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SchwarzwSlder Tageszeitung

Aus Stadt und Land

Altensteig» den 17. Oktober 1940.

Wieder Wunschkonzerte für die Welirmacht

Der Eroßdeutsche Rundfunk beginnt auf Anordnung von Reichs­minister Dr. Goebbels am Sonntag, 20. Oktober, wieder mit seinenWunschkonzerten für die Wehrmacht", mit denen er vor Jahresfrist Brücken zwischen Front und Heimat bauen half. Wie bisher werden auch in den neuen Konzerten unsere besten Kräfte von Oper, Bühne, Film und Kabarett, die ersten Orchester und die beliebtesten Unterhaltungskapellen mit den bekanntesten Jn- ftrumentalisten unseren Soldaten ihre Grütze durch den Aether senden; am Mikrophon steht Heinz Eödecke. Das Konzert am Sonntag, 20. Oktober, ist das 44. Wunschkonzert für die Wehr­macht, das der Rundfunk durchführt. Es beginnt um 15.30 Uhr und schließt um 18.00 Uhr.

Leichtbier ein neues Volksgetränk

Die Bemühungen, ein neues Volksgetränk zu schassen, haben bereits zu einem schönen Erfolg geführt, wie aus dem Haupt­amt für Volksgesundheit der NSDAP, mitgeteilt wird. Es kam darauf an, dem starken Bedürfnis nach einem Erfrischungs­getränk, das alkoholfrei und durststillend ist, darüber hinaus aber auch diätetisch eine Rolle wie in gewissem Grade das Vier spielt. Die Erzeugung der neuen Getränke liegt bei führenden deutschen Brauereien. Von den bisher sabrikationsfähigen sechs Getränken haben fünf Gerste als Grundlage, während eines aus Zucksr- rübenschnitzeln hergestellt wird. Der Alkoholgehalt dieser Getränke liegt durchweg unter 0,5 Prozent. Ferner sind noch mehrere andere Getränke in Vorbereitung bezw. im Ver­suchsstadium. Von ihnen wird eines aus Molke hergestellt, ein anderes aus Schwarzbrot (Kwatz). Allgemeines Interesse bean­spruchen sodann jene Vorarbeiten verschiedener Hersteller, die sich mit Kräutern, Tomaten, Moosbeeren und Ingwer als Grundlage beschäftigen.

Durch die Akti.on des Hauptamtes für Volksgesundheit an­geregt, haben außerdem die Bestrebungen aus Winzerkreisen zur Herstellung eines alkoholfreien Weines neuen Auftrieb erfahren. Grundsätzlich kann hiermit, wie in derGesundheits- sührung" bemerkt wird, die Frage der Schaffung eines neuen Bolksgetränks als gelöst angesehen werden. Um den einheitlichen Charakter der verschiedenen Arten des neuen Volksgetränks durch eine einheitliche Kennzeichnung zum Ausdruck zu bringen, hat der Reichsinnenminister hierfür die BezeichnungLeichtbier" genehmigt. Ihm steht gegenüber das Starkbier, also Viersorten mit höherem Alkoholgehalt. Beide Bierarten sind nach dem glei­chen Verfahren hergestellt. Sie sind Gär- und Vraugetränke.

Kriegsverdiente Arbeiter werden Beamte. Der Reichspost­minister fördert Arbeiter der Deutschen Reichspost, die im jetzi­gen Krieg mit dem Eisernen Kreuz I. Klasse ausgezeichnet wor­den find, durch sofortige Uebernahme ins Beamtenverhältnis.

Weniger Eigenkapital und Tilgung bei Kleinsiedlungen. Infolge der Vergrößerung der Raumabmessungen der Klein­siedlungen und der Steigerung der Baukosten an vielen Orten ist es den Siedlungsbewerbern vielfach nicht mehr möglich, eine Eigenleistung in der bisher vorgeschriebenen Höhe aufzubringen. Mit Rücksicht darauf hat jetzt der Reichsarbeitsminister im Ein­vernehmen mit dem Reichsfinanzminister angeordnet, daß die Eigenleistung allgemein bis auf 10 Prozent, in besonderen Fäl­len, namentlich bei kinderreichen Familien sowie in Not- und Grenzgebieten bis auf 5 Prozent des Vau- und Bodenwertes der Eiedlungsstelle herabgesetzt wird. Der Reichsfinanzminister hat sich ferner damit einverstanden erklärt, daß der Tilgungssatz für die Reichsdarlehen allgemein auf 1 Prozent festgesetzt wird, ohne Rücksicht auf die Höhe des Einkommens.

Nr. 244

nsg Stuttgart. (Ausrichtung der NS.-Frauen­schaft.) Ueber Samstag, Sonntag und Montag waren dis Kreisfrauenschaftsleiterinnen mit den Abteilungsleiterinnen für Schulung und Presse-Propaganda zu einer Tagung versammelt. Während der Samstag und der Montag der fachlichen Bespre­chung diente, die in der Gauschule II durchgeführt wurde, fan­den sich am Sonntag im Hindenburgbau zu diesem auch die Führerinnen und Vertreterinnen der Frauenarbeit in den ver­schiedenen Organisationen ein, um das neue Schulungs- und Arbeitsprogramm der NS.-Frauenschaft Deutsches Frauen­werk zu hören. Die.Ausführungen der Eaufrauenschaftsleiterin Haindl und die Referate gaben die Eesamtausrichtung. Neben aller praktischen Arbeit setzt eine planmäßige und an das Thema des Hauptschulungsamtes der NSDAP, angelehnte Schulungs­arbeit ein. Eine Eroßwerbung für das deutsche Frauenwerk und im besonderen für die Kindergruppen und Jugendgruppen wurde zum 1. November von der Eaufrauenschaftsleiterin verkündet.

Zimmern ob Rottweil. (Ein Messerheld.) Nach Streit­händeln in einer Wirtschaft in Stetten o. R., die auf dem Heim­weg fortgesetzt wurden, versetzte einer der Beteiligten dem anderen mehrere Stiche in den Kopf, und zwar mit solcher Ge­walt, daß das Messer abbrach und ein Teil der Klinge im Kopf stecken blieb. Der Verletzte mußte dem Krankenhaus zu- geführt werden.

Rottenburg a. N. (Erober Unfug.) Junge Burschen hat­ten in einer der letzten Nächte Holzklötze auf die Fahrbahn ge­legt. was zur Folge hatte, daß am darauffolgenden Morgen rin mit seinem Fahrrad in den Dienst fahrender Mann gegen einen Klotz stieß, zu Boden stürzte und sich erhebliche Verlet­zungen zuzog. Der Unfug dürfte den Schuldige» teuer zu stchM kommen.

Wer gut kaut, erleichtert dem Magen die Arbeit und erfüllt ein wichtiges Gebot der richtigen Zahnpflege.

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Stuttgart. (Ernennungen.) Von der Universität Frank­furt wurde der Direktor der Strahlenabteilung des Stadt. Ka- tharinenhospitals Stuttgart, Dozent Dr. med. habil. Alfred Reisner, zum außerordentlichen Professor ernannt. Die Ernen­nung stellt die ehrenvolle Anerkennung und Würdigung, einer verdienstvollen Forscherarbeit auf dem Gebiet der Strahlen­heilkunde und Röntgenologie dar. Ferner wurde Privatdozent Dr. Hans Kaiser, Apothekendirektor beim Städt. Katharinen­hospital, zum außerplanmäßigen Professor ernannt. Er hat an der Allgemeinen Abteilung der Technischen Hochschule in Stutt­gart das Fach Pharmazie in Vorlesungen und Hebungen zu ver­treten.

Rottweil. (Rottweil erwarb Hofgut.) Die Stadt Rottweil erwarb das Hofgut Oberrotenstein mit sämtlichem In­ventar zu dem Zweck, hier ein landwirtschaftliches Mustergut ein­zurichten. Der mriten in der Stadt gelegene Spitalhof dagegen wird aufgehoben. Das Hofgut Oberrotenstein umfaßt 87 Hektar, darunter 40 Hektar Wald. Die zum Gut gehörende Obstbaum­anlage zählt 3000 Bäume. Es ist beabsichtigt, im Herrschaftshau« eine landwirtschaftliche Maidenschule einzurichten.

Asperg, Kr. Ludwigsburg. (Aus Angst in den To di ' Am Sonntag machte ein 18 Jahre alter Junge mit dem Fahrrad eines Familienangehörigen eine Ausfahrt. Unterwegs wurde ihm > das Fahrzeug entwendet. Diesen Verlust nahm der Junge so tra. gisch, daß er sich zwischen Asperg und Ludwigsburg auf die Eis-« bahnschienen legte und vom Zug überfahren ließ.

Tuttlingen. (Ein Tuttlinger im WehrmachtsLe. richt.) Wieder ist es ein Soldat aus der Tuttlinger Gegend ^ der dieser Tage wegen besonderer Tapferkeit vom Oberkonü ^ mando der Wehrmacht ehrend genannt wurde. Am 7. Oktober hieß es im Wehrmachtsbericht u. a.:Durch besondere Kühnheit bei den Angriffen auf Rüstungswerke in Südengland zeichnete sich Oberleutnant Braun aus." Es handelt sich um den Ober- ^ leutnant Emil Braun aus Tuttlingen, der als Kampfflieo» für seinen tapferen Einsatz gegen England bereits am 19. Sep­tember das Eiserne Kreuz I. Klasse erhalten hat. Emil Braun der erst 25 Jahre alt ist, ist der Sohn des Reichsbahninspektors' Braun in Tuttlingen. Er wurde in Lorch geboren und besuchte in Tuttlingen die Oberrealschule, wo er auch die Reifeprüfung ablegte. Im Frühjahr dieses Jahres heiratete er.

Mannheim. (Sauhatz.) Durch die Wohnkolonie der Zell- stoffwerke raste dieser Tage in schnellstem Tempo eine Wildsau, rannte einen Radler um und versetzte einige weibliche Fuß­gänger in größten Schrecken. Am Altrhein angekommen, stürzte sich derIrrläufer" in die Fluten, durchschwamm diese und > schlug sich am anderen Ufer in die Büsche. Ein inzwischen ver­ständigter Jägersmann stellte die Wildsau und gab ihr den Fangschuß. Mit letzter Kraft sprang das Tier erneut ins Wasser und versuchte schwimmend wieder das gegenüberliegende Ufer zu erreichen, doch ein Kopfschuß durch den Jäger machte diesem Vorhaben ein Ende. Nach der Bergung aus den Wassern des Altrheins konnte bei der erlegten Wildsau das ansehnliche Ge­wicht von nahezu zwei Zentnern festgestellt werden.

Mannheim. (ScheuendePferde.) Aus unbekannten Grün­den scheuten in Mannheim-Rheinau die vor einer Wirtschaft stehenden Pferdd und rannten ohne Fahrer mit dem Wagen in" Richtung Schwetzingen. Hierbei stießen sie mit einem aus Schwetzingen kommenden Personenkraftwagen zusammen. Die Deichsel des Pferdefuhrwerks durchstieß das Auto in der gesamten Länge, wobei der Lenker schwer, eine mitfahrende Person leicht verletzt wurde. Außerdem wurde ein Pferd erheblich verletzt.

Ettlingen. (Motorradfahrer schwer verunglückt.) Auf der Karlsruher Straße ist ein 42jähriger Mann aus Ober- weier mit dem Motorrad gestürzt. Er erlitt neben sonstigen Ver­letzungen einen Schädelbruch.

Oesscntliche Bausparkasse Württemberg. Die Oeffentliche Bau­sparkasse Württemberg hat kürzlich wieder 2 Millionen NM. an ihre Bausparer zugeteilt, so daß ihre Eesamtzuteilungen sich im lausenden Jahr auf 9,7 Millionen RM. beziffern. Außerdem sind im Jahre 1940 bis jetzt rund 400 000 RM. als Zwischenkredite gegeben worden. Der größte Teil der Darlehen und Zwischen­kredite wird auf zweite Hypothek gegeben.

Die Bausparkasse Schwarzwald, Bauspar- und Entschuldungs- XS.m.b.H., Pforzheim, schließt das Geschäftsjahr 1939 mit einem Gewinn von 25 723 RM. ab, um den sich der Verlustvortraq aus 1938 mit 29 544 RM. ermäßigt. Durch Beschluß der Gesellschafts- Versammlung ist die Gesellschaft aufgelöst und der bisherige Ge­schäftsführer als Liquidator bestellt.

Ermäßigte Postgebühren. Die Deutsche Reichspost übermittelt »etzt für die ermäßigte Gebühr (50 Pfg. ohne Rücksicht aus Ge­wicht und Entfernung und ohne Erhebung einer Zustellgebühr) Pakete mit Kleidungsstücken nMt nur der einberusenen oder der zur Entlassung kommenden Wehrmachtsangehörigen, sondern auch der einberusenen oder zur Entlastung kommenden Reichs­arbeitsdienstpflichtigen. Die Postämter geben über Einzelheiten Auskunft.

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