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aus, Deutschland könnte leicht den Atlantik überqueren, insbesondere den Südatlantik, falls Amerika nicht bereit und sähiq sei, izu tun was jetzt England wolle.
Außenminister Hüll wurde von dem Demokraten Johnson gefragt, ob die Bestimmung des Englandhilfe-Eesetzes über Reparaturen von Schissen Kriegsführender in USA -Häfen nicht einen Bruch des internationalen Rechts darstelle. Hüll umging eine präzise Antwort, indem er sagte, das, nur eine realistische Verwertung des Gesetzes eine gesunde Ansicht darstelle. Die Frage sei, ob man warten solle, bis die Grenzen „friedliebender Länder" überschritten seien, oder ob man den Standpunkt einnehmen solle, dich man einer „Weltbewegung der Eroberung" gegenüberstehe und damit Gesetze der Selbstverteidigung anwenden solle, ehe es zu spät sei. Nur ein „praktischer Gesichtspunkt" könne ausschlaggebend sein Auf die Haager Konvention von 1907 eingehend, meinte Hüll, die Haager Konvention sei auf den gegenwärtigen europäischen Krieg nicht mehr anwendbar, da nicht mehr alle Kriegführenden ihr angehärten.
Auf eine Frage des Demokraten Bürgin, ob das Englandhilfegesetz eine größere Kriegsgefahr bedeute als die frühere Neutralitätspolitik, erwiderte Hüll schließlich: „Wir können nicht mit gefalteten Händen stillsitzen, bis der Angreifer unsere Grenze überschreitet." ^
Uruguays Hoheitsgebiet !
Der britische Uebergriff in den südamerikanischeu Gewässer»
Montevideo. 16. Jan. Der wiederholte Versuch der Ausfahrt des französischen Dampfers „Mendoza" trotz der senglischen Blockade und des englischen Hilfskreuzers „Asturia" ferweckt neuerdings regstes Interesse. Nach einer Ausfahrt am Dienstag von der Reede von Montevideo ankerte die „Mendoza" s in der Nähe von Isla Eorrili bei Punta de Leste in der Neu- > tralitätszone. Die englische Verfolgung dauert an. Außer dem englischen Hilfskreuzer, der sich in ständiger Sicht hält, ging in Punta de Leste um Mitternacht ein englisches Marineflugzeug nieder unter dem Vorwand des Fehlens von Brennstoff.
Havas berichtet aus autorisierten französischen Kreisen, daß die „Mendoza" in der Nacht vom 12. auf den 13. Januar in einer Entsernung von 1,8 Meilen von der Küste von der „Asturia" angehalten wurde, worauf die „Mendoza" sich auf 1.3 Meilen der Küste näherte und ankerte. Das englische Prisenkommando von vier Offizieren und zwanzig Mann blieb unter vollkommener Mißachtung der uruguayischen Hoheitsgewässer von 131» bis 13.35 Uhr an Bord und versuchte mit verschiedenen Mitteln den Kapitän zu veranlassen. Freetown anzulaufen. Die standhafte Weigerung des Kapitäns veranlagte schließlich den Rückzug des Prisenkommandos.
Das internationale Interesse, das der Fall beansprucht, erhellt aus einer Meldung aus Washington, das Staatsdepartement hätte noch keine offizielle Mitteilung der Regierung von Uruguay.
Erneutes Bekenntnis der Londoner Plutokraten zum Hungerkrieg gegen die neutralen Staaten
Berlin, 18. Jan. Das englische „Blockade"- Ministerium nahm am Donnerstag Stellung zum Anhalten des französischen Lebensmittelschiffes „Mendoza" durch einen englischen Hilfskreuzer in den uruguayischen Hoheitsgewässern Selbstverständlich bestritt dieses Ministerium, das sich nach dem Scheitern des englischen Blockadeversuchs gegen Deutschland nunmehr mit dem Hunger- Irieg gegen Frauen und Kinder der neutralen Staaten befaßt, den neuen englischen Rechtsbruch, obwohl dieser durch die Mitteilung des Kapitäns der „Mendoza" und auch durch die fadenscheinigen Ausflüchte des englischen Gesandten gegenüber dem uruguayischen Außenminister einwandfrei nachgewiesen ist. Anmaßend stellt er fest, die Franzosen hätten sich nicht um ein „Navycert" für das Schiff bemüht. Das Ministerium würde ein Navycert aber auch ablehnen und die Blockade für keines der in Montevideo Ladung ausnehmenden französischen Schisse aufheben.
Das ist ein neues offenes Bekenntnis der Londoner Pluto- § kraten zum Hungermord an Völkern, die am Krieg überhaupt s Aicht teilnehmen. Der Fall „Mendoza" und die arrogante Tr- Liärung des Vlockadeministeriums, daß auch für den bisherigen Verbündeten, der sich für Englands Interessen bis zum Weißbluten aufopferte, keine Lebensmitel durchgelassen werden sollen.
Ist ein krasses Beispiel, was von englischen Humanitätsbeteuerungen zu halten ist.
Aeutralitätsverletzung von Uruguay festgestellt
Montevideo, 16. Jan. Die schwere Neutralitätsverletzung, die der britische Hilfskreuzer „Arturias" durch sein Vorgehen gegen Len französischen Dampfer „Mendoza" in uruguayischen Hoheitsgewässern begangen hat, wurde nunmehr auch von der Regierung Uruguays offiziell sestgestellt. Der uruguayische Außenminister hat diese Tatsache zum Gegenstand eines Schrittes beim Gesandten Großbritanniens in Montevideo gemacht.
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Die brasilianische „Eazeta de Noticias" kennzeichnet den Ueber- fall auf die „Mendoza" als einen besonderen Akt der Feigheit der englischen Marine. „Ohnmächtig gegenüber den Aktionen deutscher Hilfskreuzer in Uebersee, ohne Kraft, etwas gegen den immer stärkeren Seeverkehr von der Ost- und Nordsee bis zur Biscaya-zu unternehmen, richten diese Helden ihre Kanonen gegen die „Mendoza". deren Verbrechen es ist, etwas Nahrungsmittel für Frankreich zu transportieren, das alles in der Verteidigung Englands verloren hat."
Die polnischen Greuellaten
Eine Schausammlung klagt vor dem Forum der Geschichte
DNV Berlin, 16. Jan. „Opfer polnischer Mordgier. Das Urteil spreche die Welt!" Inhaltsschwer und wuchtig stehen diese Worte auf einem Spruchband der Schausammlung der Ereuel- taten an den Volksdeutschen in Polen. Dieses erschütternde Spiegelbild wüstester Volksverhetzung und satanischer Mordlust ist bis zur endgültigen lleberprüfung in die militärärztliche Akademie in Berlin im Reichskriminalpolizeiamt untergebracht.
Sofort nach Bekanntwerden der furchtbaren Blutbäder unter den Volksdeutschen in Polen gingen im Austrage des Oberkommandos der Wehrmacht die Heerer-Sanitäts-Jnspek- tionen und eine Sondermordkommission de» Reichskriminalpolizeiamtes m:t aktiven Beamten des Berliner Morddienste» «n di« Untersuchung und Aufklärung.
Es war menschcnunmöglich, den ganzen Umfang der Polengreuel durch ärztliche Untersuchung festzustellen. Die beteiligten Ge- ^ richtsärzte haben sich auf rund 250 Fälle als besonders aufschlußreiche Beispiele beschränken müssen. Jeder einzelne Fall wurde von der Mordkommission so sorgfältig durchgearbeitet, wie das in Friedenszeiten vor deutschen Schwurgerichten bei Kapitalverbrechen üblich war. j
Das umfangreiche Anschauungsmaterial ist so grauenhaft, daß ! das menschliche Empfinden sich gegen eine Wiedergabe von Einzelheiten sträubt und es der Oessentlichkeit nicht zugänglich ist. Die stummen Zeugen klagen an, daß wehrlose Deutsche jeden Lebensalters ohne Rücksicht auf das Geschlecht und den Körperzustand hingcmordct wurden, angcfangen vom Säugling, ja vom Kind im Mutterleib, bis zur 82jährigcn Greisin. Kaum eine der gewaltsamen Todesarten fehlt in der traurigen Chronik: Erstechen, Erschlagen, Erwürgen, Ertränken, teils allein, teils in Verbindung miteinander oder mit Schüssen. Lederne Pferdezügel wurden zum Erdrosseln verwandt, and selbst Fälle des Verbrennens lebender Verwundeter und des Vergrab e n s eines Verletzten bei lebendigem Leib» sind glaubwürdig bezeugt.
Die Hauptmordwaffe war das polnischeMilitär- gewehr. Diese Tatsache wirft ein aufklärendes Schlaglicht aus die Organisation des Deutschenmordcs, denn mit einer modernen Schußwaffe kann nur der morden, der damit ausgerüstet wurde. Immer wieder treten Merkmale sadistischer Quälsucht hervor.
Das deutsche Volk wird diese mit wissenschaftlicher Unantastbarkeit festgestellten Untersuchungsergebnisse ständig in seinem Herzen tragen. Sie erheben vor der Geschichte eine furchtbare Anklage gegen den inzwischen ausgelöschtcn polnischen Staat und seinen moralisch Mitschuldigen — England!
Der letzte Treck aus dem Osten
Stolze Kulturerinnerungen begleiten die heimkehrenden Deutschen
Die Rückkehr der Volksdeutschen aus Litauen, Lettland und Estland rust die Erinnerung an die wertvolle Kulturarbeit wach, die seit der Zeit des deutschen Ordens in den baltischen Ländern geleistet worden ist.
Nun kommt der letzte große Aufbruch aus dem Osten. Er begann mit der Umsiedlung aus den baltischen Ostieestaaten, zog über Wolhynien, Bessarabien, Dobrudscha, Buchenlaud und endet nun mit der Umsiedlung von 50 000 Nachzüglern aus Litauen, denen sich noch 10 000 Nachzügler aus Lettland und Estland anschließen. Insgesamt werden es etwa 500 000 deutsche Menschen sein, die wieder mit dem Reich vereinigt sind. Vor einem Jahr erklärte Oskar von Reichardt, der Sprecher der Litauen-Deutschen: „Es wird der sehr bodenständigen und bäuerlichen Bevölkerung natürlich schwer, ihre bisherige Heimat zu verlassen, aber sie lebt seit langem im nationalsozialistischen Geist, und wenn der Führer uns eines Tages brauchen und rufen wird, dann sind wir bereit!"
Die Heimkehrer verlassen ein Land, für das ihre Vorfahren unendlich viel getan haben. Litauen, Kurland, Livland, Estland, das sind Gebiete, die ihr Antlitz der deutschen Arbeit verdanken. Im Gefolge des deutschen Ritterordens zogen zahlreiche Adlige und Hansakaufleute und auch Bauern ins Land. Der Adel wurde vom Orden mit Land und Gut belehnt und aus ihren ersten Wohnstätten erwuchsen mit der Zeit stattliche Herrensitze. Im Baltenlande stehen stolze und vieltürmige Herrenburgen nach der Art des Rheinlandes, und daneben gibt es die langgestreckten Gutshäuser, wie sie in der Mark Brandenburg stehen. Vieles ist in den Wirren der russischen Revolution von 1905 zerstört worden. aber was erhalten blieb, kündete überall und unwiderlegbar, daß der Deutsche diese Länder besiedelt und der Kultur erschlossen hat. Deutscher Geist belebte die Städte, deutscher Geist wehte landauf und landab, deutscher Ordnungssinn hat die baltischen Länder zur Blüte gebracht, und das erkannten, wenn auch nur widerstrebend, auch die eingeborenen Völker an.
Den hansischen Kauslcuten sind die Städtegründungen zu verdanken. Wer mit dem Schiff gen Ostland fährt, der glaubte vor Reval, daß Lübeck aus den Wogen Heraufstieg. Wer vom Meere aus das großmächtige Riga vor sich sah, der konnte meinen, daß er das heilige Köln mit seinen hundert Spitzen und Zinnen vor sich hatte. So war es überall. In den Städten und Städtchen lag alle Schönheit und Romantik des deutschen Mittelalters verborgen. Man nannte Reval das nordische Nürnberg. Es gab dort alle Köstlichkeiten, wie sie Hildesheim mit seinen Kreuzgängen, Halberstadt.mit seinem Domhof, Goslar mit der tausendjährigen Geschichte seiner Baukunst bietet. Diese baltischen Städte hatten deutsche Namen, Eoldingen, Hasenpoth, Marienburg, Weißenstein, Frauenburg. Aber sie hätten diese deutschen Namen nicht nötig gehabt, denn man sah auf den ersten Blick, daß hier seit alten Zeiten deutscher Geist am Werke war. Prächtige Dome, reich verzierte Patrizierhäuser, prunkvolle Gebäude der Gilden und Zünfte, breite und gewichtige Rathäuser vor den Marktplätzen: das war immer und überall so wie irgendwo im Deutschen Reich. ^
^ Die nach Litauen, Livland, Kurland und Estland eingewanderten deutschen Bauern haben kein leichtes Leben geführt. In Kurland gab es an manchen Stellen guten Lehmboden, der den Ackerbau ertragreich gestaltete, aber in dem größten Teil von Livland und Estland lag die Ackerkrume mager und dünn auf, und wenn trotzdem die Ernten ein gutes Ergebnis brachten, dann zeugt das von dem Fleiß und von der Tüchtigkeit der deutschen Siedler. Ebenso hart, wenn nicht noch härter, war das Werk des Bauern in Litauen. Dort besteht etwa ein Viertel der gesamten Landfläche aus Unland und ertragloser Heide, während in Estland (Kurland und Livland) etwa ein Sechstel des Bodens keinen Ertrag abwerfen kann. Und trotzdem haben die russischen Zaren das Ernteergebnis der baltischen Länder den eigenen auf unendlich fruchtbaren Ländereien sitzenden Bauern als Musterbeispiel empfohlen.
Der geistige Mittelpunkt des Deutschtums im Baltikum war Dorpat. „Alma mater dorpatiensis" war der Name, der jene fernen Provinzen am festesten mit dem deutschen Mutterland ^ verband. Dorpat wurde die „deutscheste aller Universitäten" ge- - nannt, und zwar in dem Sinne, daß sich dort der deutsche Geist > und das deutsche Wesen immer lauter und rein zu erhalten ge- ! mußt hat. Noch heute zählen viele Dorpater Studenten zu den ! Berühmtheiten auf den Lehrstühlen unserer Hochschulen. Das ! Ende von Dorpat begann, als Zar Alexander lll. mit deutsche
jemvltchen „Reformen" begann. Im Jahre 1890 studierten dort noch 1100 Deutsche, um die Jahrhundertwende waren es keine 300 mehr. Der Weltkrieg vollendete das sinnlose Werk der Zerstörung. Solange deutsche Gelehrte in Dorpat wirkten, rann ein Strom geistigen Lebens von hüben nach drüben und wieder zurück. Das Baltenland sandte treffliche Männer ins Reich, die in der Verwaltung und im Heere des Deutschen Reiches dem Namen von Dorpat hohe Ehre machten.
Im Städtebau, in der Wissenschaft, im Handel und im Ackerbau haben die deutschen Siedler im Osten Hervorragendes geleistet. Nun kehren sie im Zuge der Neuordnung Europas in ihre alte Heimat zurück. Sie sollen uns herzlich willkommen sein.
Bilder von der Plulokraleninfel
„Vornehme Lady wünscht keine Evakuierten«
DNV Genf, 16 Jan. Die Aufnahme der Evakuierten stößt in der dafür- bestimmten, angeblich „sicheren Zone" Englands stet» wieder auf äußerste Schwierigkeiten, wie sie nur auf der Pluto» krateninsel möglich sind. Gegenwärtig beschäftigen sich die englischen Zeitungen mit einem typischen Fall, in dem eine „vor» nehme" Ladn, die mit ihrer Dienerschaft allein in einer Villa lebt, die 21 Schlafzimmer und acht Gesellschaftsräume aufweists!), die Aufnahme einer evakuierten Mutter mit drei kleinen Kindern in roher Form abwies. Die englische Plutokratie will eben nur insoweit mit dem Krieg zu tun haben, als er Dividenden abwirft. Mir den Kriegssorgen des „gewöhnlichen Volkes" wünscht Fie nicht behelligt zu werden.
Agitationslüge des Londoner Rundfunks
In einer seiner üblichen Hetzreden verbreitete sich der Londoner Rundfunk darüber, was für die Briten aus der Südafrikanischen Union herausgeholt werden kann, und suchte dabet der britischen Ausplünderung dieses Landes gleiche deutsche Absichten zu unterschieben Deutschland habe es, so meinte der britische Rundfunk, vor allem auf das südafrikanische Gold abgesehen Mit dieser Agitationslüge versuchte die Londoner Liizcn- strategie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Einmal soll Deutschland als unersättliche Eroberungsmacht und dann seine Wirtschaftslage, die nicht aus der Goldwährung aufgcbaut ist, als unhaltbar und dem Zusammenbruch nahe hingestcllt werden. Die Geschichte Süd-Afrikas spricht jedoch eine nur zn bered'.e Sprache von der Macht, deren imperialistische Politik einzig und allein darauf gerichtet war, sich des südafrikanischen Goldes zu bemächtigen und deren Politik auch heute noch im wesentlichen nur von dem Bestreben diktiert wird, die fetten Dividenden der britisch-jüdischen Eoldgesellschaften zu sichern. Für die Briten allerdings ist das Gold der unentbehrliche Treibstoff ihrer Wirtschaftsführung. Nur beginnt sich dieser Treibstoff unter hohen Anforderungen der Kriegswirtschaft zum Leidwesen der britischen Kriegshetzer zu verflüchtigen — für diese allerdings eine gefährliche Entwicklung. Für die deutsche Kriegführung und -Wirtschaft, die auf der Grundlage nationaler Arbeitsleistung steht, hat dieses Metall seine entscheidende Bedeutung verloren.
Englische Arbeiterkinder in Nüstungsfabriken
Nach einer Meldung des englischen Rundfunks brauchen die staatlichen Geschützgießereien und Eewehrfabriken eine Anzahl von Jungen im Alter von 15 Jahren (!), die für die Reparatur! von Gewehren und Kanonen eingesetzt werden könnten. Dies«! jungen Engländer sollen dafür ein tägliches Entgelt von elf Pence bis ein Schilling sieben Pence erhalten. Diese Meldung des englischen Rundfunks offenbart in geradezu klassischer Weise einmal! die Geldgier der britischen Plutokraten, zum anderen aber auch' den Ernst der Lage, in der sie sich befinden müssen, wenn sie nicht einmal davor zurückschrecken, Kinder in den Nüstungsfabriken für sich schuften zu lassen. Wie ernst es diese Vlussauaer und Parasiten des englischen Volkes mit ihrem mit so viel Geschrei angekündigten sozialen Reformprogramm in Wirklichkeit meinen, dürfte selbst dem englischen Arbeiter aufgehen, dessen Kinder für einen Hungerlohn in den Fabriken der Besitzenden arbeiten sollen, während die Kinder dieser Besitzenden selbst nach Kanada und Australien in Sicherheit gebracht werden.
Sorgen einer englischen Ertreidesirma
Bei der 21. Jahresversammlung der großen Getreideeinfuhr- Aktiengesellschaft Manure und Earton wurde zugegeben, daß „große Verluste durch Bombenschäden und andere feindliche Einwirkungen" für die Gesellschaft eingetreten seien. Unglücklicherweise sei die Regierung auch nicht in der Lage, genügend Schiffsraum für die Ausnutzung des südamcrikanischen Ueberschusses a« Mais bereitzustellen. Die Gesellschaft habe überaus günstige Angebote, könne sie aber wegen Schisfsraumknappheit nicht wahr« nehmen.
Der englische Generalpostmeister sieht sich zu der Mitteilung gezwungen, daß die gesamte Briefpost für Neuseeland, die Cook- und Tonga-Inseln im Stillen Ozean, die zwischen dem 16. und dem 30. Oktober aufgegeben worden ist, als verloren zu gelten hat. „Infolge feindlicher Einwirkung", sagt der Eeneral- nostmeister.
Soldaten als Fernstudenten
Was treiben unsere Soldaten in ihrer Freizeit? — Berufs« Weiterbildung auch während des Wehrdienstes
NdZ. (PK.) Was treiben unsere Soldaten in ihrer Freizeit? Wie verbringen sie die langen Winterabende droben im Norden, tu den Truppenlagern irgendwo in oer Heide oder bei den Flakbatterien am Rande der Großstädte'? Sicherlich wird diese Frage in der Heimat oft gestellt werden. Jedermann weiß, daß unsere Soldaten nicht jeden Abend die Vorstellung irgend eines Frontkinos oder einer Wanderbühne sehen können. Aber auch der Freizeitgestaltung der einzelnen Truppeneinheiten aus eigene« Mitteln sind Grenzen gesetzt. In dem Bestreben, die vielen freie« Stunden nutzbringend zu gestalten, haben unzählige Soldat«» den Wunsch geäußert, sich in ihrem Beruf weiterzubilden. Sre wollen nicht nur ihr Wissen und Können vervollständigen, ion- dern sich auch über Fortschritte und Neuerungen in ihrem Fach unterrichten, um nach der Entlassung aus dem Heer wieder voll einsatzbereit in den Beruf zurückkehren zu können.
Im Hinblick auf diese Wünsche hat sich da» Oberkommando der Wehrmacht vor einiger Zeit entschlossen, Fernlrhrgänge A«r Ber«f»f-rder«na der Soldaten »u tckakken 2«