Nr. 4
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Der Jude auf dem Slerlintziyro»-
Am 1. Januar 1821 veröffentlichte die „Times" aus ihrer ersten Seite einen anderthalb Spalten langen Artikel, der die Ueber- Ichrist „Montagu Tollet Norman" trug nud der mit der Feststellung begann: „Am heutigen Tage tritt Mr. Montagu Toller Norman sein hohes und arbeitsreiches Amt als Gouverneur der Sank von England an und damit beginnt eine neue Epoche in -der Finanzpolitik des Empires." Die gut unterrichtete „Times" Hatte nicht zu viel behauptet. Sie wußte, daß der jüdische Bank- Präsident, der einer der mächtigsten Männer Englands geworden war, schon lange vor seinem Aufstieg die britische Reparations- Politik gegenüber dem ohnmächtigen Deutschland entscheidend beeinflußte, daß er, der Delegierte der Repacations- ikommission, im Juli 1828 auf der Konferenz von Spaa den Ministerpräsidenten Lloyd George zur Unnachgrebigkeit gegen die deutschen Zahlungswünsche ausstachelte und daß die treibende Kraft dieser unseligen Konferenz nicht, wie es den Anschein hatte, «er Premierminister des Empires, sondern der Vizepräsident der Sank von England, ein äußerlich unscheinbarer City-Jude war.
Auch als am 24. Januar 1821 die Reparationskommusion in Paris die Reparati summe auf 226 Milliarden Eold- inark festsetzte, die , : mit der 12prozentigen Sonderabgabe der deutschen Ausfuhr au 268 Milliarden erhöhen sollte, war es nur ganz wenigen Eingeweihten und Kennern der Materie bekannt, Laß an dem wahnwitzigen Plan maßgeblich Montagu Tollet Norman mitgearbeitet hatte Seine Idee war die Festsetzung der Zahlungszeit, die das Re ch 42 Jahre in die Tribut- stlaverei stoßen sollte, seine Idee auch die jährliche Steigerung der Leistungen von anfangs 2 auf 6 Milliarden seit dem Jahre 1848.
Am 1 März 1821 saß der Gouverneur wieder neben Lloyd George, als dieser die Londoner Reparationskonferenz eröfsnete „man kann behaupten, er war der boie Geist lsdes merkwürdig aufgeregten und groben Premierministers", schrieb ein wohlinformierter Mitarbeiter einer deutschen Zeitung damals seiner Redaktion aus London Man hatte beobachtet, dag Norman während der Rede des deutschen Außenministers Simons, der die Bezahlung solcher phantastischer Summen als unmöglich ^und unmenschlich zurückwies, dem nervös mit dem silbernen Bleistift spielenden Lloyd George wiederholt etwas zuflüsterts. Am !?. März flog die Konferenz aus. die Deutschen reisten ab, chne den Versklavungsplan des Juden angenommen zu haben, und am 18. März schrieb der „Dally Herald" über die als „Repressalie" erfolgte Besetzung von Düsseldorf, Duisburg, Ruhrort durch die Alliierten, „daß wir nicht fehlgehen in der Vermutung, daß die Sanktionen aus die Initiative des Mr. Norman zurückzusühren sind".
Der neue Gouverneur der Bank von England hatte seine Amts- periode, die jetzt zwei Jahrzehnte währt, mit einem brutalen ! Willkürakt gegen das deutsche Volk begonnen. Trotzdem sah er sich bald genötigt, einen neuen Zahlungsplan zu entwerfen, setzte die Reparationssumme auf 162 Milliarden herab, die das ausgeblutete erschöpfte Reich natürlich auch nicht aufbringen konnte. Die englische Regierung erklärte, daß, wenn Deutschland das Ultimatum nicht annehme, englische und französische Truppen in das Ruhrgebiet einriicken würden und Moniteur Driand fügte am 8. Mai hinzu: „Sollte Deutschland versuchen, sich seinen Verpflichtungen zu entziehen, so wird es die starke Hand Englands und Frankreichs an seiner Gurgel spüren." Da gab die schwächliche Berliner Regierung nach. Das Ruhrgebiet aber wurde zwei Jahre später doch besetzt — mit stillschweigender Zustimmung Englands, dessen Vankpräsident auf einem Bankett am 3. April 1823 drohte: „Die deutsche Regierung hat sich die Sanktionsmaßnahmen ihres benachbarten Gläubigers selbst zuzuschreiben."
Leitete damals schon Montagu Tollet Norman aus dem Dunkel heraus die britllche Außenpolitik, drängte er sie immer wieder in ein deutschfeindliches Fahrwasser, w nahm seine geheime Macht über die Lenker der Geschicke des Weltreiches nach dem Umsturz in Deutschland unheimlichen Umfang an. Sein Wort galt schon 1834 ebenso viel wie das des Premierministers Er betrachtete nach einer Feststellung des „Spector", der offenherzig aus der Schule zu plaudern pflegte, Adolf Hitler als seinen persönlichen Feind und gehörte im Sevtember 1338 zu dem Kreis ym Duff Cooper und Churchill, der die Verschiebung des Krieges gegen Deutschland durch Chamberlain als eine „Niederlage Englands" bekämpfte. Nun hat Mister Norman seinen Krieg! Aber dieser bekommt seiner Bank derart schlecht, daß er sein Amtsjubiläum wohl kaum mit ungetrüber Freude „gefeiert" haben dürfttz.
Keine Angst vor Brandbomben
Solche Frauen und Jungen sind nicht kleinzukriegen
nsg 2n der Nr. 26 der „Sirene" ist die Reportage „Keine Angst vor Brandbomben" enthalten, die wir ihrer aktuellen Bedeutung wegen weiterverbreiten.
Das große Geschehen, das unsere Zeit bewegt, geht an keinem Menschen der deutschen Volksgemeinschaft spurlos vorüber. In leidenschaftlichem Miterleben nimmt auch die Jugend an den Umwälzungen teil, die heute die Grundfesten einer morschen Welt erschüttern. Es liegt im Wesen des neuen, durch diese harte Kampfzeit geprägten Menschen, daß das Erleben der Jugend nicht passiv bleibt, sondern in Augenblicken der Not zu kraftvoller Tat ausflammt. Ein Beispiel für diese aufgeweckte, katenfrohe Jugend sind die beiden Berliner Jungen Karlheinz und Lothar H., der eine fünfzehn und der andere vierzehn Jahre alt. Zwei richtige „Berliner Jungs"! Mit flinken, braunen Augen schauen beide in die Welt, der Aeltere ein wenig besonnener, der Jüngere forscher, draufgängerischer. Als sie gerade dabei waren — ihre Eltern waren in dieser ereignisreichen Nacht nicht zu Hause —, in den Luftschutzraum hinunterzusteigen, pladderte eine Menge Brandbomben herunter. Auf dem Hose leuchtete das bläuliche Thermitfeuer» die Straße war taghell von Brandherden Lberslammt. im gegenüberliegenden Haus brannte « und — Lothar stieß seinen Bruder erschrocken in die Rippe»: „Mensch, Karlheinz, bei uns oben brennt's!"
Sie sahen hinter den Fenstern ihrer Wohnung, oben im dritte» Stock, Flammen. Aber auch die Nachbarwohnung brannte, »nd der größte Teil der Selbstschutzkräfte war in da» Haus Gegenüber geeilt, wo ein Laden in Flammen stand. Zwei Män- »rr sprangen, immer drei Stufen auf einmal, nach oben, löschten Eber erst die Nachbarwohnung. De» beiden Brüdern gesellte sich Eöch ein anderer Jagendlicher zu, der siebzehnjährige Sohn de» Hauswarts. Auch dir drei Jungen stürmten die Treppen hoch. Lathar schloß schnell di» Tür der elterlichen Wohnuna auf. Gleich
daraus prallte er erschrocken zurück. Denn starker Qualm schlug ihm entgegen. Nun polterte Karlheinz Hals über. Kopf nach unten, um die Lustschutzhandspritze und die Volksgasmasken heraufzuholen. Es war oben nicht an das Wasser heranzukommen, denn zwischen der Küche und dem Eingang lag das brennende Wohnzimmer. Lothar stülpte sich die Gasmaske über den blonden Schopf, Karlheinz machte es genau so, und nun kroch der kleine Lothar, wenn ihm auch das Herz mächtig pochte, erst mal auf dem Bauch ein Stückchen in den Flur hinein, und dann erhob er sich und knipste das Licht an. Im Raum neben dem brennenden Zimmer war Hasso, der Schäferhund, zurückgeblieben. Der Hund gab keinen Laut von sich. Aber die Vorstellung, daß das hilflose Tier ersticken und verbrennen sollte, verdrängte im Herzen Lothars auch die letzte Furcht. Den Hund haben die Jungen tatsächlich gerettet. Nun schleppte Karlheinz zwei scherz Eimer mit Wasser vom Treppenflur heran. Der Sohn des Hauswarts hatte sich mit dem Strahlrohr der Luftschutzhandspritze schon weit in die verqualmten Räume hineingewagt, und Lothar begann nun „wie ein Irrer zu pumpen". „Knorke ist die Handspritze!" Dieses Lob aus dem Munde eines Fachmannes — denn als solchen dürfen wir den kleinen Lothar doch nun wohl betrachten — muß schließlich stimmen. Später kamen noch andere Männer der Luftschutzgemeinschaft und Amtsträger, des RLB. hinzu und erstickten auch die letzten Brandherde in> den Zimmern. Karlheinz und Lothar waren überall dabei. Sie rissen brennende Möbel auseinander und zerhackten klimmendes Gebälk. Und sie sind heute noch mächtig stolz darauf, wenn ein RLB.-Amtsträger den Mut und die Entschlossenheit rühmt, die sie damals bewiesen haben.
Der RLB.-Untergruppenführer und Lustschntz-Truppmeister K. gehört zu den Männern, die auch in einer gefährlichen Lage nicht den Kopf verlieren. Die gefährliche Lage wurde durch eine Reihe von Brandbomben geschaffen, die in einer Straße im Norden Berlins niedergingen. Eine dieser Bomben schlug durch das Dach eines Wohnhauses. K. sah den Feuerschein hinter den Scheiben und rannte in das Haus. Da entdeckte er im Flur zwei Männer, die auf dem Bauch lagen und „Deckung suchten". K. beendete dieses ganz unzeitgemäße Beginnen mit einem rauhen Zuruf und eilte mit den beiden Männern zusammen in den Luftschutzraum. Mit den Wohnungsschlüsseln bewaffnet, einen Hausfeuerwehrmann mit der Luftschützhandspritze neben sich, stürmt Kamerad K. die Treppe wieder hinauf. Auch hier war die Qualmentwicklung wieder einmal schlimmer als der ganze Schaden. Der Hausfeuerwehrmann war schon mit den Wassereimern vom Treppenabsatz zur Stelle. Ein Eimer Wasser über die brennenden Betten, ein paar Strahlen aus der Luftschutzhandspritze in die Ecke des Raumes, wo die Brandbombe fauchte, und die Löschaktion war beendet. Jetzt noch Kontrolle des ganzen Hauses bis hinauf zum Boden, und dann wieder hinaus auf die Straße.
„Bange machen gilt nicht", sagt die kranke. > ""r-
linerin, Frau H.: „Vor einer Brandbe : .rvsi. : .. e
nicht aus!" Das sind keine leeren Worte, denn Frau H. hat auch im Ernstfall „Stange gehalten", wie der Berliner sagt. Der Luftschutzwart Frau H. pflegt jedesmal, wenn ein feindliches Flugzeug ihre Wohngegend überflogen hat, mit ihren Hausfeuerwehrmännern in die Dachböden zu steigen, um nach dem Rechten zu sehen'. In jener Nacht, von der hier die Rede ist, entdeckte sie oben auf dem Boden einen scharfkantigen Durchschlag. Schnell schloß Frau H. die darunterliegende Wohnung auf und sah schon im Vorraum die durchschlagene Decke. Auch im Boden klaffte ein breites Loch. Die Brandbombe lag also in der Wohnung im dritten Stock. Sie schmorte tn der Diele und hatte bereits ein paar Möbelstücke entzündet. Frau F. fackelte nicht lange, ging auf den Entstehungsbrand zu, schob kurzerhand eine Kohlen- fchaufel unter die Brandbombe und beförderte sie in den Aschenkasten, wo sie langsam, aber sicher erstickte. Mit dem Strahl der Luftschutzhandspritze wurden dann die brennenden Dielen „behandelt", und zehn Minuten später war alles wieder in Ordnung, friedlich wie zuvor. Nur der scharfe Brandgeruch, ein letzter dünner Qualmschleier, der um die Möbel hing, und die klaffenden Löcher in der Decke und Diele verrieten, daß hier soeben eine mutige Frau tapfer einer Gefahr entgegengetreten war, die der ganzen Hausgemeinschaft gedroht hatte. E. M.
Anerkennung für den Neichsluftschutzbund
Berlin, 6. Jan. Der deutsche Luftschutz hat im Kriegsjahr 1848 seine Feuerprobe bestanden. Die Absicht der britischen Kriegsverbrecher, das deutsche Volk durch Angriffe aus der Lust in die Knie zu zwingen, wurde nicht zuletzt durch den Einsatz des deutschen Luftschutzes zunichte. Der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Reichsmarschall Eöring, hat die Leitung des Reichsluftschutzbundes im Rahmen des deutschen Luftschutzes anläßlich des Jahreswecksels mit einem Telegramm an den Präsidenten des Bundes, General der Flakartillerie von Schröder, anerkannt. General von Schröder versicherte in seiner Antwort, daß die Millionen Selbstschutzkräfte und Amtsträger des Reichsluftschutzbundes auch im neuen Jahre in nimmermüder Arbeit und opferbereitem Einsatz für den Schutz der Heimat bereitstünden, bis der Sieg errungen ist.
Deutsche Buch- und Graphikausstellung in Stockholm. Aus schwedische Einladung findet demnächst im Stockholmer Nationalmuseum eine Ausstellung des deutschen Schrifttums der Gegenwart statt,-die vor allem schöngeistige, künstlerische und wissenschaftliche Gruppen umfaßt. Mit der Ausstellung verbunden ist eine Schau neuester deutscher Graphik. Der schwedische Unterrichtsminister Bagge und der deutsche Ge- sandte Prinz zu Wied haben den Ehrenschutz der Ausstellung übernommen.
Rudi Eodden gestorben. Der durch Bühne und Film bekannte Schauspieler Rudi Eodden ist in der Nacht zum Samstag an einer Blutvergiftung gestorben. Rudi Eodden, der stets aufs neue durch seinen prächtigen Humor erfreute, hat nur ein Alter von 33 Jahren erreicht.
HJ.-Avorvnung aus Japan zurückgekehrt. Am Sonntag ist die von der Reichsjugendführung zu den 2600-Iahr- Feierlichkeiten nach Japan entsandte Jugendführerabordnung nach dreimonatiger Abw-'-nheit wieder in Berlin eingetroffen.
Aus Stadt und Land
Alteusteig, den 7. Januar 1941
Neues Jahr — nicht mehr neu!
Es ist immer wieder so: in den ersten Tagen des Monats Januar sprechen wir viel vom neuen Jahr. Täglich spricht man irgend welche Freunde oder Bekannte, denen man rasch noch ei«! gesundes, frohes Jahr wünschen muß Dieser Wunsch kommt nach Ablauf einer Woche noch immer zurecht Denn das Jahr ist lang. Dann hört das allmählich auf. Man denkt nicht mehr an da» neue Jahr. Man ist mitten drin.
AuL diesmal ist es nicht anders. Zuerst hat man sich ein paarmal bei der neuen Jahreszahl verschrieben, die alte Vierzig war uns zu geläufig. Jetzt sind wir alle längst überzeugte „Einund- vierziger" geworden und stehen mit der neuen Jahreszahl auf. Du und Du. Es liegt kein Grund mehr vor. vom „neuen Jahr" zu reden. Es ist nicht mehr neu. Es hat seinen Alltag wie jedes andere Jahr, und dieser Alltag heißt: Arbeit.
Nur eins ist geblieben: die Erwartungen, Hoffnungen, Wünsche, die sich an das Jahr knüpfen. Während wir aber schon mit beiden Füßen fest in diesem Jahre stehen und zielbewußt durch seine Tage schreiten, formt sich immer stärker die Erkenntnis, daß Erwartungen, Hoffnungen und Wünsche nur durch uns selbst Wahrheit werden können Nur aus der Tat. aus der Bereitschaft, au» dem unermüdlichen Streben und Schaffen mit starken Arme» wird die Zukunft eines Tages tatsächliche lebendige, beglückend« Gegenwart.
Das neue Jahr ist angelaufen, schon ist es nicht mehr neu. Aber wir haben uns ihm verschrieben, wir haben, bildlich betrachtet,*die Aermel hochgekrempelt und haben es angepackt. Wo wir es anpacken, wo wir unsere Arbeit einsetzen — das ist ganz gleich. Wichtig ist nur, daß sie ganz getan wird und daß wir un» ihrer Notwendigkeit und ihres Wertes bewußt sind. Denn au» der Summe des Schaffens und aus der Summe des gewaltigen Wollen-, eines großen Volkes wächst die Erreichung des Zieles — der Sieg.
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Zum Tag der Briefmarke 194t
Am 12. Januar ist der Tag der Briefmarke 1341. Er soll uns, wie Reichspostminister Ohnesorge in einem Geleitwort ausführt, mitten im siegreichen Abwehrkampf unseres Volkes daran erinnern, daß Deutschland seit jeher führend auf dem Gebiet des Nachrichtenwesens aller Völker gewesen ist- Die äußerlich so schlichte und unscheinbare Briefmarke habe zu ihrem Teil dazu beigetragen, auch außerhalb unseres Vaterlandes Kunde zu geben von den Taten unseres Führers und seiner Bewegung, vom Wachsen des Eroßdeutschen Reiches und vom Wirken der' deutschen Volksgemeinschaft. Aus ihrer ursprünglichen Bestimmung als reine Gebührenmarke sei die Briefmarke herausge«!' wachsen zu einem Zeitdokument und zu einer Künderin deutscher Art und Kunst.
Die Veranstaltungen der KdF.-Sammlergruppen zum Tag der Briefmarke stehen im Zeichen des Freiheitskampfes unseres Volkes. Sowohl die acht Festpostkarten und das Gedenkblatt als auch die sechs Sonderstempel zeigen Bilder aus unserer Wehrmacht. Die Festpostkarten werden zum Preise von 28 Pfg. nur von den Sonderpostämtern oder durch den Reichstauschverkehr verkauft.! Auf den einzelnen Sonderveranstaltungen können die Feldpostkarten auch ohne Wertzeicheneindruck bezogen werden, damit die von der Reichspost in diesem Jahre erstmalig herausgegebene Sondermarke verwendet werden kann. Das Gedenkblatt wird^ abwechselnd mit verschiedenen Werten der WHW.-Marken be- i klebt. Für 83 Sonderpostämter aus Anlaß des Tages der Briefs ! marke sind insgesamt 181 verschiedene Sonderstempel angefertigt worden. Untere den Veranstaltungen im Reich ragen besonders hervor Ausstellungen in Stuttgart, Köln, Wien und Schwerin.! In Berlin finden zwei Ausstellungen in Steglitz und Tharlotten- bnrg statt.
! Verhalten im Straßenverkehr bei Verdunklung
! Wenn Du bei Dunkelheit ein Kraftfahrzeug führst, sei besonders vorsichtig. Achte darauf, daß alle Lichtquellen vor».
! schriftsmäßig abgedunkelt sind. Für das Hintere Kennzeichen mußt ! Du jetzt abgedunkeltes blaues Licht verwenden. Hast Du keine ! Möglichkeit, Dein Fahrzeug außerhalb der Fahrbahn abzustellen,
> beleuchte es; beachte aber auch dabei die Verdunklungsvorschriften. An Straßenkreuzungen mußt Du mit dem Erscheinen von Fußgängern rechnen, die Du bei Verdunklung erst spät erkennen kannst. Gib deshalb mehr als bisher Warnzeichen! j
Radfahren bei Verdunklung erfordert von Dir höchste Aufmerksamkeit. Benutze Dein Rad nur zu dringenden Fahrten. Achte immer darauf, daß Deine Fahrrad lampe vorschriftsmäßig abgedunkelt und nach unten geneigt ist. Halte Dein Schlußlicht und die Pedalrückstrahler sauber, damit Dich auch nachfolgende Fahrzeuge erkennen können. Radfahrer und Fuhrwerkslenker! Fahrt scharf rechts, Wenn ihr nach links einbiegen wollt, laßt nachfolgende und entgegenkommende Fahrzeuge erst vorbei!
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Ausdehnung der Perfonenschädenverordnung
Durch eine im Einvernehmen mit dem OKW. ergangen»
' Anordnung des Reichsinnenministers wird jeder Körperschaden, den Westwallarbeiter und andere für Zwecke der Wehrmacht eingesetzte Arbeitskräfte der Orga.nsation Todt, der Technischen Nothilfe und einiger weiterer P rsonenkreise infolge ihres Be- schäftigungsverhältnisses erleiden als Personenschäden im Sinne der Personenschädenverordnung "anerkannt. Die bisherige Voraussetzung, daß der Körperscha' n im Kampfgebiet entstanden ist, fällt weg. Die genannten Per neu und ihr« Hinterbliebenen erhalten über die Fürsorge und Lersorgung nach dem Wehrmachtfürsorge- und Versorgungsg tz weitere Fürsorge und Versorgung nach dem Fürsorge- rn Versorgungsgesetz für Personenschäden, die im Kampfgebiet cingelreten sind, und für außerhalb des Kampfgebietes entstand ,ie Personenschäden, die durch Ein-' Wirkung von Waffen oder sonstigen Kampfmitteln verursacht oder im unmittelbaren Zusammenhang mit Kampfhandlungen erlitten worden sind. Dir Aenderung gilt mit Wirkung vom 88. August 1833 mit der Maßgabe, daß Nachzahlungen für die, Zeit vor dem 1. Dezember 1348 unterbleiben. Soweit solche K§r< perschäden schon vor dem 26. August 1838, aber stach dem Beginn des Beschästigungsverhältnisses eingetreten sind, kann frühestens vom 1. Dezember 1348 ab Fürsorge pnd Versorgung nach