Nr. 281
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Im Rahmen ihrer militärisch völlig sinnlosen nächtlichen Ueber- ! fälle aus deutsches Land hat die RAF in der Nacht zum Mittwoch ! in einem Außenbezirk von Köln planlos eine Anzahl ! von Brandbomben abgeworfen, durch die einige unbedeutende ^ Brände entstanden sind. Dies ist der nüchterne Sachverhalt, der i wieder einmal in aller Deutlichkeit die klägliche Ergebnislosigkeit ! und Zwecklosigkeit der britischen Luftattacken vor aller Welt ! enthüllt. §
Aus dieser jämmerlichen Angelegenheit, die man am besten ! überhaupt schamhaft verschwiegen hätte, fabrizierte Churchill ' einen „Erfolg", der alle erschwindelten „Siege" der letzten Tage i an Dreistigkeit und Verlogenheit noch übertrifft. Die Lügen- ! Maschine Reuters, die zu diesem Zweck eingespannt wurde, spricht zunächst davon, daß eine Rüstungsfabrrk und andere Ziele in Köln angegriffen worden seien, und daß der Angriff „schwer und erfolgreich" gewesen sei. Später folgten dann „Einzelheiten", die der blühenden Phantasie des Informationsdienstes des britischen Lustfahrtministeriums entsprungen sind. Es wimmelt da von „Rüstungsfabriken, elektrischen Kraftwerken, Eisenbahndepots, Bahnhöfen sowie Docks und Lagerhäusern auf beiden Seiten des Rheines", von Bränden und Explosionen und allen sonstigen Begleiterscheinungen eines wirklichen schweren Bombenangriffes, wie ihn die deutsche Luftwaffe tagtäglich gegen dis kriegswichtigen Industrie- und Hafenanlagen der britischen Insel durchführt. Und um der Frechheit noch die Krone aufzusetzen, verbreitete die Londoner Lügenkücke in den USA. die groteske Behauptung, daß die britischen Bomber Köln „buchstäblich coventriert" hätten.
Hamburg wurde schon vor Monaten „pulverisiert", die Bahnhöfe der Reichshauptstadt werden mit stumpfsinniger Regelmäßigkeit alle paar Tage „zerstört" und nun wurde die alte Handelsstadt Köln sogar „coventriert" — womit nebenbei der durchschlagende Erfolg der deutschen Luftwaffe gegenüber der englischen Stadt Coventry indirekt erneut zugegeben ward.
Man darf wirklich gespannt sein, was für neue Rekorde an blödsinnigen Lügenmärchen dem brrtischen Volk und der Welt noch vorgesetzt werden, um von der Wirkung der deutschen Großangriffe abzulenken. Inzwischen setzt die deutsche Luftwffe die tatsächliche „Coventrierung" der englischen Häfen, Rüstungs- und Industriehäfen der englischen Insel fort, bis das ganze britische Lügengebäude krachend zusammenbricht »nd seine gewissenlosen Urheber unter sich begräbt.
Ungarns Bettrttt zum Dreimächtepakt
Erklärnngen vor den Außenausschüssen beider Häuser des Reichstages
Budapest, 28. Nov. Außenminister Graf Lsaky gab vor den Außenausschüssen beider Häuser eine Erklärung ab, in der er die Beweggründe schilderte, die Ungarn zum Beitritt zum Dreimächtepakt bewogen haben. Die ungarische Regierung, so sagte er; sei nach gründlicher Erwägung zu der Auffassung gelangt, daß das sich aus dem Pakt ergebende Risiko in Hoffnung auf die zu erwartenden Vorteile übernommen werden müßte. Der Berliner Dreimächtepakt habe für Ungarn handgreifliche Vorteile. „Wir alle", so sagte der Minister wörtlich, „wünschen einen baldigen und gerechten Frieden sowie ständige Freunde und Waffengefährten, um den Frieden aufrechtzuerhalten."
Csaky wies sodann auf das Ziel des Dreimächtepaktes hin, eine Neuordnung zu schaffen und aufrechtzuerhalten,' die zur Förderung, Entwicklung und Wohlfahrt der Völker geeignet ist. Darüber hinaus, so fuhr er fort, habe Ungarn mit dem Beitritt bezweckt, seine in 22jährigem harten und zähen Kampf erreichten Erfolge im Rahmen der Mächtegruppierung des Dreierabkommens zu festigen. Nun sei auch die Zeit gekommen, um den inneren Aufbau des Landes mit voller Energie fortzusetzen, und »m schließlich den Ausbau des außenpolitischen Systems fortsetzen zu können, wobei die ungarische Regierung ihre Beziehungen zu Jugoslawien noch enger gestalten wolle. Es sei Grund vorhanden, anzunehmen, daß man in Belgrad ähnlich denke.
Der Umstand, daß die ungarische Regierung freiwillig und im eigenen Interesse ihrer außenpolitischen Tätigkeit eine gewisse Grenze setzte, bedeute nicht, daß sie auf das Recht des freien Entschlußes verzichte. Freiwillige Beschränkungen öffneten manchmal der Regierung mehr Möglichkeiten als eine sogenannte Politik der freien Hand, die nur in der Therrie existiere. Ungarn werde bestrebt sein, seine friedlichen Zielsetzungen zu verwirklichen. Ungarn, das im Weltkrieg an' der Seite Deutschlands »nterlag, könne heute mit größeren Hoffnungen in die Zukunft blicken als jene Staaten, die auf der Seite der Westdemokratien einen Aufstieg erlebten und sich scheinbar auf ewige Zeit auf den Genuß der Beute eingerichtet hatten. Die ungarische Regierung muffe derart wirken, daß Ungarn, das schon einmal an der Seite Deutschlands unterlag, nun auch die Freu- dendesAufstiegesmitdemDeutschenReichteile. Die von einem halben Dutzend von Emigranten-Regierungen in London entfaltete Tätigkeit im Interesse eines neuen Europaplanes sei für Ungarn eine besonders eindringliche und ernste Warnung. Was man im Falle der Verwirklichung hätte erwarten dürfen, sei überflüssig zu betonen.
Zum griechisch-italienischen Konflikt bemerkte der Außenminister abschließend, in der Waagschale der Achsenmächte spiele die Zeit keine Rolle. Das faschistische Italien sei stark genug, daß es gewissen Staaten eine Zeit der lleberlegung gewährt. Ungarn wisse die Opferbereitschast Italiens zu schätzen, mit der es für die Isolierung des Balkan-Konfliktes Sorge getragen habe.
Wir haben, so sagte der Außenminister zum Schluß, ein gewisses Risiko übernommen, doch ohne Risiko gibt es keinen Aufstieg. Unsere ganze Politik ist aber darauf abgestellt, dieses Risiko nach dem Maße des Fortschrittes, der Erstarkung und der Ausstieges unserer Nation zu vermindern.
Die Mörder Codreanus erschaffen
Neuer«! Antonescü und Horia Sima mißbilligen die Tat
Bukarest, 28. Nov Das Ministerpräsidium gibt eine amtlich« Verlautbarung heraus, in der es heißt, daß in der Nacht vom A. zum 27. November eine Gruppe von Legionären, di« «it der Exhumierung Codreanus und der übrigen im Militär- gsfängnis Lilawa Ermordete» beschäftigt war, in das Gefängnis «ingedrungen ist und einige der dort befindlichen politische« Häftlinge erschossen hat. Diese Legionäre haben die Erschossene« als schuldig a» der Ermordung Codreanus und de, übrigen angesehen. General Ant«nesc« »nd Horia Sima mißbilligen diese Tat.
Horia Sima hat einen Aufruf an die legionäre Bewegung erlaßen, in dem es heißt: Es gibt ein einziges Gesetz: Die Rettung des Vaterlandes. Alle Initiativen Einzelner gefährden das Vaterland, sind ein Verbrechen und werden bestraft werden. Ich befehle allen Legionären, auf der Linie des Capitans zu bleiben, der uns immer Gerechtigkeit befohlen hat. Der Aufruf schließt mit den Worten: Kameraden! Ordnung und Disziplin!
Horia Sima hat einen weiteren Aufruf an die legionäre Bewegung erlassen, in dem er namens der legionären Bewegung das Treuebekenntnis zu General Antonescu erneuert und ihm bedingungslose Eesolgschaft verspricht. Jede Abweichung Einzelne, oder einzelner Legionärgruppen von dieser von General Antonescu und Horia Sima festgesetzten Linie werde streng b e-: straft werden.
21,5 MM. RM. am drillen Opfersonnlag
Berlin, 28. Nov. Die Opfersonntage sind uns längst zum Symbol des Bekenntnisses zu Unserem Volk geworden. Der am 10. November 1940 durchgeführte 3. Opfersonntag im zweiten Kriegswinterhilfswerk 1940/41 erbrachte nach bisher vorliegenden Meldungen das Ergebnis von 21654 669,93 RM. Im Vergleich zum Opfersonntag im November des Kriegs-WHWs 1939,40 hat sich das Ergebnis um 9 449 693,96, das sind rund 77 v. H., erhöht. Der durchschnittliche Betrag je Haushalt stieg von rund 53 Rpf. auf 94 Rpf. Diese Leistung der Heimat ist würdig der unvergänglichen Waffentaten ihrer Söhne an der Front.
Elsäsfische Freiheitskämpfer in Berlin
DNB Berlin, 28. Nov. Auf Einladung des Reichsministers des Innern Dr. Frick hat der Chef der Zivilverwaltung im Elsaß, Reichsstatthalter Gauleiter Wagner, eine Gruppe von Mitgefangenen von Dr. Karl Roos, dem bekannten in Ranzig erschossenen elsässischen Freiheitskämpfer, nach Berlin entsandt. Sie wurden nach ihrem Eintreffen in der Reichshauptstadt von Reichsminister Dr. Frick empfangen, der sie mit herzlichen Worten im Eroßdeutschen Reich willkommen hieß, ihnen für ihre Treue im Kampf um ihr Volkstum dankte und seine Begrüßungsansprache mit der Fiihrerehrung endete.
Neuer Präsident des Neichskriegsgerichts
Berlin, 28. Nov. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat den Admiral Bastian zum. Präsidenten des Reichskriegsgerichtes ernannt. Admiral Bastian war vor dem Kriege Präsident des Reichsfürsorge- und Versorgungsgerichtes. In dieser Stellung war er bereits ständiger Vertreter des Präsidenten des Reichskriegsgerichts. Admiral Bastian ist als Nachfolger des Generals der Artillerie Heitz, der eine Frontverwendung erhielt, der zweite Präsident des Reichskriegsgerichtes.
Kleine Nachrichten aus aller Wett
Landesverräter hingsrichtet. Die Justizpressestelle beim Volksgerichtshof teilt mit: Der vom Volksgerichtshof zum Tode und zum dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilte 22 Jahre alte Fritz Sakschewski aus Marienwerder ist hingerichtet worden. Der Verurteilte hat im Mai 1939 im Dienste einer femden Macht Ausspähuygs- reisen nach Deutschland unternommen.
Dem Reichsschatzmeister Reichsleiter Franz Xaver Schwarz wurden zu seinem 65. Geburtstage ungemein zahlreiche Glückwünsche zuteil, die von der dankbaren Verehrung für diesen hervorragenden Mitarbeiter des Führers und sein großes Lebenswerk Zeugnis ablegen. In dem mit einer Fülle von Blumenspenden geschmückten Heim des Reichsschatzmeisters in München-Grllnwald trafen zahllose telegraphische und briefliche Glückwünsche und Ehrengaben ein. Eine große Zahl führender Männer aus Partei, Staat und Wehrmacht erschien persönlich, um den Reichsschatzmeister zu beglückwünschen. Die Ehrungen erreichten ihren Höhepunkt mit dem Besuch des Führers, der seinem alten Parteigenossen Schwarz, wie bereits gemeldet, persönlich seine Glückwünsche aussprach.
Englandfahrt — Todesfahrt. Das Schiffahrtsregister berichtet, daß der 1950 BRT. große norwegische Dampfer „Prinseß Ragnhild" mit 300 Personen an Bord vor Englands Küste auf eine Mine gelaufen und gesunken ist. Die Zahl der Opfer ist unbekannt.
Im britischen Eeleitzug gefangen. Bemerkenswerte Eit« zelheiten über das Schicksal mehrerer Fahrzeuge der große« norwegischen Reederei Wilhelm Wilhelmsen bringt eine Meldung des „Svenska Dagbladet". Danach sind sieben Fahrzeuge dieser Reederei schon im Kriege verloren gegangen. Das MS. „Touaine" sank am 10. Oktober, das MS. „Tirranna" am 22. September. Die fünf vorher schon versenkten Schiffe, nämlich die SS. „Simla", SS. „Cubano", MS. „Tennessee". MS. „Tancred" und MS. „Tudor", seren sämtlich in englischem Geleitzug gefangen und dabei versenkt worden.
Petroleumlager in Jugoslawien. Das jugoslawische Blatt „Novosti" berichtet, daß bei Varasdin in einer Tiefe von 1800 Meter Naphtalager gefunden wurden. Nach dem Gutachten der Sachverständigen enthält dieses Naphta 32 Prozent Benzin. Es kann, ohne raffiniert zu werde», sofort als! ^Brennmaterial verbraucht werden. Man rechnet damit, daß', man täglich 5000 Kilogramm Petrol fördern kann. Die Boh-t rungen werden fortgesetzt, da man hofft, zu noch reicheren Lagern in größerer Tiefe zu gelangen.
Der englische König Gewerkschaftsmitglied. Eine kleine Zeremonie, die bezeichnend ist für das Bestreben der englischen Oberklasse, die Arbeiterschaft zu hofieren, wurde im inneren Burghof des Buckingham-Palastes inszeniert. König Georg wurde in die britischen Gewerkschaften ausgenommen.
Der neue Sowjetbotschafter in Berlin. Der neuernannte Botschafter der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken in Berlin, Wladimir L. Dekanosow, ist am Donne»»tag mittag in der Reichshauptstadt eingetroffen.
Aus Stadt «nd Land
Altensteig, den 29. November 1940 Der Wink für Weihnachten
Jetzt beginnt die Zeit, in der der „Wink mit dem Zaunpfahl^ wieder eine besondere Rolle spielt. Es sind die zarten Winke, dick bereits auf das allmählich näherrückende Weihnachtsfest abziele«» Die meisten von uns pflegen jetzt Augen und Ohren ofsenzuhal- ten, um herauszubekommen, womit sie ihren Lieben zum Fest ein» kleine Freude machen könnten
Mit Kindern ist es einfach. Kinder schreiben einen Wunschzettel» Möglichst lang, damit der Weihnachtsmann die Auswahl hat. Denn es ist ganz klar, daß er im Kriege nicht alle Wünsche erfüllen kann und mancher Kinderwunsch auf Friedenszeiten vertagt werden muß. Mit den Wunschzetteln hat es aber noch ei«, wenig Zeit, sie kommen auch in der Adventszeit noch zurecht- Anders aber ist es mit dem Weihnachtswink, der sich auf di» Wünsche der Großen bezieht.
Manche Menschen machen es sich einfach, fragen kategorische „Was wünschst Du Dir?" — und dann eilen sie in ein Geschäft und kaufen das Gewünschte. Ob dann freilich zu Weihnächte» noch von einer „lleberraschung" dis Rede sein kann, bleibe dahingestellt. Ich persönlich bin vielmehr für den Wink mit dem Zaunpfahl. Und dabei ist es gnt, frühzeitig zu winken, ganz besonder» diesmal, wo die Zeit der Weihnachtseinkäufe früher als in anderen Jahren beginnt.
Irgendwie, irgendwann läßt einer unserer Lieben eine Bemerkung fallen: Dieses oder jenes Buch wollte ich schon immer mal lesen, dieser Dichter ist mir besonders lieb — der anders spitzt schon die Ohren und notiert in einer besonderen Eehirn- ecke: „Weihnachtsgeschenk Nr. 1 — ein Buch ihres Lieblingsdichters für Anni" Ein andermal hat vielleicht der Mann seine« Patentbleistist verloren oder seinen Füllfederhalter. Seine Fra« bedauert es herzlich, findet aber im Geheimen, die Gelegen: eit sei günstig, denn nun hat man wenigstens gleich ein nützliche» Weihnachtsgeschenk, bei Männern muß man sich sowieso immer den Kopf zerbrechen.
Frauen winken manchmal leise mit dem Zaunpfahl, wenn si» tn dieser Zeit etwa mit ihrem Mann vor Schaufenstern steh?». „Ein ganz entzückender Schal ist das hier, siehst Du, mein alte« blauer paßt überhaupt nicht zum Wintermantel. Und nur gaiq wenig Punkte.. " Wetten, daß ein paar Tage später die Kleider« karte plötzlich verschwunden ist, weil der Mann sie für ein paar Tage ausgeliehen hat? Vielleicht findet sie sich auch erst nach de» Fest zufällig wieder an...
Es ist die Zeit der Winke. Und wir wollen auspaßen, daß un«
- keiner von ihnen entgeht. -
— Darre spricht zum Landvolk. Zur Eröffnung der zweite« Kriegs-Erzeugungsschlacht wird der Reichsbauernführer Reichsminister R. Walter Darrö, am Samstag, den 14. Dezember, um 10 Uhr vormittags, im Rundfunk über alle Sender zum deutsche« Landvolk sprechen.
NSDAP. Ortsgruppe Altensteig, Morgen Samstag abend um 8.15 Uhr kommen sämtliche Ortsgiuppenleiter und polit. Leiter ins Parteiheim.
Wohl bekomms! Das war sicher eine denkwürdige Veranstaltung dieser Kl-inkunstbühne, die gestern abend im Saal des Grünen Baum gastieite. Es waren 350 Personen im Saal versammelt als die Künstler, an ihrer Spitze der gewandm und schlagfertige Ansager Karl Pizaroff mit ihren vorzüglichen Darbietungen begannen, die die Zuhörer aufs Höchste fesselten und zum lebhaftesten Beifall Hinriffen. Nach einer größeren Pause, bei der sich die Besucher von ihrem Lachen erholen konnten, wurde das Programm fortgesetzt und schließlich zu einem fröhlichen, harmonischen Ende geführt. Den Künstlern gebührt alle Anerkennung und Dank!
Kretsletter Krohmer-Böblingen s
nsg. Nach kurzer Krankheit starb in Böblingen Kreisleiter Ernst K r o h m e r, einer der besten Kämpfer der Partei im Ga» Württemberg-Hohenzollern.
Kreisleiter Krohmer wurde im Jahre 1905 in Enadental (im früheren Kreis Oehringen, jetzt Schw. Hall) geboren. Zuerst als Block- und dann als Sektions- und Propagandaleiter arbeitete er im Gau Hannover unter Kreisleiter Kerrl, dem jetzigen Reichsminister. Voni damaligen System verfolgt, verlor er seine Stellung und kehrte nach Württemberg zurück. Auch hier war es ihm eine Selbstverständlichkeit, ohne Zögern weiterhin der Bewegung: zu dienen. Im Februar 1932 wurde Krohmer zunächst zum Unterbezirksleiter von Leonberg, dann zum stellv. Gaupropagandaleitei und im weiteren Zuge zum Kreisleiter von Leonbecg bestellt; zudem war er aktiver //-Führer. Aus diesem Aufgabenkreis heraus erlebte er die Machtübernahme. Getreu seiner Haltung i» der Kampfzeit, stellte er sich nun für die gewaltigen Ziele und Ausgaben des Neuaufbaues zur Verfügung. Der Gauleiter beließ ihn im April 1934 zum hauptamtlichen Kreisleiter für Leonberg und auf 1. Juni 1937 in gleicher Eigenschaft für den Kreis Böü» ltngen. Mit großer Energie nahm Krohmer seine neue verantwortungsvolle Aufgabe in Angriff. Er verkörperte den echte» Kämpfer, den fanatischen Nationalsozialisten, mit gütigem Herzen. Aus dieser Grundhaltung heraus konnte er in der Zeit de« gewaltigen Ringens unseres Volkes seine Einberufung zu« Wehrmacht kaum erwarten und erfüllte bis vor wenigen Tage« im feldgrauen Rock seine Pflicht.
Stuttgart. (Ein Weihnachtsmärchen.) Am Sonntags 1. Dezember, ist die Uraufführung des Weihnachtsmärchen» „Hampelmann und Hampelfrau" von Friedrich Förster im Staatstheater, deßen „Kleiner Muck" im Vorjahr außerordentlich« Freude bei den jungen Zuhörern hinterlaßen hat. Die Jnsenzie» rung liegt in den Händen von Wilhelm Speidel, die Bühnenbilder entwarf Felix Czioßek.
Neuverpflichtungen. Franz Michael Alland von de« Volksbühne Wien wurde als Held auf drei Jahre an den Würtlr Staatstheatern verpflichtet. Ferner wurde Otto von Rohr vo» den Städt. Bühnen Duisburg ebenfalls auf drei Jahre als seriöser Baß verpflichtet.
Glückwünsche des Gauleiters. Gauleiter Reichsstatt^
. Halter Murr hat Reichsschatzmeister Schwarz telegraphisch sei«« herzlichsten Glückwünsche zum 65. Geburtstag übermittelt. I Zusammengestoßen. Am Mittwoch nachmittag stieße» auf der Kreuzung Urban- und Archivstraße zwei Personenkrafbi wagen zusammen. Der Lenker und ein Insasse des eine« Kraftwagens zogen sich leichte Verletzungen zu.
Heilbronn a. R. (Zuchthaus für Brandstifter.) Da» SonderaeriLt verurteilte de» lediaev Gottlieb Gebbard au^