Nr. 279
verschwinden. Was bergen sie? Die Fernrohre der Kiistenvertei- digung waren ständig auf sie gerichtet, denn hier lag England, hier lag seine letzte, Europa zugewandte Bastion, nachdem es vom Festland bereits verjagt war. Die Führung hatte darum großes Interesse an den Inseln und hielt sie durch Luftaufklärung unter ständiger Kontrolle. Schließlich wollte man genau wißen, was eigentlich los war, zumal Gerüchte behaupteten, die Inseln seien völlig evakuiert. Aufklärer wurden darum zur Augenerkundung angesetzt.
Am 30. Juni flog Oberleutnant Kern einen dieser Aufträge, er sah Euernsey mit seinen Treibhäusern, das felsigere, unwirtlicher erscheinende Alderney, die kleine Insel Serk und wandte ch dann der größten Insel, Jersey, zu. Im Tiesslug rauschte er ber Strand und Hafen, über die kleinen Anwesen und Ortschaften hinweg, bis er St. Helier erreichte. Die Straßen dieser Stadt lagen fast tot, die Insel schien ausgestorben. Bei genauem Zusehen endlich waren Menschen zu entdecken, die sich vorsichtig aus den Luftschutzkellern hervortrauten und neugierig »ach oben schauten. Es gab also noch Leben auf Jersey! Das «wichtigste Ergebnis aber, das dem General gemeldet werden konnte: Von Abwehr keine Spur!
Auf dem Rückflug begegnete die Do drei gleichen Maschinen pon der Schwesterstaffel. Sie flogen in Richtung Guernsey und besetzten diese Insel, wie später bekannt wurde. Die Engländer pußten aber inzwischen irgendwie Lunte gerochen haben, sie schickten zwei „Blenheim" über den Kanal. Diese begegneten den hrei Dornier-Kampsflugzeugen vor Euernsey, und dabei gelang es Oberleutnant Förster, sie beide mit seiner Aufklärungsmaschine abzuschießen.
Auf Grund der Erkundung beschloß der General, an die Insel Jersey eine Uebergabeaufforderung zu richten.
Es war 2 Uhr nachts geworden, als die vom General Unterzeichneten Uebergabeaufsorderungen bei der Staffel eintrafen, je drei gleichlautende für Jersey und Alderney. Da es sich um einen Parlamentärbrief handelte, konnten die üblichen farbigen Meldebeutel nicht verwendet werden. Rasch wurden neue genäht plit einen weißen Fahne dran; sie wurden aus dem Bettuch des französischen Staffelkapitäns geschnitten, dessen verlassenes Quartier jetzt die deutsche Staffel übernommen hatte. Noch in tiefer Nacht wurde gestartet, je eine Maschine mit den Aufforderungen für Alderney, eine, mit Oberleutnant Kern, für Jersey.
In aller Frühe wurden die Inseln erreicht. Wieder dröhnte ein deutsches Flugzeug über Jersey. Nur wenige „Insulaner" Awaren schon auf, aber der Meldeabwurfbeutel mit der Ueber- gabeaufforderung wurde beobachtet, gefunden und bei den Stelle« abgegeben.
Später erzählte man auf der Insel, wie erschrocken das verträumte Städtchen St. Helier auf Jersey gewesen sei, zu so früher Morgenstunde Besuch und gleich solchen zu erhalten. Ein Hotelportier fand den Brief an den Zivilgouverneur und brachte eh» zum Bailiff (so heißt auf Jersey der oberste Beamte, der direkt der Krone untersteht). Nach dem Abwurf der Melde- heutel kehrten die beiden Flugzeuge zurück; der General wollte die Wirkung der Uebergabeaufsorderungen abwarten. Er hatte zveiße Beflaggung als Zeichen der Uebergabe vorgeschrieben. Jeder kann sich denken, wie gespannt inzwischen die deutschen Flieger waren. Solch ein Unternehmen juckt in den Fingern, jund man hat nicht eher Ruhe, als bis es glücklich zu Ende geführt ist. .
Wilde Gerüchte jagten unterdes durch die Dienststellen. Eines pon ihnen behauptete, daß englische Abwehrkräfte bei Jersey auf- getaucht seien, und zwar in Gestalt eines Kreuzers. Um hier Klarheit zu schaffen, wurde Oberleutnant Kern erneut zur Insel geschickt. Unangefochten gelangte er dorthin, er sah und merkte nichts von einer Abwehr; die Insel lag genau so friedlich ha, wie am Morgen oder am Tage zuvor. Wie dann die Maschine im Tiefflug über den Strand, den Gärten und Städtchen dahinjagte, kam es über ihn. Er sah das friedliche Leben unter sich, er sah die schöne Insel, er hatte den Auftrag, die Lage genau zu erkunden. Als sie über dem „Airport", dem schön gelegenen Flugplatz mit einem eleganten weißen Gebäude dahinsteuerten, hatte er sich entschieden. Sein Entschluß stand fest, er wollte die Insel nehmen.
Das Flugzeug zog einige Kurven über den Flugplatz, dann gab er den Befehl zum Landen. Welche Empfindungen durch- Prämien die Besatzung! War der Flugplatz vermint, dann war alles aus, war tatsächlich Abwehr vorhanden, würde es ihnen nicht viel besser ergehen — würde aber alles gut lausen, und daran zweifelte eigentlich niemand, dann waren sie die ersten Deutschen, die den Fuß auf britischen Boden setzten. Einsam und perlassen rollte die Maschine auf dem weiten, leeren Rollfeld pus, dann griff Oberleutnant Kern zu seiner Pistole und sprang jmf den Boden. Er schritt geradewegs auf das Derwaltungs- tzebäude zu; ihm folgte die Maschine, die mit schußbereiten MG.s den Weg ins Ungewisse sicherte.
Nichts geschah! Aus dem Flughafengebäude stürzte schließlich ein etwas aufgeregter Herr, der zur großen Ueberraschung der Eindringlinge deutsch sprach. Er führte den Oberleutnant an Pas Telephon, und dieser setzte sich mit dem Bailiff in Ver- Widung.
Jawohl, der Bailiff hätte die llebergabeaufforderung erhaltest. Warum denn noch nicht weiß geflaggt sei? Weil der Bailiff die Entscheidung des Parlaments habe abwarten müssen, das zwischen die bedingungslose Uebergabe gutgeheißen habe. Die-> Us Lat der Bailiff, dem General zu melden. Oberleutnant Kern Milte ihm anschließend mit, daß die Insel von Deutschland be-
Murze Zeit darauf erschienen die von ihm herbeigeholten Flug- Mge der Staffel, alles brave Aufklärermaschinen. Sie hatten 5 > viele Männer hineingepackt, wie hineingingen. Während diese Ma - n über der Insel erschienen, batte die weiße Beflaggung
begonnen. Es war ein fast unwirklicher Anblick, als die deutschen Flieger unter dem Himmelblau dieses Sommertages eine anmutige Stadt sahen, aus der Weiß in allen Formen, vom Bettlaken zum Taschentuch, hervorleuchtete. Auf dem Flugplatz waren Arbeiter gerade damit beschäftigt, eine riesige, viele Quadratmeter große Fläche mit weißer Farbe zu streichen.
Al» der Staffelkapitän landete, erwartete ihn bereit» der Bailiff mit seinem Staatssekretär und dem Polizeichef im Flughafengebäude. Die Uebergabe war in Kürz« vollzogen, wobei sich die englische» Beamten sehr korrekt verhielten. Auch heut« ist das Verhältnis ,wische» Besatzungstrnppe nnd einheimische« Behörden nicht schlechter geworden.
Di, »che» Befehle «»rde« vom Staffelkapitän gleich vom ^tir^rt" «ns erteilt. Di« »«t,»« ML»»«. die «tt de« erste»
TchWvrzrvLldt LagerzeituNg
Flugzeug gekommen waren, übernahmen sofort den Nachrichtenapparat. Der Pfundkurs wurde bestimmt, eine Polizeistunde für die Insel festgesetzt. Und dann fuhren die Deutschen, bestaunt von den „bobbies" und der Bevölkerung, in den zur Verfügung gestellten Wagen nach St. Helier. Das alles geschah so selbstverständlich und schnell, als ob die Staffel den ganzen Krieg lang nichts anderes getan hätte, als Kanalinseln zu besetzen.
Einige Stunden später landeten dann, wohlempfangen von den Kameraden der Luftwaffe, Teilverbände des Heeres und her Marine in Transport-Jus. Sie fanden, wie auch auf Guernsey, das sie angefordert hatte, vollendete Tatsachen vor und begannen nun, in Zusammenarbeit mit den Männern der Luftwaffe die militärische Sicherung der Insel fortzusetzen.
Kühn, hart und schnell zupackend sind die Schläge der deutschen Luftwaffe — das spürt der Engländer nun dauernd, seit er die Friedenshand des Führers zurückwies. Ein rascher Zugriff brachte die Insel Jersey in einer Schnelligkeit in deutsche Hand, die nach den Erfahrungen der Kriegsgeschichte nicht für möglich gehalten wurde. Noch am Abend wurde auf dem altertümlichen Fort Regent der Insel, das vorher jahrhundertelang die englische Besatzung beherbergt hatte, eine auf ein weißes Tuch gemalte Hakenkreuzfahne gehißt, bis zum Stolz aller Männer der Luftwaffe am nächsten Morgen eine von den Inselbewohnern genähte Hakenkreuzsahne in den strahlend blauen Aether stieg.
Reichsschatzmeister Schwarz 65 3ahre all
München, 27. Nov. Am 27. November begeht der Reichsschatzmeister, Reichsleiter Franz Xaver Schwarz, seinen 65. Geburtstag. Die nationalsozialistische Bewegung und mit ihr das deutsche Volk gedenkt an diesem Tage eines Mannes, der sich als einer der treuesten Mitarbeiter des Führers im Kampf um den Sieg der deutschen Revolution geschichtliche Verdienste erworben hat und heute als Leiter der Parteiverwaltung hervorragenden Anteil am gesamten Wirken der NSDAP, hat.
Franz Xaver Schwarz wurde am 27. November 1875 in Günz- öurg a. D- geboren. Während des Krieges 1914,18 stand er zweimal an der Front und wurde als Leutnant der Landwehr entlasten. Bereits im Jahre 1922 trat er in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei ein. Als nach der Erhebung des 9. November 1923 die Partei verboten wurde, war er als führendes Mitglied in.der „Eroßdeutschen Volksgemeinschaft" tätig. Als der Füherer am 26. Februar 1925 seinen flammenden Aufruf zur Neugründung der Partei erließ, stellte er sich sofort wieder Adolf Hitler zur Verfügung. Er war so sehr von den Ideen des Führers begeistert, daß er seine sichere Existenzgrundlage als Verwaltungsbeamter der Stadt München aufgab, um sich ganz der aktiven Arbeit für die Bewegung widmen zu können. Am 18. März 1925 ernannte ihn Adolf Hitler zum Reichsschatzmeister der NSDAP.
Seit diesem Zeitpunkt genießt er das restlose Vertrauen des Führers, das seinen Niederschlag in einer notariellen Vollmacht vom 16. September 1931 gefunden hat, in der der Führer den Reichsschatzmeister zum Generalbevollmächtigten in allen vermögensrechtlichen Angelegenheiten der Partei ernannte. Die bereits bestehende Parteiverwaltung wurde zu einer großen Verwaltungsorganisation ausgebaut, die jetzt im Kriege ihre große Bewährungsprobe besteht.
Kriegsberichter bei Dr. Goebbels
Berlin, 26. Nov. Reichsminister Dr. Goebbels empfing am Montag abend eine Reihe von Kriegsberichtern der verschiedenen Wehrmachtteile, die sich um die Kriegsberichterstattung besondere Verdienst!; erworben haben. In kämpferischem Einsatz haben sie vor den: Feinde Material für ihre Kriegsberichte, insbesondere mit der Kamera für die deutsche Wochenschau, gesammelt. Tie PK.-Männer, die fast ausnahmslos mit dem Eisernen Kreuz I. Klasse ausgezeichnet waren, berichteten Dr. Goebbels von ihren Kampjerlebnisten während des Polen- und Norwegen-Feldzuges, währerrd der Feldzüge in Holland, Belgien und Frankreich sowie bei ihren Einsätzen auf England-Flügen. Reichsminister D« Goebbels sprach ihnen für ihre kämpferischen Leistungen leiy^ Dank und seine Anerkennung aus. ' "
Neues vom Tage
Eroßkreuz -es Ordens vom Deutschen Adler für Erasdi
Berlin, 26. Nov. Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop empfing am Montag den gegenwärtig in Berlin weilenden, italienischen Justizminister Grandr. Im Auftrags des Führers überreichte der Rsichsaußenminister dem italienischen Justizminister bei dieser Gelegenheit das Eroßkreuz des Ordens vom Deutschen Adler. Dem Empfang wohnte der Präsident der Akademie für Deutsches Recht, Reichsminister Eeneralgouv-er» neur Dr. Frank, bei.
Anläßlich seines Aufenthaltes in der Reichshauptstadt lrgtr der italienische Justizminister im Beisein von Neichsminister Ecne- ralgouverneur Frank am Dienstag mittag zu Ehren der gefallenen deutschen Helden im Ehrenmal Unter den Linden einen Kranz nieder.
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Ausbau der Nationalpolitischen Erziehungsanstalten
Berlin, 26. Nov. In den alten Räumen der Nationalpolitischen Erziehunganstalt Neuzelle bei Guben fand eine Arbeitstagung der Leiter aller nationalpolitischen Erziehungsanstalten des Eroßdeutschen Reiches statt.
Zu Beginn der Tagung gedachte Vizeinspekteur ^-Standartenführer Calliebe der Gefallenen der Anstalten. Die lange Reihe der Namen der im Kriege gefallenen und ausgezeichneten Anstaltsleiter, Erzieher und Altkameraden, so sagte er unter anderem, bezeuge die erste große Bewährung, die das Gesetz auferlege, nachdem die Anstalten zu ihrer Wirksamkeit angetreten feie».
Den Höhepunkt der Tagung stellte die Ansprache des Inspekteurs der Nationalpolitischen Erziehungsanstalten, ^-Obergruppenführer Heitzmeyer dar. Er wies darauf hin, daß Völker und Volksschichten von geschichtlicher Gestaltungskraft von jeher zur Erziehung eines typenmäßtg geformten Nachwuchses und zur Gründung von Gemeinschaftserziehungsstätten geschritten seien. Was der Soldat heute erfechte und was der Führer anfbaue, das müsse der Zukunft erhalte» bleiben. Die An-
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palten hätten daher das Ziel, ein Korps von Männern z» erziehen, das in alle Berufe einströme und den großen Aust Mben des werdenden Reiches gewachsen sei. Obwohl seit Kriegs- Beginn über die Hälfte aller Erzieher unter den Waffe» ständen, sei der Dienst an den Nationalpolitischen Erziehungsanstalten voll aufrecht erhalten worden. In den neu erworbenen Gebieten des Ostens des Reiches seien neue Anstalten gegründet und ihrer ' Stimmung übergeben worden. Ueberdies aber seren die E^ >ägen geschaffen für eine großzügige Vermehrung und § großzügigen Ausbau der An st alten, dessen erste §fe auch bei der Fortdauer des Krieges im Jahr« 1941 ' LZerk gesetzt werden könne.
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Der neue ägyptische Ministerpräsident vor dem Parlanres^
Rom, 26. Nov. Der neue ägyptische Ministerpräsident Sin« Pascha hat am Montag nachmittag eine erste Erklärung «» dem Parlament abgegeben. Das vorhergehende ägyptische Kab» nett konnte, so erklärte er u. a., mit Geduld, Vernunft, Festigkeit Kühnheit alle schweren Krisen, die wir durchmachen mußten, übe» winden. Der ägyptische Patriotismus, so fuhr Sirry Pascha fort ist die beste Garantie für den Zusammenhalt der Nation und fH die Freiheit und Unabhängigkeit des Landes. Er sprach dann d» Wunsch aus, die Politik des vorherigen Kabinetts weiterzusühre» Unser Programm ist in der Thronrede festgelegt. Die jetzige La» und die Schwierigkeiten, in denen sich unser Land befindet, stöbern die Einheit der ganzen Nation und große Umsicht.
Kleine Nachrichten aus aller Wett
Arbeitstagung der Reichs- und Stoßtruppredner. Am
Dienstag versammelten sich die Reichs- und Stoßtruppredner der Partei im Reichspropagandaministerium zu einer Arbeitstagung, bei der eine Reihe von Referaten über wichtige Tagesfragen gehalten wurden. Im Mittelpunkt der Tagung stand eine Rede von Reichsminister Dr. Eoeb b e l s. Der Minister gab auch diesmal den Reichs- und Stoßtrupprednern einen umfassenden Ueberblrck über die politische Lage.
Reichswettbewerb für Saalflugmodelle. Am 30 November und 1. Dezember veranstaltet der Korpsführer des NS-F!ie- gerkorps, General der Flieger Christiansen in der Jahrhunderthalle in Breslau den zweiten Reichswettbewerb für Saalflugmodelle. Gleichzeitig findet in Breslau eine Erup- penführertagung des NS-Fliegerkorps statt.
Jahrestag der NS-Eemeiuschaft „Kraft durch Freude".
Die Feier in der Berliner Staatsoper anläßlich des 7. Jahrestages der NS-Eemeinschaft „Kraft durch Freude,, wird vom großdeutschen Rundfunk (außer Deutschlandsender, Bremen und Luxemburg) am Mittwoch von 15.30 bis 17.00 Ahr im Auszug übertragen.
Cholmer Amsiedler in Wsstpreußen. Bei den deutsches Umsiedlungen in den Reichsgau Danzig-Westpreußen habe» vom 19. bis zum 23. November 400 deutsche Familien au» dem Cholmer Ländchen in den Landgebieten der Kreis« Bromberg, Thorn, Kulm, Schwetz, Eraudenz, Preußisch-, Stargard, Dirschau und Neustadt bis zur Ostseeküste ein« neue Heimat gefunden, wo sie freistehenden Siedlerstätte« zugeführt wurden. Es handelt sich bei den neuen Ansiedler« mir durchschnittlich vier bis fünf Familienangehörigen um erfahrene Gemüsebauern, die bis dahin vorzugsweise Wa« schau mit ihren Erzeugnissen belieferten und nun bei Forst führung der Gemüsezucht in Danzig-Westpreußen einen loh2 nenden Erwerb finden werden.
Lord Craigavon f. Der englische Ministerpräsident von Nordirland, Lord Craigavon, ist am Sonntag gestorben. Er war 69 Jahre alt, galt aber nicht als krank. Er war Ministerpräsident des Ulstergebietes seit 1921. Noch in jüngster Zeit hat er Versuche vereitelt, eine Einigung der beiden irische« Gebiete anzubahnen. Gegen alle de-Valera-Anhänger, Ira- Leute und irisch bewußte Elemente im allgemeinen führte, er einen brutalen Unterdrückungs- und Ausrottungskampf^
Ehestandsdarlehen können Witwen von Gefallenen e»; lassen werden. Die Finanzämter sind ermächtigt worden, de» Witwen von Gefallenen oder bei besonderen Einsätzen Verstorbenen das Ehestandsdarlehen zu erlassen, es sei denn! daß der Witwe nach ihrer wirtschaftlichen Lage die weite« Tilgung des Ehestandsdarlehens unbedenklich zugemutel werden kann. Ist aus der Ehe bereits ein Kind hervorgegangen, oder wird ein Kind erwartet, so wird die Dar, lehensschuld ohne Rücksicht auf die wirtschaftlichen Verhälst Nisse in jedem Fall erlassen. '
Deutsch-italienische Jndustriebesprechungen. Am Ende die» ser Woche beginnen in Italien deutsch-italienische Industries desprechungen, die auf deutscher Seite von der Reichsgrupp« Industrie und auf italienischer Seite von der Confedera, zione Fascista Degli Jndustriali veranstaltet werden. Hierzu begeben sich eine Reihe deutscher Industrieller unter Führung des Leiters der Reichsgruppe Industrie, Generaldirektor Zangen, nach Italien, während die italienischen Vertreter unter der Führung des Präsidenten der Confedera- zione Fascista Degli Jndustriali, Staatsminister Graf Volpi di Mijurata. stehen.
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