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Nr. 172. Amts- und Anzeigeblatt für den Oberamtsbezirk Calw. 90. Jahrgang.

Erscheinungsweise: «mal wöchentlich. An»-,genpreis: Im OberamtS- b-,irk C-Ilw sür die einspaltige Borgiszeile 10 Psg.. außerhalb desselben 12 Psg., Reklamen LL Pig. Schluß für Jnscratannahme lv Uhr vormittags. Telefon S.

Dienstag, de« 27. Juli ISIS

Bezugspreis: In der Stadt mit Trägcrlohn Mk. I.2S vterteljührltch. Post­bezugspreis sür den Orts- und Nachbaiortsverkehr Mk. 1.20. im Fernverkehr Mk. 1.30. Bestellgeld in Württemberg 30 Psg., in Bayer» und Reich 42 Psg.

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Die Lage auf den Kriegsschauplätzen.

Die militärische und politische Lage.

Mit geradezu erstaunlicher Eeschwiitdigkeit sind unsere Truppen in Kurland in den letzten Tagen vorwärts gekommen. Wie der Tagesbericht meldet, wurden die Orte Poswol und Poniewietz erreicht; Poswol liegt 60 Kilometer östlich von Schaulen. Es ist deshalb begreiflich, wenn die Russen schon alle Vorkehrungen getroffen haben, Riga zu räumen. Auch im Bereich der Festungen Kowno und Grodno haben unsere Heere Fortschritte gemacht. Der Ein­flug dieses Vormarsches in Nordwestrustland und Nordpolen auf die militärische Lage in Polen wird sich aber bald bemerkbar machen. In dem Maste, in dem unsere Truppen auf dem linken Flügel der gra­sten Ostfront vorwärtskommen, bedrohen sie die ganze russische Armee innerhalb des um Warschau ange­legten Festungsgürtels. Die Möglichkeit des Um­gehens der Festung ist aber noch unmittelbarer in­folge der gestern gemeldeten Fortschritte der Armee Gallwitz am Narew gegeben. Der Uebergang über die Navewlinie ist nun in breiter Front erzwungen worden und schon werden die Rüsten an verschiedenen Punkten gegen den Bug zurückgedrängt, der neben Georgijewsk den letzten Schutz im Norden von War­schau bildet. Ist der Bug überschritten, was bei dem ungestümen Vorwärtsdrängen in absehbarer Zeit zu erwarten ist, so befinden sich unsere Truppen im Rücken Warschaus. Im Westen der Festung wurde die Blonie-Erojecstellung schon längst genommen, und nun meldet der Tagesbericht, daß die Einschlie- stungstruppen immer näher an die Festung heran­kommen. Von Jwangorod hören wir diesmal nichts, es ist aber anzunehmen, dast unsere schweren Bela­gerungsgeschütze jetzt dort ihreschwerwiegende" Sprache reden und so werden wir wohl sicherlich bald Positives von dort her vernehmen. Inzwischen käm­pfen die verbündeten Heere auf der Linie Chodel- Cholm zwischen Weichsel und Bug einen harten aber siegreichen Kampf gegen die russische Hauptmacht, die unter Aufbietung aller Reserven den Vormarsch Mackensens gegen Lublin aufhalten will. Dieser grosten Schlacht kommt deswegen auch eine besondere Bedeutung zu, ganz gleich, ob man annimmt, daß die Russen alles dran setzen, Warschau zu halten, oder dast sie sich nur die strategischen Bahnen zum Abtransport aus dem Warschauer Festungsgebiet sichern wollen. Wenn sie aber beabsichtigen. Warschau und damit Polen, solange als möglich zu halten, so spielen die russischen Heerführer ein Vabanquespiel, das zur vollständigen Katastrophe der russischen Hauptmacht führen kann. Je länger der Feind in Polen unsere einkroisenden Heere beschäftigt, um so größer wird die Wahrscheinlichkeit, dast unsere Heere in Nordpolen und Nordwestrustland weiter gegen Slldosten Vordringen, und sich der rückwärtigen Ver­bindungslinien Polens bemächtigen. Damit hätte der ungeheuer erscheinende Gedanke Aussicht auf Er­folg. die ganze russische Armee einzuschlietzen, um sie entweder zu vernichten oder zur Kapitulation zu zwingen. Nach den bisher gelungenen großartigen Operationen liegt die Annahme eines solchen ge­waltigen Planes nicht im geringsten austerhalb des Bereichs der Möglichkeit, und es werden auch von neutraler sowie feindlicher Seite nach dieser Richtung hinneigende militärische Erörterungen angestellt, die soweit gehen, die der Entscheidung entgegenreifenden Kampfhandlungen im Osten überhaupt für ausschlag­gebend auf den Verlauf des ganzen Krieges anzu­

sehen. Es bedarf schließlich auch keiner allzuein­gehenden militärfachtechnischen Ueberlcgung, um sich zu sagen, daß mit dem Zusammenbruch des rus­sischen Heeres es den Verbündeten nicht mehr all­zuschwer fallen dürfte, zuerst die Franzosen und dann die Italiener auf die Kniee zu zwingen.

Angesichts der unzweifelhaft vorhandenen mili­tärischen Ileberlegenheit der Zentvalmächte muß es doch eigentümlich berühren, dast gerade in dem Augenblick, in dem ihre Heere daran sind, dem größ­ten Gegner den vernichtenden Schlag zu versetzen, dasneutrale" Amerika mit einer Note an Deutsch­land herantritt, deren scharfer Charakter nur allzu­stark hervortritt. Als die Verbündeten Ende Mai in ungeahntem Siegeslauf die Russen aus Galizien vertrieben, da brachte es England fertig, in dem für die Alliierten militärisch ungünstigsten Augenblick den Verbündeten der Zentralmächte, zur Kriegser­klärung an den Bundesgenossen zu treiben, und heute sind wir auf dem Wege, dasselbe Schauspiel zu er­leben. Wir werden nicht weit fehlschlagen, wenn wir heute behaupten, daß England schon Jahre lang stille Vereinbarungen sowohl mit Italien als auch mit den Vereinigten Staaten getroffen hatte, die bei einer ungünstigen Wendung eines Krieges gegen Deutsch­land diese Staaten zur Hilfe in gewissem Sinne ver­pflichtete. Italiens Augen wurden dabei auf Oester­reich-Ungarn gelenkt, und Amerika köderte man mit Japan. Daher auch die japanische Verstimmung Eng­land gegenüber. Die Hauptsache an dieser Einkrei­sungspolitik Deutschlands aber ist eben das. dast Eng­land es bisher stets verstanden hat, die militärischen Niederlagen des Vierverbands durch politische Er­folge zum großen Teil auszugleichen. Wir können uns des Eindrucks nicht erwehren, dast die Note Wil­sons bewußt darauf ausgeht, das Ansehen Deutsch­lands bei den Neutralen zu schädigen, denn als wirk­lich neutraler Staatsmann hätte der Präsident un­bedingt an beide kriegführenden Staaten gleichzeitig Noten absenden müssen. So aber kann natürlich jetzt die feindliche Presse triumphieren, da zuerst Deutsch­land eine Note erhalten hat. die an Schärfe nichts zu wünschen übrig läßt, und jeder vernünftige Mensch, der nicht gerade Wilson heißt, doch den Schluß ziehen muß, an alle beiden kriegführenden Staaten wird der Präsident von Nordamerika in Konsequenz seiner Noten wohl doch nicht den Krieg erklären wollen. Die Ironie des Schicksals will es, daß in dem Augenblick, in dem Herr Wilson die Rechte der Neutralen gerade von Deutschland geach­tet wissen will, England an allen Ecken und Enden, am Balkan wie in der Nordsee, mit einer Skrupel­losigkeit sondergleichen sich über alle Rechte der neu­tralen Staaten wegsetzt. Herrn Wilson sind diese Tatsachen natürlich bekannt, und wenn er auch in Kenntnis dieser Handlungsweise Englands die Note an Deutschland abgeschickt hat, so können wir deren Inhalt nicht anders als heuchlerisch kennzeichnen. Die amerikanische Note aber hat uns wieder in grellster Weise gezeigt, wo der schlimmste Feind Deutschlands sitzt. Und darum wird uns mit jedem Tag Lissauers Hastgesang mehr und mehr ins Blut übergehen müssen: Wir kennen nur einen einzigen Feind:

England!

O. 8.

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Die deutsche amtliche Meldung.

(WTB.) Großes Hauptquartier, 85. Juli. (Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz. Aus der ganzen Front keine wesentlichen Ereignisse.

Oestlicher Kriegsschauplatz. Nördlich des Njemen erreichte die Armee des Generals v. Ve­lour die Gegend von Poswol und Poniewitz. Wo der Gegner noch Stand hält, wurde er geworfen, lleber 1VV0 Russen wurden zu Gefangenen gemacht. An der Narewfront erzwangen unsere Truppen auch ober­halb Ostrolenka den Uebergang. Unterhalb davon drängen sie den erbitterten Widerstand leistenden Gegner langsam gegen den Bug zurück. Einige Tau­send Russen wurden gefangen, über 7V Maschinen­gewehre erbeutet. Gegen die Nord- und Westfront der Festungsgruppe Nowo-Georgijewsk und Warschau schieben sich die Einschliestungstruppen näher heran.

Südöstlicher Kriegsschauplatz. Nörd­lich der Linie Wojslawice (südlich von Cholm)Hru- bieszow (am Bug) haben die Truppen in den Käm­pfen der letzten Tage den Feind nach Norden weiter zurückgedrängt. Gestern wurden 11 Offiziere. 1457 Mann gefangen genommen. 11 Maschinengewehre erbeutet. Im Uebrigen ist die Lage westlich der Weichsel bei den verbündeten Armeen des General­feldmarschalls v. Mackensen unverändert.

Oberste Heeresleitung.

Der österreichisch-ungarische Tagesbericht.

(WTB.) Wien. 26. Juli. Amtliche Mitteilung vom 26. Juli, mittags: Russischer Kriegs­schauplatz. Südlich Sokal errangen unsere Trup­pen einen für unsere Brückenköpfe am östlichen Bug- Ufer wertvollen Stützpunkt, wobei 1100 Gefangene und 2 Maschinengewehre in unsere Hände sielen. Nordwestlich Grubeschow gewannen deutsche Kräfte erneut Raum. An den anderen Teilen der Front trat keine Aenderung der Lage ein.

Italienischer Kriegsschauplatz. Ge­stern entbrannte der Kampf um den Rand des Pla­teaus von Doberdo aufs neue. Tag und Nacht griffen die Italiener an der ganzen Front ununterbrochen mit größter Heftigkeit an. aber auch der neue Auf­wand an Kraft und Opfer war umsonst. Nur vor­übergehend erzielte der Feind örtliche Erfolge. Heute beim Morgengrauen waren die ursprünglichen Stel­lungen wieder ausnahmslos im Besitz der helden­mütigen Verteidiger. Gegen den Görzer Brückenkopf unternahm der Gegner keinen neuen Angriff. Heute früh setzte das Feuer der italienischen Artillerie im Görzischen wieder ein. Im Krn-Eebiet wurde gestern nachmittag ein feindlicher Angriff im Handgemenge und mit Steinwerfen zurückgeschlagen. Die zurück­gehenden Italiener erlitten in unserem Geschützfeuer starke Verluste. Einer unserer Flieger belegte Verona mit Bomben. An der Kärntner und Tiroler Front hat sich nichts von Bedeutung ereignet.

Neutrales Urteil zur Lage im Osten.

(WTB.) Kopenhagen, 26. Juli. Der militäri­sche Mitarbeiter vonPolitiken" schreibt: In Polen bereitet sich ein ungeheurer Umgehunqskampf vor. An der Narewlinie sind die größten Ergebnisse in erstaunlich kurzer Zeit erreicht worden. Wenn es den Deutschen glückt, die Hauptbahn Warschau-Peters­burg auf einer kleinen Strecke rechtzeitig zu erreichen und abzuschneiden, sowie gleichzeitig die südliche Bahnlinie Jwangorod-Lublin-Cholm-Kowel, wovon sie nur noch 18 Kilometer entfernt sind, so steht das russische Heer vor einer ungeheuren Katastrophe, falls nicht rechtzeitig die Truppen zurückgezogen wer­den. Die einzige übrig bleibende Bahnlinie War- schau-Brest-Litowsk ist für den Transport eines Mil-