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Schwarzwälder Tageszeituug

Nr. 293

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Immerhin ist es für jede deutsche Äampfflugzeugbesatzung so­zusagen Ehrensache, mit über London dabei gewesen zu sei«, Aavigatorisch stellen andere Einsätze oft größere Anforderungen an die Besatzungen, wenn es etwa gilt, die verstecktesten Jn- Lustriewsrke, Flugplätze und ähnliches ausfindig zu machen. Immerhin, London ist doch eben die Metropole Englands und mit all seinen Sicherungsmatznahmen und Verteidigungs­anlagen aller Art, den zahllosen kriegswichtigen Anlagen, Ncr- lorgungsbetrieben usw. als Angriffsziel besonderen Einsatzes 'wert. Die Wetterlage verspricht zudem auch über dem Zielgebiet Eichtmöglichkeiten, die eine gute Beobachtung der eigenen wie der bereits angerichteten Zerstörung versprechen.

Schwer hebt sich die Maschine bei voller Leistung der Motoren von der Startbahn, einer Leistung der Motorenkraft, die einem erst dann voll zuni Bewußtsein kommt, wenn man einmal die Lasten der Beladung, Betankung usw. zusammenrechnet und sich Dann vorstellt, welche Kräfte nötig sind, diese Lasten in kürzester >!Zeit vom Boden wegzubringen. Wie völlig anders demgegenüber 'ein Start ohne die schwerste Bombenlast! Kurs Kanalküste, Themsemündung, London!

Das Weiter erfüllt die Erwartungen. Noch aus großer Höhe, aus mehreren tausend Metern, sind die Umrisse der englischen Küsten mit ihren markanten und bekannten Punkten deutlich erkennbar. Vereinzelt leuchten Scheinwerfer auf und zeigen uns die Wachsamkeit der englischen Flak an. Immerhin dauert es es noch einige Zeit, bis die regere Abwehrtätigkeit beginnt. Fast rm gleichen Augenblick erkennen wir auch wir sind noch etwa 20 Minuten ab vom Zielgebiet einen größeren Brand, der sowohl in seiner Begrenzung als auch in seinem Kern immer klarer und größer gegen die Dunkelheit sich abhebt, je mehr wir uns dem Ziel nähern. Verstärkt setzt nun auch die Tätigkeit der Scheinwerfer ein. Wir sind über dem Abwehrgürtel um London. Die Zahl der Scheinwerfer scheint gegen die bei den ersten London-Einsätzen beobachreten geringer. Ihre Wirkung ist nicht schlecht und verlangt völlige Beherrschung der Maschine durch den Flugzeugführer, der immer wieder in eleganten Kurven die strahlenden Arme umsliegl, ohne dabei vom Kurs auf das Ziel abzugehsn. Mit den Scheinwerfern setzt die Flak ein. Auch hier eine gegen früher neue Beobachtung. Anstelle des manchmal wie ziellos in die Luft geschaffenen wilden Sperrfeuers beweisen die krepierenden Flakgranaten um uns eine gut geleitete, aller­dings nach der Zahl der Abschüsse geringere Abwehr. Taktik, Mu­nitionsmangel oder notwendiger Stellungswechsel der Batterien nach den anderen gefährdeten Städten?

Außer dem großen Brandherd, der eine Ausdehnung von Hun­derten von Metern in Länge und Breite haben muß, erkennen wir jetzt mehrere in sich abgerundete Brandherde, die Wir­kung einzelner schwerster Bomben, lieber dem Ganzen das Spiel der Scheinwerfer.

Unser Ziel liegt heute nicht mehr im oder nördlich des Themse­bogens, sondern nördlicher in der City. Der große Brand, Zeuge des erfolgreichen Angriffes eines Verbandes,mit früherer Angriffszeit, liegt etwas südlich von unserem Ziel. Außerdem schwelen bereits einzelne Brände in unserem Zielgebiet. Minu­ten schon liegt der Bombenschütze auf der Lauer; die Berech­nungen für die vollendete Wirkung unserer Bombenlast liegen vor. Jetzt ist es so weit.

Ueber dem Herzen der City löst sich die schwere Last von der Maschine. Wenn ich die Bomben nicht vom Hccksitz aus fallen sähe, die Erleichterung der Maschine genügt, um zu wissen, daß wir um tausend Kilo leichter geworden sind. Jetzt aufgepaßt und den Einschlag der Bomben und die Wirkung beobachtet. Wäh­rend der Flugzeugführer unbeirrt über dem Zentrum der eng­lischen Abwehr auf neuen Kurs geht, mitten durch stärkste Schein­werfer, die manchmal die Kanzel taghell erleuchten, zwischen Flakexplosionen hindurch, spannen vier Augen unverwandt auf das Zielgebiet! Noch wenige Sekunden, dann muß der Aufschlag und die Explosion unsere Bomben erfolgen. Ihre Wirkung und jdie genaue Beobachtung entscheidet den Erfolg unseres Einsatzes.

Jetzt! Eben noch schien uns das Mündungsfeuer der schweren Flak besonders groß auf der Erde aufzuleuchten. Gegen die nun beobachteten Detonationen unserer Bomben verschwindet dieser Schein völlig, wie ein winziger Punkt gegen eine große Fläche. Zu dieser ersten erkannten Wirkung nach kurzen Sekunden die Wirkung der Explosivkraft der Bomben im Ziel. NeueVrände zu den vorhin bereits beobachteten beweisen, daß unser Angriff vollen Erfolg hatte. Die Brände liegen diesmal neben dem großen Herd in den Docks fast ausnahmslos in der City, dem befohlenen Angriffsziel.

Gewiß, London ist groß und die deutschen Angriffe richten sich nur gegen militärisch wichtige Ziele. Versorgungsanlagen u. a. Allein der Hafen mit seinen riesigen Anlagen ist eine Stadt für sich. Es wird dann auch nicht mehr nützen, wenn in den ländlich aufgelockerten Wohngegenden Londons noch Unterkunfts- Möglichkeiten bestehen, wenn hier und da Verkehrsmittel ver­kehren oder Nebenanlagen der Versorgungsbetriebe, für die zer­störten Eroßwerke einspringen.

Rumäniens Export für Deutschland

Vornehmlich Oel und Getreide Deutschland gibt dafür Kredite und liefert Maschinen

Bukarest, 12. Dez. Die Bukarester ZeitungCurentul" beschäf­tigt sich in einem Leitartikel mit dem jüngsten deutsch-rumäni­schen Wirtschaftsabkommen. Der Aufsatz stellt fest, daß Rumä­nien seine wesentlichen Erzeugnisse Deutschland liefern werde: Oel und Getreide. Das Petroleum werde 60 v. H. des rumänischen Exports nach Deutschland ausmachen. Der Bau einiger neuer Leitungen scheine dafür notwendig, um die Eisenbahn zu ent­lasten.

Deutschland nehme bei seinen Bezugswünschen Rücksicht auf die rumänischen Bedürfnisse, da Rumänien einige seiner Produkte an andere Länder exportieren müsse, um von dort lebensnotwen­dige Gegenstände zu beziehen, die es nicht aus Deutschland im­portieren könne. Trotzdem werde der rumänische Export nach Deutschland 70 v. H. des gesamten Exportes aus­machen. Das treffe zusammen mit der Absicht, den Wert des deutschen Exportes nach Rumänien zu erhöhen. Rumänien er­warte von der Intensivierung dieser Beziehungen auch eine Sta­bilisierung. Wesentlich sei die deutsche Unterstützung für die rumänische Landwirtschaft. Man sichere Rumänien Kredite und Maschinen zu.

Als ein sichtbares Zeichen des politischen Wertes des neuen Paktes bezeichnet das Blatt die Aufrechterhaltung der Markkurses. Dieser sei eine Garantie für die Stabilität der inneren Preise und schließe umgekehrt auch eine rumänische Ver- pflichtuna für diese Stabilität ein.

Britische Propagarrdalüge entlsrvt

Rom, 12. Dez. Die von der britischen Propaganda in Spanien in Umlauf gesetzten Gerüchte, daß die Knappheit an manchen wich­tigen Nahrungsmitteln, so an Kartoffeln und Olivenöl, auf große Lieferungen Spaniens an die Achsenmächte zurück- zufiihren sei, werden, wie der Sonderberichterstatter desGior- nale d'Jtalia" aus Madrid berichtet, nicht nur von der spanischen Presse aufs energischste zurückgewicsen, sondern in beweiskräftiger Form von den Angaben der Ausfuhrstatistik widerlegt.

Spanien führte, so meldet das Blatt, im Jahresdurchschnitt der fünf letzten Jahre vor Ausbruch des Bürgerkrieges an Kar­toffeln 166 00g Tonnen, an Olivenöl 630 000 Tonnen aus. In den letzten neun Monaten des Jahres 1839 waren die Ausfuhren gesunken auf 18 343 Tonnen Kartoffeln (davon eine Tonne nach Deutschland) (!) und 5201 Tonnen Olivenöl.

Das laufende Jahr sah ein weiteres Absinken, so daß mit einer Eesamtaussuhr von 12 000 Tonnen Kartoffeln und 3000 Tonnen Olivenöl gerechnet werde. Deutschland und Italien seien aber in diesem Jahre angesichts ihrer guten Ernten überhaupt nicht als Käufer auf dem spanischen Markt aufgetreten. Schon im Jahre 1939 sei die Oelausfuhr zur Hälfte nach Nord-, zur Hälfte nach Südamerika gegangen.

Das Absurdeste aber sei, so schließt der Bericht desEiornale d'Jtalia", daß die englische Propagandawelle in eine Zeit falle, da die spanische Regierung jede Einschränkung des Handels mit Kartoffeln wie auch mit Fleisch aufgehoben habe. Auf diesen Erlaß werde voraussichtlich auch bald die Aufhebung der Be­schränkungen auf dem Oelmarkt folgen. -

Maßnahmen der NSA. gegen Japan

Starke amerikanische Exportdrosselungen

Tokio. 12. Dez. Amerikas Haltung gegenüber Japan vor allem in jüngster Zeit findet hier zunehmende Beachtung. Die Blätter geben täglich amerikanische Reaktionen wieder und zitieren in verstärktem Matze auch die USA.-Presse. So verzeichneten am Dienstag mehrere Blätter die kühle Aufnahme, die die Erklä­rungen Matsuokas vor den Vertretern der Auslandspreffe in den USA. fanden, während sich die Morgenpresse vom Mittwoch mit den Auswirkungen des am 30. Dezember in Kraft tretenden amerikanischen Exportlizenzsystems für Eisen befassen. Preffekreise Washingtons, so meldet der dortige Domei-Vertreter, rechneten mit einer schroffen Reaktion Japans auf die neue amerikanische Beschränkung der Ausfuhr von Stahl.

Die USA.-Presse spreche selber von einem schweren Schlag gegenüber Japan und verbände die neue amerikanische Maß­nahme mit den jüngsten englisch-amerikanischen Finanzbesprechun­gen, die ein Beweis dafür seien, daß man beabsichtige, die totalitären Staaten mit Wirtschafts- und Fi- nanzwasfen zu schlagen. Der Korrspondent führt in diesem ZusammenhangWashington Post" an, bei der er u. a. feststellt, daß die Ankündigung der neuen USA.-Maßnahme direkt auf das Statement Matsuokas folge. Die USA.-Presse versuche diese Maßnahme mit dem Hinweis zu begründen, daß die Sperre der Eisen- und Stahlausfuhr wegen der eigenen Aufrüstung, wozu das Material nötig gebraucht würde, erfolgte.Hotschi Schim- bun" stellt in einem Bericht aus Neuyork fest, man sei dort der Auffassung, daß die Maßnahme eindeutig gegen Japan gerichtet sei. Das Blatt spricht weiter davon, daß die USA.- Regierung beabsichtige, die Allen-Flotte parallel mit der zuneh­menden Exportdrosselung gegenüber Japan zu verstärken. Diese Politik Amerikas werde voraussichtlich bereits in nächster Zeit verwirklicht werden.

Lord Lolhian

-tockhom. 12. Dez. Nach einer Reuter-Meldung aus Wa- »gto« ist der dortige englische Botschafter Lord Lothran plotz-

Der Gesundheitsschutz der Flieger

NdZ. Berlin, 12. Dez. Das Sanitätswesen der Luftwaffe ver­fügt über eine besondere Vodenorganisation, über Sonderbetreu­ung der Flieger-, Fallschirm-, Flak- und Nachrichtentruppen und hat einen eigenen besonderen Dienst nach den Bedürfnissen der Luftwaffe bei der fechtenden Truppe entwickelt. Dazu gehören z. B. auch die Sanitäts-Fallschirmspringer-Einheiten und ein weitverzweigter Sanitäts-Flugdienst auf Festland und Meer.

Der Wissenszweig der Luftfahrtmedizin, ebenfalls gesteuert vom Inspekteur des Sanitätswesens der Luftwaffe, konnte natur­gemäß erst mit der Eroberung der Luft entstehen. In enger, bei­spielhafter Zusammenarbeit von medizinischer und technischer Forschung gelang es, den Menschen in der Maschine so auszustatten, daß er in der Lage ist, Höhen und Zentrifugalkräfte auszuhalten, die noch vor kurzer Zeit mit gutem Grunde als un­bedingt tödlich angesehen worden waren. So sind z. B. alle noch' so lebensbedrohlichen. Erscheinungen der Höhenkrankheit durch Sauerstoffzusuhr fast schlagartig beseitigt worden, ohne Nach­erscheinungen zu hinterlassen.

Dabei ist zu bedenken, daß der Flieger es nicht so gut hat wie der Sportsmann, der systematisch trainieren und abtrainieren kann. Der Flieger mutz, besonders im Kriege, von seinen Sinnes­organen im täglichen Einsatz das Letzte verlangen. Ruhepausen sind ihm während des Einsatzes nicht vergönnt, auch die Beschleu­nigungswirkung hat bisher am Menschen niemals Dauerschäden sichtbar gemacht.

Das Sanitätswesen der Luftwaffe läßt sich eine besonders sorgsältige Betreuung der Flieger angelegen sein. Dadurch, daß möglichst alle Fliegerärzte ebenfalls zu Piloten ausgebildet wer­den, uüd daß ein Teil von ihnen zum Kreis der luftfahrtmedi­zinischen Forscher und Erprober gehört, die persönlich in der Unterdruckkammer wichtige Versuche am eigenen Körper durch­führen und auch sonst an ihrer Person alle in Betracht kommen­den Möglichkeiten erproben, ist ein besonders enger Kontakt sichergestellt. Es ist klar, daß noch eine Fülle sonstiger Aufgaben vorhanden ist, die Gestaltung der Sonderkost, die Krafterhaltung der Flugzeugbesatzungen, die Führung der Freizeit, der Erholung, des Kuraufenthalts, die psychologische Betreuung. Trotz des un­geheuren Umfangs fliegerischer Betätigung wurden bisher Dauer­schäden an Menschen nicht gefunden. Ein stichhaltiger Grund zu irgend einer Besorgnis liegt somit nicht vor. (X)

PK.-Mannewitz-Weltbild (M).

Generalfeldmarschall von Reichenau besichtigt die maritimen Anlagen von Brest

Fahrt durch das Arsenal. Mit lebhaftem Interesse läßt sich der Eeneralfeldmarschall die verschiedenen Anlagen erklären.

Abschluß der Demarkation der deutsch-sowjetrussischen Grenze

DNV Berli«, 13. Dez. Die gemischte Zentralkommissio« des- Deutschen Reiches und der UdSSR, für Grenzfragen hat die De­markation der deutsch-sowjetischen Grenze abgeschlossen, wie sie im deutsch-sowjetischen Grenz- und Freundschaftsoertrag vom 28. September 193g und dem Zusatzprotokoll vom 4. Oktober 1939 vereinbart worden war.

Die Arbeiten der gemischten Zentralkommission und ihrer Un­terkommissionen wurden in zehn Monaten durchgeführt und ver­liefen in einer den freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und der UdSSR, entsprechenden Atmosphäre. Di« Beschreibung des Verlaufs der Grenzlinie und die Karten dieser Linie sind von der deutschen Regierung und der Regierung der UdSSR, bestätigt worden.

Dekanosow bei Ribbentrop

DNB Berlin, 12. Dez. Der Reichsminister des Auswärtigen, von Ribbentrop, empfing Donnerstag den nouernannten Botschafter der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, Wladimir Ceorgjcwitsch Dekanosorv, -um Antrittsbesuch.

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Der Führer an Generalfeldmarschall van Rnndstedt

Berlin, 12. Dez. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht richtete an Eeneralfeldmarschall von Rnndstedt an­läßlich seines 65. Geburtstages das folgende Telegramm:Neh­men Sie, Herr Eeneralfeldmarschall, zu Ihrem heutigen Geburts­tag meine aufrichtigsten und herzlichsten Glückwünsche entgegen/ Indem ich Ihnen für Ihren weiteren Lebensweg alles Gute wünsche, gedenke ich Ihrer für das deutsche Heer und die Nation geleisteten Verdienste auf das dankbarste, (gez.) Adolf Hitler."

Gleichzeitig ließ der Führer Eeneralfeldmarschall von Rnndstedt sein Bild mit einer herzlichen Widmung überreichen.

Dr. Ley vor dem Führerkorps der Deutschen Arbeitsfront

DNB. Berlin, 12. Dez. Am Donnerstag begann in Berlin im großen Sitzungssaal derBank der Deutschen Arbeit" eine Ar­beitstagung aller Amtsleiter, Gauobmänner und Fachamtsleiter der Deutschen Arbeitsfront. Nach einleitenden Worten des Ge­schäftsführers der Deutschen Arbeitsfront, Oberbefehlsleiter Marrenbach, entwickelte Reichsleiter Dr. Ley in einer mehr­stündigen Rede das gesamte, große Sozialwerk des Führers. Dr. Ley kennzeichnete als vorläufige Stationen dieser gewaltigen Sozialplanung ausführlich den sozialen Wohnungs­bau, die Altersversorgung, das Gesundheitswerk, die Verufs- erziehung und die Reichslohnordnung in ihren Voraussetzungen und Zielen.

Kleine Nachrichten aus aller Wett

England raubt rumänisches Schiff. Der Oberkommissar von Palästina, Mc. Michael ordnete Reuter zufolge die Be­schlagnahme des rumänischen DampfersBuceg" (4501B.« RT.) an, der gegenwärtig auf der Reede von Haifa vor Anker liegt.

Eroßfeuer in einer Stadt auf der Insel Martinique. Wie aus Vichy gemeldet wird, hat nach einer Mitteilung des Kolonialministeriums ein Riesenfeuer ein Mertel der Stadt Lamentine auf der Insel Martinique zerstört. Insgesamt wurden 25 Häuser in Asche gelegt. Ein heftiger Sturm machte die Löscharbeiten unwirksam.

Adrianopel ohne Licht. Nach amtlichen Meldungen hat das durch Wolkenbrüche entstandene Hochwasser, das neuerdings, weiter steigt, auher Sachschaden auch Menschenopfer gefor­dert. Adrianopel ist ohne Licht, da das Elektrizitätswerk unter Wasser steht. Alle Brücken sind überflutet. Der Europa-: Verkehr mit Istanbul ist seit drei Tagen eingestellt, da dt« Eisenbahnlinien zerstört sind. '

Englands Ueberseehandel verfallt. Den durch Schiffs

ummangel und ProduktionsschwierigktzltenbedingtenVer-

ll des englischen Ueberseehandels spiegelt die Statistik über

n Verkehr englischer Schiffe nach Ch'^^n.ri?r SeL littwoch veröffentlichte Aufstellung desSchanghaierSe^