Nr. 8

Schwarzwälbrr To>'r»tctt««G

Seite »

ernander, der unter der Ohnmacht der Nachkriegsjahre litt, der sich des Revolutionsjahres von 1848 noch entsinnt, der im Bruderkrieg von 1866 einen Säbelhieb in den rechten Arm er­hielt, der es war ein Geschenk zu seinem 8V. Geburtstag das Glück hatte, als Augenzeuge an der Gründung des Zweiten Reiches, an der Kaiserproklamation im Spiegelsaal zu Versail­les im Januar 1871 teilnehmen zu können.

Versailles 1871.An die 506 Offiziere waren wir da­mals, der heutige Eeneralfeldmarfchall von Mackensen war auch darunter. Wir sind wohl diebeidenletztennochle- benden deutschen Offiziere, die damals mit da­bei waren", erzählt der General. Er bestätigt, daf> er als ein­ziger Offizier feines Regiments zur Kaiserproklamationab- kommandiert" war, und fügt hinzu,zusammen mit einem Unter­offizier und einem Mann des Regiments".

Warum ihm die hohe Ehre zuteil wurde, erwähnt der sonst so aufgeräumte und gesprächige alte Herr nicht. Wir wissen es: als Auszeichnung für hervorragende Tapferkeit: Er war immer vorne dran in den zwanzig Schlachten und Gefechten, die er mit­mochte, zweimal schoß ihm der Feind das Pferd unter dem Leibe weg, zwei andere Male verwundete er es. Bei Beaumont und Lei Sedan zeichnet sich der Leutnant besonders aus, den bald darauf das EiserneKreuz heute ist er der älteste lebende Inhaber dieser Auszeichnung und das Ritterkreuz zweiter Klasse des Bayerischen Militäroerdienstordens dekorieren: er wird Oberleutnant und Vatteriesührer der 2. Leichten Batterie seines Regiments, des 1. Bayer. Feldartillerie-NeaimentsPrinz Luitpold": wird, immer ein Vorbild für seine Mannschaft, für sein Verhalten bei Orleans noch einmal von höchster Stelle be­lobigt. Alles nur Tatsachen, keine Lobhudeleien, Exzellenz!

lieber die Garnisonen Augsburg, Neu-Ulm. Germersheim, Nürnberg und München gelangt der befähigte Offizier in den Generalstab und in das Bayerische Kriegsministerium und er­wirbt sich während seiner 42jährigen Dienstzeit bekanntlich große Verdienste um die innere Ausgestaltung der Artilleriewaffe. Kein Wort von all dem erzählt der General. Tapferkeit und letzte Pflichterfüllung sind ihm das Selbstverständlichste der Welt. Er ist 73 4L Jahre alt, ausgezeichnet mit dem Eroszkreuz des V. Mili­tärverdienstordens und General der Artillerie a. D., als der Weltkrieg ausbricht, an dem er zu seinem Schmerz nicht mehr tcilnehmen kann. Um so härter trifft den alten Soldaten die Schmach der Nachkriegszeit Heißen Herzens erlebt er Deutsch­lands Wiedergeburt Sein Soldatengeist aber hat sich sortgeerbt: Jahre später sind, gewiß ein seltener Fall, ein Sohn und e i n Enkel ebenfalls bis zum General aufgerückt. In drei Genera­tionen drei Generäle!

Der hoch sie Wunsch. Zum Schluß frage ich den Hundert­jährigen nach seinem höchsten Wunsch:Unseren Sieg noch erlebe n!" ruft er frisch und freudig aus. >

Zweite Diichersammlrrng für die Wehrmacht

Die Sammlung im Eau Wiirttemberg-Hohenzollern

nsg. Wie das Eauschulungsamt milteilt, findet im Monat Februar auch im Gau Wiirttemberg-Hohenzollern eine zweite Büchersammlung der NSDAP, für die deutsche Wehrmacht statt. Die ersten Hausbesuche werden Samstag. 1. Februar, durch die Block- und Zell-nleiter, sowie durch die Angehörigen der Glie­derungen und der NSV. durchgeführt Alle würltembergischen Volksgenossen. Verlagsanstalten und Buchhandlungen werden auch diesmal ihr Teil dazu beitragen, unsere Soldaten mit Lese­stoff zu versehen. Die Welle der zweiten Vllchersammlung wird in unserem Eau am Samstag, 22. Februar, abgeschlossen.

Zerrbilder Europas

Der gewaltige Kampf um das künftige Schicksal Europas steht im Mittelpunkt zahlreicher Ueberlegungen, die nicht nur in Europa selbst, sondern auch außerhalb seiner kontinentalen Eren- Hen von berufenen und weniger berufenen Persönlichkeiten an­gestellt werden Man kann sagen, daß sich die Welt noch niemals jo sehr für die europäischen Verhältnite und sllr die Probleme "»ihrer Umformung und Neuordnung interessiert hat wie gerade jetzt. Auch die Gedankengänge, die sich während des Weltkrieges in Uebersee regten und oft mit spürbarem Kopfschütteln den schroffen nationalen Gegensätzen der Völker aus diesem welt­beherrschenden Kontinent gewidmet wurden, können mit den heutigen sehr leidenschaftlichen und von Haß und Zuneigung stark beeinflußten Diskussionen über das europäische Schicksal Vicht mehr verglichen werden. Damals ichien die Uebermacht der angelsächsischen Welt und ihrer Verbündeten über die Bevölke­rung Mitteleuropas trotz der ersten Kriegsjahre so eindeutig zu sein, daß Deutschland höchstens in der Nolle eims Stören­frieds. aber niemals so wie heute als grundlegender Ncvolutio- t>är und Reformator erschien. Man glaubte damals noch blind­lings gleichsam an die Gottgewolltheit der britischen Herrschaft. Europa war für viele Amerikaner. Afrikaner und Asiaten mehr oder weniger mit Großbritannien und den von ihm vertretenen politischen und sozialen Grundgedanken identisch. Der europäische Bruderkamps wurde als letzte Zuckung eines europäischen Ver- einheitlichungswillens betrachtet, der nach dem Niederbruch des neuen deutschen Kaisertums zwangsläufig zu einer europäischen Solidarität unter englischer Führung und in weiterer Entwick­lung zu einem rein angelsächsisch orientierten Völkerbund der westlichen Kulturnationen mit stillschweigender Einbeziehung «ines niedergehaltenen und ungefährlichen Deutschlands führen würde.

Man kann nicht sagen, daß di« Völker der Erde über die poli­tischen Aussichten, die sich ihnen hier eröfsnetcn, immer sehr glücklich waren. Jeder Sieg der angelsächsischen Welt bekräftigte idrn Zustand der dauernden Unterwerfung, den die Londoner Machthaber den zahlreichen Völkern und Ländern unseres Erd« Planeten zugedacht hatten. Jeder britische Friede siel mit der wirtschaftlichen Ausnutzung aller Güter der Welt und ihrer Prs- buktions- und Verteilungsrcgelung durch die Eeldmagnatcn in London und Ncuyork zusammen. Gegenüber Viesen Machthabern waren auch die selbständigen Nationen anderer Erdteile, selbst wenn st« nicht bereits als Dominium behandelt und von London regiert wurden, mehr oder weniger Hörige. Sie mußten sich mit englischen Parolen und Methoden absindrn, auch wenn sie inner­lich dagegen opponierten Eie hatten eben rinenglisches Eu­ropa" vor sich und die Macht unsere» Erdteils wurde sehr nach­drücklich durch die Schiffseiesen der Home Fleet und di« Stärk« ch«r englische» Bomber repräsentiert.

Die scharfen Zweifel an der Gottgefälligkeit dieser Zustände traten eigentlich erst ein, als durch den Wiederaufstieg des nationalsozialistischen Deutschlands und die gemeinsame Front der Achsenmächte das von England propagierte Falschspiel eine grundsätzliche und scharfe Wandlung erfuhr. Auf einmal erlebte man auch draußen etwas vo>. dem inneren Aufstand des kulturell und organisatorisch füh­renden Erdteils gegen das britische Insel-Empire, das mit Gold­fäden die Millionen-Vevölkerung des Kontinents am Zügel hal­ten wollte. Man erlebte dann den Zusammenbruch Frankreichs, der eine weitere Vrefche in die angematzte englische Vorherr­schaft schlug. Man erlebte die furchtbaren Schläge der deutschen Bomber und der deutschen Seeblockade gegen die Londoner Musterplutokratie. Vor dieser gewaltigen Wandlung der Verhält­nisse verschoben sich auch draußen alle bisher gültigen Gesichts­punkte. Viele große Mächte, darunter vor allem Japan, sahen den Zeitpunkt zu einer grundsätzlichen Umorganiste- rung ihrer gesamtweltpolitijchen Einstellung gekommmen. Aber nun geschah etwas, was vorauszusehen war und was dennoch für die Gegenwart charakteristisch ist. Auf ein­mal regten sich über die britische Insel hinaus die Nutznießer der angelsächsischen Weltherrschaft Ohne Rücksicht auf die wahren eigenen Interessen stlmmre der nordamerikanische Präsident Noosevelt seine sehr persönlichen Haßgesänge gegen die kommende Neuordnung Europas an. Und in das gleiche Horn stießen die von London bezahlten Dominienminister, überhaupt die Englandhörigen aller Schattierungen. Sie geifern heute in Zehntausenden von Reden und Zeitungsartikeln gegen die euro­päische Achse. Für sie bleibt die angelsächsische Weltherrschaft von der wahren Religon und Moral des Lebens unabtrennbar. Was man in Berlin und Rom aber dagegen ins Treffen führt, wird gleichsam als eine Ausgeburt der Hölle hingestellt, als ein Ver­rat an jeder Humanität, als ein Verrat vor allem an der weißen Rasse. ,

Wir sagen ausdrücklich: Dieser Zustand entspricht nur dem gegenwärtigen Augenblick. Er ist nichts anderes als der Ver- zweislungsschrei einer sterbenden Welt. Trotzdem ist es gut, immer wieder aus diese wirklichen Hintergründe der angelsäch­sischen Moralheucheleien hinzuweisen, nicht nur, weil wir selbst dadurch sicherer und härter werden, sondern weil auch die Urteils- wildung der anderen Erdie'.le diese europäische Gegenstimme gegen den angelsächsischen Weltimperialismus dringend fordert. Denn zweifellos zeitigt die Lllgenflut aus England und USA. noch immer Wirkungen, die bekämpft und denen die Heuchelmaske vom Gesicht gerisseki werden mutz.

Nicht nur um Europa, sondern auch um der Welt willen müssen wir deshalb unerbittlich betonen, daß jeder Versuch, die englische Machtwillkllr mit Freiheit, Religion. Menschenwürde und ähn­lichen Idealen in eins zu setzen, ein bodenloser Humbug, eine einzige Frechheit und eine brutale Vergewaltigung der Wahr­heit ist. Auf das gleiche Brett gehört die mehr als pharisäerhafte Ausnutzung des Christentums zur eiskalten britischen Geschäfts­propaganda. Demgegenüber ist der nationalsozialistische Kampf um die Neuordnung unseres Erdteiles die Rückkehr zur Sauber­keit und zur Klärung der echten europäischen Interessen, die auch den Interessen anderer Erdteile keineswegs widerstreben. Es wäre gut, wenn man dies auch draußen immer mehr so begriffe, wie es etwa Japan in Ostasicn erkannt hat. Nur dadurch erhält der europäische Krieg seinen klaren Sinn. Alle anderen Schlag­worte sind demgegenüber Narkotika, charakteristisch für das Angsl- sachsentum in seiner plutokratischen Entartung, aber gefährlich für jeden anderen, weil sie die Neugeburt Europas vor der Welt verschleiern.

Kleine Nachrichten aus aller Welt

Deutsch-Sowjetrussischs Umsiedlunnsabkomm-n. Im Laufe der letzten Wochen haben in Riga und Kowno zwischen deut­schen und sowjetischen Delegationen Verhandlungen über die Umsiedlung von Reichs- und Volksdeutschen aus den litaui­schen, lettischen und estnischen Sowjetrepubliken nach Deutsch­land und über die Umsiedlung von Staatsangehören li­tauischer, russischer und belorussischer Volkszugehörigkeit aus Deutschsand, und zwar aus dem ehemaligen Memel- und Cuwalki-Cebiet nach der UdSSR, stattgefunden. Aus Grund der Abkommen können die oben bezeichneten Personen, so­weit sie den Wun'ch ausgedrückt haben, umzusiedeln, im Laufe von zweieinhalb Monaten nach Unterzeichnung der Abkommen in der durch die Abkommen sestgelegten Weise umgesiedelt werden.

Goebbels im Deutschen Auslands-Club. Neichsminister Dr. Goebbels stattete dem Deutschen Auslands-Club bei Ge­legenheit der Erössnung seiner neuen Räume einen Besuch ab. Er wurde von dem Präsidenten des Klubs, Herzog Adolf Friedrich zu Mecklenburg, in Anwesenheit zahlreicher Presse­vertreter des In- und Auslandes und zahlreicher Vertreter der zuständigen Ministerien und Dienststellen willkommen geheißen.

Die Hälfte des slowakischen Nationalvermögens in jüdi­schen Händen. Die Feststcllungsaktion des jüdischen Vermö­gens in der Slowakei hat nach der ersten Durchsicht ergeben, daß 52 000 Juden ein Vermögen von ",12 Milliarden Kro­nen, was ungefähr der Hälfte des slowakischen Nationalver­mögens entspricht, ausgewiesen haben. Dabei stützen sich diese Ziffern lediglich auf die freiwilligen Angaben der Ju­den, deren Ueberprüfung noch nicht erfolgt ist. So haben sich etwa 40 000 Juden überhaupt als vermögenslos bezeichnet.

Zunahme der Gehirnhautentzündungen in England. In der letzten Zeit haben die Gehirnhautentzündungen in Eng­land in erschreckendem Maße zugenommen, meldet der Lon­doner Korrespondent vonNya Dagligt Allehanda". Die. Folgen dieser Krankheit treffen England umso schwerer, als, wie ein hoher Beamter des Eesundheitsministeriums, Wil­son Jamson, selbst erklärte, säst ausschließlich die in großen Baracken untergebrachten britischen Soldaten diese Krank­heit bekommen.

Gewaltverbrecher hingerichtet. Am 8. Januar ist der 1903 in Oderhaid, Kreis Bamberg, geborene Johann Förtsch hin­gerichtet worden, den das Sondergericht in Bamberg als Gewaltverbrecher und Volksschädling zum Tode und zum dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt hat. Der mehrfach vob staste Förtsch überfiel in Bamberg unter Ausnutzung d^r Verdunkelung eine Frau, deren Mann zum Wehrdienst eingezogen war, und versuchte sie Zu »«gewaltigen. . 4

Aus Stadt und Land

Altensteig, den 11 Januar 1d<1 Was gibt es doppelt, was vierfach? ^

Von dem Grundsatz, daß die F l e i s ch a b g a b e in voller Höh« der aus dem Kartenabschnitt angegebenen Gewichtsmenge zu er­folgen hat. gibt es einige Ausnahmen. Diese Ausnahmebestim­mungen sind durch Anordnung der Hauptoereinigung der Deut­schen Viehwirtschast für das Jahr l!I4I in einigen Punkten ge­ändert worden Nach den neuen Bestimmungen werden in der doppelten Menge des Gewichtes abgegeben Schweineköpfe, Eisbeine, Kalbshaxen, ganze Geschlinge, Rinderschwänze, Lungen, Euter, Brägen, Herz, Ochsenmaulsalat, Sülze sowie Eänseleber» wurst. sofern bei ihrer Herstellung bewirtschaftetes Fleisch ver­wendet worden ist. In oi>erfacher Gewichtsmenge sind abzugeben Ninderköpfe, Kalbsköpfe, Schafsköpfe, Spitzbeins Schweineschwänze, Fleischsalat, Fleck, Schwarten, Schweinetamm­knochen, Speerknochen und Vauchrippen, Rindermartknochen. Obne Anrechnung auf die Karten können nachgeputzte Knochen mit Ausnahme der Rindermarkknochen abgegeben werden. Im übrigen gilt weiterhin die Bestimmung, daß Fleisch grundsätzlich mit eingewachsenen Knochen abzugeben ist. Soweit Fleisch han­delsüblich ohne Knochen verkauft wird, ist aus Verlangen de» Käufers eine Knochenbeilage hinzuzusllgen. Sie bars beim Schweinefleisch 26 Prozent, beim Rindfleisch 25 Prozent und bet Kalbfleisch 36 Prozent der Fleischmenge nicht übersteigen, di« auf den Karlenabschnitt abzugeben ist. Wird die Abgabe vs» Fleisch ohne Knochenbeilage verlangt, so vermindert sich die fest- gesetzte Eewichtsmenge um den angegebenen Prozentsatz. Ham­melfleisch ist nur mit eingewachsenen Knochen abzugcben. Für die Abgabe frischer Wurst gelten die örtlichen Bestimmungen.

Böblingen. (Vezugicheinerschleichung.) Es kommt immer wieder vor, daß Personen zum Nachteil anderer Volks­genossen durch falsche Angaben einen Bezugschein zu erschleiche« versuchen. So hatte erst kürzlich eine Frau im Kreis Böblingen ais Bestand nur zwei Paar Schuhe angegeben, obwohl sie übcr mehrere Paar Schuhe verfügte. Das Wirtschaftsamt Böblingen belegte sie mit einer hohen Ordnungsstrafe.

Orhringen. (Schon gefaßt.) Der aus dem Amtsgerichts- gesängnis entwichene gefährliche polnische Einbrecher Prochal konnte dank der Aufmerksamkeit mehrerer Volksgenossen bereit» in der Nacht zum Donnerstag in einer Scheune in llnterohr» durch die Gendarmerie sestgenommen werden.

Böttingen, Kr. Münsingen. (Das 15. Kind.) Dem Lager­arbeiter August Heimberger wurde dieser Tage das 15. Kind» ein Junge, geboren.

Kirchheim u. T. (Ein wackerer Schwabe.) Der im Be­richt des Oberkommandos der Wehrmacht vom 9. Januar er­wähnte Leutnant Höslinger, der sich als Kommandant des Kampf­flugzeuges auszcichnete, das den kühnen Tagesangriss aus eiir Motorenwerk bei Coventry durchsührte, ist aus Kirchheim u. T. gebürtig.

Balingen. (Rauchvergiftung) In einer verschlossene» Wohnung, in der sich zwei Kinder im Alter von zwei und vrer Jahren befanden, geriet das Sofa in Brand. In die Wohnung eindringende Nachbarn fanden das jüngere Kind bewußtlos auf. Es erlag bald darauf der erlittenen schweren Rauchvergiftung. Das andere Kind wurde ins Krankenhaus gebracht.

Salach, Kr. Göppingen. (Schwerer Unfall.) Ein Arbeiter aus Süße», der in einem Salacher Betrieb beschäftigt ist, nahm einen Rollwagen mit in einen Aufzug und wurde, als es hoch- xrng, von dem Karren so heftig an die Wand gedrückt, daß er schwere Verletzungen erlitt. Der Unfall wurde erst nach einiger Zeit entdeckt und der Mann konnte nur mit großer Mühe aus leiner unglücklichen Lage besreit werden. Er wurde sofort ins Krankenhaus gebracht.

Tomerdingen, Kr. Ulm. (9 3 Iahre aIt.) Die Alt-Lammrvlr» tin Luise Göttel aus Tomerdingen konnte am. Januar ihre« 93. Geburtstag feiern. Sie erfreut sich heute noch einer bewun­dernswerten Frische und Rüstigkeit, die ihr gestattet, ihren Haus­halt selbst zu versehen.

Mannheim. (<schwindlerpaar.) Wegen Fürsorgeschwin­dels und Urkundenfälschung verurteilte die Mannheimer Straf­kammer den 48 Jahre alten Joseph Schwarz aus Bruchsal, de« schon 17 Einträge ins Strafregister zu verzeichnen hat, zu einem Jahr sechs Monaten Gefängnis und die mit ihm in wilder Eh« lebende Rosa Schöninger ans Heidelberg ebenfalls wegen Be­trugs und Urkundenfälschung unter Zubilligung des 8 51 zu fünf Monate» Gefängnis Beide gaben sich als Ehepaar und Polen- fluchtlinge aus und erschwindelten sich unter rührseligen Angabe« über ihreFlucht" ihren Lebensunterhalt.

Pforzheim. (Zimmerdrand durch Weihnachtr- baum.) In einem Psorzheimer Gebäude entstand dadurch eia Zimmerbrand, daß eine brennende Kerze vom Weihnachtsbaum aus den Boden siel und den Vodenteppich in Brand setzte. Das Feuer könnet durch die Hausangestellten gelöscht werden, so daß die herbeigerusene Feuerwehr nicht mehr in Tätigkeit zu treten brauchte.

Forchhrim bei Karlsruhe (Im Kinderwagen ver­brannt.) Ein Korbwagen, der in der Nähe des Herdes stand, geriet injolge der Hitze in Brand Das darin liegende neun Monate alte Kind hat dabei so schwer gelitten, daß es nach kurzer Zeit starb.

Handel und Verkehr

Berka,er Börse vom 16. Jan. Die Börse verlief recht fest. Viel­fach kam es zu Kursbesierungen von 1 bis 3 o. H.

Stuttgarter Börse vom 16. Jan. Die Börse nahm infolge feh­lender Verkäufe einen ruhigen, kursmahig wenig veränderte» Verlauf. Neigung zur Befestigung herrschte aber weiter vor.

Rückgang des schweizerischen llhrenexports. Das Jahr 1946 hat den schweizerischen Uhrenexporteuren erneut den Verlust wichtiger Märkte in Europa gebracdt. Die Aufträge aus über­seeischen Ländern, insbesondere aus den Vereinigten Staaten, lagen zwar vor, konnten jedoch infolge der hohen Versicherungs­kosten vielfach nicht ausgesührt werden. Ferner zeitigten die Schwierigkeiten des Rohstossbezugs eine weitere Verminderung der Herstellung von Uhren.

Beranuvocilich für cen gesamten Inhalt Ludwig L mt in Au »neig Druck und Verlag Buchdruckerei Laut in Alteasteig. zurzeit Pcl. 3 gültig