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Vielen Verwundeten geholfen!
Taulende von Verwundeten haben auf dem KdF.-Schiff „Wilhelm Eustloff", das im Kriege Dienst als Lazarettschiff tut, auf -er Rückfahrt aus Polen oder aus dem hohen Norden wohl- bebütete Pflege gefunden. — Behutsam werden die Verwundeten neck der Ankunft im deutschen Heimathafen von Bord gebracht.
(PK.-AugstScherl-Wagenborg-M.)
Madagaskar und Kamerun
Ne Esten Schauplätze britischer Uebergriffe — Eng- k m» kennt nicht den Unterschied von „Ausbeutung- «nd " Kolonisation
Die Engländer haben gegen Frankreich zwei neue demonstrative Uebergriffe durchgeführt, wobei sie gegen bewaffneten Widerstand die Hoheitsrechte von Madagaskar verletzten und ferner die Stadt Duala in Kamerun vier Tage lang besetzt hielten.
In Oran wurde offene Gewalt angewendet. In Madagaskar Nd in Kamerun sind zwar die Methoden anders gewesen, aber he Tendenz der Briiskierung des ehemaligen Bundesgenossen rar die gleiche. Es besteht kein Zweifel daran, daß Churchill he Absicht hatte, sich in den Gebieten festzusetzen, in denen heute «och die französische Flagge weht. Die Regierung in Vichy hat ich nach einigem Zögern zur Wehr gesetzt und ihren Kolonial- «ehörden in Madagaskar und Kamerun der Befehl erteilt, die kngländer „zur Wiedereinschiffung" zu veranlassen. Den Briten lebt das Wasser bis an die Kehle, aber sie haben sich das ehlen und Fleddern so sehr angewöhnt, daß sie es Mt fünf Minuten vor ihrem Untergang nicht lassen können.
Sn dem englisch-französischen Kampf um die Vormacht auf dem Seewege nach Indien, der bis zur Eröffnung des Suezkanals me lange Segelschiffreise um das Kap der Guten Hoffnung nöüg machte, behielt Frankreich bis in die Kriegsstiirme der grchm Revolution hinein die Vorhand, weil es die damals wichtigsten Stützpunkte im Indischen Weltmeer, die Inseln Bourbon und Reunion behauptete. Erst der Ausgang der napoleonischen Kriege brachte die Insel Bourbon — die dann ihren alten Namen Mauritius wieder erhielt — tn die Hand der Engländer. Das gleiche Schicksal traf die weiter nördlich gelegenen, viele Jahrzehnte als französische Flottenstation dienenden Seychellen. 5o blieb den Franzosen in diesem weiten ostafrikanischen Jnsel- bereich zweierlei: einmal Reunion, das immer noch einen wichtigen Posten am Seeweg nach Indien darstellte, und dann die »«bestrittenen Ansprüche aus Madagaskar, wo Frankreich im 17. und 18. Jahrhundert ohne besonderen Erfolg Kolonisationsversuche unternommen hatte. Aber erst im Jahre 1896 kam es nach einer diplomatischen Auseinandersetzung mit England zur endgültigen Erwerbung der gesamten riesigen Insel Madagaskar. Die Franzosen hatten damit ein zwar etwas entlegenes, aber sehr großes, reiches und vielversprechendes Kolo- Äalgebiet in Besitz genommen.
Den modern denkenden Europäer setzt an dieser geschichtlichen Entmistung der Kolonisation Madagaskars die Tatsache in Erstaunen, daß Frankreich nach der Besetzung der Insel so gut wie nichts getan hat, um das neue Land zur Entwicklung zu bringen. Auf dem britischen Mauritius und auf dem französischen Reunion vttte sich eine außerordentlich lebhafte Plantagenwirtschaft entwickelt, die den Besitzungen über ihre strategische Bedeutung hinaus höchsten wirtschaftlichen Wert verlieh. Madagaskar aber bueb ein verhältnismäßig rückständiges Kolonialgebiet, dessen Entwicklung nur langsame Fortschritte machte, wenigstens wenn "an es mit anderen tropisch-afrikanischen Kolonien vergleicht, tlabei ist die Fruchtbarkeit des Landes unübertrefflich, und auch o'u a EbEkerung steht auf einer recht hohen Kulturstufe; das besonders für die von Asien her eingewanderten malaiischen Aolkssiämme der Hovas. Sie leisteten übrigens der französische« rodeiung Jahre hindurch einen erbitterten Widerstand, der einen langwierigen und für die Franzosen sehr verlustreichen Kolonialkrieg entfesselte.
Madagaskar gehört zwar seiner Lage nach zu Afrika, aber eine solche Zuteilung ist in mancher Hinsicht irreführend. Die eigenartige Tier- und Pflanzenwelt und auch die menschliche Besiedlung unterscheidet sich grundsätzlich vom afrikanischen Festland und weist auf indische, australische und polynesische Zusammenhänge hin. Es handelt sich auf jeden Fall um ein großes und reiches Land, das nach seiner Erschließung und nach seiner Eingliederung in die Weltwirtschaft ein gesegnetes Reich der Zukunft sein wird.
Die britische Landung in Kamerun berührt uns Deutsche viel intensiver als die Verletzung der Hoheitsrechte von Madagaskar. Die herrliche deutsche Kolonie Kamerun war durch die unendlich fleißige Arbeit unserer Landsleute aufgeblüht, als der Weltkrieg begann, der dann mit dem Verlust unserer afrikanischen Besitzungen endete. Das ganze Kamerungebiet umfaßt eine Fläche von S10 000 Quadratkilometer. Bei der Verteilung legten die Franzosen ihre Hände auf den größten Teil des Raubes. Sie übernahmen 439 00V Quadratkilometer und ließen de« wütenden Engländern nur den Rest von 80 300 Quadratkilometer übrig. Der Völkerbund erklärte zwar, daß Kamerun ein Mandatsgebiet sei und daß die Franzosen und Engländer die heilige Aufgabe hätten, das Land zum Wähle der Eingeborenen zu verwalten, aber die Franzosen schmunzelten nur und fingen gleich mit einer sehr selbstherrlichen Regierung an. Der Kolonialminister Simon erklärte in der französischen Kammer, Kamerun stelle ein koloniales Elsaß-Lothringen dar und es habe deshalb in die volle französische Souveränität zurückzukehren. Die Deutschen wurden aus Duala und aus dem französische« Mandatsgebiet verjagt und zogen in die englischen Landstriche von Buea herüber. Sie mußten ihre fruchtbarsten Pflanzungen verlaßen, die sie in den regenreichsten Hochtälern angelegt hatten. Sie hatten in Kamerun Kakao, Kautschuk, Oelpalmen und Kokospalmen angebaut: das Ernten besorgten die Franzosen.
Damit war den deutschen Siedlern die aufopferungsvolle Arbeit von drei Jahrzehnten zunichte gemacht worden. Im Mai 1884 hatte sich die deutsche Regierung nach umfangreichen Vorbereitungen entschlossen, den Afrikaforscher Dr. Nachtigall als Reichskommissar nach Kamerun zu entsenden, um das Gebiet offiziell unter deutschen Schutz zu stellen. Fünf Tage später traf der englische Konsul Hawett ein, um das Land mit Beschlag zu belegen. Die Briten kamen zu spät, und deshalb hetzten sie dte eingeborene Bevölkerung gegen die deutsche Herrschaft auf; es kam zu schweren Kämpfen, die erst nach T>em Eingreifen deutscher Kriegsschiffe mit der Unterwerfung der aufständischen Stämme endeten. Dann aber begann der deutsche Aufbau. An der Seite unserer Pflanzer arbeiteten brav die schwarzen Männer, die Sudaner, die Fullas und die Haussas. Die Eingeborenen nahmen teil an dem Aufblühen des Landes; sie ordnete« sich willig unter; sie waren nicht Sklaven, sondern freie Mitarbeiter, und heute noch ist bei den älteren Negern in Kamerun der deutsche Pflanzer hoch geachtet. Die deutschen Farmer haben nicht wie die Franzosen in den Städten gehockt und bei gutem Konzert zu Abend gespeist; sie haben vielmehr zusammen mit ihren schwarzen Helfern hart und schwer gearbeitet; Kamerun ist von Deutschland nicht ausgebeutet worden, sondern es wurde im wahre« Sinne des Wortes kolonisiert. Der Vertrag von Versailles hat uns die Kolonien wsggenommen. Trotzdem wir vom afrikanischen Raum ferngehalten wurden, haben wir weiter für Afrika gearbeitet. In Kamerun herrschte in erschreckendem Ausmaße die Schlafkrankheit, deutsche Forscher haben sie bekämpft; sie schenkte« Kamerun das „Germanin", als uns das Land längst nicht mehr gehörte.
Dennoch gesiegt!
Kämpfer des deutschen Elsaß' kehren heim
Von Kriegsberichter Ettighofer
NSK. (PK.) Es hatten sich nur wenige Eingeweihte im Rathaushof der Stadt Straßburg eingefunden, als „die Ranziger"
— so nennt sie die elsässische Bevölkerung — wiederkehrten. Man war voller Spannung und Erregung beim Anblick dieser Männer, die alle bereits dem Tode, einem grausamen Hinrichtungstode, ins Auge geschaut hatten. Sie alle, die nach Nancy verschleppten Männer, hatten keinen Pfennig mehr für ihr Leben gegeben, nachdem die französischen Sadisten den Freiheitskämpfer Roos gemordet hatten. Aber der deutsche Sieg hat auch diesen Männern Leben und Freiheit wiedergegeben, und dies Leben werden sie nun ganz für Erotzdeutschland einsetzen und für den Führer, zu dem sie sich ohne Vorbehalt bekennen.
Tiefes Mitgefühl erfüllte die Anwesenden, als die Gattin des gemordeten Helden Roos erschien; auch sie hatten die Franzosen weggebracht und verschleppt. Kaum erkennt man noch viele dieser Männer, so sehr magerten sie ab in französischen Gefängnissen.
Schall, Professor Rosse, Stürmet. Keppi, Vickler, Mourer, Haus. Schlegel. Antony, Dr. Oster. Biber. Nußbaum, Lang und Meyer
— alles Männer, dis hundertmal tn französischen Hetzblättern als „Verräter. Abtrünnige und Naziknechte" hingestellt worden sind und unsagbare Leiden erdulden mutzten, erleben jetzt die Krönung ihres tapferen Ausharrens,
Nein, das Martyrium, das sie erduldeten, war nicht vergebens, denn sie haben doch gesiegt und betreten das Land ihrer Väter, das deutsche Elsaß, und jene, die sie schmähten, sind weggefegt und verschwunden. Jener Mann, der mehr als zwanzig Jahre die Elsässer im Reich sammelte und ihnen Mut zusprach zum Ausharren. Dr. Rob ert Ernst. Major der Luftwaffe, meldete die
Heimkehr der Ranziger dem Neichsstatthalter Robert Wagner. Dessen warme Worte fanden den Weg zu den Herzen. Ma» merkte es: Hier spricht nicht wie früher ein Beamter des kaiserlichen Deutschlands zu Männern ernes eroberten Gebietes, sondern ein Rationalsoizalist, erfüllt von der großdeutschen Idee.
Die Dankesworte des Elsässers Bickler waren ein ergreifendes, wundervoll und packend geformtes Bekenntnis. Droben auf dem Münsterturm weht die Hakenkreuzfahne im Sommerwind, der vom Wasgenwald herüberstrich. Ein neuer Tag bricht an. Damals, nach dem Raub der Reichsstadt Straßburg durch Ludwig den Vierzehnten, protestierten die Bürger und schickten dem deutschen Kaiser einen Treueschwur. Dieser Treue schwur ist nun erneuert durch viele heimgekehrte Elsässer, die das wahre Gesicht Frankreichs in Zuchthäusern und Gefängnisse» kennenlernten.
Deutsch-slowakische Freundschaftskundgebung. Auf seiner am Samstag in Kartowitz begonnenen Jnspektionsfahrt durch Ostoberschlesien besuchte Reichsorganisationsleiter Dr. Ley am Dienstag nachmittag auch die Ortschaft Jablonkau an der deutsch-slowakischen Grenze. Bei dieser Gelegenheit kam es auf deutschem und auf slowakischem Gebiet diesseits und jenseits der Grenze zu großen deutsch-slowakische« Freundschaftskundgebungen, wobei sowohl der Oberbefehlshaber der Hlinka-Earde und slowakische Innenminister Sans Mach als auch Reichsleiter Dr. Ley das Wort zu kurzen Ansprachen ergriffen.
Griechischer Frachter von italienischem ll-Voot torpediert.
Südlich von Kreta ist der griechische Frachtdampfer „Roula" (1044 BRT.) von einem italienischen ll-Boot torpediert worden. Acht seiner Vesatzungsmitglieder werden als vermißt gemeldet.
Telefon-Zapfkontrolle in USA. Das Abgeordnetenhaus des angeblich „freiesten Landes der Welt" nahm am Dienstag ein an den Senat weitergeleitetes Gesetz an, das da» Justizministerium ermächtigt, zur Untersuchung von Sabo-i tage, Spionage, Landesverrat und Hochverrat die Telefon- Verbindungen anzuzapfen.
Hilfskreuzer „Alcantara" notdürftig ausgebessert. Nachdem die notdürftigsten Reparaturarbeiten ausgeführt find, verließ der englische Hilfskreuzer „Alcantara" am Montag den Hasen von Rio de Janeiro. Wie verlautet, will die „Alcantara" zu einer gründlichen Reparatur den Hafen der Malvinen (Falklands-Jnfeln) anlaufen.
Außerordentliche Vollmachten für den Präsidenten der Philippinen. Das Philippinische Parlament nahm ein Gesetz an. welches „angesichts der Weltlage" dem Präsidenten Quezon außerordentliche Vollmachten erteilt. Sie kommen geradezu einer Diktatur über Wirtschaft, Landwirtschaft, Arbeitskräfte, Transportwesen usw. gleich.
Engländer beschießen Seenotflugzeuge
Englische Flieger schrecken nicht davor zurück, selbst Seenotflugzeuge zu beschießen u. die Mannschaften ihrem Schicksal auf hoher See zu überlassen. — Oben: Ein deutsches Seenotflugzeug. Bild unten: Ein Schlauchboot, mit dem sich die Mannschaft eines Seenotflugzeuges nur mit großer Mühe retten konnte.
(PK.-Lachmann-Weltbild-Wagenborg-M.)
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Man rülnt das fett geschmeidig und gibt etwas Zucker, den OaniUlnzuckek, dann das kl und nach und nach den gest des Zuckers sowie abwechselnd mit der Milch 28 des mit „kustin" und gackln" gemischten und gesiebten Mekls hinzu. Den liest des Mekls schüttet man aus ein Sackbrettz gibt daraus den keigbcei und verknetet ikn mit dem Mekl zu einem weichen leig, kolkte er klebe« gibt man noch etwas Mekl kinzu. Oer leig wird dünn ausgerollt und mit rechteckigen oder runden formen ausgestochen. Man drückt in die Plätzchen mit einer kleide Oertiefungen oder stickt sie mrkcmals mit einer Kabel ein, dann legt man sie auf eia gefettetes
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