandwirknng. Ein feindliches Handelsschiff wurde an der britischen Ost- kiiste stark beschädigt.

Fernkampfflugzeuge versenkten im Seegebiet westlich Irland zwei Handelsschiffe von zusammen 1KV8V Bruttoregistertonnen.

Ein weiterer britischer Hafen wurde planmäßig vermint.

Der Feind flog weder in das Reichs- noch in die besetzten Gebiete ein.

Wehrmachtsbericht vom Sonntag >

Großer Erfolg bei Angriff deutscher Flugzeuge auf mehrere nordafrikanische Häsen. Drei Handelsschiffe versenkt, drei weitere schwer beschädigt. Deutsche Tiefangriffe auf zwei englische Flugplätze.

DNV Berlin, 2. Febr. Das Oberkommando der Wehr­macht gibt bekannt:

Auch am 1. Februar setzte die Luftwaffe ihre bewaffnete Aufklärung über England fort. Im Tiesflug wurden zwei Flugplätzeangegriffen «nd dabei zahlreiche feind­liche Kampfflugzeuge zerstört oder beschädigt. Auch Halle« und Unterkünfte wurden getroffen. In Ostengland wurden zwei Fabriken und ein Hafen wirksam mit Bomben belegt.

Deutsche Jäger schossen ein feindliches Flugzeug beim Einflug in das besetzte Gebiet ab.

Fernkampfartillerie des Heeres beschoß kriegs­wichtige Ziele in Südostengland.

Im Mittelmeer griffen deutsche Kampfflugzeuge mehrere Hafenanlagen an der nordafrikanischen Küste, die der englischen Versorgung dienten, mit großem Erfolg an. Dabei wurden dreifeindlicheHandelsschiffemit zusammen 14 ÜÜÜ BRT. versenkt, drei weitere schwer be­schädigt. In der vergangenen Nacht flog der Feind weder in das besetzte noch in das Reichsgebiet ein.

Zwei eigene Flugzeuge kehrten von ihrem Einsatz am "1. Januar nicht zurück.

Großadmiral Raeder dankt

Berlin, 1. Febr. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Dr. h. c. Raeder. hat in einem Erlaß allen am llnterseebootbau'Schaffenden seinen Dank und seine Anerkennung für ihre hervorragenden Leistungen ausgesprochen In diesem Er-

Die besonderen klimatischen und verkehrstechnischen Verhält­nisse in Norwegen bedingten einen besonderen Bautyp, von dem bereits mehrere von der NS.-EemeinschaftKraft durch Freude" im Einvernehmen mit den drei Wehrmachtsteilen fertig­gestellt wurden und eine weitere Anzahl im Bau begriffen ist.'

Diese Maßnahme wird vom Reichskommissar für Norweger» Terboven, in weitestgehendem Maße unterstützt und gefördert. >

Der Führer selbst bekundet die Wichtigkeit der Aktion, in4 dem er für den Vau von Soldatenheimen den Betrag von IMill. RM. zurVerfügungstellte.

An zahlreichen Orte» Norwegens, überall dort, wo deutsche Soldaten Wache halten, werden diese Heime kameradschaftlicher Gemeinschaft gebaut. Daher ergeht an das deutsche Volk der Appell, dem Beispiel des Führers zu folgen, dieser herrliche» Aufgabe zur Erfüllung zu verhelfe» uud zum Bau vo« Soldaku- Heimen durch Spenden beizutragen.

Die Helden von Narwik und alle die Kämpfer, die bis >. Eismeer abwehr- und einsatzbereit gegen den Feind auf L ytz für Deutschland stehen, werden ihren Dank durch weitere ,.u«I Pflichterfüllung bis zum Endsieg bekunden.

Die Spenden können auf das Konto der Arbeitsgemeinschaft für Soldatenheime bei der Bank der deutschen Arbeit in Berlin, Rr. 79 500, unter dem Mo'ttoSpende für Soldatenheime" ein­gezahlt werden.

laß wird darauf hingewiesen, daß die den llnterseebootbau be­treuenden Dienststellen der Kriegsmarine gemeinsam mit de» beteiligten Werften und Rüstnngsfirmen in vorbildlicher Zu­sammenarbeit und in beispiellos kurzer Zeit die besten Unter­seeboote der Welt geschaffen haben, die von den Soldaten der Unterseebootwasfe an entscheidender Stelle zum Sieg geführt weiden.

Der italienische Wehrmachtsbericht

Italienisches Torpedoboot versenkte 1S KSS BRT. I» Ostafrika Fortdauer der Schlacht au der Nordfront Air­griffe italienischer Panzer in der Cyreuaika Unermüd­licher Einsatz der Luftwaffe

DNB. Rom, 1. Febr. Der italienische Wehrmachtsbericht vo« Samstag hat folgenden Wortlaut:

Das Hauptquariter der Wehrmacht gibt bekannt:

An der griechischen Front die übliche Artillerie- und, Spähtrupptätigkeit. Feindliche Truppenausammlungen sind rm> Tiefflug angegriffen und wirksam mit Bomben belegt worden»«

In der Cyrenaika haben unsere Panzereiuheiten im Sude«! des Dschebel feindliche Einheiten angegriffen und zurückgeworfeu,' die außerdem von unserer Luftwaffe Lombardiert wurden.

In Ostafrika dauerte die Schlacht an der Nordfronl an.. In erbitterten Kämpfen haben unsere tapferen weißen und far­bigen Truppen dem Feind beträchtliche Verluste beigebracht. Auch unsere Verluste find beträchtlich. Die Luftwaffe hat weiterhin in unermüdlichem Einsatz ihren wirksamen Beitrag zum Kampf geleistet.

Im Verlaus einer nächtlichen Kreuzfahrt unserer Torpedoboot«, in den Gewässer« des Aegäifchen Meeres hat ei« «uter de« Befehl vou Korvettenkapitän Francesco Mimbelli stehendes Tor­pedoboot einen gesicherten Geleitzug feindlicher Dampfer gesich­tet und angegriffen. Ei» mindestens 10 000 Tonnen großer Damp­fer wurde getroffen und sank sofort. Trotz der heftigen Abwehr der Begleitschiffe sind unsere Einheiten unbeschädigt zu ihrem Stützpunkt zürückgckrhrt.

Der italienische Wehrmachtsbericht

Italienisches U-Boot versenkte im Atlantik drei Dampfe» mit 15 üüv BRT. Der deutsche Luftangriff aus die »ard- afrikanischen Häsen. Das Lazarettviertel von Val»»« bombardiert.

DNV Rom, 2. Febr. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut:

Das Haupt.uartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechischen Front haben wir bei Spähtruppaktionen Ge­fangene gemacht und viel Material, das von einer in den letzte« Tagen geschlagenen Abteilung zurückgelassen wurde, erbeutet. Wie festgestellt worden ist, hat der Feind beträchtliche Verlust» erlitten. In einem einzigen Abschnitt des Tomorjtza-Tales wur- den zweihundert Tote, darunter drei Offiziere, geborgen.

Feindliche Flugzeuge haben das Lazarettviertel von Va- lona bombardiert und Schäden und Opfer verursacht. Es find zehn Tote und einige Verwundete zu beklagen.

In der Lyren aika nichts Erwähnenswertes. Abteilungen unserer Luftwaffe haben stellenweise motorisierte Abteilungen mit Bomben belegt. Zwei Flugzeuge vom Hurricane-Typ wur­den von unseren Jägern abgeschossen. Vom Feind unternommen« Einflüge auf unsere Flugplätze hatten Schäden, aber weder Tot» noch Verwundete zur Folge.

Sn Ostafrika fanden am gestrigen Tage harte Kämpfe i» de« westlichen Ebene Eritreas zwischen Agordat und Bareut» statt. Die Luftwaffe hat ununterbrochen am Kampf teilgenom­men, indem sie feindliche Stellungen und Truppenkolonnen mit Bomben und ME.-Feuer belegte und zahlreiche Kraftwage« de» Feindes vernichtete. Anfere Jäger haben ein Flugzeug vo» Hurricane-Typ abgeschossen.

Die Berbiinde des deutschen Fliegerkorps habe» mit sichtliche» und wirksamen Ergebnissen die Aulageu «nd die Häfe« von Collum uud Bardia angegriffen. Im Hasen vou Bardi« wurde ein 10000-DNT.-Dampfer versenkt. Am Nachmittag de» 31. Januar haben die Abteilungen des deutschen Fliegerkorps intensive Angriffe gegen feindliche Schiffe längs der Küste und in den Häsen der Marmarika dnrchgesnhrt. Drei Dampf» mittlerer Tonnage wurden versenkt, drei weitere schwer be­schädigt.

Eines unserer i« Atlantik nnter dem Befehl »«> FreMitt««- kapitii» Pri«, Langobardo operierendes »-Boot Hot eine» an» vier englische» Dampfer« bestehende» gesicherte« Geleitzng uud drei der Dumpfer mit iusgesamt ISO» BRT. tonpedteot uud versenkt.