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Schwarzwäkder Tageszeit»««
Nr. 28A
Serstetten, Kr. Heidenheim. (Durch heißes Fett verletzt.) Einem jüngeren Mädel lief beim Kochen heißes Fett über die Hände. Die Verletzungen waren so schwer, daß die Ueber- führung ins Kreiskrankenhaus Heidenheim notwendig wurde.
Göppingen. (Schulen besichtigt.) Am Montag und Dienstag besichtigte Ministerpäsidcnt und Kultminister Professor Mergenthaler in Begleitung von Beamten des Kultministeriums und örtlichen Vertretern von Partei und Staat sämtliche Schulen in Göppingen sowie die Volksschulen in Ebersbach, Uhingen und Baiereck.
Langenau. Kr. Ulm. (Ertrunken ausgefunden.) In einer hiesigen Kiesgrube wurde der bereits seit Jahren gelähmte Jakob Thierer dieser Tage ertrunken aufgefunden. Wie sich der Uuglücksfall ereignete, ist noch nicht bekannt.
Böhringen bei Neu-Ulm. (Urlauber bestohlen.) Ein auf Urlaub weilender Soldat wurde von seinem in einem Nachbarort wohnenden Bekannten zum llebernachten eingeladen. Als der Soldat am anderen Morgen Abschied nahm, bemerkte er zu seiner großen Ueberraschung, daß ihm 100 RM. fehlten. Die Gendarmerie konnte das Geld wieder beischaffen. Dem sauberen Gastgeber winkt Schloß und Riegel für seine gemeine Tat.
Wain, Kr. Biberach. (Vom Pferd getroffen.) Als sich das 9jährige Söhnchen des Bauern Ernst Wegener auf dem Wege zur Molkerei befand, wurde es beim Ueberholen eines Pferdefuhrwerks von einem ausschlagenden Pferd so schwer auf den Kopf getroffen, daß es mit zwei gefährlichen klaffenden Wunden in der Schädeldecke in das Ulmcr Krankenhaus eingeliefert werden mußte.
Jlsfeld, Kr. Heilbronn. (Fleischhamsterer gefaßt.) Aus dem hiesigen Bahnhof wurde ein Hamsterer gefaßt, der gegen 30 Pfund Rind- und Kalbfleisch bei sich hatte> die er in der Gegend zusammenhamsterte. Neben seinem „Pech" sieht er seiner verdienten Bestrafung entgegen.
Erdmaaahansen, Kr. Ludwigsburg. (Der Fuchsgehtum.) In der Nacht zum Dienstag drang ein Fuchs in den Hühnerstall eines Bauern ein und tötete 14 Hühner. Ein Huhn fraß er an Ort und Stelle auf. einige andere schleppte er fort,
Großbottwar, Kr. Ludwigsburg. (37 Zentner Aepfel von einem Baum.) Von einem Baum im Gewand Stein- ack^r konnte der Landwirt Karl Schäfer aus Großbottwar 37 Zentner „Vittenfelder Sämling" ohne Aufleseobst erntem Der Baum ergab schon zwei Ernten von je 25 Zentner.
Malsch b. Ettlingen. (Im Dorfbach.) Der 59jährige Landwirt I. Bader siel in der Dunkelheit über die 2 Meter hohe Böschung in den Dorfbach. Er wurde morgens mit einem schweren Schädelbruch tot aufgefunden.
Lahr i. Schw. (Zusammenstoß.) Bei Kippenheim stieß ein 19jähriger Motorradfahrer aus Ettenheim mit einem Markt- fuhrwerk zusammen, das einem Landwirt gehörte. Beide Verkehrsteilnehmer stürzten und mußten mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden.
Todtnau. (Tödlicher Unfall.) Der 86 Jahre alte Simon Wahner kam durch Ausgleiten in seiner Wohnung so unglücklich zu Fall, daß er sich einen Oberschenkelbruch zuzog. An den Verletzungen ist er infolge seines hohen Alters gestorben.
Bad Rippoldsau. (Tot ausgefunden.) Aus dem Wege zwischen Bad Rippoldsau und dem Ortsteil Kniebis wurde der 82 Jahre alte Hilfsarbeiter Tobias Schmid tot aufgefunden. Er war auf dem Weg von seiner Arbeitsstätte osfenbar einem Herzschlag erlegen. Der Tote hinterläßt eine Frau und 12 Kinder.
Welscheusteinbach. Kn> Wolfach. (UnfallyerIetzung.) Beim Füttern stürzte der Erbhofbauer Franz Meßmer von der Heubühne ab und erlitt tödliche Verletzungen.
Oberöwisheim b. Bruchsal. (Tödlichverunglückt.) Heinrich Rick von hier, verheiratet und Vater von acht unmündigen Kindern, ist bei der Arbeit tödlich verunglückt.
Singen a. H. (U nt er d em L astw a g e n.) Das dreijährige Töchterchen Elfriede des Wagenbauers Wilhelm Schlick geriet unter einen Lastkraftwagen und wurde tödlich verletzt.
Emmingen ab Egg, Kr. Donaueschingen. (Abgestürz t.) Die 68 Jahre alte Ehefrau des Schneidermeisters Philipp Heiß stürzte
von der Speichertreppe ihres Hauses herunter, so daß sie einen Schädelbruch und andere Verletzungen erlitt, denen sie erlag. Die Verunglückte war Mutter von neun Kindern.
Herbstarbeiten im Blumengarten
nsg Der Herbst bringt im Blumengarten noch die verschieden^ sten Arbeiten. Gilt es doch vorzubereiten, damit im nächsten Frühjahr das Blühen bald wieder beginnen kann. Erinnern wir uns an den Frühjahrsflor in unseren Gärten, dann können wir uns diesen nicht ohne Vergißmeinnicht und Stiefmütterchen denken. Sie werden schon im Herbst gepflanzt, um im Frühling zeitig treiben und blühen zu können, zeitiger als das bei einer Friihjahrspslanzung möglich ist. Man darf allerdings nicht zu spät pflanzen. Sind die Pflanzen vor dem Frost nicht festgewurzelt, dann kommt es vor, daß sie vom Frost herausgehoben werden und zugrunde gehen. Einer solchen Pflanzung ist natürlich die Frühjahrspflanzung vorzuziehen. Ein Abstand von 20 bis 25 Zentimeter genügt für Vergißmeinnicht und Stiefmütterchen. Sie eignen sich als Beet- und Kantenpflanzung, aber auch als Zwischenpflanzung im Steingarten oder Unterpflanzung für Tulpen und Narzissen, die unseren Gärten im Frühling einen ganz besonderen Reiz verleihen. Die Zwiebelgewächse kommen jetzt im Herbst in den Boden. Dagegen sind im Herbst die Knollengewächse, also Dahlien, Gladiolen und Knollenbegonien aus dem Boden herauszunehmen, weil sie nicht winterhart sind. Nach dem ersten Frost, wenn das Laub abgefroren ist, schneidet man es bis auf 10 Zentimeter ab, nimmt die Knollen heraus, und schlägt sie in einem frostfreien Raum im Sand oder Torf ein. Die empfindliche Knolle der Begonie darf im Laufe des Winters nicht austrocknen. Die Stauden werden im Herbst zu- rückgeschnitten, ebenfalls auf etwa 10 Zentimeter, sofern sie nicht als grüne Polsterpflanze überwintern. Die Beete werden gesäubert und eventuell mit Dünger abgedeckt. Nicht zu vergessen ist noch die Königin der Blumen, die Rose, die nach dem ersten starken Frost, aber nicht vor Mitte November, eingewintert werden muß. Buschrosen werden gut angehäufelt, so daß die Ver- edlungsstelle geschützt ist, die am Wurzelhals als Verdickung sichtbar ist. Bei hochstämmigen Rosen ist diese empfindliche Stelle in Kronenhöhe und muß deshalb die »Krone eingebunden oder eingegraben werden. Das Niederlegen der Rosen und Eingraben der Krone ist ratsamer, da es sicherer ist. Die Beete werden als Schutz vor zu starker Besonnung mit Tannenreisig abgedeckt, nicht etwa um den Frost abzuhalten. Gute Vorarbeit im Herbst sichert auch im Blumengarten den Erfolg und die Freude für das kommende Jahr.
Kindelfingen der Kindergruppen
nsg Immer wenn ein Kind zur Welt kommt, flattern gute Wünsche in das Haus. Die Sage erzählt, daß weit zurück, in grauer Vorzeit, die Nornen mit Wünschen und Prophezeiungen um die Wiege standen. Später hörte man da und dort von dem ersten Besuch der Verwandten und Bekannten, die über dem Bett des Kindes vielerlei gute Wünsche aussprachen. Auch die Patin, im Schwabenland, die Dote, gibt dem Kinde beson- d'ere Glückwünsche mit auf den Lebensweg. Es hat sich um den Eintritt eines Erdenbürgers in das Leben schon mancherlei Brauchtum verwoben und bis heute noch in deutschen Dörfern seine Gültigkeit erhalten. Nun aber will die Jugend selbst einem jeden neugeborenen Kind etwas mit auf den Weg geben. Ein Lied ist es, irgend ein kleines Lied, das die Jüngsten schon an gemeinsamen Singnachmittagen gelernt haben und das viele guten Wünsche zugleich mit einem ersten Gruß von ihnen enthält. Dieses Kindelsingen gehört zu den schönsten Aufgaben der Kindergruppe der NS.-Frauenschaft. Wenn so ein kleiner Erdenbürger auf die Welt kommt, schmücken sich die Buben und Mädel der Kindergruppe mit Blumen, und mit Blumen für das Kind in den Händen singen sie dann an der Wiege eines ihrer schönsten Lieder.
Am Sonntag Reichsstraßensammlung
An der Kanalküste bei Cap Gritz Nez.
Leichte Flak der Marine in Stellung. PK.-von Pebal-Weltbild (M
Kleine Nachrichten ans aller Well
Der neue rumänische Gesandte in Berlin. Der neuernannte rumänische Gesandte in Berlin, Constantin Erecianu, ist in der Reichshauptstadt eingetrosfen. Im Namen des Reichsministers des Auswärtigen von Ribbentrop wurde der Gesandte auf dem Flugplatz vom stellvertretenden Chef des Protokolls, Vortragenden Legationsrat von Halem, begrüßt.
Eröffnung der Ausstellung „Deutsche Größe". Der großdeutsche Rundfunk überträgt am Freitag, 8. November, von 16 bis 16.40 Uhr aus München die Eröffnung der Ausstellung „Deutsche Größe" mit einer Rede des Reichsleiters Alfred Rosenberg.
Verdunkelungsanordnung in der Schweiz. Das Schweizer Armeekommando teilt mit: Der General hat im Einvernehmen mit dem Bundesrat die allgemeine Verdunkelung mit Wirkung vom 7. November ab für das ganze Gebiet der Schweiz angeordnet. Die Verdunkelung wird bis auf weiteres jeden Abend vorschriftsmäßig ab 22 Uhr durchgeführt und dauert bis zur Morgendämmerung.
Madame Curie setzt ihre Forschungen fort. Madame Jo- liot-Curie hat bekanntgegeben, daß sie ihre Arbeit im Radium-Institut wieder aufnehmen wird. Große Mengen des kostbaren Metalls waren von den deutschen Behörden nach der Besetzung sichergestellt worden. Sie wurden jetzt dem Institut wieder zugeführt, so daß es seine Arbeit im Vor- kriegsumfange wieder aufnehmen kann.
. Ausstellung deutscher Amateurphotos in Rom. In Rom
wurde eine Photographie-Ausstellung des Verbandes deutscher Amateurphotographen im Beisein des italienischen Ministers für Volkskultur, Pavolini, des deutschen Botschafters von Mackensen, des Gouverneurs von Rom und von Vertretern der faschistischen Kunst- und Berufsverbände eröffnet. Diese Ausstellung wurde im Rahmen des gegen- ,eiligen Ideen- und Kulturaustausches organisiert.
verantwortlich für den gesamten Inhalt: Dieter Lauk i» Altensteig, vertr.: Ludwig Lank. Druck und Verlag; vuchdruckerei Lauk, Altensteig. — Zurzeit Preisliste 8 gültig.
NSDAP.
Ortsgr. AlLensteig
Morgen Samstag, 9. November, 20 Uhr im „Grünen Baum"
MigeiMseier
Parteigenossen, Gliederungen und Verbände sind zu der Teilnahme an der Feier verpflichtet.
Die gesamte Bevölkerung ist eingeladen.
U°StM KM
Samstag abend Uhr an- treten am Marktplatz zur Gedenkfeier des 9. November.
der Reichslotterie
mit sofortigem Gewinnentscheid
Preis 50 Pfennig, sind-zu haben in der
Buchhandlung Lauk. Altensteig
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Sonntag 16.15, 19.30
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im Alter von 67 Jahren zu sich in die ewige Heimat abzurufen.
In tiefem Leid:
Die trauernden Hinterbliebenen.
Beerdigung Samstag nachmittag 2 Uhr auf dem Waldfriedhof.
in gröLter ^nsvadl uncl allen Preislagen
empkieklt clie
/VItensteig