freite 2
vcr. ^,5
n tt"HLk> t' t^4r
„Oedes Höhlenleben in London-
Lebenshaltungskosten steigen immer weiter — 25 000 Schauspieler brotlos
Madrid, 21. Nov. Während alle Welt noch unter dem Eindruck der deutschen Vergeltungsschläge auf Coventry und Birmingham steht, mutz der Londoner Nachrichtendienst bereits zugeben, daß auch in der Nacht zum Donnerstag „eine ganze Reihe von Bränden in verschiedenen Städten der Midlands" ausgebrochen seien. Am Donnerstag vormittag seien erneut deutsche Luftangriffe gegen den Südosten Englands gerichtet gewesen und im Stadtgebiet von London sei bereits wieder zweimal Luftalarm gegeben worden. lieber irgend welche Schäden, so heißt es dann in der üblichen und viesagenden Formulierung, lägen jedoch „im Augenblick" noch keine Berichte vor.
Das Leben der Londoner, die auf diese Berichte lange warten können, schildert der Londoner Vertreter der spanischen Zeitung „ABC". Der Aufenthalt in der frischen Lust, so schreibt j er, werde immer mehr verringert. Die Bevölkerung gehe um 18 Uhr endgültig in die Schutzräume, wo sie bis zum anderen Tag um 8 Uhr verweilen, um dann in den nebeligen Straßen nur eine Fortsetzung des öden Höhlenlebens zu finden. Es stehe ein trostloser Winter bevor. Ab 20. November höre der Verkehr um 20.30 Uhr auf. Der nächtlichen Unterbrechung des Verkehrs dürfte ein Ausgangsverbot für Fußgänger folgen, denn die Behörden planten, ein Ausgehverbot nach Sonnenuntergang zu erlaffen. Der Berichterstatter schließt mit der Feststellung, daß die Lebenshaltungskosten in England immer weiter ansteigen. — Kein Wunder, denn neben allem übrigen wurde soeben erst, wie Reuter mitteilt, die Prämie der Kriegsrisiko-Versicherung „auf Grund der Intensivierung des Luftbombardements" von 5sh auf 7 sh 6 p pro Hundert monatlich erhöht.
Auch sonst hat das englische Volk in dem von seiner pluto- kratischen Herrenclique angezettelten Krieg nichts zu lachen. Während in Deutschland das Theaterleben eher noch eine Steigerung erfahren hat, ist es auf der britischen Insel so gut wie ganz zum Erliegen gekommen. Nach einem Londoner Bericht sind jetzt über 2SOOO Schauspieler brotlos. Auch die Versuche, in der Provinz Gastspielreisen zu machen, seien an den häufigen Fliegeralarmen gescheitert. Selbst die bekanntesten Schauspieler Englands, die früher Rekordhonorare verdienten, seien jetzt froh, wenn sie „einige Pfund in der Woche" verdienten.
Die Batterien von Eoventry schweigen
Von Kriegsberichter Werner Kark
DNB. 21. Nov. (PK.) Uns allen, die wir dabei waren
in der Nacht vom 14. auf den IS. November 1940, wird das Bild der Vernichtung in Coventry noch lange im Gedächtnis bleiben. Erst am nächsten Tage wurde uns, die wir nur ein Teilziel der umfangreichen industriellen Anlagen dieses englischen Rüstungszentrums anzugreifen hatten, der rechte Umfang der deutschen Aktion klar, wenn es uns auch bewußt war, daß die weithin über die Insel lodernden Flammen einen ganz besonderen Erfolg anzeigten. Wir waren in dieser Nacht bis zum Herz der britischen Flugzeugproduktion vorgestotzen und konnten selbst Augenzeugen eines Bombardements sein, das sich die Zerstörung einer Reihe kriegswichtiger Werke als Aufgabe gestellt hatte. Die Glut der Brände und der dichte Qualm, die schon um Mitternacht für unsere Flugzeuge richtungweisend waren, zeigten jeder Besatzung die Erfüllung unseres Auftrages an. Und der darauffolgende Tag hat selbst England gezwungen, den ungeheuren Schaden der Oefsentilchkeit bekanntzugeben.
Zwei Tage nach diesem Ereignis starten wir wieder mit dem Ziel Coventry. In dieser Nacht allein. Jedes Besatzungs- Mitglied brennt daraus, noch einmal hinsinzuschausn in dieses Inferno, das vor 48 Stunden für jeden deutschen Flieger ein unverlierbares Erlebnis war. Beim Einflug an der englischen Küste zeigt lebhafte Scheinwersertätigkeit und starkes Flakfeuer bereits die spannungsvolle Aufmerksamkeit cm, mit der man beim Gegner jetzt jede deutsche Maschine verfolgt. Sie haben dort an ihren Batterien seit Wochen und Monaten schon keine ruhige Minute mehr. Und jener Tag von Coventry wird ihr Entsetzen über die Schläge unserer Luftwaffe ins Angemessene gesteigert haben.
Tiefe Nacht nimmt das Flugzeug jetzt auf. Eine dichte Wolkendecke raubt uns und auch dem Gegner jede Sichtmöglichkeit. Die Maschine nimmt geraden Kurs auf Coventry, ohne daß ein Lichtstrahl oder eine Granate sie auf dem Wege begleitet. Wir müssen allerdings fürchten, daß am Ziel die Bedeckung unseren Auftrag nicht erfüllen läßt. Minute auf Minute verrinnt; über uns die Sterne und unter uns der weiße Wolkenvorhang. Kaum «ine Viertelstunde noch und Coventry muß auf unserem Fluge erreicht sein.
Da endlich steht weit links vor uns ei» Heller Schein. Das »Wen die Brände von Coventry sein! Im Zielslng ist die Wolkendecke aufgeriffe»; wir könne« deutlich die Stadt an ihren markanten Punkte», dem Kanal und de« hufeisenförmige« Altwasser ttn Osten erkennen. Noch immer wütet dort das Feuer und dichter Nauch ist festzustellen. Zwar schlagen keine Flammen lodernd mehr gegen den Himmel, und ihre Glut ist auch nicht mehr so stark, doch eines wissen wir: Auch heute schwelt der Brand in Coventry und unter Trümmern verzehrt sich das Feuer noch. D« hier der Wölkenvorhang aufgeriffe« ist, darf man mit Recht an- nehmcn, daß die Vtzrbrennungshitze auf so weitem Raum die Wolkenbildung maßgeblich beinflußt hat.
Wir fliegen jetzt direkt über die Industrieanlage« de« Stadt, so wie vor 48 Stunden, als unsere Bomben die Zerstörung vollenden halfen. Und noch einmal öffnen lich die Schachte der „Cäsar", um auch in dieser Nacht den Brand ne« entfachen M helfen. Hell flammt es unten auf. Wo bleibt die Flak, die nur am 14. November so „warm" empfing? And schweigen auch die Scheinwerferbatterien? Längst müsse« ihre Hochgeräte »ns doch ausgemacht haben. Kein Viltz durchzuckt die Dnnkelheit und nicht ei« weißer Arm tastet den Himmel «ach dem einsamen Flugzeug ad.
In der Kurve wird es uns alle« klar: Wir schweben über «in« loten Stadt. Noch einmal fliegen wir Coventry an, um befehlsgemäß ein« Bombe schweren Kalibers über den Werkanlag«« adzu werfen, und wiederum empfängt uns tödliches Schweig»«, «m Tage schon muß England die verlorene Position oerkaffen Habe». Geschütze und Scheinwerfer find verschwunden, »eil e« offenbar nicht mehr von Belang ist, rauchend« Trümmer »gd zerstörte Fabriken durch nutzloses Abwehrfeuer z« bewahre«. Lud diese nnfer« Beobachtung bedeutet «ehr als jeder K o m m mü o r: »ngl«nd gesteht ei«, daß der deutsch« Angriff ««f Cooemtm, i« feine« durchschlagende« Erfolg für immer unwiderlegbar sei«
Preffe-Hoffmann (M). Suner und Gras Ciano beim Führer
Wl,'
Der spanische Minister des Aeußeren, Serrano Suner, und der italienische Minister des Aeußeren, Graf Ciano, beim Führer.
In der Mitte Gesandter Dr. Schmidt.
Parlamenlseröffnrmg in London
Churchill verhöhnt die obdachlose Bevölkerung — Halifax wartet auf eine Antwort
Stockholm, 21. Nov. Der englische König hat am Donnerstag die neue Sitzungsperiode des Parlaments eröffnet. Aus dem anscheinend unvermeidlichen Hoftlricht des Londoner Nachrichtendienstes geht hervor, daß der Krieg auch vor den geheiligten Traditionen des britischen Parlamentarismus nicht Halt gemacht, hat. Der König zeigte sich nicht wie sonst seinem ergebenen und dankbaren Volk in der berühmten goldenen Kutsche, sondern zog es wohlweislich vor, einen geschlossenen Kraftwagen zur Fahrt ins Parlament zu benutzen. Am Rande sei noch vermerkt, daß er auch nicht die bekannte königliche Robe angelegt hatte und daß die Königin ein „einfaches violettes Kleid mit passendem Hut" trug.
Die üblichen Reden, mit denen der Plutokraten-King die beiden Häuser des Parlaments eröffnete — seine Oberhaus-Rede wurde vom Lordkanzler verlesen —, zeichneten sich durch ungewöhnliche Inhaltslosigkeit aus. Die nichtssagenden Phrasen, mit denen das Oberhaupt des in allen Fugen krachenden Empires seine Völker zu beruhigen und aüfzumuntern suchte, wirkten angesichts der tatsächlichen Lage wie ein kläglicher Abgesang für eine versinkende Welt.
Auch Winston Chmrchill benutzte die Gelegenheit zu einem neuen Rechtfertigungsversuch. In seiner Rede vor dem Unterhaus berührte er auch das nach den Großangriffen auf Coventry und Birmingham besonders aktuelle Thema der Entschädigungen für zerstörte Heimstätten. Hier wußte er den Opfern des plutokratischen Krieges keinen anderen Trost, keine wirkliche Aussicht auf Hilfe zu bieten als den kaltschnäuzigen Satz: „Ich bin der Meinung, daß diejenigen, deren Heime noch nicht zerstört sind, mit denen zusammenstehen sollen, deren Heime vernichtet worden sind."
Im Oberhaus befaßte sich Lord Halifax mit außenpolitischen Fragen und ging dabei auf das für England besonders peinliche Problem der Beziehungen zur Sowjetunion besonders ein. Er konnte hierzu allerdings nur resigniert bemerken, daß England immer noch eine Antwort auf „alle seine Vorschläge" erwarte und daß er daher nicht in der Lage sei, weiteres zu diesem Gegenstand zu sagen.
Englisch-jüdische Anbiederungsversuche
An die Araber Palästinas
Istanbul, 21. Nov Dis türkische Presse bringt Meldungen ans Palästina über auffallenden Bemühungen der dortigen englische» Behörden, eine Annäherung zwischen Juden und Arabern herbeizuführen und den herrschenden Zwiespalt zu überbrücken. Jüdische Kreise nahmen die Initiative der englischen Behörden auf und betreiben eine offene Anbiederung an die Araber. Sie versprechen ihnen sogar die Einführung von Schulunterricht in arabischer Sprache. Zuckerbrot und Peitsche, das sind die beiden Methoden, die England gegen die unterjochten Völker anwendet. Bezeichnend für die Charakterlosigkeit der britischen Politik, aber auch ein Symptom für die gefährilchen Sprünge im Empire, die überall aufplatzen. Die Araber Palästinas werden nach den grausigen Erlebnissen, die sie hinter sich haben, wohl kaum Veranlassung haben, sich den Anbiederungsversuchen der englisch-jüdischen Unterdrücker willfährig zu zeigen.
Irland bleibt bei seinem »Neirr-
De Balera: „Die Rückgabe der Vertragshäfen absolut »nd bedingungslos." — Zur Verteidigung der Freiheit bereit
DNB. Neuyork, 21. Nov. Ministerpräsident de Valera erläuterte laut „United Preß" die Gründe, wegen der Irland die Flottenbasen an England nicht abtreten könne. Die irischen Häfen seien von den Engländern gegen den Wille« des irischen Volkes einbehalten worden. Mit der Rückgabe habe man Irland nur sein Eigentum wiedergegeben. 1938 sei eindeutig klargelegt worden — sowohl im britische« wie im irische« Parlament —, daß die Rückgabe absolut und bedingungslos sei. Die Frage berühre Irlands nationale Jntrigität und de« Wille» des Volkes ebrns» wie die eigene Sicherheit. Händige Irland die Häfen England aus, so würde es selbst direkt in de« Krieg mit allen Folgen einbezegen.
Zu Pressemeldungen, daß die ASL. Irland znr Verpachtung Überreden wollten, sagte de Valera, es gkbe nnr eine Lnt- »»rt, und zwar die von ihm genannte. Wen« die USA. selbst Och an« de« Krieg« chermrMnttr« »alt e«, «nuten sie Irland
nccyr zu einem vcyrrtt ermutigen, den es in den Krieg verwickeln würde.
Menschen- und materialmäßig habe Irland eine stärkere Ver- teidigung als je zuvor, und die Verteidigung werde ständig aus- gebaut. Im Falle eines Angriffes befinde sich Irland mit dem Angreifer im Kriege.
Auf die Frage, ob Irland seine Neutralität für die Rückgabe Nordirlands aufgeben würde, erwiderte de Valera, daß die Frage gleichbedeutend sei, ob man das Recht auf Freiheit für das Recht auf Einigkeit opfern sollte. Die irische Nation Hab« ein Anrecht aus beides und wolle nicht versucht werden, eines für das andere zu opfern.
Säuberung in Bulgarien
Annahme des Gesetzes zum Schutze der Nation im Sobranjch
Sofia, 21. Nov. Das Gesetz zum Schutze der Nation wurde am Mittwoch nach dreitägiger Aussprache im Sobranje nach dem Entwurf der Regierung in erster Lesung angenommen. Der Gesetzentwurf hat drei Hauptpunkte, Maßnahmen zur Unterbindung staatsschädigender Propagandatätigkeit, Auflösung und Verbot von Geheimbünden wie Freimaurerei, Rotary-Club u. a., sowie Bestimmungen gegen das Judentum.
Die Schlußansprache hielt Innenminister Erabowski. Er begründete die Notwendigkeit des Gesetzes im Interesse der nationalen Geschlossenheit und rassischen Sauberkeit des bulgarische» Volkes und verbreitete sich ausführlich über die Ausgaben des modernen nationalen Staates sowie über die Srbädttcbkeit der Freimaurerei, die durch ihre internationalen Bindungen die Einigkeit des Volkes zerstöre. Ferner wies der Miu,^>r an Hand eines reichen Zahlenmaterials den vielfach entscheidenden Anteil der bulgarischen Inden namentlich am Wirtschaftsleben nach. Der Minister erklärte zum Schluß, das ganze bulgarische Volk er- warte mit Freude dieses Gesetz, das von ihm als Ausdruck einer neuen Zeit gewertet und begrüßt werde.
Deutsche in Rumänien volkszugehörig
Die deutsche Volksgruppe in Rumänien juristische Person öffentlichen Rechtes
DNB Bukarest. 21. Nov. Staatsführer und Ministerpräsident General Antonescu hat im Anschluß an eine Besprechung
mit dem Führer der deutschen Volksgruppe in Rumänien, Andr. Schmidt, die deutsche Volksgruppe in Rumänien zur juristischen Person öffentlichen Rechtes erklärt.
Der deutschen Volksgruppe in Rumänien gehören danach alle rumänischen Staatsbürger an, deren deutsche Volkszugehörigkeit feststeht auf Grund ihres Bekenntnisses zum deutschen Volk, das von seiten der Volksgruppenführung anerkannt wird und auf Grund dessen ste in den Nationalkata^ st er der deutschen Volksgruppe in Rumänien eingetragen stnd.^ Mit Billigung des Führers des Nationallegionären Staates erläßt die deutsche Volksgruppe in Rumänien zur Erhaltung und Kräftigung ihres nationalen Lebens verpflichtende Bestimmungen für ihre Angehörigen. Die deutsche Volksgruppe^ in Rumänien kann neben den Farben des rumänischen Staates die Flaggen des deutschen Volkes hissen.
Beförderungen in der Luftwaffe
Berlin, 21. Nov. Mit Wirkung vom 1. November 1940 wird befördert zum Generalmajor der Oberst im Eeneralstab Dipl.-Jng. Vurchard. Mit Wirkung vom 1. September 1940 wird befördert zumOberst der Oberstleutnant Geise. Mit Wirkung vom 1. November 1940 wird befördert zum Oberst der Oberstleutnant im Eeneralstab Dipl.-Jng. Erdmann. Mit Wirkung vom 4. November 1940 wird befördert zum Oberst der Oberstleutnant Huth. Mit Wirkung vom 1. Oktober 1940 werden befördert zu Oberstingenieuren die Flieger-Oberstabsingenieure Stessen und Hartmann.
Neubau und Zerfall
Während die deutschen Schläge unablässig auf alle wehrwirtschaftlich bedeutsamen Ziele der englischen Insel niederhageln, vollzieht sich hinter dieser stählernen Wand eins enge Aussprache und Fühlungnahme der europäischen Mächte, die fast täglich zu neuen Besuchen und damit verknüpften wichtigen Erörterungen führt. Auch auf diesem Gebiet des europäischen Miteinandermar- schierens und Miteinanderplanens ist England völlig ausgeschaltet. Wie sehr es auch bereits weltanschaulich vom Kontinent verschwunden ist, zeigte die große Rede Mussolinis^ die der Erinnerung an den 18. November 1935 gewidmet! war. Die Ideale, die hier verkündet wurden, die Grundsätze! einer echten nationalen Haltung, eines offenen Eingehens auf alle Schwierigkeiten und einer Abkehr von den lügnerischen und aufbauschenden britischen Propagandamethoden lagen weit ab von dem geistigen Herbstnebel, der über England gebreitet ist. Man spürt immer deutlicher, wie sich diealteunddieneueZeit auch in den Aeußerungew der führenden Männer voneinander unterscheiden. Die Londoner Machthaber glauben sich schon aktiv, wenn sie das kaum zu bewältigende Aufräumewerk in ihren zertrümmerten Städten einer neuen Verantwortung unterstellen und in militärischem Stile zu organisieren suchen. Aber wie kläglich unterscheidet sich das schwerfällige Knarren einer solche», demokratischen Organisationsmaschine von den klare» und knappen Plänen, mit denen man in Deutschland bereits an die Aufgaben und Probleme des künftigen Friedens herangeht. Hier werden Sozialwerke angepackt, deren revolutionäre Zukunstsbedeutung nicht groß und umfassend genug deurterlt werden kann. In England dagegen treten a» die Stelle konkreter Aussichten und Zielsetzungen vage Hoffnungen und moralische Biedermannsbeteuerungen, denen die Engländer selbst nicht glauben. Auch die Amerikaner beginnen den Unterschied immer deutlicher einzusehen. Ihre Meldungen, Beurteilungen und Kommentare nehmen angesichts der unaufhaltsam weiterschreitenden Kriegsentwicklung eine immer kritischere Form an. Sie erkennen, daß der von den Engländern so »erzweiselt herbeigesehnte Winter alles andere als eine Ruhepause für den müde gewordenen Winston Thurchill bedeutet. Jede Woche verschärft den Druck a«f den englischen Abwehr»illen. verringert die britische«