Nr. 2

Echwarzwiilder Tageszeituuß

Seite S

Parole 5000 Türmen Weizen sind als verloren anzusehen. Am ! schwersten wurde die Ortschaft San Marcos betroffen, von der inur Hausdächer und Baumkronen aus der steigenden Flut her« "vorragen. Die Einwohner konnten sich in ein Nachbardorf retten, "jedoch ist i- hte Teil des Viehs ertrunken.

Wieder zwei britische Dampfer torpediert

Neuyork, 3. Jan. Mackay Radio fing den Funkspruch eines Dampfers auf, der meldete, er fei 50V Meilen südlich von Te­neriffa torpediert worden. Der im Hilferuf angegebene Name des DampfersEalgora" ist unbekannt, doch vermutet man, daß es sich um den britischen 6579-VRT.-FrachterNalgora" handelt, der am Montag etwa 1000 Meilen nördlich vom jetzt angegebe­nen Standort ein verdächtiges Schiss meldete.

Neuyorker Schiffahrtskreise vermuten, daß das am Dienstag torpedierte SchiffZeal" identisch ist mit dem 8532-VRT.-Tanker British Zeal".

Das Neuyorker Seefahrtsregister gibt die Namen einiger Schiffe bekannt, die kürzlich versenkt worden seien. Es handelt sich um den englischen MotortankerScottish Maiden" mit 6993 BRT. und den englischen FrachtdampferKenbane Head" (5225 BRTZ sowie um die in englischem Dienst fahrenden schwe­dischen FrachtdampferConvallaria" (1996 VRT.) undGun- borg" (1572 BRT.).

Englische Sleischrationen herabgesetzt

England wird auf dem Versorgungsgebiete noch einiges

erleben

Stockholm, 3. Jan. Die unaufhaltsam schlechter werdende bri­tische Versorgungslage überschattete auch den Bericht zur allge­meinen Kriegslage, den General Sir Walter Kirke im eng­lischen Nachrichtendienst gab. Der General, der eingangs er­klärte, datz er zum letztenmal zur Kriegslage spreche was viel­leicht das beste ist, was er tun kann, kam zu der Feststellung, datz er die deutsche Blockade gegen England für noch gefährlicher halte als die deutschen Luftangriffe. England

«erde, so glaube er, in Zukunft auf diesem Gebiet noch einiges erleben» wovon die Vorväter kaum geträumt hätten. Was nutz­ten England die schönsten Lieferungen aus Uebersee, wen» einmal keine Schiffe vorhanden seien, um sie zu transportieren, »nd zum anderen die England umgebende See von den Deut­sche» gesperrt sei. Es komme deshalb für Großbritannien in erster Linie daraus an, die nach England führenden Seewege in der Hand zu behalten, man müsse aber damit rechnen, datz Deutschland seine Blockade im kommenden Frühjahr noch »er« schärfen werde.

Diese äußerst pessimistischen Betrachtungen über die britischen Vcrsorgungsmöglichkeiten finden eine schlagende Ergänzung in der Tatsache, daß die Fjeischrationen in England schon wieder herabgesetzt werden mußten. Wie der Londoner Nachrichtendienst bekannt gab, kann der Einwohner der britischen Insel in Zukunft nur noch Fleisch im Werte von einem Schil­ling, sechs Pence im Laufe einer Woche im Höchstfälle einkaufen. Me er mit dieser minimalen Mengeim Werte von rund s75 Pfennigen, wobei man noch die große in England herrschende s Teurung berücksichtigen muß, eine ganze Woche lang auskommen soll, interessiert die plutokratischen Kriegshetzer mit ihren guten Schleichhandelsverbindungen natürlich nicht im geringsten. Auch die Fleischration für die britischr Wehrmacht wurde emp­findlich gesenkt. Sie beträgt jetzt nur noch 60 v. H. der bisherigen Verpflegungssätze. Und daß die Ration zum großen Teil nur auf dem Papier besteht, geht aus den Berichten amerikanischer Agen­tur- und Zeitungsvertreter deutlich hervor. So berichtet Associa­ted Preß, datz das britische Ernährungsministerium eindringlich vor der Fleischknappheit während des Wochenendesin­folge zeitweiliger Lieferschwierigkeiten" gewarnt hat. Diese Warnung, so berichtet der Londoner Korrespondent vonNeuyork ' Herald Tribüne", sei überflüssig, da viele Fleischergeschäfte Lon­dons bereits infolge Fleischmangels geschloffen seien. Offiziell würden Transportschwierigkeiten als Grund angegeben, man glaube aber, daß die Vorräte nicht mehr ausreichten.

Nahrungsmittelmangel in ganz England Das deutsche Punktsystem als Vorbild empfohlen

Eens, 3. JanNews Chronicle" geißelt im Leitartikel die Un­fähigkeit der Regierungsstellen, die nicht in der Lage waren, bei den Evakuisrungsmaßnahmen mit der Warenverteilung Schritt zu halten. Weiter schreibt die Zeitung, daß außer den lokalen Mängeln zugegeben werden müsse, daß im ganzen Lande ein zunehmender Mangel an Nahrungsmitteln aller Art festgestellt wurde, die sonst zum täglichen Gebrauch der Nation gehören. Das Blatt mutz nun sogar das plutokratische System anprangern, das es möglich macht, daß die nichtrationier- ten Waren, so heißt es wörtlich, sofort von dem Teil der Be­völkerung ausgekauft werden, der die dauernd steigenden Preise noch bezahlen kann. Die Zeitung fordert, etwas mehr für das Allgemeinwohl zu tun und hier den besonderen Wünschen von stillenden Müttern, Kindern und Handarbeitern zu entsprechen und den verbleibenden Rest gerecht zu verteilen.

Das Blatt empfiehlt dem Ernährungsministerium gerechte Verteilungsmethoden zu erfinden und schlägt dafür das deutsche Verteilungssystem vor, das man sehr gut einmal ausprobieren könnte, das heißt jenes Punkt- und Karten­system, das die englische Presse noch vor einem Jahr als Zeichen des beginnenden Verfalls in Deutschland verspottet hat. (!) Letzt aber, wo die Engländer unter ihrem eigenen ungerechten System leiden müssen, schreibtNews Chronicle": Die Deutschen haben ein Verteilungssystem für Stoffe, das Punktsystem, er­funden, das gut arbeitet und wir könnten dasselbe Prinzip für Liskuitts, Konserve» und getrocknete Früchte angewandt uns »orstellen.

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^.Wirksame Mittel des Wirtschaftskrieges"

Wirkung her deutschen Angriffe auf britische Häsen» Schiffe «nd Jndustrieobjekte

Moskau, 3, Jan. DiePrawda" veröffentlicht einen Artikel über die Ergebnisse des Luftkrieges im Westen, der als seine neue Form des Wirtschaftskrieges bezeichnet wird. In dem »kit Herbst 1940 begonnenen Luftkrieg gegen die Wirtschafts- jsbjrkte habe, so stellt diePrawda" fest, die deutsche Luftwaffe

eine Reihe von Vorteilen. Ihre Stützpunkte in den besetzten Gebieten lägen weit näher an London und den übrigen Objekten als die englischen Stützpunkte an Berlin oder anderen deutschen Zentren der Rüstungsindustrie. Außerdem sei die Verteilung der kriegswichtigen Wirtschaftsobjerte Englands überaus ungünstig. Die Massierung der Rüstungsindustrie auf einige wenige Städte wie London, Birmingham, Coventry, Manchester usw. verstärkte ihre Verwundbarkeit von der Luft aus. Die Ab­hängigkeit Englands von seinen Seeverbindungswegen mache die englischen Handelsschiffe und die britischen Häfen zu einer außerordentlich vorteilhaften Zielscheibe" für die deutsche Luft­waffe. Schließlich bestehe ein wichtiger Vorteil der deutschen Luftwaffe auch in ihrem zahlenmäßigen Uebergewicht gegenüber der englischen.

Wenn man, so fährt diePrawda" fort, alle diese Faktoren in Rechnung stellt, so ist und bleibt die Bedrohung Englands durch Luftangriffe auf seine Wirtschaftsobjekte außerordentlich groß. Die wirtschaftliche Bedeutung der deutschen Luftangriffe gehe, so stellt diePrawda" schließlich fest, aus der Wahl der 'Objekte klar hervor. Die Seeschiffahrt und die Kriegsindustrie Englands seien die Ziele der deutschen Luftoperationen. Die An­griffe gegen die britische Schisjahrt beschränkten sich nicht allein auf die Schiffe, sondern beträfen ganz besonders die Häfen, und zwar vor allem die Häfen der Westküste, über die der größte Teil der britischen Zufuhren geleitet werden müße. Bei den großen Angriffen gegen London stünden nicht umsonst die Lon­doner Docks nach wie vor im Mittelpunkt. Auch die konzen­trierten Massenangrisfe der deutschen Luftwaffe gegen einzelne Srädte und Industriegebiete bezeichnet diePrawda" als über­aus wirksames Mittel des Wirtschaftskrieges. Durch diese An­griffe soll der Ausfall ganzer Jndustriebezirke erreicht werden, durch die systematische Zerstörung des Transportnetzes, der Elek- trizitäts- und Wasserwerke, Magazine, Oeltanks usw.

Britisches BrandverhLtungsamt

Neue Patentlösung des Sicherheitsministers Morrison

' Amsterdam, 3. Jan. Der englische Rundfunk meldet, daß Mi­nisterpräsident Churchill die Bildung einesBrandverhütungs­amtes mit vollziehender Gewalt" angeordnet habe, zu dessen Vorsitzenden der Minister für die Sicherheit im Innern, Mor­rison, ernannt worden sei. Dieses ncugebildcte Amt mit ver­antwortlichen Sachverständigen habe u. a. zur Aufgabe, die Folgen von Luftangriffen mit Brand- und Sprengbomben auf das kleinste Maß zurückzusühren. Ferner habe das Amt die Auf­gabe. den Behörden der verschiedenen Gemeinden mit sachver­ständigen Ratschlägen zur Seite zu stehen. Das Amt, das eben­falls eine zentrale Kontrolle zu bilden habe, um alle möglichen jeweils austretenden Schwierigkeiten zu beseitigen, werde seine Arbeit sofort aufnehmen.

Der letzte deutsche Großangriff auf London hat also gewirkt. Mit solchen Mätzchen, wie die weitere Ausblähung des bürokrati­schen Apparates, der in England längst zum Gespött geworden ist, lassen sich die immer fühlbarer werdenden Schläge der deut­schen Luftwaffe allerdings nicht parieren. Das famose Brand­verhütungsamt wird dievollziehende Gewalt" wohl oder übel den deutschen Waffen überlaffen muffen, deren harten Schlägen Churchill. Morrison und Genoffen immer ratloser gegenüber­treten.

Londoner Rundfunk macht sich lächerlich

Berlin, 3 Jan. In seinen Bemühungen, die Lage Englands nicht als verzweifelt erscheinen zu kaffen, greift der britische Nachrichtendienst zu immer groteskeren Mitteln. Der Londoner Rundfunk zitierte jetzt die Mitteilungen eines angeblich finnischen Reisenden, dem folgende Blödeleien in den Mund gelegt werden. Bevor er nach Deutschland gekommen sei, habe er viel von den durch die deutsche Luftwaffe verursachten Schäden gelesen. Nun habe er eine Woche in London verbracht und muffe gestehen, daß er nichts von alledem bemerkt habe. Im Gegenteil, er sei beein­druckt durch die Tatsache, daß London sein tägliches Leben un­bekümmert fortsetze. Jeder gehe seiner Beschäftigung nach, als ob es keinen Krieg gebe. London, so schließt der offenbar blinde Reisende, sei stets eine große Stadt gewesen, jetzt sei London es mehr denn je.

200 Pfund für Birmingham!

22,5 Millionen RM. für das deutsche Volk

Berlin, 3. Jan. Die englische Königin stiftete für die Obdach­losen und Bedürftigen der schwer heimgesuchten Stadl Birming­ham den Betrag von 200 Pfund etwa 2000 RM. Das ist ein Betrag, den bei uns ein armes Dorf im Erzgebirge als frei­willige Leistung an einem Opfersonntag im Kriegs-Winterhilss- werk spendet.

Im gleichen Monat, in dem die englische Queen ihre königliche Gabe für Birmingham stiftete, brachte das deutsche Volk am vierten Opfersonntag des zweiten Kriegs-Winterhilfswerkes 22 534 624.84 RM. auf. Gegenüber dem Dezcmber-Opfersonntag des Vorjahres hat sich das Ergebnis um 8 886 913.03 NM., gleich rund 63 vom Hundert, erhöht. Der durchschnittliche Betrag je Haushalt stieg von rund 60 Pfg. auf 97 Pfg. Dieses Ergebnis zeigt den festen Siegeswillen unseres Volkes und ist ein über­zeugendes Dokument seines Vertrauens zum Führer.

Afrikanertum in Siidrhodefien in Gefahr

DNB. Lissabon, 3. Jan. Mit der Bereitschaft der Südafrikaner, sich für die englischen Interessen ausnutzen zu lassen, steht es schlecht. Immer wieder treffen Nachrichten aus Südafrika ein, die beweisen, daß nicht nur mit Gewalt die wahren Gefühle der Buren unterdrückt werden, sondern daß die nationaldenkenden Buren einer regelrechten Verfolgung ausgesetzt sind. Selbst in der englischen Kolonie Rhodesien gibt es Bevölkerungs­kreise und sogar Personen im Staatsdienst, die offen antibritisch eingestellt sind. Deshalb wurde kürzlich auch die Forderung nach Ausweisung aller dieser Personen erhoben, da sie mit demKeim des republikanischen Nationalismus beschmutzt" seien. Für Rho­desien wird weiterhin die Ausdehnung des bereits in Kenya gel­tenden Verbots nationaler Zeitungen verlangt. Die Vemühun- gcn gehen dahin, das Afrikanertum in Südrhodesien gänzlich aus­zurotten. Ferner wird in diesen Tagen in Südafrika eine Not­verordnung erwartet, durch die die Bewegung der Südafrikani­schen Nationalisten, die Offewa Brandwag, verboten werden soll. Die Notverordnung wird sich weiterhin gegen das Abhören deut­scher Rundfunksendungen richten und alle diejenigen «vier Strafe stellen, die einem andren Südafrikaner abraten.

Aus Stadt und Land

Altensteig, den 4. Januar 1941

Lebensmittelrationen vom 13. Januar bis S. Februar

Erhöhung der Marmeladezuteilungen Weitere Zu­teilungen

Für die 19. Zuteilungsperiode vom 13. Januar bis 9. Februar 1941 bleiben, wie der Rcichsernährungsminister durch Erlaß be­kanntmacht, die Rationen an Brot, Mehl, Fleisch, Schweine­schlachtfetten, Butter, Butterschmalz, Margarine, Käse, Quark Vollmilch, Kunsthonig und Kakaopulver gegenüber der 18. Zu- teilungsperiode unverändert. Die Ration an Marmelade wird ab 13. Januar 1941 von 600 auf 760 Gramm je Zuteilungs­periode erhöht. Auf die Reichsfettkarten für Kinder von 6 bi«

14 Jahren werden nach wie vor 200 Gramm Marmelade zusätzlich ausgegeben. Jeder Versorgungsberechtigte bekommt auch in der 19. Zuteilungsperiode eine Sonderzuteilung von 250 Gramm Hülsen flüchten und eine solche von 125 Gramm Rets. Außerdem können in dieser Zuteilungsperiode anstelle von 125 Gramm Kaffee-Ersatz- oder -Zusatzmitteln 2 5 Gramm Tee bezogen werden. Die in der 18. Zuteilungsperiode erfolgt« Sonderzuteilung von 500 Gramm Zucker fällt fort; die Zucker­ration beträgt also wieder wie vor der 18. Zuteilungsperiode 900 Gramm. Da die alte Reichskarte für Marmelade (wahlweise Zucker) mit dem 12. Januar 1941 abläuft wird mit Wirkung vom 13. Januar ab für die 19., 20., 21. und 22. Zuteilungsperiode, also bis zum 4. Mai 1941, eine neue Reichskarte für Marmelade (wahlweise Zucker) ausgegebeu. Sie gibt de« Verbrauchern weiter die Möglichkeit, sich anstelle von Marme­lade, die in der neuen erhöhten Ration oon 700 Gramm je Zu- teilungsperiode abgegeben wird, für den Bezug von Zucker zu entscheiden. Die wahlweise zu beziehende Zuckermenge beträgt unverändert 450 Gramm je Zuteilungsperiode. Die bisherige» Bestimmungen finden mit der Maßgabe Anwendung, daß ei» Vorbezug von Zucker nicht zulässig ist. Unverändert bleiben der Bezug von Kondensmilch anstelle von Nährmitteln und die Höhe der Rationen an Nährmitteln auf Getreide- und Kartoffel­grundlage sowie der Teigwarenrationen gegenüber der 18. Zu- teilungsperiode. Die Rationen an Kaffee-Ersatz- und -Zusatzmtt-- teln bleiben gleichfalls »verändert, ebenfalls besteht für Normal­verbraucher die Möglichkeit, anstelle von 125 Gramm Kaffee- Ersatz usw. 60 Gramm Bohnenkaffee zu beziehen. Wird von der Möglichkeit des Teebezugs kein Gebrauch gemacht, so dürfen statt dessen nur Kaffee-Ersatz- und -Zusatzmiteln abgegeben werden. Die Abgabe von Hülsenfrüchten erfolgt auf Abschnitt N 28 der Nährmittelkarte 19 für Normalverbraucher sowie für Kinder und Jugendliche bis zu 18 Jahren. Zur reibungslosen Versorgung mit Hlllsensrüchten ist es erforderlich, sie bei dem­selben Verteiler wie in der 18. Zuteilungsperiode zu beziehen. Deshalb erfolgt die Abgabe nur bei gleichzeitiger Vorlage de» Stammabschnittes der Nährmittelkarte 17, der daher weiterhin sorgfältig ausbewahrt werden muß. Dasselbe gilt für die Abgabe von Reis auf Abschnitt N 27 der Nährmittel­karte 19. ^

Die Ernährungsämter sind vielfach dazu übergegangen, di« Abgabe von Lebensmitteln, die an sich nicht kartenmäßig bewirt­schaftet werden, jedoch nur in beschränktem Umfange zur Ver­fügung stehen, auf Kinder und Jugendliche zu beschränken. Um dies zu erleichtern, erhalten die freien Einzelabschnitte der Nähr­mittelkarten für Kinder und Jugendliche bis zu 18 Jahren von der Zuteilungsperiode ab den AufdruckJgd." Bisher war di« Einlösung der Einzelabschnitte für Schweineschlachtfette der Reichsfettkarten für Normalverbraucher und Jugendliche von 14 bis 18 Jahren sowie bei den Selbstversorgern mit Butter auf bestimmte Wochen abgestellt. Zur Erleichterung der Warenabgab« berechtigen von der 19. Zuteilungsperiode ab die Einzelabschnitt« für Schweineschlachtfette der genannten Verbraucher» gruppen zum Bezug während des ganzen Versorgungszeitraum».! Hierdurch erhalten die Verbraucher die Möglichkeit, die Gesamt»' ration an Schweineschlachtfctten in einer Menge zu beziehe».!

In der 20. Zuteilungsperiode vom 20. Februar bi»! 10. März 1941 werden die Versorgungsberechtigtcn, die da»! 18. Lebensjahr vollendet haben, wiederum anstelle von 125 Er.". Kaffee-Ersatz usw. 60 Gramm Bohnenkaffee beziehen kön­nen. Die Vorbestellung hat auf den entsprechend gekennzeichneten Abschnitt Nr. 29 dev Nährmittelkarte 19 bis 18. Januar 1941 zu geschehen.

Wohl bekomm» II

Die NSG. Kraft durch Freude bringt zu Beginn des neuen Iahrcs auch ein neues Programm, das bestimmt alle Besucher be­geistern wird. Waren schon die Verarstaltungen unter dem gleichen T'tel Anfang D zcmber ein großer Erfolg, so verspricht das voll- ständigneueProgramm wiederum zwei (tödlicheund htttcreStundcn.

Georg Herrmonn, der 4-Stimmen Imitator, Bauchredner und Ansager nird bestimmt mit seiwm Humor er'reuen. Mole Bre- mont zeigt in heiterer Form erstaunliche Zaubereien. Moderne Marionetten, etwas ganz neues für Miensteig, wird alle über­raschen. Anneliese Olbeis die stimmungsr» lle Sängerin mit ihren scharmant, n Liedern, b, gl,it,t von Grete Kolb auf dem Akkord an, rundet das abwect slungsreiche Programm ab. Wieder werden Humor und künstl, rische Leistungen wetteifern zur Fnude aller Besucker. Besorgen Sie sich Eintrittskarten im Vorverkauf Buch­handlung Lauk.

Die 3 Eodonas. Dieser neue Spitzenfilm der Tobis, der heute und moigi» iu d,n Giüneibaumspsi len läuft, nimmt das tragische Schicksal der weltberühmten Artistentruppe »Die 3 Eodonas" zum Anlaß seiner spannenden und dramaii chen Handlung. Der Für» ist in einer zum Sinnbild verdickt ten Form, ein Spiegel deS ewigen Variet's. Besoi dere Bedeutung g,winnt der Film dadurch, daß er die Entwicklung der Artistik durch 3 Jahrzehnte verfolgt, von der Jahrhundertwende bis zu den Zwanziger Jahren dieses Jahrhunderts, vom Kämpfen und Ringen des kleinen Wander- zir kus zum großstädtischen Baricle mit Weltattraktionen.

Hausaehilfinnen für kinderreiche Haushaltungen. Um de» Abzug von Hausgehilfinnen namentlich aus kinderreichen Haus-' Haltungen möglichst zu vermeiden, 5at der Reichsarbeitsminister ^ angeordnet, daß bei den künftigen Musterungen zum weißlichen, Arbeitsdienst die Frage der Abkömmlichkett der Hausgehilfinnen! mit besonderer Sorgfalt geprüft werden soll

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Sterbegeld der Krankenversicherung nun auch für aktive Saldate«. Der Reichsarbertsminister hat durch Erlaß den An-