<8egrünöet 187/
Aus öeir
^
Launen
Amtsblatt des Kreises Calw für Attensteig und Umgebung — Heimatzeitung der Kreise Calw und Freudenstadt
V«»g,pr.: «oxatl. d. Post 1.20 einschl. 18 4 Beförd.-Eeb., zu». SS L Zustellungsgeb.: d. Ag.
1.10 einschl. 20 F «usträgergeb.; Einzeln. 10 4 . Bei Nichterscheinen der Ztg. ins. höh. Gewalt «tz. Betriebsftör. besteht kein Anspruch auf Lieferung. Drahtanschrift: Tannenblatt. / Fernruf 321.
Anzeigenpreise: Die einspaltige Millimeterzeile oder deren Raum 5 Pfennig. Text»
Millimeterzeile 1b Pfennig. Bei Wiederholung oder Mengenabschluh Nachlaß nach Preislift«.
Erfüllungsort Altensteig. Gerichtsstand Nagold.
Numme r 23
Altensteig, Mittwoch, den 29. Januar 1941
64. Jahrgang
Weltbild (M.
Graf Stefan Csaky s
Der Führer zum Ableben Graf Csakys
Telegramme an den Reichsvermeser und die Gattin des Verstorbenen.
Berlin, 28. Jan. Aus Anlaß des Ablebens des ungarischen Ministers des Aeßern, Graf Stephan Csaky, hat der Führer dem Reichsverweser des Königreiches Ungarn, Admiral Horthy von Nagybanya, nachfolgendes Telegramm übermittelt:
„Eure Durchlaucht bitte ich, zum Ableben Seiner Exzellenz des königlich ungarischen Außenministers Grafen Csaky meine aufrichtige Anteilnahme entgegenzunehmen.
Adolf Hitler.«
An die Gattin des Verstorbenen richtete der Führer folgendes Beileidstelegramm:
„Zum Ableben Ihres von mir hochgeschätzten Herrn Gemahls Litte ich Sie, sehr verehrte Frau Gräfin, meine herzlichste Anteilnahme entgegenzunehmen.
i - Adolf Hitler.«
Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop sprach mit folgendem Telegramm Ministerpräsident Graf Teleki feine Anteilnahme aus:
„Eure Exzellenz bitte ich anläßlich des Ablebens Seiner Exzellenz des königlich ungarischen Außenministers Grafen Tsaky meine und der deutschen Reichsregierung aufrichtigste Anteilnahme entgegenzunehmen. Mit Graf Csaky verliert Ungarn einen Patrioten, der durch seine klare, zielbewusste Politik sich unvergängliche Verdienste um das Wohl seines Landes und um die Vertiefung der deutsch-ungarischen Freundschaft erworben hat.
Joachim von Ribbentrop.«
Das Beileid des Reichsaußenminister an Gräfin Csaky lautet:
»Die Nachricht von dem Hinscheiden Ihres Gemahls, mit dem ich feit einigen Jahren an der Vertiefung der deutsch-ungarischen Freundschaft zusammenarbeiten konnte, hat mich sehr bewegt. Ich bitte Sie, sehr verehrte Frau Gräfin, zu dem schweren Leid, da» Eie betroffen hat, meine herzlichste Anteilnahme entgegen- «mehmen. Der Verstorbene, der durch seine Tatkraft und seine Hervorragenden Eigenschaften feinem Lande große Dienste leisten tonnte und für den ich eine aufrichtige Freundschaft empfand, wird mir stets in lebendiger Erinnerung bleiben.
Joachim von Ribbentrop."
Ritterkreuz an drei Marine-Offiziere
Entscheidender Anteil a« der Eroberung Norwegens
DNB. Berlin, 28. Jan. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, D. h. c. Raeder, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Konteradmiral Kummetz, Führer einer Kampfgruppe, Kapitän zur See Thiele, Kommandant eines Kreuzers, und Kapitän zur See Heye, Kommandant eines Kreuzers.
Die Verleihung erfolgte besonders in Anerkennung der Verdienste der genannten Offiziere bei der Eroberung Norwegens.
Die endgültige Würdigung des durch die Besitznahme Norwegens erzielten strategischen Erfolges zeigte erst in vollem Umfange den entscheidenden Anteil, den diese Offiziere an dem Gelingen der Eesamtöperation hatten.
Konteradmiral Kummetzals Führer einer Kampfgruppe und Kapitän zur See Thiele als Kommandant eines Kreuzers hatten die Besetzung des Oslo-Fjordes und die ersten Truppenlandungen vorbereitet und trotz feindlicher Gegenwehr erfolgreich durchgeführt. Hierbei yctt sich Konteradmiral Kummetz gerade in schwierigsten Situationen als vorbildlich tapferer und unerschrockener Führer erwiesen Nach seinem Ausfall durch Un-
Ein britisches Truppe«
Der deutsche Wehrmachtsbericht
^ernkampsflugzeug erzielte Volltreffer aus HandelsschifI Britischer Hafen vermint — Fernkampfbatterien beschossen militärische Ziele in Südost-England
DNB. Berlin, 28. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Im Seegebiet westlich Irlands erzielte ein Fernkampfflugzeug Volltreffer auf ein kleineres Handels schiff.
Ein britischer Hafen wurde vermint.
Fernkampsbatterien beschossen in den Abendstunden des 27. Jan. militärische Ziele in Sndost-England
Der Feind flog in der letzten Nacht weder in das Reichsgebiet noch in die besetzten Gebiete ein.
Jagdflieger schossen gestern ein feindliches Flugzeug vom Typ Lockhead-Hudson ab.
Ein eigenes Flugzeug wird vermiht.
„Empretz of Auftralia" torpediert
Ncuyor k, 28. Jan. Nach einer Meldung der Agentui Associated Preß aus Miami (Florida) hat die Funkstation Tropical Radio Hilferufe des großen britischen Turbinen- Fahrgastschiffes „Empreß of Auftralia« (21833 VNT.) aufgefangen. Das Schiff melde, es fei 2ÜÜ Meilen von der westafrikanischen Küste im Atlantik torpediert worden.
Die Funkstation Tropical Radio in Miami (Florida) hat von der „Empretz of Auftralia« insgesamt drei Hilferufe aufgefangen. Der erste besagt, daß das Schiff angegriffen sei und mit dem Bug finke. Rettungsboote seien ausgesetzt. Der zweite Funkspruch teilt mit, daß das Schiff weiterhin angegriffen werde. Rund 2V Minuten nach dem ersten SOS-Ruf fing die Station den dritten und letzten Funkspruch auf, der unverständlich war und plötzlich unterbrochen wurde.
Die Torpedierung der „Empretz of Auftralia« ist ein neuer schwerer Schlag für die britische Handels- und Transportflotte. Der Dampfer hat eine Tonnage von 21833 BRT. Das Schiff hieß früher „Tirpitz«, war 1914 auf der Vulkanwerft in Stettin erbaut und wurde durch das Versailler Diktat der deutschen Handelsflotte geraubt. Auf diesem Dampfer, der inzwischen völlig umgestaltet und modernisiert worden war, unternahm der englische König im Frühjahr 1939 keine Amerika-Reise. ,
Die „Empreß of Auftralia« war jetzt als Truppentransportdampfer eingesetzt. Ihr Verlust trifft die britische Kriegsmarine um so empfindlicher, als erst vor einigen Wochen der 42 090 BRT. große Passagierdampfer und Truppentransporter „Empreß of Britain« unweit der irischen Küste vernichtet wurde.
MN MüSKMe
Den Grieche» in örtlichen Kämpfen starke Verluste beigebracht. — Feindliche Kolonne» bei Denis zurückgewiesen. — Kraftwagenkolonnen und Panzerfahrzeuge erfolgreich bombardiert.
DNB Rom, 28. Jan Der italienische Wehrmachtsbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut:
Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt:
An der griechischen Front haben wir in Kämpfen von örtlicher Bedeutung dem Gegner starke Verluste beigebracht. Es wurden Gefangene gemacht und automatische Massen erbeutet. Abteilungen unserer Luftwaffe haben heftige Angriffe auf feindliche Kraftwagenkolonnen, Truppenzusammenziehungen und Stellungen durchgeführt.
In der Cyrenaika dauern die Kämpfe östlich von Derna an Unsere Truppen haben eine feindliche Kolonne zuriickgcwie- se» und ihr Verluste beigebracht, es wurden Gesungene gemacht. Unsere Lustwassc hat Panzerfahrzeuge und Infanterie mit Bomben und Maschinengewehrfeuer belegt. Unsere Jäger haben im Lufttampf zwei feindliche Flugzeuge vom Hurrica u e-Lyp ab- geschossen.
rergang zemes Flaggscyyses. oes Kreuzers „Blücher", hat Kapitän zur See Thiele die selbständige Führung des Kriegsschiff- verbcmdes übernommen und somit den Enderfolg in dem ihm zu- qewiesenen Abschnitt sichergestellt.
Kapitän zur See H c y e hat an der Spitze eines kleinen Verbandes den befestigten D r o n th e i m - F j o r d ansgcb rochen und damit den für die Eroberung Mittclnorwegens wesentlichsten Hafen Drontheim in deutsche Hand gebracht. Darnach hat er bei verschiedenen Unternehmungen im Nordmeer unter vollem Einsatz seines Kreuzers hervorragende Erfolge erzielt.
rausportschiff torpediert
ÄIt"Ostafr!ka haben Aökiluugsir unsere: Dubais sEinge- Porenentupps») an der K e n i a-Front eine vor-ieschobeue feindliche Stellung überrascht und dabei dem Gegner beträchtliche Verluste an Mann und Material zugejügt. Formationen unserer! Luftwaffe haben feindliche Lastkraftwagen und Panzerkrastwageu! wirkungsvoll bombardiert. Unsere Jäger haben ein Flugzeug! vom Eloster-Typ abgeschossen. Ein weiteres Flugzeug wurde von unseren Aufklärungsfliegern abgeschossen
In der Nacht zum 28. haben feindliche Flugzeuge einen An- griffaufLatania unternommen und dabei einige Bomben abgeworsen, die weder Schaden noch Opfer zur Folge hatten. Tin weiterer Angriff auf Neapel und Umgebung hat ganz leichte Schäden verursacht, aber keine Opfer gefordert.
Großadmiral Raeder vor den Werftarbeitern
»Die Kriegsmarine dankt alle« ihren Werste« für das i» Jahre 194V Geleistete« — »Der Brechung der englische« Zwingherrschaft gilt unser Kampf und unser Sieg« — England geht dem unausweichlichen Untergang entgegen
Bremen, 28 Jan Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Eroßdmiral Dr. h. c. Raeder, sprach am Dienstag vormittag zu den Werfarbeitern der Deschimag in Bremen. Die Ansprache des Großadmirals wurde im Gemeinschaftsempfang von de» Werftarbeitern aller übrigen Werften, die im Kriegsschiffban für die Kriegsmarine tätig sind, gehört.
Der Oberbefehlshaber führte folgendes aus:
Deutsche Werftarbeiter! Ein Jahr ist vergangen, seitdem ich vor den Gefolgschaften der Kriegsmarinewerftcn Wilhelmshaven und Kiel gesprochen habe. Damals standen wir noch im Anfang des von den Westmächten angezettelten Krieges. Polen war in einem unvergleichlichen Siegeszug von nur 18 Tagen niedergerungen. Heer und Luftwaffe hatten ihre erste Bevährungsprobe voll bestanden und der Welt einen glänzenden Beweis für die Schlagkraft unserer Waffen und die Fähigkeit der deutschen Führung geliefert. Aber auch die Kriegsmarine hatte in den ersten vier Monaten dieses gigantisch:» Ringens hervorragende Erfolge errungen und die Welt durch die Kühnheit ihrer Operationen ans-! horchen lassen. Kapitänleutnant Schuhart hatten den britische«! Flugzeugträger „Courageous« versenkt, Kapitänleutnant Prien' mit seiner Ruhmestat von Scapa Flow unvergänglichen Lorbeer! an die deutsche Kriegsflagge geheftet, Hunderltausende von Ton-I «en feindlichen Handelsschiffsraumes hatten unsere U-Boote be-c reits versenkt und ebenso hatten unsere llebcrwasserstreitkräft« — Schlachtschiffe, Panzerschiffe, Kreuzer, Zerstörer und die klei^ neren Kriegsfahrzeuge — in Ost- und Nordsee und im Atlantis den Kampf gegen den Todfeind England kraftvoll geführt. Mi« dem berechtigten Stolz auf die bisherigen Leistungen verband sich! trotz der Ungewißheit der Zukunft ein unbändiger Siegeswille,! der getragen war von einem unerschütterlichen Vertrauen auf un-i seren Führer Adolf Hitler. Die gesammelte Kraft des deutsche« Volkes an der Front wie in der Heimat erwartete die Ereignist« des Jahres 1940 mit Spannung, aber auch im festen Glauben an! den sicheren Erfolg. ^
Und in welch herrlicher Gestalt wurde dieser Mut und dies« Zuverficht belohnt. All die rastlose Arbeit für die Miederanfrich4 tung und Wehrhaftmachung des Eroßdeutschen Reiches, sie fände« ihre Erfüllung in den Siegen in Norwegen und imWeste n.' Was niemand für möglich gehalten hätte, es war durch ein« geschichtlich einmalige Kraftentfaltung gelungen. Norwegen' wurde angesichts der stärksten Flotte der Welt, die selbst alle Vor-l bereitungen für einen lleberfall auf die norwegischen Häfen ge-! troffen hatte, in beispielhaftem Zusammenwirken aller dreh Wehrmachtsteile erobert und besetzt; und die bisher stärkste Land»! macht Europas — ja der Welt — wurde in wenigen Wochen zn-s fammen mit ihren Hilfsvölksrn vernichtend geschlagen und mili-s tärisch vollständig zertrümmert. Hierbei wurden in kühnstem Ansturm und letztem Einsatz überkommene Anschauungen des Se»«i kriegcs ebenso überwunden, wie der Traum von der Unbesiegbar-, leit der Maginot-Linie ausgeköst wurde. Neben der Genialität! der Führung war es der unvergleichliche Geist unserer Soldaten zw Lande, zur See und in der Luft, die diese gewaltigen Siege errungen haben, Führung «nd Truppe aber hatten das sichere Gefühl, über Waffen zu verfügen, auf die sie sich blindlings verlassen konnten. Und diese Waffen waren geschmiedet worden vonj deutschen Arbeitern, die sich ihrer kriegswichtigen Ans-) gäbe ebenso bewußt waren wie der kämpfende Soldat. Gleicher, Geist beseelte Front und Heimat. Stärkstes Zusammengehörig-' keitsgefühl verband Soldat und Arbeiter. Sie lieferten von! neuem den Beweis der llnbestegtbarkeit, gesammelter und auf da», gleiche Ziel ausgerichteter Kraft. Diese Siege waren der Höchsts Ausdruck einer unlösbaren Gemeinschaft des ganzen Volkes!.) Wenn es überhaupt noch einen Zweifler gegeben hatte zu Beginn des Jahres 1940, heute kann niemand mehr daran vor- übergehcn, wie weitsichtig unser Führer von Anbeginn seine« politischen Tätigkeit als erstes Ziel die Schaffung einer wahre« Volksgemeinschaft angestrebt hatte. Denn in ihr liegt xnsei» größte Stärke lkkortletmn» kolatTK»