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Schrvarzwalder Tageszeitung

uo wirv er vurq oen Kriegszüs'chlag in den unmittelbar anschlie­ßenden Lohnstufcn oft in voller Höhe weggestcuert. Das bedeutet für den davon betroffenen Arbeitnehmer eine Härte. Zur Be­seitigung dieser Härte hat der Reichsfinanzminicher jetzt einen Erlaß herausgegeben, wonach der Kriegszuschlag zur Lohnsteuer nur so hoch zu bemessen ist, daß dem Arbeitnehmer von dem Arbeitslohn, der die genannten Freigrenzen übersteigt, ein Be­trag von mindestens SO Prozent verbleibt. Die neue Regelung gilt erstmalig für den Kriegszuschlag zur Lohnsteuer, der für einen Lohnzahlungszeitraum einzubehalten ist, der nach dem 1b. Oktober 1940 endet,

Neuregelung der Abgabe von Kindernährmitteln. Durch einen Erlaß des Reichsernährungsministers ist mit Wirkung vom 21. Oktober die Abgabe von Kindernährmitteln neu geregelt und vereinfacht worden. Die auf Getreide- und Reisbasis hergestell­ten Kindernährmittel können für Kinder bis zu 18 Monaten in einer Menge von wöchentlich 375 Gramm anstelle von wöchent­lich 500 Gramm Brot oder 375 Gramm Mehl abgegeben werden. Die Abgabe erfolgt gegen Abtrennung der Einzelabschitte 5 bis 8 der Reichsbrotkarte für Kinder bis zu 6 Jahren, Die auf Milch­basis hergestellten Kindernährmittel können anstelle von einem Viertelliter Vollmilch täglich gegen Abtrennung der entsprechen­den Einzelabschnitte der Reichsmilchkarte nur in Apotheken und Drogerien bezogen werden. Werden Kindermilchnährmittel be­zogen, so ist der Bezugsschein der Milchkarte nicht beim Milch­händler abzugeben, sondern beim Apotheker oder Drogisten. Da die Kindernährmittel nur für Kinder bis zu 18 Monaten be­stimmt sind, ist bei der Abgabe die Vorlage eines amtlichen lichen Nachweises über das Lebensalter notwendig. Auf Grund ärztlichen Ältestes können auch für ältere Kinder und für Er­wachsene Berechtigungsscheine zum Bezug dieser Kindernährmit­tel ausgestellt werden. Eine Abgabe lediglich auf Rezepte darf nur erfolgen, wenn es sich nach der Bescheinigung des Arztes um einen lebensbedrohlichen Fall handelt. Der Bezug von deut­schem Pudingpulver, Mondamin und ähnlichen Nährmitteln auf die mit einem Kreuz bezeichnten Abschnitte der Kinderbrotkarte und die Abgabe von Nährmitteln allgemeiner Art auf Grund der Nährmittelkarte bleiben von dieser Regelung unberührt und werden wie bisher aufrechterhalten.

Stuttgart. (Empfang bei'm Reichs st atthalter.) Am Sonntag abend empfing Gauleiter Reichsstatthalter Murr den Präsidenten des Verbandes der italienischen Presse und Direktor derTribuna", Nationalrat Guglielmotti, Leiter der faschisti, schen Pressedelegation. Im HotelGraf Zeppelin" Lberbrachte Eaupropagandaleiter Mauer den Kameraden von der italie­nischen Presse die Grüße des Gauleiters Reichsstatthalters Murr. Nationalrat Guglielmotti erwiderte den Willkommensgruß. Auf einer Höhenrundfahrt lernten die Gäste die Schönheiten der Eauhauptstadt Württembergs kennen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Hotel Mar.uardt verließen die Gäste am Mon­tag nachmittag Stuttgart, um die Kampsstätten im Westen zu besuchen. ,

Leistungskampf. Die Deutsche Arbeitsfront, Gauwaltung Wiirttemberg-Hohenzollern, beteiligt sich am Leistungskampf der Betriebe 1940/11 mit insgesamt 33 558 Betireben. Das bedeutet gegenüber dem vergangene Leistungskampf eine Zunahme um rund 25 v. H. !

Ludwigsburg. (89 Jahre alt.) Der im Ruhestand lebende frühere Apothekenbesitzer B. Krauß beging die Vollendung sei­nes 89. Lebensjahres. Er war lange Jahre Inhaber der Schwa- nen-Apotheke in Eßlingen.

Rüßdorf, Kr. Vaihingen. (Tödlicher Sturz.) Als der 67 Jahre alte Wilhelm Kayser aus dem Sonnenberg die Wand seines Hauses ausbessern wollte, stürzte er ab und blieb tot liegen.

Ulm a, D. (Diamantene Hochzeit.) In aller Stelle feierten der Pfründner Johann Baptist Knoll und seine Ehefrau Thekla, geb. Buck die Diamantene Hochzeit. Der Jubilar ist 84, die Jubilarin 81 Jahre alt. Knoll war mehrere Jahrzehnte Gastwirt zurIllerbrücke".

Nördlingen. (Todesfall.) An den Folgen eines Schlag- ansalles ist im Alter von 64 Jahren der Ehrenbürger der Stadt Nördlingen, Pharmazierat Dr. Ernst Frickhinger gestorben. Dr. Frickhinger hatte sich, ähnlich wie sein Vater, der auch das Ehrenbürgerrecht der Stadt besaß, weiterhin als Forscher der Früh- und Vorgeschichte des Rieses verdient gemacht.

Heidelberg. (Händelsüchtiger Hase.) In Plankstadt wurde ein junges Mädchen auf dem Acker von einem Hasen an­gefallen, der der Ueberraschten ins Gesicht sprang und sie so verletzte, daß sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußte.

Miillenbach, Kr, Bühl. (Dem Hundert zu.) Am Sonntag ist Frau Karl Oser Witwe 95 Jahre alt geworden. Seit einem Jahr muß die Greisin infolge Krankheit das Bett hüten.

Sundermann übernahm wieder die Führung

Stuttgart, 14. Okt. In einer Arbeitstagung in Stuttgart sam­melten sich am Sonntag sämtliche K.-Vannführer des Gebie­tes 20 der Hitler-Jugend um ihren vom Feldzug in Frankreich zurückgekehrten Gebietsführer. Im Mittelpunkt der Tagung stand die Uebergabe der von Stabsleiter Oberbannfllhrer Uhland bisher kommissarisch geführten Geschäfte an Eebietsführer Sun­dermann. Zuvor hörten die K.-Bannführer zunächst einen Vortrag von Dr. Wolpert über die im europäischen Südostraum noch zu lösenden Probleme. In einem weiteren Referat behan­delte Dr. Schmidthuber-Eöppingen die nationalsozialistische Sied­lungspolitik und die mit der Umvolkung in den Osträumen ver­bundenen Probleme und Zukunftsaufgaben.

Dann erstattete K.-Eebietsführer Uhland einen kurzen Ueberblick über die Arbeit, die in der württembergischen Hitler- Jugend seit Beginn des Krieges und während der Abwesenheit von Eebietsführer Sundermann geleistet worden ist. Er konnte dabei feststellen, daß die große Zahl von jungen Führern, die an die Stelle der bei der Wehrmacht dienenden Vannführer getreten waren, die ihnen gestellten Aufgaben überraschend gut und zur vollen Zufriedenheit gemeistert haben.

Gebietsführer Sundermann dankte dem bisherigen K.-Gebiets- führer, der demnächst zur Wehrmacht einrücken wird, für die Treue und die Geradheit, minder er ihn während seiner Ab­wesenheit vertreten und mit einer handvoll Menschen die Ver­antwortung für Zehntausende junger Menschen getragen hat. Sei Dank galt ferner^den K.-Bannführern vom ganzen Gebiet und der Obergauführerin für die Durchführung aller Aufgaben. Er habe, so sagte Pg. Sundermann, der mit dem Eiserenen Kreuz ausgezeichnet vom Feld heimgekehrt ist, sich draußen ganz seinen soldatischen Aufgaben hingeben können, weil er wußte, daß die Gebietsführung bei Pg. Uhland in besten Hän­den lag. Mit einem Führergedenken fand die Tagung ihren Abschluß.

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-Ausbau der Oberen Donau gesichert

Ulm a. D., 14. Oft. Der Verband Obere Donau hielt unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister Foerster im Rathaus eine Arbeitstagung ab. Foerster gedachte zunächst in ehrenden Wor­ten des verstorbenen Bürgermeisters Hannsr-Gllnzburg, sowie des ebenfalls verstorbenen Geschäftsführers Stotz-Stuttgart. Als stv. Vorsitzenden berief er Bürgermeister Mündler-Neuburg a. D/ sowie als Geschäftsführer Stadtbaurat Fitzler-Ulm. Die Ee«^

Amtliche Bekanntmachungen

Kreis Calw

Eröffnung der Landwirtschasts- fchrrlen Calw und Nagold

Die Landwirtschaftsschulen Calw und Nagold werden in diesem Fahr voraussichtlich am Montag, den 1.1. November 1940, vormittags 9 Uhr eröffnet.

Neu eintretende Schüler müssen die ländliche Berufsschule mit ausreichendem Erfolg durchlaufen haben und eine minde­stens zweijährige praktische Tätigkeit in einem landwirtschaft­lichen Betrieb Nachweisen. Die praktische Tätigkeit während der Erfüllung der Berufsschulpflicht und im elterlichen Betrieb wird angerechnet.

Die Anmeldungen zur Aufnahme sind tunlichst bis 20. Okt 1940 bei den Schulleitern einzureichen. Mit der Anmeldung ist ein Leumundszeugnis,, das Zeugnis der ländlichen Berufs­schule, der Nachweis einer mindestens zweijährigen praktischen Tätigkeit und die Einwilligung des Erziehungsberechtigten vorzulegen. Die Entscheidung über das Aufnahmegesuch wird dem Angemeldeten eine Woche vor Schulbeginn eröffnet.

Nähere Auskunft über den Lehrplan, die Kosten des Schulbesuchs, die Unterbringung der Schüler in Privathäusern usw. erteilen die Schulleiter Landesökonomierat Pf et sch in Calw und Landesökonomierat Harr in Nagold, Neues Schulgebäude, Burgstraße 38.

Calw, den io. Okt. 1940. Der Landrat.

Aufhebung der Meldepflicht für Verkäufe von Pferden

Die Anordnung des Reichskommissars für die Preisüber­wachung über die Meldepflicht für Verkäufe von Pferden und Gangochsen vom 23. September 1939 ist für Verkäufe von Pferden mit Wirkung ab 3. Sept. 1940 aufgehoben worden.

Für Verkäufe von Gangochsen bleibt die Meldepflicht bestehen. Die Meldung muß außer den bisher erforderlichen Angaben auch das Gewicht des verkauften Tieres enthalten.

Der Landrat

Preisbehörde

Zuteilung von Eiern

Auf den Abschnitt c des vom 23. September bis 20. Okt. 1940 gültigen Bestellscheins der Reichseierkarte wird bis zum 20. Oktober 1940 als weitere Rate ein Ei für jeden Ver- sorgungsberechtigten abgegeben.

Calw, den 12. Oktober 1940

Der Landrat Ernährungsamt Abt. L.

Bekanntmachung

Der gesamte amtstierärztliche Dienst des verstorbenen Herrn Reg.-Vet.-Rat Dr. Metzger in Nagold wird bis auf weiteres von Herrn Reg.-Vet.-Rat Dr. Wolf in Calw durchgeführt.

Calw, den 9. Oktober I94<j. Der Landrat.

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_ Nr. 24z

ichüstssUyrung wird nach Alm verlegt. Der VorsttzendeH^ dann Mitteilen daß mit dem Baubeginn an der Oberen Do" «» unmittelbar nach dem Kriege zu rechnen sei. Er legte die durch die bevorstehende neue Raumordnung erhöhte Mri fchafts- und geopolitische Bedeutung des Ausbaues der Obe?» Donau dar. Die Obere Donau sei die Schlüsselstelluna den Stromgebieten des Rheins, der Donau und L L" Vaudirektor Lippert-München teilte mit. daß die Planung 7» der Oberen Donau nunmehr abgeschlossen sei. Die jetzt vor gesehenen Staustufen werden gegenüber den früheren Mo nungen eine wesentlich höhere Stromerzeugung ermöglichen Finanzierung des Projekts sei gesichert. Der Ausbau wird fort nach Kriegsende ausgenommen werden. Reqierunas^ Holleis-Neuburg a. D. teilte Einzelheiten zum Ausba^E Danach wird auf der gesamten Strecke vom Hafen in Ulm bis zur Einmündung in den Großschiffahrtsweg RheinMain- Donau die Strecke fast durchweg im natürlichen Bett des Klulk»» verlaufen. " "cs

Drei Millionen Ratten in Lothringen vernichtet

Schon vor der Besetzung durch unsere Truppen hörte man über Holland von der großen Rattenplage in den Bunkern der Maginotlinie. Sofort nach der Besetzung durch unsere Truppen wurde-deshalb das Pflanzcnschutzamt der Landesbauernschast Saarpfalz beauftragt, noch vor der Wiederbesiedlung in den ge­räumt gewesenen Gebieten des Gaues Saarpfalz und Lothrin-. gen eine außerplanmäßige Rattenbekämpfung durchzufiihrem Ueber 140 000 Grundstücke und sonstige von den Ratten und Hausmäusen besonders stark besuchte Plätze (Kanüle, Schutt­abladeplätze, Vefestigungswerke, Wasserläufe usw.) wurden mit über 6 Millionen Meerzwiebelmakronen der verschiedensten Her­steller belegt. Ferner wurden noch Frischköder unter Verwen­dung von 1500 Litern eines Meerzwiebelextraktes an besonders stark verratteten Orten ausgelegt. Zur Hausmausbekämpfung wurden ferner 330 Kilogramm Gitfgetreide verwendet. Für die Ausführung der Arbeiten stellte der Schädlingsbekämpfungs­dienst Rheinland neun Sachverständige zur Verfügung. Die zahlreich durchgefllhrten Kontrollen zeigten, daß die Be­kämpfung außreordentlich erfolgreich war. Nach vorsichtigen, jetzt bekanntgewordenen Schätzungen auf Grund der Kontrollen sind durch die Maßnahmen in dem bisher geräumten Gebiet etwa 3 Millionen Ratten vertilgt worden.

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