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Amlsblatt des Kreises Calw für Altensleig und Umgebung — Heimalzeilung der Z^reise Calw und Freudenstadt
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R « mmer 302
Alten steig, Dienstag, den 24. Dezember 1940
13. 2»tzr>a»O
Manchester außerordentlich heftig bombardiert
England verlor bis jetzt ISS Kriegsschiffe
^llen dessen, Mitarbeitern uncl (Zs- «chäftsfeeunclen ivünrchen wir ein
gesurlcies unci frokes V/eü-msctltLfest
Ole Schrlstleltuna.
Ein Volk des Lichts -
Wie sich das Fest mit seinem starken Giä»zcn hebt über allen Alltags enge Grenzen, so weite sich, wo immer Deutsche wohnen, das Einzelglück zum Glück von Millionen!
Wie Schein von abertausend Flackerslamme« zu einem einz'gen Meere rinnt zusammen, so sott in eins der Lichterglaube stießen, mit dem wir Deutschlands großen Führer grüßen
Wir grüßen ihn erhabnen Angesichts
und stehn beisammen als ein Volk des Lichts!
Kurt Arnold Ftndeisen.
KriegsweWacht-Bollisuieihllachl
NSK Weihnachten! Für das deutsche Volk seit Jahrhunderten sin Fest der Freude, ein Fest der Zuversicht, ein Symbol des Sieges, des Lichts über die Finsternis, der Stärke über alles Schwache. Erst recht gilt dies für die Kriegsweihnacht, die wir jetzt feiern wollen. Gerade jetzt im Kriege, da Deutschland im Entscheidungskampse um seine Existenz und das Leben und die Zukunft seiner Kinder steht, die von dem alten neid- und haßerfüllten Widersacher jenseits des Kanals bedroht wird, gerade jetzt soll dieses Weih- »achtsseft des deutschen Volkes noch mehr als sonst auch ein Fest der Gemeinschaft werden.
So wie sich im Kriege die wenigen Kameraden einer Schützengruppe eng zusammenschließen, wie sich die Züge, di« Kompanien, die Bataillone. Regimenter und Divisionen eng aneinanderschließen, ihrer gemeinsamen Aufgabe bewußt, die sie nur in gemeinsamem Kampf und Einsatz lösen können, so steht das deutsche Volk an diesem Weihnachtsfest fest zusammen, stolz auf die unerhörten Leistungen und Siege des Führers und seiner Soldaten während des vergangenen Jahres und gewiß des kommenden Endsieges, s Diese Kriegsweihnacht soll eine wahre Volksweihnacht sein. Soll mehr sein als ein Fest der Familie, mehr als eine Feier des Betriebes oder des Dorfes. Sie soll ein Fest wahrer Volksgemeinschaft werden. Niemand darf an diesem Tag« von der Gemeinschaft vergessen werden, niemand soll freudlos gehen und abseitsstehen. Dieses Kriegsweihnacht wird «Ue Deutschen im Reich und weit über die Grenzen hinaus erfassen. Jeder wird daran teilhaben: der Soldat draußen an der Front ebenso wie der Arbeiter zu Hause, das alte Mütterlein in einsamer Stube ebenso wie das Kind, das keine Eltern mehr hat.
Allerdings, um ein solches ideales und wirkliches Volks- rveihnachtssest von mehr als 80 Millionen Menschen feiern zu können, müssen ungezählte selbstlose Helfer bereit sein, durch ihre freiwillige Arbeit ein solches Fest aller möglich zu machen. Was im Laufe von Wochen und Monaten durch zahllose Spenden — mögen sie nun in einer WHW.-Büchse klingeln oder in irgendeiner anderen Form gegeben sein — von Millionen aufgebracht wurde, muß in geeigneter Form wieder an Millionen verteilt werden. Es gibt aber in der ganzen Welt nur ein Volk und eine Organisation, die sich eine so stolze und gigantische Aufgabe zum Ziel gemacht haben: es ist das deutsche Volk und seine Partei.
Es gibt nichts so Vielgestaltiges, so Verschiedenartiges in allen seinen Aeußerungen wie das Leben eines Volkes. Um «un gerade am Weihnachtsfest Freude in dieses Leben des Lölkes zu tragen, bedarf es der Berücksichtigung und des Eingehens auf dessen so mannigfache Erscheinungsformen. Es wird daher nie möglich sein, durch Arbeitsberichte und Zahlenangaben wirklich zu umreisten, was Millionen Männer und Frauen der Partei in so unendlich vielen Einzel- Mlen geleistet haben und in diesen Tagen noch leisten, »md wie sie des deutschen Volkes Weihnachtsfest gestalten. ZllsDeisxiel^aber wollen yir die gewaltige Aktion der NS.»
Der Wehrmachtsbericht
Angriss aus die Industrieanlagen in Manchester Das größte britische Alminiumwerk in kühnem Tiesflug schurerstens getroffen — Angriffe auf kriegswichtige Ziele in London und zahlreichen anderen Städten - Verminung britischer Häfen wurde fortgesetzt
DNB. Berlin. 23. Dez. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Die Tätigkeit der Lustwaffe beschränkte sich gestern tagsüber un allgemeinen aus bewaffnete Aufklärung. Ein Anf- k-c, igsstugzeug griff das größte britische Aluminiumwerk, Fct William in Nordjchottland trotz starker F abwrhr in kühn geführtem Tiesslug an. Durch Tresser in oie wichtigsten Anlagen mit nachfolgenden Explosionen wurde das Werk schwerstens getroffen.
In der Nacht zum 23. Dezember griffen starke Verbände schwerer Kampsstugzruge die bedeutenden Industrieanlagen in Manche st er mit großem Erfolg an. Riesige Brandherde in den Fabrikanlagen und Lagerräume» waren die Folge. Außerdem wurden kriegswichtige Ziele in London. Bristol, Liverpool, Southampton, Portsmouth und anderen Städten angegriffen.
Das Verminen britischer Häfen nahm seinen Fortgang.
Feindliche Flugzeuge warfen in der vergangenen «?acht an w'nigrn Stellen im westlichen Grenzgebiet eine kleine Anzahl von Spreng- und Brandbomben. Es entstand «>;r geringer Personen- und unbedeutender Sachschaden an Wohnhäusern.
' Jagdflieger schossen gestern ein seindliches Flugzeug ab. Ein eigenes Flugzeug ist nicht zurückgekshrt.
Beim Angriff auf das Alumininmwerk Fort William zeichnete sich die Besatzung des Aufklärungsflugzeuges, Kommandant Oberleutnant Fidorra, Flugzeugführer Leutnant Mündel, Bordfunker Obersetdwebel Bold" Ber^'ch''tzc kl- lerosfizier Lehmberg, besonders aus.
rrmrswoylsayrr nennen, durch die jeder deutsche Soldat, jeder Arbeitsmann und jeder Arbeiter der Organisation Todt dieses Jahr ein Weihnachtspäckchen erhält. Selbstverständlich werden hier die Soldaten in den Lazaretten ebenso berücksichtigt. Männer und Frauen der Partei bringen ihnen ihr Weihnachtspäckchen selbst ins Lazarett und feiern mit den Verwundeten zusammen Weihnachten.
Die NS.-Frauenschaft gestaltet in vielen Ortsgruppen die Weihnachtsfeier, die auf dem Lande zugleich die Feier der Dorfgemeinschast ist. Ueberall, besonders in den Jugendgruppen der NS.-Frauenschaft, wurde für die Soldaten und auch für unsere Volksdeutschen Umsiedler gebastelt, gebacken und genäht. Auch in der Hitlerjugend sind es vor allem die BdM.-Mädel, die in allen ihren Heimen im ganzen Reich seit Wochen fleißig Kinderkleidung und Spielzeug für die Kinder in den Umsiedlerlagern und im Warthegau fertiggestellt habe». In allen Lazaretten werden in diesen Tagen Mädel vom BdM. erscheinen und die verwundeten Soldaten mit Päckchen bedenken. Und die zahllosen SA.-Stürme in allen Gauen schickten ihren Kameraden, die draußen im Felde stehen, einen herzhaften Weihnachtsgrutz aller Sturmkameraden in Form von Büchern, von Zigaretten und Süßigkeiten. Schließlich wollen wir auch nicht vergessen, daß es dem langjährigen erzieherischen Wirken und der Tätigkeit der Deutschen Arbeitsfront mit zu verdanken ist, wenn heute säst jeder Betrieb seine Eefolgschaftsangehörigen, gleichviel ob sie nun an der Front oder in Fabrik und Werkstatt ihren Dienst tun, zu Weihnachten beschenkt, und zwar in außerordentlich großzügiger Weise.
Bei alledem aber wollen wir daran denken, daß es gar nicht so sehr auf den materiellen Wert der Gegenstände und Päckchen ankommt. Sie sollen ja vor allem Ausdruck der Gesinnung und des guten Willens sein, des Willens zur Gemeinschaft. Sie sollen — und seien sie auch noch so bescheiden — dem Empfänger sagen, daß man ihm gerne einen Wunsch erfüllen, ihm eine Freude machen möchte. Und daß heule so viele Millionen Weihnachtspäckchen nicht nur innerhalb der eigenen Familie, nicht nur an Freunde und Bekannte geschenkt werden, sondern daß das deutsche Volk sie durch seine Partei dem unbekannten Volksgenossen über» ! reicht im Geiste inniger Verbundenheit, das ist das Wunderbare. Das erst ist cs, was diese Kriegsweihnacht zu einer > wirklichen Volksweihnacht gestaltet. H. Schwaibold. ^
Der italienische Wehrmachlsbericht
Britischer Hilfskreuzer durch italienisches Torpedoflugzeug versenkt. — Weitere Eegenangrisfe an der griechischen Front. — Drei Vlenheim-Maschinen abgeschossen. — Bomben auf feindlichen Stützpunkt in der Cyrenaika.
DNB Noam» 23. Dez. Der italienische Wehrmachtsbericht hat folgenden Wortlaut:
Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt:
In der Grenzzone der Cyrenaika ist die Lage unverändert. Bombenangriffe aus einen vorgeschobenen feindlichen Stützpunkt sowie Angriffe gegen feindliche Panzerwagen wurden von unserer Luftwaffe wiederholt.
Ei» Torpedoflugzeug hat einen englischen Hilfskreuzer getroffen und versenkt.
Der Feind hat einige Zentren Libyens bombardiert: Lin Toter und drei Verwundete.
An der griechischen Front wurden feindliche Angriffe durch unsere Gegenangriffe zurückgewiesen. Wir haben dem Feind beträchtliche Verluste zugesügt und automatische Massen erbeutet.
Jagdformationen haben im Kampf mit neun Flugzeugen vom Vlenheim-Typ drei abgeschossen.
In Ostasrika wurden feindliche Kraftwagen und Stellungen in einer Ortschaft des oberen Sudan bombardiert.
Während eines feindlichen Luftangriffes gegen das Gebiet des Mutterlandes wurden in der Nacht vom 21. auf 22. Dezember auch einige Bomben aus die Lagune von Venedig abgeworfen, die weder Personen- unoch Sachschaden anrichteten.
Grazkanl berichtet dem Ducs
Heldenhafter Abwehrkampf im Wüstensand.
23. Dez. Marschall Eraziani hat dem Duce einen ausführlichen Bericht über die Kampfhandlungen zwi- 8 idiBarani und Bardia übersandt, der zunächst die durch die völlige Wasserarmut des Kampfgebietes verursachten ungeheuren Schwierigkeiten in der Frage des Nachschubs schildert. Dieser Umstand machte auch eine sofortige Fortsetzung der italienischen Offensive nach der Einnahme von Sidi Barani unmöglich, da zunächst eine Wasserleitung von 120 Kilometer Länge angelegt, eine Straße gebaut und Vorratslager angelegt werden mußten. Inzwischen setzte die britische Gegenoffensive ein, die die italienische Heeresleitung angesichts verschiedener Erscheinungen, die sich auf gegnerischer Seite seit etwa 18 Tagen zeigten, in keiner Weise überraschte.
Angesichts der erdrückenden llebermacht der im Massencinsatz verwendeten feindlichen Panzerwasfe und bei dem völligen Fehlen jeder taktischen Anlehnungsmoglichkeit in dem flachen Wüstengelände mutzten die italienischen Truppen dann, wie bekannt, zurückgenommen werden. Dabei haben sowohl die nationalen wie die libyschen Divisionen mit dem größten Heldenmut gekämpft, so daß es gelang, den größten Teil der Truppen in voller Ordnung auf die Festung Vardia znriickzuziehe», wo sie dem feindlichen Angriff noch heute mit Mut und Entschlossenheit Widerstand leisten.
Weiter geht der Bericht auf die Tätigkeit der feindlichen' Flotte und der Luftwaffe ein und hebt hervor, daß die itälie»! Nischen Flieger durch starke Sandbildungen auf den Flugplätzen und später durch außergewöhnlich starke Regensälle nicht ihr' ganzes Gewicht in dir Schlacht werfen konnten.
Abschließend wird festgestellt, daß die feindlichen Panzerdivisionen 12 Tage nach Beginn der Offensive — trotz des wüsten Geschreis der feindliche« Propaganda — auf der Stelle treten — dank der Tapferkeit der Soldaten 2ta»i liens, die dem Gegner zu Lande und in der Luft die Stirn' l>"t n und sich schonungslos opferten.
Große Schaden in Manchester
"Msangreiche Schäden selbst vom Londoner Rundfunk und Reuter zugegeben
DNB Stockholm, 23. Dez. Die NachtzumMontag brachte, wie der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht milteilte, einen Angriff starker Verbände schwerer Kampsslugzcuge auf Manchester, die hier bedeutende Industrieanlagen mit großem Erfolg mit Bomben belegten.
Wenn vom englischen Nachrichtendienst auch zunächst dcrNam« dieser Stadt verschwiegen wurde, l« mußt« er unter dem Zwar»*