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Schwarzwälder Tageszeitung
Nr. 243
iymweggehen mutzte, so bedeutet es den Gipfelpunkt der Treue, iwenn der Admiral nach der Gründung der geeinten national- lsozialistischen Hitlerjugend sich in größter Uneigennützigkeit bereit fand, das ihm angetragene Amt des Ehrenführers der Marine-Hitlerjugend zu übernehmen, um in dieser sein Er- 'ziehungswerk fortzusetzen zum Besten des deutschen Volkes und Heiner Jugend.
Sein Denken und Tun, bestimmt durch Glauben und Treue, waren die Grundlage für das Vertrauen, das der Verstorbene >in ganz ungewöhnlichem Maße in der Marine und darüber Hinaus in allen Kreisen, mit denen ihn seine Arbeit zusammenführte, genoß.
So wurde er als Kapitänleutnant Admiralstabsoffizier und Geschwaderflaggleutnant, später Dezernent im Reichsmarineamt. Hier war es kein Geringerer als der Großadmiral von Tir- pitz selbst, der ihn einen „vorzüglichen Offizier mit weitem Blick und unerschütterlicher Zuverlässigkeit" nannte. Als Erstem Offizier des Linienschiffes „Elsaß", als Admiralstabsoffizier' im Stabe der Hochseeflotte, als Kommandanten des Kreuzers „Königsberg" und später des Linienschiffes „Kaiser", als Abteilungschef im Marinekabinett, stets wird ihm ein ähnlich hervorragendes Zeugnis ausgestellt. So veranlaßt das Vertrauen des Admirals Scheer seine Ernennung zum Chef des Stabes der Hochseeflotte. Der Flottenchef nennt ihn einen Stabschef der Flotte, wie er im Kriege nicht besser gedacht werden könne, den Wertvollsten unter den jüngeren. Flaggoffizieren, der in seiner weiteren Entwicklung die führende Rolle zu übernehmen berufen sei. Und den Erfolg der Skagerrakschlacht verdanken wir nächst der Persönlichkeit des Admirals Scheer seinem Stabschef, kein nie versagender Glaube an Deutschlands Sendung und seine Treue schufen auch die Voraussetzung für das Vertrauen des Führers auf die selbstlose, rein vaterländische Gesinnung des Admirals. Wir alle, insbesondere aber die deutsche Kriegsmarine, sind ihm zu tiefstem Danke verpflichtet. Möge die deutsche Jugend und das deutsche Volk in ihm ein leuchtendes Vorbild sehen für selbstlose und treueste Pflichterfüllung im Dienst für Führer, Volk und Vaterland.
Der Großadmiral hat geendet. Die Trauerparade präsentiert wieder, und unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden legt der FüLrer einen herrlichen Kranz mit frischen Blumen am Sarge nieder. Einige Augenblicke verharrt er in stillem Gedenken. Unablässig donnern indessen die Schüsse des Trauersalutes. Die Musik geht über zum Yorkschen Marsch, unter dessen Klängen die übrigen Kranzniederlegungen erfolgen.
Weitere Kranzniederlegungen wurden vorgenommen durch den Oberbefehlshaber der Kriegsmarine und den Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, ferner für Reichsmarschall Göring durch Eeneralfeldmarschall Milch und für den Oberbefehlshaber des Heeres durch Generaloberst Fromm, für den Stellvertreter des Führers, weiter durch Reichsfinanzminister Graf Schwerin von Krosigk, für die deutsche Jugend durch Reichsleiter Baldur von Schirach, durch Reichsminister Dr. Lammers und durch Staatsminister Dr. Meißner, im Aufträge des Reichsministers des Auswärtigen durch Staatssekretär von Weizsäcker, für Reichssührer SS. Himmler durch General Daluege.
Dann begibt sich der Führer zu den Angehörigen des Toten, um ihnen sein Beileid auszusprechen.
Kurz nachdem der Führer die Trauergemeinde verlassen hat, kam der Augenblick des Abschieds. Bei präsentiertem Gewehr wurde der Sarg wieder auf die Lafette getragen und hinausgefahren nach Glienicke, wo Adolf von Trotha für immer ruhen soll.
40 Bezirke mlcr deutschem Bumdeurege«
London und Liverpool melden grotze Verluste
Stockholm, 15. Okt. Nicht weniger als 4V Bezirke Trotz- Londons waren am Montag heftigsten deutschen Vergeltungs- angrifsen ausgesetzt, meldet „Svenska Dagbladet" in einem Londoner Eigenbericht. Die mondhelle» Nächte hätten die sehr um- sassende» deutschen Vergeltungsangrisse stark gesördert. Nicht u«r über London, sonder« auch über dem südlichen, südöstlichen und mittleren England, so heißt es in dem Bericht weiter, wurden Bomben abgeworfen. Die deutsche Luftwaffe hatte ihre Angriffe hauptsächlich auf Liverpool und andere Hafenstädte beiderseits des Merseq gerichtet. Es entstanden grotze Verluste. Die außerordentlich starke Sprengwirkung der deutschen Bomben wird durch Schilderungen über Zerstörungen von Gebäude« erläutert, die «ie mit Messer« zerschnitten bis aus den Grund zerstört worden seien.
Dieser außerordentlich aufschlußreiche Bericht der Stockholmer Zeitung findet durch eine Meldung der amerikanischen Nachrichtenagentur Associated Preß aus London seine eindeutige Bestätigung. Der deutsche Angriff in der letzten Nacht, so heißt es hier, scheint größere Verluste gebracht zu haben als irgend ein anderer. Schwerste Verluste melden London und Liverpool sowie zwei nordöstliche Industriestädte. Aus letzteren werden Schäden an Industrieanlagen berichtet. 5000 Pioniere sowie Arbeitslose begannen heute in London die Trümmer zu räumen und gefährdete Gebäude niederzulegen
Selbst der amtliche Bericht des britischen Luftfahrtministeriums vom Dienstag morgen muß trotz aller bisher geübten Reserviertheit große Schäden zugeben. Der Bericht lautet: London und eine Stadt in „der mittleren Gegend" Englands (gemeint ist sicher Liverpool!) waren die Hauptziele während der Luftangriffe in der Nacht zum Dienstag. In diesen beiden Gebieten wurde „eine Anzahl" von Bränden verursacht und Gebäude und Industrieanlagen „beschädigt". Schwere und Brasid- bomben wurden auch auf die benachbarten Grafschaften von London abgeworfen. In mehreren anderen Gebieten Englands und an einzelnen Punkten von Wales erfolgten Bombardements.
Moskau, 15. Okt. Das neueste Heft der Zeitschrift „Kommu- »istitschenskij International" macht in einem Artikel über die Lage in England aufschlußreiche Angaben über die Zustände in London. Das Blatt stellt fest, daß die unbemittelte Bevölkerung während der Luftalarme im wahrsten Sinne des Wortes um ihr Leben kämpfen müsse, da es allenthalben an Luftschutzräumen mangle. Auf den Straßen Londons könne man Schlangen obdachloser Menschen sehen, die dem Tode* entronnen seien und warteten, daß sie irgendwo einen Unterschlupf fänden. Manchmal werde ihnen als Schutzraum jedoch nur ein Schulsaal oder ein Schuppen mit leichtem Dach zugewie- 1 n, wo fid in schrecklicher Enge zusammengedrängt seien. Vor Kriegsbeginn hätten die Plutokrateü auf alle Hinweise, daß man für den Luftschutz der Zivilbevölkerung Sorge tragen müsse, er-
kikftt, dies komme viel zu teuer. Alan hätte 11 Pfund Sterling je Kopf gebraucht, um geeignete Schutzräume zu bauen. Dies iei aber der Plutokratencligue viel zu teuer gewesen, denn sür sie sei das Leben eines Mannes, einer Frau, eines Kindes, eines Menschen aus dem Volke, keine 11 Pfund Sterling wert. Sogar jetzt wolle man den Geldbeutel noch nicht öffnen. In London habe man den Zugang in die Keller der luxuriösen Privatgebäude für die Bevölkerung verboten, die auf der Suche nach einem Schutzraum in der Minute der Gefahr mit Kindern und Bündeln auf dem Arm umherirrten. Tausende von Bewohnern des Londoner Eastends wunderten auf den Straßen umher, verstört, ohne Obdach, Tag sür Tag ohne warmes Esten, während gleich'-"ig die Luftschutzviertel leer stünden.
Der italienische Wehrmachtsbericht
Grotze Erfolge der Luftwaffe — Erneuter Bombenangriff auf englische Kriegsschiffe — Feindlicher Kreuzer torpediert Volltreffer auf ein Transportschiff — Bier englische Flugzeuge vernichtet
Rom, 15. Okt. Der italienische Wehrmachtsbericht hat folgenden Wortlaut:
„Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt:
Die in den letzten See- und Luftgefechten bereits schwer getroffenen feindlichen Kriegsschiffe wurden im östlichen Mittelmeer erneut von unseren Fliegern angegriffen, die trotz der heftigen Flakabwehr und der von dem Flugzeugträger aufgestiegenen feindlichen Jagdflieger beträchtliche Erfolge erzielten. Eines unserer Flugzeuge torpedierte einen feindlichen Kreuzer unter dem vordersten Eeschützturm. Aus einem Transportschiff wurde mit einer Bombe mittleren Kalibers ein Volltreffer erzielt. Weitere schwere auf den Schiffen entstandene Schäden werden zur Zeit durch -ie photographische Kontrolle festgestellt.
In Nrrdafrika belegten unsere Flugzeugstaffeln die englischen Lager von El DabL, Fuka, Maaten Vagush und Seir Abu Smeit mit deutlichem Erfolg mit Bomben. Ein Flugzeug wurde am Boden zerstört.
Feindliche Patrouillen wurden östlich von Sidi Barani zurückgeschlagen.
Die feindliche Luftwaffe bombardierte von neuem Vengafi, wobei die Wohnviertel beim Hafen und im Zentrum der Stadt getroffen wurden. Unsere Jagdstaffeln und die prompt einsetzende Vodenabwehr störten die feindliche Aktion. Kein Schaden an militärischen Zielen, dagegen beträchtlicher Schaden an acht Pri- vathäusern; zwei Verwundete. Weitere Luftangriffe auf Bardia und Sollum haben einen Verwundeten, aber keinen nennenswerten Schaden zur Folge gehabt.
In Ostafrika bombardierten unsere Flieger im Tiefangriff die feindlichen Stellungen von Monte Rejan, von Otrub und südlich von Ceva. Eines unserer Erkundungsflugzeuge, das über Aden von feindlichen Jägern angegriffen wurde, schoß ein Flugzeug vom Eloucester-Tpp im Kampf ab.
Englische Flugzeuge belegten Docamers mit Bomben; leichter Schaden und drei Verwundete. Zwei feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen. Weitere feindliche Luftangriffe auf Burgavo, Saganeita, Senafe, El llak, Gemma und Gura hatten weder Opfer noch Schaden zur Folge.
Sprengbomben auf Virchow-Krankenhaus
Das neueste Verbrechen der britischen Nachtflieger
Berlin, 15. Okt. Unter den großen Krankenhäusern der Reichshauptstadt ist fast kaum noch eines, das nicht von den englischen Fliegern bombardiert wurde. Nach dem Robert-Koch-Kranken- haus, dem Hedwigs-Krankenhaus, dem Lazarus-Krankenhaus, der Charits, dem Kaiserin-Auguste-Viktoria-Haus, dem großen Kinderkrankenhaus und dem Wöchnerinnenheim im Norden Berlins ist es in der Nacht zum Dienstag das in der ganzen Welt bekannte Virchow-Krankenhaus gewesen, das von den Einflügen der nächtlichen Gangster betroffen wurde. Während bisher nur Schaden durch Brandbomben auf dem weitläufigen Gelände dieser großen Krankenanstalt zu verzeichnen war, sind in der vergangenen Nacht Sprengbomben mitten hinein in das Gebiet des Krankenhauses geworfen worden. Wie schon so häufig, hat auch hier wiederum das verbrecherische Gesindel sein Ziel längere Zeit umkreist, und nachdem die Anstalt in der vollkommen klaren Nacht einwandfrei ausgemacht war, wurden die Bomben mitten hineingesetzt. Daß diesmal keine Todesopfer zu beklagen sind, ist einzig und allein der geradezu mustergültigen Organisation, die in den deutschen Krankenanstalten herrscht, zuzuschreiben. So ging es diesmal mit einer Reihe von Leichtverletzten ab. Immerhin weisen drei Stationen, darunter die Entbindungsstation und die chirurgische Abteilung, schwere Beschädigungen auf. Weitere Häuser mutzten geräumt werden.
Außer diesem Angriff auf kranke Zivilpersonen kann die RAF. wiederum den traurigen Ruhm für sich in Anspruch nehmen, an anderer Stelle, und diesmal im Westen der Reichshauptstadt in einer Wohnstraße, Häuser getroffen zu haben, wobei es eine Anzahl von Schwerverletzten gab und außerdem befürchtet werden mutz, daß unter den Trümmern auch noch Tote liegen. Weder an das Virchow-Krankenhaus noch an diese Wohnstraße, die mit zu den stillsten Wohnvierteln des Berliner Westens gehört, grenzen irgendwelche Objekte von militärischer oder industrieller Bedeutung. Auch für dieses neue Verbrechen wird die deutsche Luftwaffe Stunde für Stunde, Tag um Tag, barte Vergeltung üben. Drei feindliche Flugzeuge wurden beim Anflug auf Berlin von Nachtjägern brennend abgeschossen.
Neue Heldentaten englischer Heckenschützen
Genf, 15. Okt. Vor dem Gericht in Billericay hatte sich ein Angeklagter zu verantworten, der trotz seiner 62 Jahre noch in die britische Heckenschützenarmee ausgenommen und mit einer Schußwaffe ausgerüstet worden war. Im Laufe eines Streites hat er zwei andere Heimwehrmänner erschossen. Das Gericht hat zu klären, ob es sich dabei um leichtfertiges Umgehen mit der Schußwaffe oder ga< um vorsätzlichen Mord handelt.
Ein Heimwehrmann Perry aus Essex, der nach der üblichen ungenügenden Ausbildung dieser Heckenschützen mit einem Ge- ,wehr ausgerüstet worden war, hat aus Fahrlässigkeit seine eigene /'-au erschossen. Wieder ein Opfer auf einer nicht endenden Uijte!
Eine weitere Geschichte von der blindwütigen Schießwut der Heimwehr weiß „Evening Standard" zu berichten. Ein Posten dieser Heckenschützenorganisation glaubte einen Mann zu erkennen, der auf seinen Anruf sich nicht rührte und nicht herankam Er schoß daraufhin und sah zu seinem Entsetzen, daß dieser Man« — explodierte. Es handelte sich nämlich um einen großen Benzinbehälter.
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Soziales Elend in Wales Kinder ohne Milch und Schuhe
Genf, 15. Okt. Auf Grund, wie es heißt, „sehr eingehender Untersuchungen" gibt der Präsident des Ausschusses sür die Kin- derernährung von Wales in einer Zuschrift an den „Manchester Guardian" erschütternde Einzelheiten über das soziale Elend in dieser Gegend, deren Bergwerke einigen Plutokratenfamilien riesige Gewinne abwerfen. Er Ichreibt selbst, daß die von ihm festgestellten Tatsachen „nicht angenehm zu lesen sind".
Als erstes einer endlosen Reihe von Beispielen erwähnt der Verfasser eine Familie, zu der außer den Eltern fünf Kinderim Alter von 5 bis 14 Jahren gehören. Die Eltern hätten ausgesagt, sie könnten sich überhaupt keine Milch leisten und auch Butter sei viel zu teuer. Nach Abzug des Geldes für die Miete und die Heizung bleibt dieser siebenköpfigen Familie in deutsches Geld umgerechnet ein Betrag von knapp 16 RM. Die Eltern einer zweiten ebenfalls siebenköpfigen Familie erklärten, sie könnten von den ihnen ausgehändigten Fleischmarken aus dem einfachen Grunde keinen Gebrauch machen, weil sie sich das Fleisch ni. c.zt leisten können. Die Kinder müßten das ganze Jahr über ohne Schuhe herumlaufen, „weil der Erwerb von Schuhen außerhalb der erreichbaren Möglichkeiten" sei.
In dieser Weise reiht der Präsident des Ausschusses ein Beispiel an das andere, wobei er bis in die kleinsten Einzelheiten hinein Einnahmen und Ausgaben aufzählt. Schließlich kritisiert der Verfasser die unglaubliche Tatsache, daß diese armen Leute von den profitgierigen Erundstücksgesellschasten verhältnismässig enorm hohe Mieten abverlangt werden. Er sagt dann voraus, daß der Winter in bezug auf Schuhe und Kleidung sehr schwierig werden würde, und schließt mit dem Stoßseufzer: „Während des Krieges wollen wir nicht, daß die Neichen überfüttert werden, aber auch nicht, daß die Armen unterernährt sind."
Deutsche Militärmisfion bei Antoneseu
Bukarest, 15. Okt. Die rumänische Regierung gab im Vuka- rester Militärkasino einen Empfang zu Ehren der in Bukarest eingetroffenen deutschen Militärmission. An dem kameradschaftlichen Beisammensein nahmen auch die Vertreter Italiens und Spaniens teil. Von rumänischer Seite waren neben den Spitzen der Armee Ministerpräsident General Antoneseu, der stellv. Ministerpräsident Horia Sima, Außenminister Sturdza und Innenminister Eeneral*Pretrovicescu erschienen.
Ministerpräsident General Antonescu erklärte in seiner Ansprache, daß es ein patriotischer Akt sei, auf die Erfahrung einer großen Armee und die technischen Möglichkeiten einer großen Rüstungsindustrie zurückzugreifen. Er begrüßte in der deutschen Militärabordnung eine alte und glänzende militärische Ueberlieferung, die den unsterblichen Ruhm Friedrichs des Großen und den Führer Adolf Hitler hervorgebracht habe. Die deutschen Offiziere würden in Rumänien eine Armee finden, die nicht groß sei, aber immer tapfer war; sie würden sicherlich in ihr ein Betätigungsfeld finden, das ihr Vertrauen in die Zukunft Rumäniens erhöhen werde. General Antonescu erhob abschließend sein Glas auf den Führer, den Reichsmarschall Hermann Göring, den König und Kaiser von Italien und den Duce Mussolini.
Der Kommandant der deutschen Militärmisston, General der Kavallerie Hansen, erklärte in seiner Antwortrede, er hoffe, daß seine Aufgabe von Erfolg gekrönt sein und die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern noch enger gestalten werde. Er erhob sein Glas auf die Gesundheit des Königs von Rumänien und des rumänischen Staatsführers, M Präsident General Antonescu.
Einkauf um jeden Preis
England kauft weitere alte Schiffe von USA.
Washington, 15. Okt. Die bundesstaatliche Schifsahrtsbehördr in Washington hat aus amerikanischem Regierungsbesitz 19 alte und seit Jahren aufliegende Fracht dampf er an vier britische Schiffahrtsgesellschaften verkauft. Das englische Gesamtangebot in Höhe von 4 640 000 Dollar lag weit über dem Gebot einiger ebenfalls an dem Erwerb interessierter amerikanischer Firmen. Es kommen zu diesem Kaufpreis noch die Kosten für die noch einige Monate in Anspruch nehmenden notwendigsten Reparaturen hinzu, die sich je Schiff auf etwa 165 008 Dollar belaufen werden. Amerikanische Wirtschaftskreise und die amerikanische Presse schließen aus der Tatsache dieses britischen Kaufes um jeden Preis mit Recht, daß infolge der eingetretenen hohen Verluste und der weiten Strecken zu den noch verbliebenen Märkten Englands Schiffsraum außerordentlich knapp geworden ist und bei weitem nicht mehr ausrsicht.
Churchills Kriegsziel
Er möchte den Krieg überleben!
Stockholm, 15. Okt. Churchill hat vor dem Unterhaus am lenstag einige Anfragen beantwortet. Heber Eng riegsziele eine amtliche Erklärung abzugeben, sei rgenblick noch nicht gekommen, meinte er. Dann prazisre :f eine Ergänzungssrage:
„Ich glaube nicht, daß hier irgend jemand der Meinung ist, ir führten diesen Krieg lediglich, um den Status quo be zu- halten. Aber wir kämpfen in diesem Kriege u.a. ach. um ihn zu überlebe n." . L
Auf eine dritte Frage antwortete Churchill: „Ich glau ^ ir uns in große Gefahr begeben, wenn wir über dme P cklärungen abgeben, die nicht sehr allgemeinen Charakter s - , z. B. können wir keine Erklärung darüber abgeben, wely rltung wir dem Feinde gegenüber einnehmen sobald er g lagen sein wird. Wir würden doch nur finden, daß über d>e,e unkt die verschiedenartigsten Auffassungen bestehen.
Wir Deutschen sind der Auffassung, daß für England
agenblick tatsächlich wenig geeignet ist, »ber Kriegszleke zu battieren. Andere Themen liegen doch wahrlich naher. Z