trennte sich »rwundeten t zu haben. Wendungen rngen des

Versamm­ln Schorn» o. General- Schwäbische rmmlungen Innern be- m Schritte Gerste zu ie weniger den sollen, mgsverbote ld ein Ver- Lberhaupt rarten.

ernimmt hi» «tun»)

Verteilung.

sei es ge- ;ur Sprache rhr manche ! sich daber > da in der aloerbände ine Aende- : aber der auch ihre en Bestim- Frucht be- i gehörigen elcher Gat- r nur Rog- hl gänzlich, lrchaus un- abgeholfen is weniger oder allen) Kochmehl ags etwas gane, doch vereinfacht und Brot- Beizen bezw. es brauchte licht davon rrden. Nach ruf Zahlen em Weizen n zu Brot- ings müßte »as Dinkel

ann, Calw, ckerei, Calw.

WM:

e»e

Ne;

utter,

oeen;

sr

kurst

rsul;

rsß

Isslsl;

Isslst;

st;

Ist e»; i 0e>; ert

en. ^

,e Aut, ,t «alb

)em Bertauf , b. Löwen.

WKMW

WM

ML

WW

Nr. 185. Amts- und Anzeigeblatt für den OberamLsbezirk Calw. 90. Jahrgang.

Erscheinungsweise: Ümal wöchentlich. Anzeigenpreis: Im OberamlS- bezirk Calw für die einspaltige Borgiszeile 1V Pfg.. außerhalb t>L§ielden 12 Psfl.> Reklamen 25 Psg. Schluß für Jnserarannahinc 10 Uhr vormittags. rclesoa

Mittwoch den 1l. August 1915

Bezugspreis: In der Stadt mit Drägerlohn Mk 1.25 vierteljährlich. Post­bezugspreis für den Orts- und Nachbarortsverkehr Mk. 1.20. im Fernverkehr Mk. 1.30. Bestellgeld in Württemberg 30 Pfg., ln Bayern und Reich 42 Pfg.

Lomsha erobert. Vorwärts auf der ganzen Ostfront.

Ein Zeppelinangriff gegen England.

Die Lage auf den Kriegsschauplätzen.

' Die militärische Lage und ihre politischen Folgen.

Die Zertrümmerung des Stotzkraft des russi­schen Heeres nimmt ihren planmäßigen Fortgang. Die zwischen Narew, Weichsel und Bug zusammen- gepretzte russische Hauptmacht wird auf dieser gan­zen Front zum andauernden Rückzug gezwungen. Mit der Einnahme der Festung Lomsha, einer der stärksten nordpolnischen Festungen, erbreitert sich die Angriffsfront gegen den nordöstlich von Warschau verlaufenden Bug, dessen Linie schon auf eine Strecke von etwa 80 Kilometer, von Brok bis zur Mündung in die Weichsel erreicht ist. Der Fall von Lomsha wird nun die deutschen Truppen in Stand setzen, am Bugknie vorbei, den Flutzlauf östlich zu verfol­gen, um die zurückflutenden Russen an einer Fest­setzung hinter dieser natürlichen Befestigung zu ver­hindern. Die Armee des Prinzen Leopold von Bayern hat sich in Warschau keine Ruhe gegönnt, sie hat die abziehenden Russen schon wieder ein schö­nes Stück gegen Osten gedrängt bis zur Straße Sta- nislawowNowo Minsk, wodurch wichtige Bahn­verbindungen in unfern Besitz gelangt sind. Inzwi­schen hat die ans Jwangorod gegen Nordosten und Osten vordringende Armee des Generalobersten v. Woyrsch, die schon die Gegend nördlich und östlich von Zelechow erreicht hat, mit dem linken Flügel der Armee des Eeneralfeldmarschalls v. Mackensen Fühlung genommen, die gegen das Wieprzknie vor­dringt und im Norden, bei Kozk, schon einige Stellen dieses Flusses überschritten hat. Auch zwischen den parallel gehenden Flutzläufen des Wieprz und Bug find die Verbündeten vorwärts gekommen, indem sie etwa auf der Linie LubartowGansk die feindlichen Nachhuten auf ihre wahrscheinlich gegen Brest-Li- towsk zurückweichenden Hauptkräfte zurückgeworfen haben. In strategischem Zusammenhang mit diesen Umklammerungsbewegungen gegen das russische Hauptheer, die vor allem auch dazu dienen, den Rück­zug des Feindes solange wie möglich aufzuhalten, stehen die flankierenden Aktionen der deutschen Ar­meen von Nowo Eeorgijewsk bis Mitau. Nowo Georgijewsk ist nun auch im Osten eingeschlossen, und es wird wohl nicht mehr lange dauern, bis die­ser starke, äußerste Stützpunkt der Russen gegen We­sten genommen ist. Sowohl aus dem deutschen als dem russischen Tagesbericht ist ersichtlich, daß auch Kowno mit aller Kraft berannt wird. Die russische Heeresleitung stellte fest, daß dieerbitterten An­griffe der Deutschen durch Geschütze bis zu den größ­ten Kalibern" unterstützt wurden. Ossowiez stehe ebenfalls unter dem heftigsten Feuer der deutschen Artillerie. Das sind Andeutungen des russischen Ee- neralstabs, die uns auf die baldige Einnahme auch dieser Festungen schließen lassen. Recht interessante Aufschlüsse giebt uns sodann der russische Bericht über die Fortschritte, die unsere Truppen in dem Dreieck RigaDünaburg-Kowno gemacht haben. Wir hö­ren. daß sie auf ihrem Vormarsch gegen die Düna schon den in jener Gegend parallel mit ihr verlau­fenden Njemensk, etwa 20 Kilometer westlich von Friedrichstadt überschritten haben, und daß sie auch nordwestlich von Kowno, bei Wilkomir, gegen das Seengebiet zu vorwärts gekommen sind. So. zieht

sich das Verhängnis über dem russischen Heer mit unabwendbarer Gewalt immer dichter zusammen, und wenn nicht außerordentliche Umstände es ver­hindern, so geht die unzweifelhaft stark demorali­sierte Hauptstreitmacht der Katastrophe entgegen, die ihr schon von ihren eigenen Bundesgenossen pro­phezeit worden ist. Man sucht aber das russische Volk anscheinend immer noch über die Tragweite der Niederlagen hinwegzutäuschen, und verläßt sich da­bei anscheinend auf die geographische Unkenntnis der Bevölkerung. Unwesentliche Ereignisse werden zu großen Kriegstaten aufgebauscht. So wurde eine Erkundungsfahrt deutscher Seestreitkräfte gegen den Rigaischen Meerbusen zur Feststellung der russischen Minensperren als Angriff einer deutschen Flotte hin­gestellt, bei dem ein Kreuzer und zwei Torpedoboote beschädigt worden seien. Wie von zuständiger Seite mitgeteilt wird, sind lediglich zwei kleine Minen­suchboote verloren gegangen.

DieGefahr" im Osten hat aber zugleich in den Köpfen der Ententebrllder merkwürdige Vorgänge gezeitigt, die nicht nur wegen ihrer auf höchste Angst hindeutenden Verworrenheit, sondern auch bezüglich der Auseinandersetzungen untereinander uns inte­ressieren. Die italienische Presse verbreitet die Nach­richt, daß an der serbischen Grenze starke österreich­ungarische und deutsche Streitkräfte für eine neue Offensive gegen Serbien bereitstehen, die eine Ver­bindung mit dem bulgarischen Heer bezwecken, damit man dann über Bulgarien den Türken zu Hilfe kommen könne. Den Engländern ist diese Meldung gehörig in die Glieder gefahren, denn sie fürchten natürlich für ihr Aegypten, in dem sie sowieso wie auf einem Pulverfaß sitzen. An die Hilfe des Bal­kans glaubt man nun auch nicht mehr recht. Ganz besonders bemerkenswert aber dürfen als Charakte­ristikum für die Gesamtlaqe und die Stimmung im Lager unseres Hauptfeindes die Ausführungen der angesehenen englischen volkswirtschaftlichen Fachzeit­schriftEconomist" und der ministeriellenWest- minster Gazette" sein. Elftere läßt durchblicken. daß die ganze englische Kriegspolitik Fiasko erlitten habe, denn der Plan der Aushungerung Deutschlands sei mißlungen, dann wird ein Seitenhieb gegen Ruß­land ausgeteilt, das, anstatt sich gegen Polen zu wen­den, Drohungen gegen Persien ausstoße. Vor allem aber wird das in Vorbereitung stehende russisch­japanische Bündnis stark angegriffen, das die In­teressen Englands verletze. Mau sieht hier also, es werden schon Rückzugsgefechte inszeniert, die wo­möglich einen Sonderfrieden mit Deutschland an­bahnen sollen, denn derEconomist" macht in einem Vergleich mit den Napoleonischen Kriegen direkt An­deutungen hierzu. Der Artikel kann aber auch an die Adresse der Russen gerichtet sein, um diese von einem Sonderfrieden abzuhalten. So oder so, wir sehen, daß es den Engländern nicht mehr wohl bei der gan­zen Sache ist, und daß sie nun ihre ganze Raffiniert­heit einzusetzen versuchen, sich aus der selbst gedreh­ten Schlinge so gut wie möglich herauszuziehen. Daß man den Herren Engländern so manches über ihre Beteiligung am Kriege schon gesagt hat, das geht auch aus dem Artikel derWestminster Gazette" her­vor, der befürwortet, die Regierung möchte es doch veröffentlichen, was England schon alles für diesen Krieg geleistet habe, da Deutschland s!) einen Keil ! in die Einigkeit der Alliierten zu treiben suche.

Wenn alles veröffentlicht würde, dann würden die Alliierten nicht mehr glauben, daß England nicht ernstlich am Kriege teilnehme und seine Truppen zuriickhalte, um sie nach Erschöpfung der Verbünde­ten für seine Sondervorteile einzusetzen. Die Ver­bündeten kennen den Bundesgenossen anscheinend so gut wie wir unfern größten -Feind. Diesmal aber werden wir wenigstens uns nicht von dem perfiden Albion hinters Licht führen lassen. Unsere Rechnung mit England muß gründlich bereinigt werden. Und wenn man drüben überm Kanal etwa meint, man könne sich auf echt englische Weise wieder zurück­ziehen, dann soll unser gestriger Zeppelinangrifs gegen die Ostküste Englands den Herren an der Themse zeigen, daß unser Haß über den hinterlistigen Ueberfall unserer Vettern nicht vorher zur Ruhe kommt, ehe sie die gebührende Strafe dafür erhalten haben. O. 8.

*

Die deutsche amtliche Meldung.

(WTB.) Großes Hauptquartier, 10. August. (Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz. Westlich von Ppern gelang es englischen Truppen, sich in den Besitz des Westteiles von Hooge zu setzen. Französische Minensprengungen in der Ge­gend des Gehölzes Beaustjour in der Champagne waren erfolglos. Nach der Zerstörung des Viadukts westlich von DammerUrch durch unsere Artillerie am 30. Mai haben die Franzosen im Zug einer Umgehungsbahn die Larg südlich von Mansbach überbrückt. Die kürzlich fertiggestellte Brücke wurde gestern durch einige Volltreffer von unserer Ar­tillerie zerstört. Am Südrand des Hessenwaldes, westlich von Verdun, wurde ein französischer Fessel­ballon heruntergeschossen. Am 9. August um 11 Uhr abends warf ein feindlicher Flieger auf Cad- zard ans holländisches Gebiet in der Nähe der bel­gischen Küste Bomben. Zwischen Vellingen und Nheinweiler südlich von Müllheim in Baden mußte ein französisches Flugzeug im Feuer unserer Abwehr­geschütze landen. Führer und Beobachter sind ge­fangen. Bei Pfirt brach ein feindlicher Flieger, durch unser Feuer gezwungen, aus schweizer Gebiet aus.

Oestlicher Kr iegsschau platz. Auf der Westfront vor Kowno wurde der Angriff unter ständigen Gefechten näher an die Fortlinie heran­getragen. Dabei machten wir wieder einige Hundert Russen zu Gefangenen, 4 Geschütze wurden erbeutet. Truppen der Armee des Generals v. Scholtz durch­brachen gestern nachmittag die Fortlinie vor Lomsha, erstürmten Fort 4 und nahmen heute bei Tagesan­bruch die Festung. Südlich von Lomsha wurde die Straße nach Ostrom kämpfend überschritten. Ost­rom wird noch vom Gegner gehalten. Von Bojary, westlich von Prok, bis zur Vugmündung haben un­sere Truppen diesen Fluß erreicht. Seit dem 7. Aug. sind hier 23 Offiziere und 10 300 Mann zu Ge­fangenen gemacht worden. Oeftlich von Warschau ist die Armee des Prinzen Leopold von Bayern bis nahe an die Straße StanislawsNowo-Minsk ge­langt.

Südöstlicher Kriegsschauplatz. Die Armee des Generalobersten v. Woyrsch erreichte in der Verfolgung die Gegend nördlich und östlich von Zelechow. Sie nahm Anschluß an den von Süden