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Alnter de» freiwilligen Feuerwächteru fei eine Reihe von Opfern »u »erzeichnen. Der Schaden sei schwer, obwohl die Brände von Der freiwilligen Feuerwehr verzweifelt bekämpft worden seien.
! Daß die vernichtenden Angriffe der deutschen Luftwaffe auch Mr Frage der inneren Sicherheit in den betroffenen Städten simmer gebieterischer aufwersen, geht aus einer Erklärung des Anständigen Ministers Morrison hervor, der u. a. betonte, daß s«a» zwar von einem allgemeinen Plündern nach Luftangriffen nicht reden könne, dennoch bleibe genügend Übrig, was „etwas beunruhigen" könnte Diesen vielsagenden «atz Morrisons illustriert „Neuyork Herald Tribüne" durch die Meldung, daß in der Londoner City am Sonntag große Weinkeller geplündert worden seien. Da» Plündern sei überhaupt für die britischen Behörden ein schweres Problem geworden, seit die Arotzen Nachtangrisse begonnen haben.
Englands wichtigster Kohlenhafen bombardiert
Der Angriff aus Cardiff ln der Nacht zum 3. Januar
Bon Kriegsberichter Günther Herwig
DNB (PK.) Aus dem weiten Gebiet des Aufmarschraumes der deutschen Luftwaffe gegen die britische Insel flog in der .Nacht vom 2. zum 3. Januar Staffel um Staffel unserer schweren Bomber zum ersten Male in einem vernichtenden Angriff gegen Cardiff, Englands wichtigstem Kohlenhafen. Von 7 Uhr abends bis kurz vor Mitternacht erschienen die deutschen Kampfflugzeuge in verschiedenen Wellen über dem Mündungsgebiet des jkevern und entluden ihre verderbenbringende Last über der Lirrtelmillionenstadt, die das „schwarze Gold" aus dem Kohlen- pott Großbritanniens, Wales, an sich reißt, aufstapelt und verfrachtet.
Wir flogen gegen 23 Uhr als eine der letzten angreifenden ^Maschinen über die breite Bucht, wo das schmutzige Wasser des Mevern sich mit den Fluten des Bristol-Kanals vereinigt, auf bi« Stadt zu. Wir erlebten daher Wirkung und Erfolg dieses Dergeltungsangriffes am stärksten. Eine mit Urgewalt hochjagende dunkelrote Feuersäule, das Zeichen einer gewaltigen Explosion in der Nähe der Dockanlagen, wies uns schon vorher ben Weg in den Zielraum.
Das Wetter im Angriffsgebiet ist prachtvoll, die Wolkendecke nicht so dicht wie in der Nacht zum 2. Januar. Unsere Sorge, baß uns vielleicht in dieser Nacht eine grauweiße Wolkenwand bie Sicht auf das Zielgebiet verderben könnte, war von uns genommen, als wir die zahllosen Scheinwerferbatterien um Bristol, New-Hort und Cardiff hoch hinauf in den Nachthimmel stoßen sahen, in dem die Sternbilder wie kostbare Diademe strahlten.
Cardiff ist offen. Diese Tatsache erfüllt uns vier in der „Kurfürst" mit Genugtuung, „Das wird hinhauen wie bei den nächtlichen Großangriffen, die wir in den letzten Wochen auf die anderen englischen Häfen- und Rüstungszentren geflogen haben", hörte ich unseren Kommandanten mehr zu sich selbst als zu uns sagen. Wir drei anderen in der nachtschwarzen Ju hören dies aber mit. Dann herrscht wieder das ernste und gespannte Schweigen in der engen Kabine, wie wir es bei jedem Angriff ge- «öhnt sind.
Mit eiserner Ruhe, die nur lange Kampferfahrung verleiht, steuert unser Flugzeugführer die „Kurfürst" durch die Bündel der zu viert und fünft sich Lberschneidenden Lichtbahnen der Schein- Werfer. Die Flak schießt verzweifelt. Aus der Vodenwanne sehe ich hinunter in einen Hexenkessel. Cardiffbrenntlichter- l « h. Dort sind drei riesige Brandherde. Da mutz das Hafengebiet liegen, also der Nervenpunkt Cardiffs. In nordöstlicher Richtung bavon flackern kleinere Brände. Ich zähle zwölf Brandherde.
Was verteidigen die englischen Flaksoldaten eigentlich noch, bie mit ihren Batterien rings um die Stadt aufgestellt sind? Die Salven gehen an allen Ecken und Enden hoch. Dort zerberste» in glühendrotem Kern in großer Höhe die Granaten der schweren Flak, da wieder die der mittleren: auch die leichte Flak schießt wie besetzen. Unser noch mit den schweren Brocken der Sprengbomben beladener Metallvogel wird hin- und hergewor- fen. Neben, über und unter uns explodiert es. Wieder und wieder sticht ein roter Schein durch die Fenster der Wanne in die Kabine hinein. Vergeblich schießt die Bodenabwehr, um Cardiff zu decken.
Wie Welle auf Welle die deutschen Bomber vor uns ihr Ziel angeflogen und mit unheimlicher Sicherheit getroffen haben, fliegen auch wir durch den grellweißen Scheinwerferring und die roten Bälle der Flakgranaten das befohlene Ziel an. „Ein «enig mehr rechts..., noch ein bißchen", höre ich den Beobachter sagen. „So, gut." Unsere Ju bäumt sich hoch. Grell stoßen die Stichflammen hoch. Auch unsere Bomben liegen im Ziel. Die Explosionen zwischen den Eroßbränden reißen die lodernden Flammen weiter auf dem Wege der Vernichtung. Als ob »on Giganten erbaute Oefen Berge um Berge von Kohlen im roten Flammenmeer verzehren, so erscheint uns jetzt am Ende bes Nernichtungssturmes deutscher Bomben auf Cardiff das Bild bieses noch vor wenigen Stunden bedeutsamsten englischen Kohlenhafens. Das rote Licht des Raubfeuers leuchtete aus allen Stadtteilen zu uns herauf, während wir aus dem Angriffsgebiet Heraus auf Eegenkurs gehe».
Zu den riesigen Brandfackeln des Krieges über der englischen Insel gehört nun auch Cardiff. Der Todesreigen der englischen Industriestädte geht weiter, unerbittlich, bis England vernichtend geschlagen ist. Immer wieder zwingt das schaurige Bild unsere Besatzung, beim Rückflug den Blick zu wenden.
Wer weiß wirklich, was diese Männer leisten, die nachtein, »achtaus gegen England fliegen. Und das bei Temperaturen bis zu 50 Grad unter Null, durch Abwehrsperren, «ie wir sie in dieser Nacht des Angriffes auf Cardiff gesehen Haben. Immer wieder flammten die Scheinwerferbatterien hoch, lasteten den Himmel nach uns ab. Immer wieder umzuckten die Blitze detonierender Flakgranaten unsere Maschine. Unsere Besatzungen aber wissen, wie sie all diesen Gefahren zu begegnen Haben.
„Der Angriff auf Cardiff", bemerkt unser Kommandant so ganz Heiläufig mitten über dem Bach, „hat mich an die ersten Angriffe ^uf London erinnert. So stark war heute die Abwehr." sDieses Wort soll keine Bewunderungsausbrüche herausforder». D» ist die Feststellung einer Tatsache, nachdem die letzten englischen Flakgranaten noch beim Ueberfliegen der feindlichen Kii- Isteneb.'ne unserer mit donnernden Motoren sich gegen einen star-
Schwarzwölder Sonntagsblatt
ke« Ost Hermwärtskämpsenden Ju zerborsten waren, nachdem die östlichen englische» Scheinwerfer für uns z« kleinen Irrlichter» geworden waren. ^
In den Ruinenfeldern der Londoner City
Spanische Augenzeugenbericht«
Madrid, 5. Jan. Der Londoner Berichterstatter der Zeitung „Pa", Assia, schreibt, daß nach vier Tagen intensiver Arbeit die Drandbrigaden in der Londoner City, dem Stadtkern, ihre Arbeit immer noch nicht beendet hätten. Technische Brigaden seien besonders zur Sprengung von einsturzgefährdeten Häusern eingesetzt worden. Darunter befinden sich zwei große Blocks von Vürohäusern. Andere Kräfte seien damit beschäftigt, die Kamine und Schornsteine abzureißen, die die Gewalt der Feuersbrunst allein übrig gelassen habe. Die Räumkolonnen seien außerdem dazu eingesetzt, unter den Trümmern nach irgendwelchen Lbrig- gebliebenen Wertgegenständen zu suchen. Der Autobusverkehr werde nur bis zum Eingang der engen Durchlätze durch die Ruinenberg, des ehemaligen „Maklertempels", der Börse, der heute in einen „Vulkantempel" verwandelt werde, geführt. Trotzdem bewege sich bereits eine große Menschenmenge, darunter viele der jetzt arbeitslosen Vüroangestellten, in dem Ruinenfeld, um das Problem der Obdachlosen zu lösen, hätten viele der Firmen die noch ein Dach über dem Kopf haben, von ihren Räumlichkeiten angeboten. Diese Gastfreundschaft sei aber in vielen Fällen sehr problematisch, denn entweder hätten diest Räume keine Fenster oder keine Heizung oder kein Wasser, oder keines von allen dreien.
Der Londoner Berichterstatter der Zeitung „ABC", Calvo, schreibt, daß die City einen trostlosen Eindruck mache. Er stellt fest, daß die Zahl der gesperrten Straßen und der zerstörten Häuser so groß sei, daß der Verkehr sich schwieriger denn je gestalte. Der Berichterstatter bezieht sich sodann auf die Zahl der Bombardierungen und Alarme in London im Jahre 1910. Wenn man bedenke, so schreibt er, daß die von britischer Seite genannte Zahl von 400 Luftalarmen und 1180 Alarmstunden sich nur auf die Monate September bis November beziehe — also in drei Monaten fast fünfzig Tage Alarm (!) (der zusammenfassende OKW.- Bericht meldete 450 Aalarme vom 6. September bis zum Jahresende), dann könne man rechnen, daß der letzte große „Kehraus" beginnen werde, sobald sich das Wetter bessere. Der Berichterstatter schreibt dann, daß in letzter Zeit ein neues Wort im englischen Sprachschatz geprägt wurde, das Wort „coventrifieren". Damit bezeichne man ähnliche Fälle wie die Zerstörung Coventrys durch den deutschen Luftangriff. Die Londoner Zeitungen forderten die Bewohner dringend auf, dafür zu sorgen, daß sofort überall die nötigen Löschgeräte angeschafft werden, um schnellsteils die Brände löschen zu können, denn es sei jetzt „Mode", Großbritannien mittels Brandbomben zu „coventrifieren".
Der Korrespondent von „Nya Dagligt Allehanda" in Stockholm meldet: Den ganzen Tag stürzten dort Ruinen mit gewaltigem Krachen ein. lleberall wälzten sich dichte Staubwolken über das Gebiet der City. Große Warnungstafeln wiesen auf die Lebensgefahr hin, der sich diejenigen aussetzten, die sich in die Nähe der Sprengstellen begäben. Den ganzen Tag lang lagerte am Samstag ein schwerzer Rauchschleier über London, und bisweilen verschwand sogar der hohe Turm der St. Pauls-Kathedrale völlig in Rauchwolken. Unmengen von Telefonarbeitern sind dabei, provisorische Telefonleitungen zu legen, da die deutschen Fliegerbomben über 20 Telefonhauptleitungen zerrissen haben. Da dis Reparaturarbeiten an den zerstörten Telefonanlagen überhaupt nicht mehr bewältigt werden können, müssen mehrere provisorische Telefonämter eingerichtet werden, von denen aus im Falle eines telefonischen Anrufes Boten zu solchen Fernsprechteilnehmern geschickt werden, deren Telefonleitungen noch nicht repariert werden konnten.
„Klarer Ausdruck der Zusammenarbeit"
Eine spanische Stimme zur Entsendung deutsche Flieger nach Italien
DNB Madrid, 5. Jan. Der Außenpolitiker des „ABC" kommentiert die Entsendung deutscher Streitkräfte nach Italien und stellt fest, daß sie der klare Ausdruck der deutsch-italienischen Zusammenarbeit seien. In diesem Sinne hätten auch die italienischen Blätter darin den Ausdruck des unverbrüchlichen Willens der Achse gesehen, alle Mittel zum Kampfe gegen England und zur Erzwingung des Sieges einzusetzen. Der Außenpolitiker meint, daß die erste Etappe dieser deutsch-italienischen Zusammenarbeit bereits der Einsatz der italienischen Flieger an der Kanalküste gewesen sei. Nun werde umgekehrt Deutschland seine Flieger an die Mittelmeerfront entsenden.
»Völlige Geschä'lslostgkeit Southamptons"
USA. schließt das Konsulat
Washington, 5. Jan. Nach einer amtlichen Mitteilung des USA-Staatsdepartements vom Samstag ist das USA-Konsulat in Southampton wegen der „völligen Eeschäftslosigkeit Southamptons" geschlossen worden.
Diese amtliche amerikanische Feststellung, daß jegliches Ee- schäftsleben in Southampton unter den harten und wohlgezielten Schlägen der deutschen Luftwaffe „völlig" aufgehört hat, wird Herrn Churchill sehr peinlich sein, dessen Schwindelzentrale bisher immer behauptet hatte, in Southampton seien „ausschließlich Kirchen getroffen worden".
USA.-Korridor durch Kanada nach Alaska?
Stockholm, 5. Jan. „Göteborgs Morgenpost" verzeichnet als Neuyorker Eigenbericht Meldungen, die von dem Plan eine» Korridors für die Vereinigten Staaten Witzen wollen, der sich durch Kanada nach dem den USA. gehörigen Territorium von Alaska erstrecken soll. Der „Chikago Tribüne" zufolge findet ei» Gedankenaustausch zwischen den Vereinigten Staaten und Kanada über einen quer durch Kanada sich hinziehenden Korridor statt, der eine direkte Landverbindung zwischen den Vereinigten Staaten und Alaska herbeiführen soll. Dieser Plan gehöre i« den Rahmen des Ausbaus der militärischen Verteidigung Alaskas. Danach scheint der begonnene Ausverkauf des einst so mächtigen britischen Empires weitere Fortschritte zu mache».
Nr. 3
Das Feuer lag viel zu kurz
Britische Kriegsschiffe wollten -ie norwegische Küste beschießen
Berlin, 5. Jan. In der Nacht vom 2. zum 3. Januar versuchten britische Kriegsschiffe die norwegische Küste südlich Stavanger zu beschießen. Sie hielten sich jedoch soweit von der Küste entfernt, daß ihr Feuer viel zu kurz lag. Es entstand keinerlei Schaden.
Bomben auf neutrale Wohnstätten
Belgrad, 5. Jan. Der Schaden, der durch die englischen Bombenabwürfe in der Nacht zum 22. Dezember in der (jugoslawischen Stadt Suschak angerichtet wurde, wird nunmehr von einer amtlichen Kommission mit 2 814 059 Dinar angegeben. 2n dieser Summe sind jedoch nicht die Zerstörungen am Wasserleitungs- und Elektrizitätsnetz sowie die an den Fassaden der Häuser angerichteten Schäden eingerechnet.
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Prahlerische Rede Wawells
des britischen Oberbefehlshabers in Aegypten
Berlin» 5. Jan. Churchill hat unlängst als nächstes Kampfziel die Parole ausgegeben, England müsse überleben. Was er unter überleben versteht, wissen wir aus zahlreichen Selbstzeugnisse» britischer Imperialisten, die nicht nur forderten, daß England seinen gegenwärtigen Besitz erhalten, sondern Deutschland gänzlich unter Vormundschaft stellen und Europa beherrschen müsse. In diesem Sinne ist auch eine Rede des englischen Oberbefehlshabers in Aegypten, Generals Wawell, zu verstehen, in der er bemerkte, fürDeutfchlandkämenKolonienunter gar keinen Umständen in Frage".
General Wawell ist es anscheinend in den Kopf gestiegen, datz er bisher der einzige englische Befehlshaber war, dessen Tätigkeit nicht durch eine ununterbrochene Kette von Mißerfolgen gezeichnet ist, und so posaunt er denn heraus: „Zwischen Hitler und seinen Träumen von einem Kolonialreich stehen jetzt wir." Das ist an sich nichts Neues, denn England hat es auch vor diesem Krieg stets abgelehnt, den Kolonialraub von 19lg zurück»' zugeben und dem größten Volk Europas die gleichen Chancenj einzuräumen, die 45 Millionen Engländer seit langer Zeit fM sich im Uebermaß in Anspruch nehmen.
Die britischen Machthaber beherrscht nur ein Gedanke: da» deutsche Volk zu vernichten, seine Ehre zu schänden und sei« Leben zu ersticken. Man muß sich immer wieder klarmachen, miti welchen wahnwitzigen Plänen sich die Londoner Plutokratie, auch heute noch unverändert beschäftigt. Kürzlich erst ließ man! durch neutrale Zeitungen ein „englisches Friedenspro»? gramm" verkünden, das nicht nur die Karte von Versailles wiederherstellen wollte, sondern sogar Holland mit Teilen de» Ruhrgebiets und Polen mit Ostpreußen und Schlesien beschenkt»! In einem solchen Europa möchte dann England die Rolle de» Protektors spielen, dem Deutschland als ein zweites Indien ent-j waffnet, entehrt und verarmt zur Ausbeutung und Verelendungs ausgeliefert werden soll.
Unter diesen Umständen kann es uns gar nicht wundern, daßs General Wawell in gehobener Bankettstimmung der Anschauung Ausdruck gibt, die Welt müsse auch künftig aus einem Neben« einander von übersättigten Staaten und Habenichtsen bestehen.' Aber gerade darum wird dieser Krieg geführt, um diesem wider-^ natürlichen Zustand ein Ende zu machen und den jungen und' starken Völkern den Platz zu verschaffen, der ihnen zukommt.
USA. und die westliche Hemisphäre
„Prawda" über imperialistische Ziele der Vereinigte« Staaten
Moskau, 5. Jan. Die „Prawda" veröffentlicht einen Artikel über den gegenwärtigen Stand der Beziehungen der Vereinigten Staaten zu den übrigen Ländern der westlichen Hemisphäre.
Darin werden eingehend die Pläne des USA.-Jmperialismus gekennzeichnet, der die süd- und mittelamerikanischen Staate« „planmäßig auf der ganzen Linie zu erobern gedenkt", und zwar als Absatzmärkte für die USA.-2ndustrie, als Anlageobjekt für das USA.-Kapital, als Rohstoffquelle^.fiir die USÄ-Jndustrie und schließlich als militärische Stützpunkte für die USA« Strategie.
Neujahrsempfang bei Dr. Tiso
DNB Preßburg, 5. Jan. Der slowakische Staatspräsident Dr. Tiso empfing am Samstag die Mitglieder der Regier»»- und des Diplomatischen Korps zur üblichen Neujahrsaudienz.
Auf die Glückwünsche des Ministerpräsidenten Dr. Tuka antwortete der Staatspräsident in einer Ansprache, in der er betonte, es werde die vornehmste Pflicht der slowakischen Staatsführung in diesem Jahre sein, für die Erziehung des Volke» zu sorgen, damit es aus den letzten Irrwegen vergangener Ideologien befreit und auf die einzig zulässige Basis der nationale« Solidarität geführt werde. 2m Namen des Diplomatischen Korps übermittelte dessen Doyen, der deutsche Gesandte v. Killinger, dem Staatspräsidenten die besten Glückwünsche.
Nach den offiziellen Neujahrsvisiten empfing Dr. Tiso de» deutschen Gesandten Freiherr» von Killinger in Abschiedsaudienz.
Britischer Fußtritt gegen das Völkerrecht
Japanische Staatsangehörige aus de» Bermudas beraubt
Tokio, 4. Jan. (Ostasiendienst des DNB) Die gesamte Tokioter Morgenpresse bericktet in großer Aufmachung über eine neu» britische Gewalttat. Sieben japanische Staatsangehörige, die anß einem Clipper-Flugzeug von de» USA. nach Europa unterwegs waren, um sich nach Deutschland zu begeben, wurden von de« englischenVehördenaufden Bermudas angehalte« und beraubt.
Ein Telegramm aus Lissabon an das japanische Außenamt besagt, daß die sieben Japaner, darunter die „Asahi"-Vertreter Nye und Mögt, sowie der Vertreter der Yokohama Speciebaak," Kitamur«, trotz scharfen Proteste» von den Briten bei der Zwischenlandung auf den Bermudas nicht nur widerrechtlich