Seite 2
Schwarzwälder Tageszeitung
Nr. 202
der Engländer, sgndern nur ihrer Unfähigkeit und der dichten deutschen Flaksperre zuzschreiben, auf die sie nicht gerechnet hatten.
Das ist ein so empörendes Verfahren, daß es nur begreif- l^ ist, wenn im deutschen Volk die Vergeltung d i e - serllntaten erörtert wird, Die Engländer selbst brüsten sich damit, daß sie schon sechshundert solcher Angriffe aus Deutschland durchgeführt und hunderttausend Bomben da- 1>ei abgeworfen hätten. Die Methode ist dabei niemals gewechselt. Immer wieder wurden die B o m b e n „a u f gut Glück", d. h. also auf die Zivilbevölkerung und auf ihre Häuser abgeworfen. Unter der Zivilbevölkerung hat es an manchen Orten in West- und Norddeutschland Tote und Verletzte gegeben. Auch Frauen und Kinder waren unter den Opfern der feigen brrtischen Angriffe.
Sind sich die Engländer wirklich darüber klar, was sie .tun und was sie herausfordern? Die Beschießung der deutschen Seenotflugzeuge, die deutsche und englische Flieger gerettet haben, wird vom britischen Luftfahrtministerium damit begründet, daß mit Hilfe dieser Flugzeuge Kriegs- filme hergestellt würden, die später zu propagandistischen Zwecken benutzt würden. Diese üble Ausrede entspringt derselben Mentalität, mit der die britischen Heckenschützen in Le. künstlich genährten Fallschirmpsychose auf abspringende Flieger schießen. Da bei den Luftkämpfen viele Hunderte von englischen Flugzeugen über England abstürzten, sind englische Flieger, die stch durch Absprung retten wollten, zur Zielscheibe der eigenen Heckenschützen geworden, so daß im Unterhaus ein Abgeordneter den Luftfahrtminister bitten mußte, eine Belohnung von 5 Pfund auszusetzen, wenn der abspringsnde Flieger lebendig etngebracht wird. Hierdurch soll das Risiko verringert werden, das jetzt auch die /englischen Flieger liefen, nämlich von übereifrigen Leuten /schon in der Luft erschossen zu werden. Nur mit Geld läßt /sich so etwas in England abstoppen!
Der Seekrieg
Englische Dampfer torpediert
DNV Eens, 28. Aug. „News Chronicle" meldet, daß die Mannschaft des an der Westküste Irlands torpedierten englischen Dampfers „Eeraldine Mary" (7244 ART.) mit Ausnahme von zwölf Mann gerettet wurde.
Wie ,/Daily Telegraph" mitteilt, wurden 47 Ueberlebende des auf seiner Jungfernfahrt an der Südküste Irlands torpedierten englischen Schiffes Havildar" an Land gebracht. Die Besatzung bestand aus 73 Mann.
Die britische Admiralität hat dem englischen Rundfunk zufolge bekanntgegeben, daß das britische Hilfsminensuchboot „Resbarko" infolge von Beschädigungen, die das Schiff bei einem Luftangriff erlitten hat, gesunken ist.
Wie Passagiere eines hier eingetroffenen britischen Dampfers berichten, wurden am 16. August in englischen Gewässern aus britischem Konvoi nicht weniger als vier Schiffe heraustorpediert, nämlich zwei Briten, ein Holländer und ein Schwede.
Der Kapitän des am 3. August vor der englischen Küste torpedierten schwedischen Dampfers „Atos" erklärte zu seinen England-Fahrten der schwedischen Presse gegenüber: „Der Seekrieg ist unerhört scharf geworden und hat es beinahe unmöglich gemacht, noch irgendwo durchzukommen."
Deutsche SeemlslugzeiM «-geschossen
Die einfachsten Grundsätze des Völkerrechts tritt England mit Füßen
Berlin, 28. Aug. Es mehren sich die Fälle völkerrechtswidrigen Verhaltens von englischen Fliegern gegenüber deutschen Seenotflugzeugen. Obgleich Deutschland vor einigen Tagen einen entsprechenden Protest nach London gerichtet hatte, hat es der Londoner Rundfunk in seiner gestrigen Sendung nochmals für nötig gehalten, an eine frühere Erklärung des englischen Luftfahrtministeriums zu erinnern. Danach will London festgestellt haben, daß Deutschland seine Seenotflugzeuge zu propagandistischen Zwecken benutzte, um mit ihnen Kriegsfilme herzustellen. Die deutsche „Kriegswochenschau", die bis auf England die ganze Welt steht und bewundert, bedarf solcher Hilfestellung sicher nicht. Ferner sollen von Deutschland Seenotflugzeuge zur Aufrechterhaltung der Verbindung zwischen den Kampsfliegern und ihren Stützpunkten in der Heimat mißbraucht werden, so daß es England nicht zulassen könne, wenn derartige Flugzeuge gemeinsam mit deutsche« Kampffliegern operierten.
Daß dies weder in einem noch im anderen Falle den Tatsache» entspricht, daß vielmehr die deutschen Seenotflugzeuge ausschließlich dem Zweck dienen, nach Abschluß der Kampfhandlungen kn Not geratene Flieger, und zwar ohne Ansehen der Nationalität, zu betreuen, weiß man in England natürlich genau, llmso mehr verdient es tiefer gehängt und der Weltöffentlichkeit bekanntgegeben zu werden, daß der Londoner Rundfunk gestern wörtlich erklärt hat, es seien auf die obigen vagen Annahmen und Behauptungen hin „kürzlich zwei deutsche Seenotflugzeuge von britischen Fliegern abgeschossen worden. Die Engländer haben mit diesem neuen Fall selbst offen zugegeben, daß sie die einfachsten Grundsätze des Völkerrechts mit Füßen treten, nicht, ohne zugleich erdichtete Gründe für ihr verbrecherisches Verhalten nachträglich daraufhin zu konstruieren. Echt britisch!
Don Drilen vor die Front gejagt
Berlin, 28. Aug. In der Kette der unzähligen Terrorakte britischer Truppen gegenüber der belgischen Zivilbevölkerung ist ein neuer eindrucksvoller Fall durch eine Erklärung bekannt geworden, die der Ingenieur Daniel-Pietjr Vrutsakrt aus St. Amandsberg bei Gent zu Protokoll des Bürgermeisters der Stadt Veurne gegeben hat:
„Vrutsaert befand sich am 30. Mai 1940 mit seiner Frau und seinen vier Kindern im Alter von 1—6 Jahren in Veurne. Abends um 9.30 Uhr wurde er mit seiner Familie von den Briten vertrieben. Es wurde ihm aufgegeben, in Richtung La Panne Mit dem Ziel Nieuwport zu flüchten. Tausende Personen wurden wie er und seine Familie von den Engländern in die gleiche Lage versetzt und verjagt. Diese Flüchtlinge, unter ihnen ,Vrutsaert und seine Familie, mußten dem Befehl der Engländer
folgen und in Richtung des 4 Kilometer von La Panne entfernten Weilers St. Jdelbaldus gehen. Auf diesem Wege kamen sie zu ihrer großen Ueberraschung vor die damalige Front der britischen Truppen. Ein großer Teil dieser mehrtausendköpfigen Flüchtlinge erhielt plötzlich Maschinengewehrfeuer von den englischen Truppen und wurde getötet. Unter den Getöteten befand sich auch der dem Ingenieur Brutsaert befreundete Hendrik Du- soret aus Veurne."
*
Panik in Süd-England
Stockholm, 28. Aug. Eine unvorstellbare Erregung hat nach aus London eingegangenen Berichten die Bevölkerung von Süd- England und Wales angesichts der furchtbaren Wirkungen der deutschen Luftangriffe ergriffen. Die Zerstörung von Brücken und Eisenbahnknotenpunkten hat so einschneidende Verstopfungen des Binnenverkehrs gezeitigt, daß die Bevölkerung verzweifelt nach dem Wirksamwerden des Verteidigungsschutzes ruft. In die panikartige Unruhe mischt sich die Furcht vor einer Landungsoperation der Deutschen, mit der man jetzt bei der planmäßig gesteigerten Wiederholung der deutschen Angriffe mit jedem Tag sicher rechnet. Die Folge der ununterbrochenen schweren deutschen Luftangriffe ist ein Stimmungsdefaitismus, der durch Regierungserklärungen nicht mehr beeinflußbar scheint. Die Verwirrung hat in den letzten Tagen Bevölkerungskreise erfaßt, die noch in voriger Woche für eine verschärfte englische Kriegführung eintraten, jetzt aber die Lage Englands als derart ernst ansehen, daß die Insel nur noch durch ein Wunder vor den deutschen Angriffen gerettet werden kann.
U-Boot „Spearfr .h" verloren
DNB Stockholm, 28. Aug. Die britische Admiralität gibt jetzt den Verlust des britischen U-Bootes „Spearfish" bekannt.
I Die amtliche englische Mitteilung lautet nach Reuter: „Die Admiralität bedauert Mitteilen zu müssen, datz das U-Boot S. M. ^.Spearfish", dessen Kommandant I. H. Forbes ist, erheblich überfällig ist und als verloren betrachtet werden mutz. Die nächsten Anverwandten sind benachrichtigt worden."
! Spearfish" ist eines der acht U-Boote der Klasse „Shark", die in den Jahren 1934/37 vom Stapel lief. Es hatte eine Höchstwasserverdrängung von 960 Tonnen, war mit einem 7,6- Zentimeter-Geschiitz, einem ME. sowie sechs Torpedorohren ausgerüstet und entwickelte eine Ueberwassergeschwindigkeit von 13,7 Knoten. Im Frieden war die Besatzung 40 Mann stark, k *
l Daß sich größere Einheiten der englischen Kriegsmarine im Dock zur Reparatur befinden, wurde von dem Kapitän des japanischen Dampfers „Hakasan ^Naru", der am Dienstag mit einer größeren Zahl japanischer Flüchtlinge aus England in Pokohama eintraf, berichtet. Er erklärte wörtlich: „Ich sah 16 englische Kriegsschiffe in den Trok- kendocks von Liverpool. Nach dem, was ich mit eigenen Augen sehen konnte, hat die Flotte Englands schwere S staden erlitten."
i -
»Ritterkreuz d. Kriegsverdienstkreuzesund »Kriegsverdienstmedaille-
Bert tu, 28. Aug. Der Führer hat das von ihm durch Verordnung vom 18. Oktober 1939 gestiftete Kriegsoerdienstkreuz durch Stiftung eines „Ritterkreuzes des Kriegsverdienstkreuzes" und durch eine „Kriegsverdienst-Medaille" erweitert.
Das Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes ist eine vergrößerte Ausführung des Kriegsverdienstkreuzes in Silber und wird am Hals getragen; es ist bestimmt als Auszeichnung für überragende Verdienste auf kriegswichtigem Gebiet, durch die der Verlauf des Krieges wesentlich beeinflußt wird.
Die Kriegsverdienst-Medaille soll für verdienstvolle Mitarbeit an der Durchführung von Kriegsaufgaben verliehen werden; die bronzegetönte Medaille zeigt auf der Vorderseite in Prägung da Kriegsverdienstkreuz, auf der Rückseite die Aufschrift „Für Kriegsverdienst 1939".
Die Einzelheiten enthält die Verordnung des Führers vom 19. August 1940.
»Absichtliche Grenzverletzung-
Schweizer Feststellung zu den englischen Nachtfliigen
DNB Bern, 28. Aug. Der schweizerische Armeestab teilte am Dienstag mit: „Der schweizerische Luftraum wurde vergangene Rächt wiederum mehrmals verletzt. Die Flugabwehrgeschütze traten mehrfach in Tätigkeit. Art und Richtung der llebersliegung zeigen deutlich dis absichtliche Grenzverletzung an."
Nach Lage der Dinge kann es sich dabei nur um englische Flugzeuge gehandelt haben, was die schweizerische Ve- ianntgabe einfach verschweigt.
»Ganze Arbett-
Ein aufschlußreicher Artikel der Zeitung „Madrid"
Madrid, 28. Aug. Die Zeitung „Madrid" stellt in einem Leitartikel unter der lleberschrift „Ganze Arbeit" fest, daß die ununterbrochenen deutschen Luftangriffe auf militärische Anlagen in England das gesamte Verkehrswesen des Landes schwer erschüttert haben. Die Konsequenzen seien unabsehbar. Fest stehe, daß die Verlegung und Massierung des gesamten Schiffsverkehrs in die unzureichenden Häfen der Westküste eine vollkommene Verstopfung des Binnenverkehrs verursachen werden. Das britische Eisenbahnnetz von der Westküste ins Innere sei vollkommen unzulänglich, um den Anforderungen zu genügen. Sehr aufschlußreich sei in diesem Zusammenhang die B e st e l l u n g von 75000 Tonnen Eisenbahnschienen in Nordamerika durch die englische Regierung. Die Kanäle seien nur für lokale Bedürfnisse verwendbar. Der Kanalverkehr bewältigte durchschnittlich 10000- bis 15 000 Tonnen, sei also vollkommen ungenügend für die englisch« Versorgung. Auch das englische Wegenetz von 45 OM Meilen sei zur Hälfte nur für einen Eisenbahnverkehr geeignet. Die Tätigkeit der deutschen Flugzeuge, die systematisch Brücken, Eisenbahnknotenpunkte und andere für die Kriegführung bedeutsame Anlagen zerstöre, werde sehr bald Früchte zeigen.
Neues vom Tage
Don deutschem Geleitschiff gerammt
Berlin, 28. Aug. Wie das DNB. soeben erführt, versucht« ein britisches Unterseeboot am 27. August einen deutsche» Geleit, zug auzugreisen. Bevor jedoch das U-Boot zum Schuß komm«, konnte, fuhr ein den Eelettzug sicherndes Schiff mit hoher Fahr, ans das U-Boot zu. um dem Angriff zu begegnen. Dem britische, Unterseeboot wurde« beide Sehrohre abgerissen. Wie aus eine, Reuter-Meldung hervorgeht, handelt es stch «m das britisch, U-Boot „Sealion". Es gehört zu der gleichen Klasse wie oe, „Spearfish", dessen Verlust die britische Admiralität in der Nacht vom Mittwoch offiziell bekanntgegeben hat.
Die deutschen Seekriegserfolge im Indische« Ozean und in australischen Gewässern werden von der USA.-Presse in sensationeller Weise veröffentlicht. Allgemein wird angenommen, daß sich mehrere deutsche Hilfskreuzer auf de, britischen Lebenslinie um das Kap der Guten Hoffnung betätigten.
Von dem englischen Tankdampfer „British Comman- d e r", der im OKW.-Bericht als versenkt gemeldet wird, hat eine amerikanische Küstenstation Hilferufe aufgefangen. Der Dampfer gab an, durch ein deutsches Kriegsschiff im Indischen Ozean angegriffen zu werden. Seine Position sei 300 Meilen südlich Kap St. Marie und 700 Seemeilen östlich von Natal. Der Tanker meldete weiter, daß er beschossen werde. Plötzlich seien die Sendungen verstummt.
In diesem Zusammenhang erinnern die amerikanischen Blätter an das Schicksal des englischen Dampfers „Turakin a", der in der vorigen Woche in der Tasmanischen See versenkt worden ist und ebenfalls Hilferufe ausgesandt hatte.
Englische Lügenflut auch über Mailand
Mailand» 28. Aug. Mangels jeden wirklichen Erfolges fahre« die Engländer munter fort, in ihren Berichten über angebliche großartige Ergebnisse ihrer nächtlichen Luftangriffegege« Mailand das Blaue vom Himmel herunterzulügen.
So hatte der englische Nachrichtendienst neuerdings behauptet, die britischen Flieger hätten sich 40 Minuten lang über Mailand aufgehalten und nicht weniger als sechs Tonnen Bomben abgeworfen. Die ersten Bomben hätten vier Brände und zwei große Explosionen, der zweite Bombenabwurf eine Explosion und der dritte Abwurf nicht weniger als 14 Bränoe hervorgerufen. Weiter war in dem britischen Bericht die Rebe von einer 6000 Fuß hohen Rauchsäule.
Endlich eine Neuigkeit in diesen lächerlichen englischen Berichten, ruft der „Popolo d'Jtalia" aus. Mailand zählt 1200 009 Einwohner. 2 400 000 Augen können sehen, datz keinerlei Zerstörung angerichtet wurde. Die Mailänder müssen taub und blind sein, daß sie von den sechs Tonnen Bomben und den 14 Bränden nicht das geringste wahrgenommen haben.
Der „Corriere della Sera" erklärt, es lohnt nicht die Mühe, zum xten Male auf die idiotischen falschen Behauptungen der englischen Berichte zu antworten.
Eine weitere britische „Erfolgs"-Liige
Rom, 28. Aug. Zu den von London verbreiteten Nachrichten über „außerordentliche Ergebnisse" der tn der Nacht zum Dienstag auf die Fiat-Werke abgeworfenen Bomben stellt man in maßgebenden italienischen Kreisen fest, daß die wirkliche Tragweite der englischen Bombenabwürfe im italienischen Heeresbericht wahrheitsgetreu angegeben wurde, das heißt, daß lediglich ein Pavillon der Fiat-Werke getroffen worden ist. Man fügt hinzu, daß kein ernsthafter Schaden entstanden ist.
Es sei von London keineswegs geschickt, diese belanglose Episode für innenpolitische Zwecke aufzubauschen, die, an der Serie der englischen Niederlagen gemessen, sich auf eine reduziere. Man frage sich, weshalb die offiziellen englischen Berichte nie die geringste Einzelheit über die von der deutschen Luftwaffe tagtäglich bombardierten und schwer beschädigten englischen Rüstungswerke Mitteilen. Dies beweise, daß man sich in London im Gegensatz zu dem, was in Italien der Fall ist, vor allem darum bemüht, der Bevölkerung die Wahrheit zu verheimlichen.
Verheimlichung nicht mehr möglich
Das Ziel der britischen Lügenflut: Betrug der Welt und des eigenen Volkes
Rom, 28. Aug. Die glänzenden Leistungen der deutschen Luftwaffe finden im verbündeten Italien immer lebhaftere Bewunderung und Anerkennung. Dies spiegelt sich auch in den eingehenden Schilderungen der Presse wider, die am Mittwoch vor allem unterstreicht, daß es den britischen Behörden nicht mehr gelingt, die schweren Schäden zu verheimlichen.
Die ununterbrochenen deutschen Luftangriffe halten, wie „Popolo di Roma" hervorhebt, ganz England in Atem. London habe während der vorvergangenen Nacht sechs Stunden lang eine Panikstimmung durchlebt, wie dies tagtäglich in vielen anderen Bezirken des Jnselreiches vor sich gehe. Nachrichten aus Lissabon zufolge seien die in britischen Häfen durch die deutschen Bomber angerichteten Schäden an de« militärischen Anlage« ungeheuer. Der Kriegshafes von Southampton sei in eine« rauchenden Trümmerhaufen verwandelt worden, wie ein soeben nach Lissabon zurückgekehrter Augenzeuge berichtete. Eine ähnliche Lage ergebe sich in zahlreichen anderen Häfen.
„Messaggero" stellt die großen Erfolge der deutschen und der italienischen Luftwaffe den feigen nächtlichen Angriffen der englischen Flieger auf offene deutsche und italienische Städte gegenüber, wobei das Blatt ironisch betont, daß der Londoner Rundfunk nicht so unrecht habe, wenn er erkläre, datz die englische« Flieger „die harte Mission haben, die lebenswichtigen Zentren Italiens zu treffen" Denn für einen Flieger, der noch nicht die letzte Achtung vor sich selbst verloren habe, sei es eine harte Mission, der britischen Propaganda zu dienen und einem Duff Coo- per gehorchen zu müsse«, d. h. sich für dessen großes Lügennetz täglich einzusetzen, mit dem vergeblich versucht werde, Englands verloren gegangenes Prestige wiederzugewinnen und den rasche« Abstieg des Empire zu verbergen.
Die britischen Luftangriffe, so fährt das römische Blatt dann u. a. fort, verfolgten vor allem drei Ziele: zum ersten sollten sie beweisen, daß Großbritannien noch nicht am Boden liege. England entziehe einen Teil seiner.Piloten den