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Nr. 185. Amts- und Anzeigeblatt für den OberamLsbezirk Calw. 90. Jahrgang.
Erscheinungsweise: Ümal wöchentlich. Anzeigenpreis: Im OberamlS- bezirk Calw für die einspaltige Borgiszeile 1V Pfg.. außerhalb t>L§ielden 12 Psfl.> Reklamen 25 Psg. Schluß für Jnserarannahinc 10 Uhr vormittags. rclesoa
Mittwoch den 1l. August 1915
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Lomsha erobert. — Vorwärts auf der ganzen Ostfront.
Ein Zeppelinangriff gegen England.
Die Lage auf den Kriegsschauplätzen.
' Die militärische Lage und ihre politischen Folgen.
Die Zertrümmerung des Stotzkraft des russischen Heeres nimmt ihren planmäßigen Fortgang. Die zwischen Narew, Weichsel und Bug zusammen- gepretzte russische Hauptmacht wird auf dieser ganzen Front zum andauernden Rückzug gezwungen. Mit der Einnahme der Festung Lomsha, einer der stärksten nordpolnischen Festungen, erbreitert sich die Angriffsfront gegen den nordöstlich von Warschau verlaufenden Bug, dessen Linie schon auf eine Strecke von etwa 80 Kilometer, von Brok bis zur Mündung in die Weichsel erreicht ist. Der Fall von Lomsha wird nun die deutschen Truppen in Stand setzen, am Bugknie vorbei, den Flutzlauf östlich zu verfolgen, um die zurückflutenden Russen an einer Festsetzung hinter dieser natürlichen Befestigung zu verhindern. Die Armee des Prinzen Leopold von Bayern hat sich in Warschau keine Ruhe gegönnt, sie hat die abziehenden Russen schon wieder ein schönes Stück gegen Osten gedrängt bis zur Straße Sta- nislawow—Nowo Minsk, wodurch wichtige Bahnverbindungen in unfern Besitz gelangt sind. Inzwischen hat die ans Jwangorod gegen Nordosten und Osten vordringende Armee des Generalobersten v. Woyrsch, die schon die Gegend nördlich und östlich von Zelechow erreicht hat, mit dem linken Flügel der Armee des Eeneralfeldmarschalls v. Mackensen Fühlung genommen, die gegen das Wieprzknie vordringt und im Norden, bei Kozk, schon einige Stellen dieses Flusses überschritten hat. Auch zwischen den parallel gehenden Flutzläufen des Wieprz und Bug find die Verbündeten vorwärts gekommen, indem sie etwa auf der Linie Lubartow—Gansk die feindlichen Nachhuten auf ihre wahrscheinlich gegen Brest-Li- towsk zurückweichenden Hauptkräfte zurückgeworfen haben. In strategischem Zusammenhang mit diesen Umklammerungsbewegungen gegen das russische Hauptheer, die vor allem auch dazu dienen, den Rückzug des Feindes solange wie möglich aufzuhalten, stehen die flankierenden Aktionen der deutschen Armeen von Nowo Eeorgijewsk bis Mitau. Nowo Georgijewsk ist nun auch im Osten eingeschlossen, und es wird wohl nicht mehr lange dauern, bis dieser starke, äußerste Stützpunkt der Russen gegen Westen genommen ist. Sowohl aus dem deutschen als dem russischen Tagesbericht ist ersichtlich, daß auch Kowno mit aller Kraft berannt wird. Die russische Heeresleitung stellte fest, daß die „erbitterten Angriffe der Deutschen durch Geschütze bis zu den größten Kalibern" unterstützt wurden. Ossowiez stehe ebenfalls unter dem heftigsten Feuer der deutschen Artillerie. Das sind Andeutungen des russischen Ee- neralstabs, die uns auf die baldige Einnahme auch dieser Festungen schließen lassen. Recht interessante Aufschlüsse giebt uns sodann der russische Bericht über die Fortschritte, die unsere Truppen in dem Dreieck Riga—Dünaburg—-Kowno gemacht haben. Wir hören. daß sie auf ihrem Vormarsch gegen die Düna schon den in jener Gegend parallel mit ihr verlaufenden Njemensk, etwa 20 Kilometer westlich von Friedrichstadt überschritten haben, und daß sie auch nordwestlich von Kowno, bei Wilkomir, gegen das Seengebiet zu vorwärts gekommen sind. So. zieht
sich das Verhängnis über dem russischen Heer mit unabwendbarer Gewalt immer dichter zusammen, und wenn nicht außerordentliche Umstände es verhindern, so geht die unzweifelhaft stark demoralisierte Hauptstreitmacht der Katastrophe entgegen, die ihr schon von ihren eigenen Bundesgenossen prophezeit worden ist. Man sucht aber das russische Volk anscheinend immer noch über die Tragweite der Niederlagen hinwegzutäuschen, und verläßt sich dabei anscheinend auf die geographische Unkenntnis der Bevölkerung. Unwesentliche Ereignisse werden zu großen Kriegstaten aufgebauscht. So wurde eine Erkundungsfahrt deutscher Seestreitkräfte gegen den Rigaischen Meerbusen zur Feststellung der russischen Minensperren als Angriff einer deutschen Flotte hingestellt, bei dem ein Kreuzer und zwei Torpedoboote beschädigt worden seien. Wie von zuständiger Seite mitgeteilt wird, sind lediglich zwei kleine Minensuchboote verloren gegangen.
Die „Gefahr" im Osten hat aber zugleich in den Köpfen der Ententebrllder merkwürdige Vorgänge gezeitigt, die nicht nur wegen ihrer auf höchste Angst hindeutenden Verworrenheit, sondern auch bezüglich der Auseinandersetzungen untereinander uns interessieren. Die italienische Presse verbreitet die Nachricht, daß an der serbischen Grenze starke österreichungarische und deutsche Streitkräfte für eine neue Offensive gegen Serbien bereitstehen, die eine Verbindung mit dem bulgarischen Heer bezwecken, damit man dann über Bulgarien den Türken zu Hilfe kommen könne. Den Engländern ist diese Meldung gehörig in die Glieder gefahren, denn sie fürchten natürlich für ihr Aegypten, in dem sie sowieso wie auf einem Pulverfaß sitzen. An die Hilfe des Balkans glaubt man nun auch nicht mehr recht. Ganz besonders bemerkenswert aber dürfen als Charakteristikum für die Gesamtlaqe und die Stimmung im Lager unseres Hauptfeindes die Ausführungen der angesehenen englischen volkswirtschaftlichen Fachzeitschrift „Economist" und der ministeriellen „West- minster Gazette" sein. Elftere läßt durchblicken. daß die ganze englische Kriegspolitik Fiasko erlitten habe, denn der Plan der Aushungerung Deutschlands sei mißlungen, dann wird ein Seitenhieb gegen Rußland ausgeteilt, das, anstatt sich gegen Polen zu wenden, Drohungen gegen Persien ausstoße. Vor allem aber wird das in Vorbereitung stehende russischjapanische Bündnis stark angegriffen, das die Interessen Englands verletze. Mau sieht hier also, es werden schon Rückzugsgefechte inszeniert, die womöglich einen Sonderfrieden mit Deutschland anbahnen sollen, denn der „Economist" macht in einem Vergleich mit den Napoleonischen Kriegen direkt Andeutungen hierzu. Der Artikel kann aber auch an die Adresse der Russen gerichtet sein, um diese von einem Sonderfrieden abzuhalten. So oder so, wir sehen, daß es den Engländern nicht mehr wohl bei der ganzen Sache ist, und daß sie nun ihre ganze Raffiniertheit einzusetzen versuchen, sich aus der selbst gedrehten Schlinge so gut wie möglich herauszuziehen. Daß man den Herren Engländern so manches über ihre Beteiligung am Kriege schon gesagt hat, das geht auch aus dem Artikel der „Westminster Gazette" hervor, der befürwortet, die Regierung möchte es doch veröffentlichen, was England schon alles für diesen Krieg geleistet habe, da Deutschland s!) einen Keil ! in die Einigkeit der Alliierten zu treiben suche.
Wenn alles veröffentlicht würde, dann würden die Alliierten nicht mehr glauben, daß England nicht ernstlich am Kriege teilnehme und seine Truppen zuriickhalte, um sie nach Erschöpfung der Verbündeten für seine Sondervorteile einzusetzen. Die Verbündeten kennen den Bundesgenossen anscheinend so gut wie wir unfern größten -Feind. Diesmal aber werden wir wenigstens uns nicht von dem perfiden Albion hinters Licht führen lassen. Unsere Rechnung mit England muß gründlich bereinigt werden. Und wenn man drüben überm Kanal etwa meint, man könne sich auf echt englische Weise wieder zurückziehen, dann soll unser gestriger Zeppelinangrifs gegen die Ostküste Englands den Herren an der Themse zeigen, daß unser Haß über den hinterlistigen Ueberfall unserer Vettern nicht vorher zur Ruhe kommt, ehe sie die gebührende Strafe dafür erhalten haben. O. 8.
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Die deutsche amtliche Meldung.
(WTB.) Großes Hauptquartier, 10. August. (Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz. Westlich von Ppern gelang es englischen Truppen, sich in den Besitz des Westteiles von Hooge zu setzen. Französische Minensprengungen in der Gegend des Gehölzes Beaustjour in der Champagne waren erfolglos. Nach der Zerstörung des Viadukts westlich von DammerUrch durch unsere Artillerie am 30. Mai haben die Franzosen im Zug einer Umgehungsbahn die Larg südlich von Mansbach überbrückt. Die kürzlich fertiggestellte Brücke wurde gestern durch einige Volltreffer von unserer Artillerie zerstört. Am Südrand des Hessenwaldes, westlich von Verdun, wurde ein französischer Fesselballon heruntergeschossen. Am 9. August um 11 Uhr abends warf ein feindlicher Flieger auf Cad- zard ans holländisches Gebiet in der Nähe der belgischen Küste Bomben. Zwischen Vellingen und Nheinweiler südlich von Müllheim in Baden mußte ein französisches Flugzeug im Feuer unserer Abwehrgeschütze landen. Führer und Beobachter sind gefangen. Bei Pfirt brach ein feindlicher Flieger, durch unser Feuer gezwungen, aus schweizer Gebiet aus.
Oestlicher Kr iegsschau platz. Auf der Westfront vor Kowno wurde der Angriff unter ständigen Gefechten näher an die Fortlinie herangetragen. Dabei machten wir wieder einige Hundert Russen zu Gefangenen, 4 Geschütze wurden erbeutet. Truppen der Armee des Generals v. Scholtz durchbrachen gestern nachmittag die Fortlinie vor Lomsha, erstürmten Fort 4 und nahmen heute bei Tagesanbruch die Festung. Südlich von Lomsha wurde die Straße nach Ostrom kämpfend überschritten. Ostrom wird noch vom Gegner gehalten. Von Bojary, westlich von Prok, bis zur Vugmündung haben unsere Truppen diesen Fluß erreicht. Seit dem 7. Aug. sind hier 23 Offiziere und 10 300 Mann zu Gefangenen gemacht worden. Oeftlich von Warschau ist die Armee des Prinzen Leopold von Bayern bis nahe an die Straße Stanislaws—Nowo-Minsk gelangt.
Südöstlicher Kriegsschauplatz. Die Armee des Generalobersten v. Woyrsch erreichte in der Verfolgung die Gegend nördlich und östlich von Zelechow. Sie nahm Anschluß an den von Süden