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Schwarzwälder Tageszeltung

Nr. 302

oer ^aiiacyen ooch vereits am Montag früh zugeben, dag sich der I deutsche Angriff hauptsächlich gegen eine Stadt im Nordwesten ! richtete, die während vieler Stunden schwer angegriffen wurde. Me das britische Luftfahrtministerium mitteilt, wurde eine i große Anzahl von Bränden entfacht und beträchtliche Schäden an Bauten und Leben verursacht. Bomben wurden auch auf die Ufer des Mersey und im Osten der Midlands abgeworfen.

Später gab Reuter dann den Namen der schwer mitgenom­menen Stadt bekannt: Manchester. Ein ergänzender Reuter­bericht sagt: Manchester hatte in der Nacht zum Montag einen sehr langen und schweren Luftangriff. Noch viele Stunden nach dem Angriff hingen Rauchwolken am Morgen über der Stadt. Der Angriff begann bald nach Einbruch der Nacht, als sich die feindlichen Flugzeuge der Stadt von Süden her näherten. Welle auf Welle erschien in der Aufeinanderfolge von Minuten über der Stadt. Alle Feuerlöschmannschaften, die verfügbar waren, i wurden eingesetzt. Einige der Feuer, die verursacht wurden, waren meilenweit sichtbar. An Zerstörungen gibt der Bericht nurHäuser" zu. Der Londoner Rundfunk geht etwas weiter und nennt wenigstens Gebäude und Geschäftshäuser, mit denen offensichtlich die von Bomben zerstörten Industrieanlagen und Lagerhäuser gemeint sind. Oeffentliche Gebäude, Geschäftshäuser, Hotels und ein in der Mitte der Stadt gelegener großer Ge- fchäftsblock seien völlig zerstört bzw. sehr ernsthaft beschädigt worden. Wenn das schon der Londoner Rundfunk zugibt, wie groß müssen dann in Wirklichkeit die Erfolge der deutschen Luft- ' waffe sein.

England verlor 169 Kriegsschiffe

Buenos Aires, 23. Dez. Allen Londoner Vertuschungsmanövern ! und schönfärberischen Ministerreden zum Trotz wird die Situa­tion, in der England sich tatsächlich befindet, von immer weiteren Kreisen klar erkannt. So beschäftigt sich das argentinische Morgen­blattNacion" eingehend mit der immer schwierigeren Lage der britischen Flotte. Die englische Marine, so heißt es in dieser aufschlußreichen Betrachtung, werde sich ungeheuer austrengen müssen, wenn sie sich Deutschland gegenüber überhaupt nur be­haupten will. Sie ist nicht mehr als vollwertig anzusehen, nach- ! dem sie bereits 169 Einheiten verloren hat, darunter 33 Zerstörer. Eie ist daher auch nicht mehr imstande, Handelsschiffe gegen deutsche U-Boote zu schützen. Dazu kommt die Bedrohung durch die deutsche Luftwaffe, die über Flughäfen und Marinestützpunkte ! an der gesamten Westküste Europas vom Nordkap bis zu den Py- ^ renäen verfügt. ^

Im Dienste Englands gesunken

Neuyork, 23. Dez. In Neuyork traf der finnische Frachter : .^Horden" mit 32 Ueberlebenden des griechischen FrachtersDio- «yssions Stathoatos" (5168 ART.) ein, der an einer ungenann­ten Stelle im Atlantik auf eine Mine aufgelaufen und gesunken j ist. Gleichfalls an Bord befand sich der Kapitän des gesunkenen ! 'griechischen FrachtersEfftilos Vallianos" (5169 BNT.f. Die beiden griechischen Schiffe fuhren im Dienste Englands.

Britisches U-VootSwordsish" verloren

Stockholm, 23. Dez. Die britische Admiralität gibt bekannt das U-VootSward fish" überfällig und als verloren be­trachtet werden müsse.

Das Boot hate eine Wasserverdrängung von 610 Tonnen bei ! Leberwasserfahrt und von 935 Tonnen bei Tauchfahrt. Die Be- ! satzung betrug 40 Mann. Der 1932 vom Stapel gelaufeneSword- fish" gehörte zu einer Serie von vier U-Boeieu, von denen setzt drei verloren gegangen sind. !

Norwegisches MotorschissRingwood" vermißt -

Oslo, 23. Dez. Das im Solde Englands fahrende 7203 BRT. ^ große norwegische MotorschiffRingwood" (früher Veljeanne) § wird vermißt. NorwegensHandels- und Schiffahrtszeitung" ^ schreibt hierzu:Ob das Schiff ein Opfer des Unwetters oder ! des Krieges ist, weiß man nicht. Da es jedoch unter englischer Kontrolle fuhr, kann man naheliegenderweise einen Kriegsver­lust annehmen.

Englands Kriegsmacht im Mittelmeer Heimtückische englische Kampfweise

Rom, 23. Dez.Giornale d'Itaüa" bemerkt, daß außer den nn Mittelmeerraum von England zusammengezogenen 425 000 Mann mindestens noch 100 000 Mann hinzukommen, die sich in Kenya befinden. Zu den englischen Mittelmeerstreitkräften von einer halben Million kommen noch die im Roten Meer und im Golf von Aden stationierten sieben schweren und leichten Kreuzer sowie 20 kleinere Einheiten, ferner zu den 1500 britischen Flugzeugen des Mittelmeers über 300 der verschiedenen ostafrikanischen Fron­ten. Aus diesen gewaltigen Ziffern gehe die Bedeutung hervor, die Großbritannien auf den Mittelmeer-Kriegsschauplatz als das Herz des Imperiums lege, wo es mit allen und mitunter auch völkerrechtswidrigen Mitteln nach einem Erfolg strebe. So hät­ten britische Truppen bei ihrem Vorgehen gegen die vordersten befestigten Stellungen von Vardia eine weiße Flagge gezeigt, um die Besatzung hinters Licht zu führen. Diese ebenso unehrenhafte wie niederträchtige Kampfeweise der Briten finde in dem vor einigen Tagen an der Sudan-Grenze versuchten Manöver ein Eeitenstück, wo die britischen Abteilungen die italienische Flagge mitführten. Diese heimtückischen Methoden bewiesen, so betont Giornale d'Jtalia" abschließend, ebenso wie das Massenaufgebot an Streitkräften und Kriegsmitteln, wie großen Wert Groß­britannien auf seine Mittelmeerposition lege, und gleichzeitig, vor wie große und wichtige Aufgaben Italien in seinem unerbittlst'uur Kampf gegen England gestellt sei.

Britische Bomben auf Zürich

Elf Verletzte und erheblicher Sachschaden

Genf. 23. Dez. Noch ist der-schweizerische Protest wegen der Lombardierung von Basel vom britischen Foreign Office un­beachtet. da zeigt die Royal Air Force aufs neue, was sie von solchen diplomatischen Schritten Neutraler hält. Britische Flug­zeuge überflogen am Sonntag abend erneut schweizerisches Erbiet und warfen an mehreren Stellen Bomben.

Rach der Grenzstadt Basel war diesmal die mitten in der Schweiz aileaene Stadt Zürich das Ovier des Ueberialls de»

Churchill-Flieger, die dort gegen 20.55 Uhr mehrere Sprengbom- f den und eine große Anzahl von Brandbomben abwarsen. Von den vrer explodierten Sprengbombe» schlug eine in ein Wohnhaus ein, das vollständig zerstört wurde. Die Bewohner wurden ver­schüttet. Nach den bisherigen Feststellungen mußten dort vier Per­sonen mit zum Teil erheblichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Weitere Bomben sielen längs der Bahnlinie . nach Altstetten, zerstörten eine Fahrleitung der schweizerischen ! Bundesbahn und beschädigten mehrere Werkstätten. Eine Brand- ! bombe traf in eine Eroßgarage. Insgesamt wurden durch den I britischen Ueberfall, abgesehen von dem erheblichen Sachschaden, nicht weniger als 11 Personenverletzt.

Auch in Basel und Bern mußte in der Nacht zum Sonntag Fliegeralarm gegeben werden.

Die Engländer haben damit wieder einmal mit zynischer Offen­heit gezeigt, wie grenzenlos ihre Mißachtung der Neutralität eines anderen Landes ist, ganz im Sinne der Erklärung des bri­tischen Arbeitsministers Bevin, der erst am vergangenen Freitag die bekannte englische Drohung wiederholte:Es kann keine Neu­tralität mehr geben "

Britische Sprengbombe auf schweizerische Vahnarbeiter Weitere Einzelheiten zu dem neuesten Ueberfall der RAF.

DNB Eens, 23. Dez. Zu dem unter brutalster Mißachtung der schweizerischen Neutralität durchgesührten britischen Ueberfall auf die Stadt Zürich sind inzwischen weitere Einzelheiten bekannt geworden. So ist in der Nähe des Eüterbahnhofes von Zürich ein Blindgänger nachträglich explodiert, was mehrere Verletzte zur Folge hatte.

Ferner traf aus Zürich die Meldung ein, daß auf dem Bahn- ! viadukt bei Wipkingen (Kanton Zürich) eine britische Sprengbombe explodierte, gerade als Arbeiter mit der Repara­tur der Fahrleitungen beschäftigt waren. Nach den bisherigen Feststellungen wurden acht Bahnarbeiter verletzt. Die Bahnver­waltung hat einen Bergungszug an die Stelle des britischen Ueberfalles entsandt. Nach Feststellungen aus anderer Quelle sind auch in der Gegend von Schlieren (Kanton Zürich) Bomben >A"""wrfen worden.

Neuer Schweizer Protest in London

Bern, 23. Dez. Das eidgenössische politische Departement teilt mit: Die Untersuchung hat ergeben, daß es sich bei der Ueber- fliegung der Schweiz in der Nacht vom 21. zum 22. Dezember um englische Flugzeuge gehandelt hat und daß auch die am 22. Dezember auf Zürich abgeworfenen Bomben englischer Her­kunft gewesen sind. Die schweizerische Gesandtschaft in London ist beauftragt worden, erneut einen energischen Protest gegen Liese schwerwiegenden Verletzungen der schweizerischen Neutrali­tät vorzubringen und die vollständige Wiedergutmachung der angerichteten materiellen und übrigen Schäden, von denen die Opfer in Zürich betroffen worden sind, zu verlangen. Die Ge­sandtschaft soll mit allem Nachdruck wirksame Vorkehrungen for­dern, damit jegliche Wiederholung solcher Vorfälle verhindert wird.

Halifax Botschafter in USA.

Eden britischer Außenminister

Stockholm, 23. Dez. Einer Mitteilung des Londoner Außen­ministeriums zufolge ist Lord Halifax, der bisherige Außen­minister im Kabinett Churchill, zum Botschafter in den Vereinig­ten Staaten von Nordamerkia ernannt worden.

Den Platz von Halifax im Kabinett wird der gleichen Mit­teilung gemäß der bisherige Kriegsminister Eden einnehmen. Als Kriegsminister tritt David Margesson, der parlamenta­rischer Sekretär des Schatzamtes und Hauptcinpeitscher der Kon­servativen Partei war, in das Kabinett ein. Lord Lranborne, der Dominienminister, wurde zum Peer erhoben, um das Amt all Sprecher der Regierung, die bisher von Halifax im Oberhaus vertreten wurde, zu übernehmen.

Inserate widerlegen Buft Cooper

Uebertragen Sie uns die erste Hilfe für bombenbeschädigt« Fabrikanlagen!"

DNB Stockholm, 23. Dez. Einigermaßen sonderbar angesichts derTatsache", daß doch kein Schaden an industriellen Betrieben in London hervorgerufen worden ist so behauptet es ja das Informationsministerium in seinen Mitteilungen über die deut­schen Luftangriffe wirkt ein Inserat imDaily Telegraph", das folgenden Wortlaut hat:

Uebertragen Sie uns die erste Hilfe für die Fabrikanlagen, die durch Bomben beschädigt worden sind. Wir arbeiten billig, wirksam und schnell."

Nicht minder erstaunlich ist ebenfalls imDaily Tele­graph" eine Reklame für englischen Ein, die mit den Worten beginnt:

Zufuhren aus fremden Ländern sind mager geworden und werden noch magerer..."

Der arme Zensor, der dies übtrshe« hatl

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Schlaraffenleben ln eleganten Luxushotels

! Wohlgefüllte Brieftasche ersetzt auch di« Lebensmittelkarte

! Stockholm, 23. Dez. An der allgemeinen Kriegskonjunktur in ! England, die nach einer Feststellung des britischen Instituts zur Erforschung der öffentlichen Meinung einemgewissen Prozent­satz" der britischen Bevölkerung mehr Einnahmen als vor dem Kriege geschaffen hat, profitieren in besonderem Maße auch di« eleganten Luxushotels vor allem in der englischen Provinz. Wäh­rend die Zeitungen immer wieder von Verurteilungen einiger Hotelbesitzer berichten, die sich geweigert haben, Militärangehö­rige oder Evakuierte zu den vorgeschriebenen Bedingungen auf­zunehmen, füllen die Inserate großer Hotels oft viele Spalten der Zeitungen, deren Leserkreis sich aus den vermögenden Schich­ten zusammensetzt.Londons feuersicheres Hotel" nennt sich einer dieser Betriebe, der in seiner Anzeige weiter rühmt:Eisenbetonbau. Glänzende Keller und heizbare Unter­grundschlafgelegenheiten."Sie können bei uns ruhig schla­fen", lockt ein Grand Hotel in einer der teuersten Erholungs« gegenden die Herren Aufsichtsräte, denen beim Kuponabschnei- den in London die Hände zu zittern begonnen haben. Kaum ver­hüllt wird in vielen Inseraten angedeutet, daß für entsprechende!

«ezayiung man sich um die Lebensmittelrationierung keine Sor4 gen zu machen braucht. Die gefüllten Brieftaschen ersetzen hieA offenbar die Lebensmittelkarte.Großer Küchergarten und eigen« Geflügelfarm vorhanden", bedeutet ein ebenso vielsagende« Augenzwinkern wie etwalandwirtschaftliche Erzeugnisse eigene«! Produktion". Preise werden selten erwähnt. Aber was spielen sie? schon für eine Rolle, wenn die Krtegsdioidenden so <niqcn»h,n! steigen? ' ' i

Neues vom Tage

Schwede «uhr durch daspulverisierte" Hamburg

Stockholm, 23. Dez. Entgegen allen Behauptungen zeigt Ham-> bürg und vor allem das Hafengebiet eine verschwindend! kleine Anzahl Bomben sch äden, erklärte, wie die schwe­dische Presse meldet, der führende schwedische Luftschutzsachver« ständige Oberstleutnant Eunnar Jonsson, der von einer Stu­dienreise aus Deutschland nach Stockholm zurückkehrte. Oberst-^ leutnant Jonsson betonte besonders, daß er mit der Delegation schwedischer Luftschutzsachverständiger. deren Leiter er war, ohne! jede Beschränkung in Hamburg habe'herumfahren können. Ham­burg habe ungefähr den gleichen Anblick geboten wie im Frieden/ Man habe keinen zerstörten Kai und keinen zerstörten Kran! sehen können. Vom Turm der Hamburger Michaeliskirche au» habe man sich im Gegenteil davon überzeugen können, daß Schuppen und Magazine ausnahmslos wie früher dalagen.

Eeneralfeldmarschall von Vrauchitfch begeht das Weihnachtsfest bei der Truppe Berlin, 23. Dez. Der Oberbefehlshaber des Heeres, Genera^ scldmarschall von Vrauchitsch, begab sich am 23. Dezember i» den Westen, wo er, wie auch im Vorjahre, inmitten der Trupp» das Weihnachtsfest feiern wird. Die Ansprache, die General­feldmarschall von Vrauchitsch anläßlich der Weihnachtsfeier der Truppe an das Heer richtet, wird am Dienstag, den 24. Dezem-y ber, von 17.15 bis 18 Uhr durch den großdeutschen Rundfunk iibekj alle Sender übertragen. Im Anschluß an die Weihnachtsfeier! wird Generalfeldmarschall von Vrauchitsch verschiedene im We­sten lieoonde Truppenteile aufsuchen.

General Oshima wieder Botschafter Japans in Berlin

Berlin, 23. Dez. Der kaiserlich-japanische Botschafter in Verlin- Kurusu, ist nach Tokio zurückberufen worden. An seiner Stell»! wurde General Oshima, der als japanischer Militärattache und später als Botschafter in Berlin bereits mehrere Jahr» tätig war, zum Vertreter des Kaiserreiches Japan ernannt.

Leiden der Neutralen unter den Folgen des englischen Wirtschaftskrieges >

Rio de Janeiro, 23. Dez. Die brasilianischen Militärkreisen nah«! stehende ZeitschriftNoite-Dias" stellt in einemDie Waffe de« Blockade" überschricbenen Artikel fest, daß sich England zuerst in« Weltkrieg dieser Waffe bedient habe. Nach vier Jahren sei «« chm damals gelungen, die deutschen Frauen und Kinder aus» zuhungern. Deutschland habe diese unmenschliche Taktik aber nich« vergessen. Es sei dieses Mal wirtschaftlich derart vorbereitet, da» England sein Ziel nicht erreichen werde. Deutschland sei «best auch bereit, mit derselben Waffe zurückzuschlagen.

Der Artikel geht dann ein auf die Erklärung des englische« Wirtschaftsagenten Willingdon in Buenos Aires, daß derWirt­schaftskrieg die humanste Waffe" sei. Die Zeitschrift stellt hierzu fest, daß unter den Folgen des englischen Wirtschaftskrieges die neutralen Staaten ungeheuer zu leiden hätten. Die Landespro« dukte häuften sich an. weil die Länder von ihren natürlichen ASe satzmärkten abgeschnitten seien. Ein derartiger chaotischer Zu­stand sei verheerend für die ganze Menschheit, aber lukrativ, die Herren der internationalen Finanz, die auf Kosten des Elends und des Hungers von Millionen märchenhafte Reichtume- n- stecken.

Kleine Nachrichten aus aller Wett

Deutschland nicht auszuhungern. Ein überraschendes Ein­geständnis der Aussichtslosigkeit der britischen Blockade sin» det sich ausgerechnet in einer der berüchtigten Oxford-Pri^ pagandazeitschriften, die eine wüste Hetze gegen Deutschlano verbreiten. In einem dieser Heftchen, das die Frage detz Blockade behandelt, heißt es, Kaffee, Tee und Kakao fehlte« zwar in Deutschland, aber niemals werde Deutschland Hun« ger leiden, denn Europa könne sich zu 91 v. H. mit Lebens« Mitteln selbst erhalten. Vor einiger Zeit konnte man allerdings denNachweis" des Gegenteils noch in allen eng« lischen Zeitungen lesen.

Schweiz am Weihnachtasbend nicht verdunkelt. In eine« Mitteilung des Schweizer Armeekommandos heißt es, dass ! der Oberbefehlshaber der Schweizer Armee beschlossen habH das Gebiet der Schweiz in der Nacht vom 24. zum 25. De- ! zember in der Hoffnung, daß der Schweizer Luftraum wäh>

! rend der Weihnachtsnacht nicht verletzt werde, nicht ve»

! dunkeln zu lassen. Die Verdunkelung werde am 25. Dezem­ber, abends 10 Uhr, wieder normal durchgeführt.

Neuer rumänischer Minister des Aeußeren. Zum neue« Minister des Auswärtigen Rumäniens ist C. Erecianu, zu< Zeit rumänischer Gesandter in Berlin, ernannt worden. Er wird in kurzem nach Bukarest zurückberufen werden- Constantin Erecianu steht im 40. Lebensfahr. Bevor er An­fang November Gesandter in Berlin wurde, war er In* genieur der Reschitza-Werke. Auch hatte er rumänische Wirt- ! schaftsabordnungen mehrfach in Berlin vertreten.

Die neuen bulgarischen Judenmaßnahmen. Jnnenministel ! Erabowsik gab in der zweiten Lesung des Gesetzes zur» : Schutz der Nation eine Erklärung ab über die künftige Stellung der Juden in Bulgarien. Er sagte darin u. a., die­ses Gesetz solle vor allem verhindern, daß Juden leitende Stellungen im Wirtschaftsleben Bulgariens einnehmen und somit einen Einfluß auf das Leben der Nation ausübs« Infolgedessen verbiete, das neue Gesetz die Mitaliedschasl der Juden in Verwaltungs- und Auffichtsräten sowie die Bekleidung von Direktoren- und Unterdirektorenposten kl i Finanzinstitutionsn und Banken. Das neue Gesetz habe nui den Schutz des Staates zum Zwecke. ^ i