Kleine Nachrichten aus aller Well
, 50» ^-Offiziere und Beamte der Sicherheitspolizei in Nom. Eine weitere Gruppe von SO» ^-Offizieren und Beamten der Sicherheitspolizei ist in Rom eingelrossen, um an einem Kolonialpolizeikursus teilzunehmcn. der wie der erste in Tivoli in der Polizeischule für Jialienisch-Afrika Pattsinden wird, wo sich bereits eine Gruppe von Angehörigen der deutschen Ordnungspolizei befindet.
Dr. Goebbels beglückwünscht Wolf-Ferrari. Reichsminister Tr. Goebbels hat dem Komponisten Ermanno Wots-Ferrari, her am 12 Januar sein 05. Lebensjahr vollendete, in Anerkennung seiner Verdienste um das deutsche und italienische Musikleben ein Glückwunschtelegramm übermittelt und ihm sein Bild mit einer herzlich gehaltenen Widmung überreichen lassen.
Mitglieder von Frontbühnen bei Dr. Goebbels. Reichsminister Dr. Goebbels empsing die Mitglieder einer gröste- ren Anzahl von Frontbühnen, die sich in den'letzten Monaten in aufopsernder Arbeit für die Truppenbetreunng vor allem in den besetzten Gebieten eingesetzt haben. Dr. Goebbels sprach hierbei den Künstlern seinen Dank und seine Anerkennung sür den dpaußen und in der Heimat geleisteten Einsatz aus.
Viertägige Rcgicrungskonferenz in Tokio. Präsident No- vusumi Jto kündigte Freitag mittag durch den offiziellen Sprecher des Informationsdienstes an, daß eine viertägige Konferenz vom 14. Januar bis 17. Januar zwischen Führern der Negierung und Vertretern finanzieller Kreise und der Presse stattfinden wird. Premierminister Konoye. Kriegsminister Generalleutnant Tojo und Marineminister Admiral Ottawa werden dabei die internationale wie auch die eigene Lage besprechen.
Ueber 14 Millionen RM.
Ergebnis der 4. Neichsstrahensammlung
Berlin, 12. 2an. Die vierte Reichsstratzenmmmlung des Kriegs- Winlerhilsswerkes. die am lt. und 15 Dezember 1910 von Hitlerjugend und VdM durchgesiihrt worden ist, hat einen überzeugenden Erfolg gehabt. Das vorläufige Ergebnis stellt sich auf 1'ÜllI 575.75 RM. Dieses Ergebnis hat sich gegenüber der gleichen Neichsstrasiensammlung des Vorjahres um 1757 20115 RM., das sind rund 51 Prozent, erhöht. Damit steigert sich der Durchschnitt von 12 Psg. auf 17 Psg. je Kopf der Bevölkerung.
Einheitlicher Schuljahrsbegirm
Jetzt nach Beendigung der Sommerserien
Berlin, 10. Jan. Der Neichsminister für Wissenschaft, Erziehung Md Volksbildung hat durch einen Erlaß die Vereinheitlichung des bisher in Deutschland uneinheitlichen Beginns des Schuljahres verfügt. Das Schuljahr begann bisher im April, teils jrrsk nach den Sommerferien. Angesichts der Tatsache, daß der «roße Einschnitt der Sommerferien sich.im Interesse eines wirksamen Schulbetriebes am besten an den Schluß eines Schul- ahres anschlietzt und nicht, wie bisher, noch zum Teil üblich, , as eben begonnene neue Schuljahr wieder unterbricht, sieht der Erlaß des Re,^-Ministers sür Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung folgende Neuregelung vor:
1. Das Schuljahr schließt für alle allgemein bildenden Schulen (Volks-, Mittel- und höhere Schulen) erst mit Beginn der großen Eommerserien; das neue beginnt «ach ihrer Beendigung. Die nächsten Versetzungen finden daher nicht zu Ostern, sondern jzu Beginn der großen Ferien statt; die Schulausnahmen erfolgen poch den Sommerferien.
s 2. Die gesetzlichen Bestimmungen über die Dauer der Schulpflicht (8 Jahre) werden durch diese Verfügung nicht geändert. Llle Kinder, die im April in die Schule eingetreten sind, werben nach Ablauf der achtjährigen Volksschulzeit zu Ostern aus «er Schule entlasten. Eine.Aenderung des Reichsschulpslicht- »esetzes hinsichtlich des Beginns der Schulpflicht ist in die Wege geleitet.
3. Für die Mittel- und höhere Schule gilt der Ostertermin lstlr alle diejenigen als Abgangstermin, die zu diesem Zeitpunkt in die Mittel-bzw. höh. Schule eingetreten sind. Bei einem Abgang aus diesen Schulen in das Berufsleben vor Durchlaufen brr Schulklasse wird das Versetzungszeugnis ebenfalls zu Ostern Urteilt, wenn Führung und Leistung des Schülers es gestatten.
Aus Stadt und Land
Altensteig, den 13 Januar 1941
Altstossüb-rflug im Haushalt?
Das Schulkind Hilst, ihn zu beseitigen
Der Reichskommistar für Altmaterialverwertung erläßt sol-
ginden A u f r u s: '
DeutscheHausfrau!" Die Begleiterscheinungen des Krieges haben es mit sich gebracht, daß die von Dir gesammelten Alrstosfe Deines Hau-Halts, insbesondere Knochen, Lumpen, Siofsreste, Alimetolle, Flaschenkapseln, Tuben und Allpapier häufiger nicht abgehelt werden können. Diesem Mangel ist jetzt ein Ende bereit-t.' Jedes deutsche Schulkind ist nicht nur verpflichtet, sondern auch gern bereit, die lausend anfallenden Allsiosse mitzunehmen und in der Schule anzuliesern. Gib ihm aber nicht Rasierklingen. Konservendosen. Vlechgesüße oder Glasscherben, di- nach wie vor in den Müll gehören und später aussortiert
werden. . .
Knochen. Lumpen, Altmetalle und Altpapier smcht zerknüllt, sondern glatlgestrichsn, im gleichen Zustand auch Metallfolien) g,b laufend und gleichmäßig Deinem Schulkind in die Schule mit. Wenn Du selber kein schulpflichtiges Kind hast, dann gib sie dem nächsten Schulkind in Deine; Nachbarschast. Warte aber nicht auf sein Kommen, sondern vereinbare Deinerseits mit ihm regelmäßige Abholtage. Du hilfst dadurch dem Reichsmarschall, die Rohstoffvorräte Deutschlands stets zu ergänzen und sie auch für die stärkste Beanspruchung zu halten. Du hilsst durch Deine kleine Milk? mit am Endsieg Eroßdeutschlands!"
— Der Arzt bei Fliegeralarm. Nach einer soeben ergangenen Entscheidung des Reichsministers sür Lustfahrt können Äerzte bei Fliegeralarm in ihren Wohnungen bleiben, um telephonische Anforderungen auf ärztliche Hilfeleistung entgegen zu nebmen.
Ebhausen. sZum L utnant befö'dert) Wachtmeister Erwin Pferile »urde zum Leutnant b fördert. Wir grat ckieren!
Stuttgart. lMord und Selbstmord.) Am Freitag vormittag gegen 11 Ilhr hat in Stuttgart-Feueibach ein 80 Jahre alter Gastwirt in der ehelichen Wohnung seine 83 Jahre alte Frau durch einen Herzschuß getötet und unmittelbar daraus sich selbst erschossen Beweggrund zur Tal sind eheliche Zerwürfnisse.
Briefmarken und Münzen. Im Stuttgarter Landesgewerbemuseum wurde am Samstag die erste Eauausstellung der „KdF."-Sammelgruppen der DAF. eröffnet. Die gezeigten Sammlungen sind nicht nur sehr wertvoll und schön, sondern zeigen auch, wie heute nichl nur aus materiellen Gründen, sondern unter größeren Gesichtspunkten gesammelt wird Eouwart Mader er- össnete die Ausstellung. Gausammlerwart Wellner konnte Mitteilen. daß der Andrang zu der Ausstellung so stark gewesen sei, Laß nicht alles ausgenommen werden konnte. Die Ausstellung zeigt sehr schöne Vriesmarkenstücke und wertvolle Sammlungen, und Münzen im oberen Stock, alte Siegel, Notgeldscheine, WHW.- elbzeichen, altdeutsche Ringe Sie ist eine Woche lang geöffnet.
Geislingen a. St. (Zusammenstoß) Zwischen einem mit Kohlen schwer beladenen Lastkraftwagen und einem nach Wiesensteig fahrenden Personenzug kam es an einem schienengleichen klebergang zu einem Zusammenstoß Der Lenker des Kraftwagens hatte anscheinend die Warnzeichen überhört. Obwyhl der Lokomotivführer seinen Zug bremste, war der Zusantmenstoß nicht mehr zu vermeiden. Der Lastkraftwagen ging vollständig in Trümmer. Sein Lenker erlitt einen Beckenbruch und mehrfache Beinbrüche; sein Vegleitmann brach einen Unterschenkel und den rechten Arm. Die beiden Verunglückten fanden Aufnahme im Kreiskrankenhaus.
Konstanz. (Die Dummen werden nicht alle.) Der 10jährige Karl Schötel aus Saleck, der schon ein gutes Dutzend Vorstrafen wegen Betrügereien, Diebstählen usw. hinter sich hat, verlegte sich während seiner Beschäftigung in der Landwirtschaft in einem Linzgaudors auf Heiratsschwindel. Er machte sich an heiratslustige Frauen heran und verstand es in mehreren Fällen, diesen Frauen kleinere und größere Geldbeträge abzunehmen. Daneben verübte Schötel Betrügereien an Arbeitskameraden. Das Urteil lautete auf drei Jahre Gefängnis.
Durlach. (G a s r o h r b r u ch.) Aus unbekannter Ursache trat in der Amalienbadstraße 21 ein Easrohrbruch ein. Durch das .usströmende Gas wurden zwei Bürger betäubt und erlitten eine schwere Gasvergiftung, welche die Verbringung in das Karlsruher Krankenhaus notwendig machte. Es besteht Lebensgefahr. Die Feuerschutzpolizci griss sofort helfend ein, so daß weiteres Unheil aboewendet wurde.
Spiel und Sport
S:2 siegten unsere Soldaten
Eindrucksvoller Ringersieg Uber Italien — Weidner, NeU, tesheim und Hornsischer erzielten Schultersiege
Innerhalb von zehn Monaten wurde am Sonntag nachmittag in der Stuttgarter Stadthalle mit dem 8. Ringer-Länderkamps Deutschland — Italien auch der 3. Länderkampf zwischen dcN beiden Achsenmächten in den Mauern Stuttgarts durchgesiihrk 9000 Zuschauer erlebten »n der sahnengeschmückten Halle eine» eindrucksvollen 5:2-Sieg unserer Mannschaft, die damit die 3:4» Niederlage von San Nemo wettmachte.
Am Samstag waren die deutschen und italienischen Ringer vo« der Stadt Stuttgart empfangen worden, wobei Stadtrat DL Locher die Grüße des abwesenden Oberbürgermeisters über» braihle, während Vereichssiihrer Dr. Klett seinerseits die so engen Beziehungen zwischen Stuttgart und dem italienischen Sport hervorhob und Präsident Barisonzo sür den Empfang und die Gastfreundschaft dankte.
Ls war ein richtiger Coldatenkampf, der sich in der schöne» und Hellen Stadthalle, die von den Fahnen Italiens, Deutschlands und Ungarns geschmückt war. abwickelte. Auf deutscher Seite kämpften nur Soldaten, vom Schütze'» angefangen bis zürn Leutnant aufwärts, und aus italienischer Seite waren mit Ausnahme des Schwergewichtlers Donaki ebenfalls nur Soldaten zur Stelle. Im Halbschwergewicht gab es sogar in der Begegnung von Leutnant Siloestri und Leutnant Karl Ehret einen Kamps zweier Offiziere der italienischen und deutschen Wehrmacht. Di« deutsche Mannschaft führte bereits 4:0, als die Italiener z» Ihrem ersten Siegpunkt kamen. Hervorrage,»- «u,,rte sich Ober- gesreiter Georg Weidner- Stuttgart in der Nationalmannschaft ein, da er einen blitzsauberen Schultersieg errang, und z» gleichen Erfolgen kamen später Europameister llnlerossizier Nettesheim und Unteroffizier Hornsischer.
Bereits der erste Kamps zeigte, daß sich die deutsche Mannschaft ganz hervorragend in den letzten Tagen vorbereitet hakte. Der Friesenheimer Oberschütze Michael Geh ring blieb über den favorisierten Soldaten Mario Liverini mit 2:1 veidienter knapper Punktsieger. Gehring holte sich nach unentschiedenem Standkamps und guter Arbeit am Boden den Sieg in den letzten drei. Minuten, wo er durch zwei Griffe eine gute Wertung erhielt und/knapp aber klar in Front kam.
Äm Federgewicht holte Kanonier Ferdinand Schmitz-Köln über den Soldaten Neruso Balzani mit 3:0 einen weiteren Sicg- punkt für Deutschland.
Ganz hervorragend führte sich der Stuttgarter Obergefreite Georg Weidner in seinem ersten Länderkampf gegen Soldat Dante Bertoli ein, als er nach 2:30 Minuten bereits einen Schultersieg errang.
Nicht weniger eindrucksvoll war der Schultersieg von Europameister Nettesheim-Köln über Kanonier Luigi Eandolfo. Der technisch hervorragende Kölner schloß seine phantastisch schönen Angriffe nach 5:35 Minuten durch einen Armhebel mit nach-" folgendem Armzug und Eindrücken der Brücke geradezu klassisch ab. Mit 1:0 Punkten hatte Deutschland damit schon den Länderkamps gewonnen.
Im Mittel- und Halbschwergewicht gelang es den Italienern, zu zwei verdienlen klaren Punktsiegen zu kommen. Der elastische und schnelle Feldwebel Ludwig Schweickert-Verlin unterlag dem Unteroffizier Ettore Eallegati, einem bärenstarken Kämpfer, zum Schluß recht klar, obwohl er nach sechs Minuten die erste Wertung einstimmig erhallen hatte.
Leutnant Umberto Stlvestri holte gegen Leutnant Ka»l. Ehret-Ludwigshasen den zweiten italienischen Punkt. Nach unentschiedenem Standkamps setzte sich am Boden der stärkere und technisch gute Siloestri durch und gewann verdient.
Zum Abschluß erlebten die begeisterten Zuschauer noch einen schnellen Schultersieg unseres Schwergewichtlers Kurt Hornsischer über Aleardo Donati. Der deutsche Unterossizier zwang seinem Gegner sofort den Bodenkamps aus und legte ihn nach 1:30 o»s d>» S-o,,>r>>rn
»«sisrdei»
Nagold: Emmy Elser, 4t Ioh-e Cali»: Corisiiane Bub ck, geb. Kühner Dobel: Johann Wacker alt, Schrein,rmeister, 87 Jahre Neuenbürg: Karoline Wohlgcmulh Wrve., 82, Jahre Sp rollcnhaus: Wilhelmine Härter geb. Seyfried. Feldrennach: Ludiv'g Scbönihaler, Adle-wirt. Dornstetten: Johannes Walter Schreinermeister, 78 I.
Vexm Ivoniich far den griamten JrhirU Ludwig Lauk in A lensleig Du ck und Verl, g Buci divcken i Loi'k in AUevstcig. zurz,it Prl. 3 gültig
Amtliche Bekanntmachungen
Kreis Ealw
Das Köramt Württemberg führt am Dienstag, den 28. Januar 1941, nachmittags um 14 Uhr auf dem „Brüht" in Ealw die Hauptkörung sür Schafböcke durch. Bo zustellen sind an diesem Tage sämtliche kör- fähigen Schasböcke des Kieises Calw, die am Zeitpunkt der Körung ein Alter von 9 Monaten erreicht haben. Ferner sind oorzusühren die Schasböcke, welche anläßlich der Hauptkörungen in den vergangenen Jahren mit Deckerlaubnisschein oder 6 angekört wurden. Für die bereiis ang körten Schafböcke ist das Kindlich vorzulegen. Jeder Teilnehmer an der Körung hat einen Personalausweis über seine Person vorzuzeigen.
Die Körgebühr einschließlich Versicherungsbeitrag beträgt für bereits angekörte Böcke RM 1.25, >ür erstmals zu kö ende Böcke RM 2.25. Die Körgebühr ist bei der Vorführung zu entrichten.
Die Herren Bürgermeister werden veranlaßt, die einzelnen Echashaller ausdenZ.iipunkt der Körung besonders hinzuweisen.
Calw, den IO. Jan. I94l Der Landrat.
Den Soldaten an der Front das Heimatblatt
Sorgen Eie bitte für die tägliche Zustellung nach dem jeweiligen Standort.
>v»iiwikl trxi-niv», --i« m»a -v«
»errnässen
drlrell melden ' rm. älter unä Oesckleokl imeeken Verssno ckdr ktvandaek - Uellioö«. k. K»»u«r. Kllnck»n 2 / 402 Vaekstierstr. 11
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erbitten wir uns frilhz, itig!
Ein schönes
unter zwei die Wahl, verkauf«
MW. Hammr. kgeiihlms n
Grömbach, den 11. Jan. 1941.
Todes-Arrzeige
Gott der Allmächtige hat meinen lieben Mann, unseren guten B ter, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel
Georg Oesterle
Gipser
Samstag mittag im Alter von 48 Jahren von seinem schweren Leiden erlöst.
In tiefer Trauer:
Die Gattin Christine Oesterle, geb. Wurster mit ihren Kindern
Beerdigung Dienstag 13 Uhr.
Martinsmoos
Danksagung
Für die herzliche Teilnahme an dem so plötzlichen Hinscheiden unserer lieben Mutter
Anna Maria Hertter
geb. Bürkle
sagen wir unseren innigsten Dank.
Die tranernden Hinterbliebenen.
Wir haben am Markt in der Stallung des Gasthoses zur „Traube" in Altensteig einen
großen Transport erstklassiges
Nutzvieh
wozu wir Kauf- und Tauschliebhaber einladen
Wilh. und Emil Schill, Neubulach