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Wie englische Truppen in Belgien brandschatzten MB Berlin, 3. Aug. Immer wieder werden neue Fälle von Mord und Verwüstung durch englische Truppen gegenüber der Zivilbevölkerung eines alliierten Staates bekannt.
Nach einem vom stellvertretenden Polizeipräsidenten inMee - ,en vorgelegtcn Bericht haben englische Truppen am 23. Mai M in Meenen 30 Wohnhäuser in Brand gesetzt.
300 Meter von diesen Häusern entfernt stand der Landarbeiter Julien Popellier vor seiner Haustür. Er fürchtete, daß Li«m Zaus von den englischen Truppen dasselbe Schicksal Le- l «itet werden könnte, und wollte zur rechten Zeit seine Frau und kl» Kind in Sicherheit bringen. Plötzlich legte ein englischer ! Wat auf ihn an und schoß. Popellier erhielt einen Brustschutz brach zusammen. Auf diesen Schutz hin kamen seine Ehefrau Md sein Kind herbeigelaufen. Beide wurden aber von den englischen Soldaten mit den Gewehrkolben zurückgeschlagen und ! gewaltsam entfernt. Popellier blieb verwundet liegen, bis die s fischen Truppen einrückten und Meenen besetzten. Er wurde
> gleich ärztlich versorgt und in ein Krankenhaus eingeliefert.
' Lord Halifax hat in seiner letzten Rede den von England her-
Mdeschawrenen Krieg als einen Kreuzzug des Christentums ^zeichnet. Ein eindrucksvolles Bild, wie England diesen Kreuzig führt, gibt folgender Bericht des Professors am Kolleg der Kapuziner in Aalst, Pater Canisiu: Nach einem Bombardement der Stadt Tournai hatten die Professoren , Patres und Studenten das Kloster Tournai verlassen. Nur zwei alte Patres blieben zum Schutze des Klosters zurück. Die Einwohner der Stadt wurden von englischen Truppen mit vorgehaltenem Revolver gezwungen, nachFrankreichzufliehen. Auch die beiden im Kloster zurückgebliebenen Patres mutzten das Klost-r verlassen. Sie hielten sich jedoch in der Nähe versteckt aus und kehrten unmittelbar nach dem Abzug der Engländer zurück. Das Kloster bot den zurückgekehrten Patres ein Bild grauenvoller Verwüstung und Plünderung durch die englischen Truppen. Die Zellen der Professoren waren verwüstet, Schreibmaschinen, Schreibzeuge, Photos, Photoapparate, selbst die Kleidung der Kapuziner waren gestohlen. Der Inhalt der Schub-
> Wen, Manuskripte, wissenschaftliche Arbeiten, Briefe waren Mif dem Boden zerstreut und zerrissen. Farbtuben der Kunst-
I Maler waren zertreten und lagen geplatzt unter den Skizzen, gusamniengeklappte Koffer mit den Habseligkeiten der Studen- m waren aufgebrochen und beraubt. Scherben des gesamten Geschirrs des Klosters mit leeren und zerschlagenen Whiskyflaschen bedeckten den Boden der Klosterkapelle, welche die Stätte wüster Mglisqrr Zechgelage geworden war.
Beaverbrook im Kriegskabirrett
Stockholm, 4. Aug. Für feine verbrecherischen Absichten, Lon- ^ don lieber in Asche und Rauch zu sehen, als Frieden zu schließen, kann Churchill nur die hartgesottensten Sünder um sich brauchen, i Seine Auge ist auf Lord Veaverbrook gefallen, der zum Mitglied des Kriegskabinetts ernannt wurde. Als ziugzeugpioduktionsminister hat BeaverLrook allerdings mit phantastischen Aufschneidereien den Mund so voll genommen, daß er „würdig" scheint, in den engsten Kreis der Hetzerclique auf- ! genommen zu werden. Churchill hat anscheinend große Dinge mt Hm vor.
Revier als Spionageorganisatton
DM Stockholm, 3 .Aug. Die sensationelle Selbstmordaffäre bes Reutervertreters in Tokio, Cox, der bekanntlich als Agent jdes britischen Secret Service in einer Spionageaffäre größten Ausmaßes die führende Rolle spielte, hat offensichtlich auch in Mieren Ländern das Interesse der polizeilichen Behörden auf bie dortigen Reutervertretungen gelenkt. Die Londoner Direktion des Reuterbüros unternimmt es nämlich jetzt, die drohen-, he» Untersuchungen mit einer langatmigen Erklärung abzuwen- ste», in der sie die Behauptungen, daß Agenten des Secret Ser- dice heute wichtige Posten in fast jedem Reuterbüro einnehmen, sals „vollkommen lügenhaft" bezeichnet. Die gewundenen Reuter- Nuslassungen, die nur insofern die Reutersche Tradition durchbrechen, als sie angesichts der Tokioter Affäre zu schlecht und «»geschickt gelogen sind, sind ein mißlungener Vertuschungsver- hlch. Es ist die Sprache eines ertappten Angeklagten, die sich «uszureden versucht.
^ Die Agentur Domei und Extrablätter der Zeitungen meldete«
. Ah London, daß die Londoner Vertreter der japanischen Firmen MüsudW und Mitsui durch die britische Regierung verhaftet worden sind. Bei der Verhaftung der beiden Geschäftsleute handelt es sich anscheinend um eine englische Gegenmaßnahme gegen A Verhaftung der im Dienste des Secret Service stehenden ppwne Lurch die japanischen Behörden.
Hintergründe der Verhaftungen von Japanern in London
Tokio, ck. Aug. (Ostasiendienst des DNB.) Die Verhaftung von «panern in London als kläglicher Racheakt des Ze - Service hat. wie „Kokumin Schimbun" in großer Auf- lyung erneut feststellt, einen Sturm der Entrüstung in ganz pan ausgelöst. Immer nachdrücklicher werde dem Wunsch Aus- »» gegeben, alle Japaner aus England zurück- > 0»n- Angesichts der Beziehungen zu England seit Beginn
tchma-Konfliktes, so sagt das Blatt weiter, sei jede Möglich- »ernsten Entwicklung gegeben. England versuche einen bk!»" und wirtschaftlichen Druck auf Japan auszuüben. Jns- > »dere beabsichtige England, die Handelsbeziehungen der bei- Zandelskonzerne Mitsur und Mitsubishi zu störe». Schimbun" schließt mit der Aufforderung, daß jetzt Wüßten zum Aufbau Ostafiens ergriffe« werde»
»Tokio Nitchj Nitchi" berichtet aus London, daß bereits vor der Londoner Vertreter der „Bank von Fermuda", MW, wegen angeblicher Beziehungen zu Mosley verhaftet und uichr wieder fr-igelasseu worden sei.
Reuters doppeltes Spiel
Hte Lüge — hie Spionage
Nationalsozialistische Korrespondenz schreibt«
^ ^ Stabsleiter des Reichspressechefs, Helmut ^r,w> " "> in einem aufsehenerregenden Artikel die For-
*He»e>> 1 ^ Deuter- Meldungen angesichts der er-
a^I^Oeit dieses englischen Propagandabüros aus Vertungeu verschwinden möchte». Inzwischen ist zum
Thema Reuter noch ein neues bemerkenswertes Moment hinzugekommen. Was vielfach schon vermutet wurde, hat sich inzwischen erwiesen, daß nämlich dieses Institut in zweifacher Weise ein unmittelbares Institut der englischen Kriegführung ist: nicht nur auf dem Gebiete der dreisten Vernebelung der Welt mit einem Schleier tausendfältiger frei erfundener Lügenmeldungen, sondern auch auf dem weniger öffentlichen Tätigkeitsfeld des englischen Secret Service.
Der ernste Zwischenfall mit dem Reuter-Vertreter Cox in Tokio und vor allem die jetzt vom Reuterbüro daran geknüpfte gewundene Erklärung weist die Welt auf die beispiellose Frivolität bin. mit der diese Institution ihr doppeltes Spiel zum Schaden der Völker und Staaten betreibt. Endlich hat sich ein Zipfel von dem Schleier gelüftet, der immer schon dieses Büro zu einer geheimnisvollen, ja unheimlichen Macht gestempelt hat. Im Laufe der vielen Jahrzehnte seines Bestehens hat es schon manchen Krieg angezettelt und den Verlauf dieser Kriege nicht nur durch seine journalistischen Meldungen aus London an die Welt, iandern — wie wir jetzt wißen — auch durch geheime Nachrichten aus der Welt nach London entscheidend beeinflußt!
Eine saubere Arbeitseinteilung hat sich Reuter dabei geleistet: Die Lügen kamen in die Zeitungen, die Tatsachen an den Secret Service. Fürwahr, eine sinnvolle Einrichtung! In diesem Kriege aber ist Reuter vom Pech verfolgt: Seine Agenten waren diesmal ebenso plump wie feine Lügen. Deshalb werden seine Lügen nicht mehr geglaubt und seine Agenten verhaftet! Das doppelte Spiel ist erkannt und nähert sich dem verdienten Ende.
Aus Emigranten werden „Naziagenten" gemacht
Berlin, 4. Aug. Das USA.-Kriegsministerium sah sich in die sonderbare Lage versetzt, seinen eigenen Minister dementieren zu müssen. Kriegsminister Oberst Stimson hatte in theatralischer Weise die Verhaftung von 81 ausländischen Agenten (sprich Naziagenten) in der Panama-Kanal-Zone bekanntgegeben. Bereits in der Pressekonferenz verstärkten sich die Zweifel an der Meldung, da sowohl Stimson wie Präsident Roosevelt sich standhaft weigerten, diesbezügliche Fragen zu beantworten. Jetzt, nachdem Stimson durch sein eigenes Ministerium dementiert wurde, herrscht in den politischen Kreisen Washingtons Entrüstung über die Leichtfertigkeit, mit der der Kriegsminister diese Lügenpropaganda in die Presse gab.
Der Außenminister Panamas hatte sich genötigt gesehen, Stimsons Ereuelnachricht dahin zu berichtigen, daß es sich bei den Verhafteten nicht um „Agenten", sondern um europäische Emigranten handle, die sich vorübergehend in Panama niederlassen wollten und keine ordnungsgemäßen Papiere hatten. Die Verfälschung des Tatbestandes Lurch den übereifrigen Kriegsminister Stimson wird von seinem Ministerium damit entschuldigt, daß die Meldung aus Panama angeblich „verstümmelt" eingetroffen sei.
Spanische Absage an England
Madrid, 4. Aug. Der britische Verzweiflungsentschluß, den Kontinent zu blockieren, wird nichts anderes erreichen, als die Front der antibritischen Einstellung von den Pyrenäen bis nach Französisch-Aequatorialafrika zu verlängern. Spanien, das seinen nationalen Befreiungskrieg nicht im lieber- fluß von Gold und Gütern geführt hat, sondern in der Entbehrung und im Opfer, ist durch britische Blockadematznahmen nicht einzuschüchtern und von seinen lebenswichtigen Forderungen nicht abzubringen. Spanien kann sich heute zur Not wieder selbst ernähren und ist nicht auf britische Gnade oder Ungnade angewiesen. „Wenn wir ein freies, starkes Vaterland haben, dann haben wir auch Brot!" erklärt die gesamte Madrider Presse in einstimmiger Bejahung der natürlichen spanischen Forderungen, die durch Blockademätzchen nicht beeinflußt werden können.
Martyrium deutscher Zivilgesanger in Frankreich
Berlin, 4. Aug. Ein Reichsdeutscher, der in den ersten Kriegslagen des Septembers 1939 in Frankreich verhaftet worden ist, hat nach seiner Befreiung einem Freund über seine Erlebnisse in der Gefangenschaft einen Brief geschrieben, der ein eindrucksvolles Bild über die französische „Humanität" gibt.
Wie er schreibt, wurden die deutschen Zivilgesangenen in die Vogesen gebracht, wo sie in Steinbrüchen und Wäldern arbeiten mußten. Bei der Schwere der Arbeit und der unzureichenden, häufig nicht genießbaren Kost kam es häufig vor, daß die E e - fangenenzusammenbrachen. Dann wurden sie von den französischen Wachsoldaten mit Gewehrkolbenschlägen mißhandelt. Nachdem die Gefangenen durch schwerste Arbeit und Hunger völlig zermürbt waren, empfahl man ihnen, in die Fremdenlegion einzutreten, mit dem Versprechen, daß ihnen dort ein besseres Los beschieden sein würde. Mit Heller Empörung machten die Gefangenen von dieser Empfehlung keinen Gebrauch. Deshalb wurden sie, insgesamt 189 Mann, in die Strafkolonie Bell- Ille in der Nähe von Brest gebracht. Auf dem Transport wurden sie von der französischen Bevölkerung mit Schmutz und Steinen beworfen. Durch Steinwürfe verursachte blutige Wunden wurden nicht verbunden. Kaum waren die deutschen Zivilgefangenen auf der Strafinsel Bell-Jlle angekommen, als wegen des deutschen Vormarsches ihr Weitertransport mittels eines Kohlendampfers nach Bayonne erfolgte. In einem acht Meter tief liegenden Kohlenkasten wurden die Gefangenen drei Tage und drei Nächte eingesperrt gehalten, ohne daß ihnen in dieser Zeit etwas zu trinken oder zu essen gegeben worden wäre. Völlig entkräftet wurden sie in Bayonne ausgeladen, das ihr letztes Lager fein sollte. Nach kurzer Zeit nämlich schon wurden die deutsche» Zivilgefangenen von de» siegreichen deutsche» Truppen befreit.
Wettere Ritterkreuzträger
Berlin, 3. Aug. Der Führer und ObeMe Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des OKrbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, an folgende Offizier« der Luftwaffe das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes:
Oberst von Hippel, Kommandeur eines Flak-Regiments; Oberst Hintz, Kommandeur eines Flak-Regiments; Oberstleutnant Loebel, Kommodore eines Kampfgeschwader«; Major Galland» Kommandeur einer Jagdgruppe; Oberleutnant Krauß in einer Aufklärungsgruppe.
Neues vom Tage
Schiffahrt in Darren bricht mit Lloyds
Hfingking, 4. Aug. Die „Mandschuria Daily News" meldet. Latz die sensationellen Enthüllungen über den britischen Spionage« dienst im gesamten Fernen Osten die Schiffahrtskreise in Daire» veranlaßt haben, mit der Lloyds Versicherungen zu brechen, di» die gesamte Schiffahrtsversicherung und Schiffsbewegung ko»« trollierte, solange Großbritannien die Meere beherrschte. Di» neue Methode, die fernöstliche Schiffahrt durch Selbstverficho« rung untereinander durchzuführen, sei ein weiteres symbolisches! Zeichen des britischen Zusammenbruches und bedeute eine wichs tige Phase auf dem Wege zur Neuordnung im Fernen Osten.
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Das englische Volk sucht nach Wahrheit
Reuyork» 4. Aug. „Neuyork Times" meldet aus London, HM über England abgeworfene Flugblätter mit der RedT des Führers allenthalben stärkstes Jnteresfö erweckt hätten und — während die amtlichen Stelle« alles räten, um eine Verbreitung dieser Flugblätter zu verhinder» —- von der Bevölkerung mit Eifer erjagt und studiert würden Es hat, wie aus der Meldung weiter hervorgeht, ein schwunghafter Handel damit eingesetzt. Da die riesige Nachfrage der über di« wahre Lage in Unkenntnis gehaltenen Bevölkerung nicht befrie» digt werden konnte, sind insbesondere die Arbeitslosen daz» übergegangen, richtige Lesezirkel mit diesen Flugblättern zu veranstalten.
Die britische Flotte verließ Gibraltar
Genf, 4. Aug. Der „Petit Dauphinois" vom 3. August meldet aus Tanger, die in Gibraltar verankerte britische Flotte habe den Hafen verlaßen und sei mit westlichem Kurs davongefahren, nachdem sie sich in zwei Gruppen geteilt habe. Sie umfaß« im ganzen fünf U-Boote, sieben Zerstörer, zwei Fugzeugträger, drei Panzerschiffe und zwei Hilfskriegsschiffe.
Kleine Nachrichten aus aller Wett
Der Aufbau des Gesundheitswesens im Elsaß. In de« Stadt- und Landkreisen sind nun kommissarische Amtsärzte eingesetzt worden, denen in ihrem Bezirk der Aufbau des Gesundheitswesens im Deutschen Reich und feinen Durchführungsverordnungen obliegt. Eine einheitliche Ordnung des Gesundheitswesens gab es bisher im Elsaß nicht. Ju kürzester Frist werden aber auch im Elsaß in allen Kreisen Gesundheitsämter errichtet sein.
Reue Straßennamen in Mülhausen i. E. Der Rathausplatz ist in „Adolf-Hitler-Platz" und die Wildemannstratze in „Adolf-Hitler-Straße" umbenannt worden, weiterhin erhielt ein anderer Platz den Namen des Reichsmarschalls Göring, was insofern von Bedeutung ist, als der Reichsmarschall im Jahre 1914 in der damaligen deutschen Ear- nisonstadt Mülhausen seine militärische Laufbahn als Leutnant begann.
Weil er nicht französisch sprechen konnte. Am 20. Juni wurde bei der Mühle Mecrin die Leiche des Lothringers Nikolaus Schampert aufgefunden. Dieser war seit 38 Jahren Knecht bei Johann Peter Breit, dem Pächter der Mühle Mecrin. Wie sich bei der durch einen Kriegsgerichtsrat geleiteten Untersuchung herausstellte, war Schampert vo« französischen Soldaten erschlagen worden; seine Schädeldecke war völlig zertrümmert. Nach Aussage eines Zeugen war Schampert nur deshalb ermordet worden, weil er als Lothringer nicht französisch sprechen konnte.
Letzte Warnung der französischen Regierung. Die französische Regierung hat durch den Rundfunk eine letzte Warnung an Angehörige des französischen Heeres erlassen, sich weiter am Kriege zu beteiligen. Die Regierung weist darauf hin, daß dieses Vergehen von nun an rücksichtslos mit der Todesstrafe geahndet werde. Nur wer bis zum 18. August 1840 nach Frankreich zurückkehre und sich den Behörde« stelle, könne noch auf eine gewisse Nachsicht zählen.
Madame Tabouis „in Sondermission Churchills". Wie der französische Rundfunk verbreitet, konnte die heutige Emigrantin Madame Tabouis bei ihrer Ankunft in Neuyork sich nicht enthalten, sofort die Journalisten um sich z« versammeln. Sie habe allen Ernstes erklärt, daß Hitler aus Angst gar nicht daran denke, England anzugreifen. Heber Frankreich habe sie die entsetzlichsten Dinge berichtet: Hunger und Pest, Streik und Revolution feien im Begriff auszubrechen. Der Bericht stellt dann noch fest, daß Madame Tabouis in einer Sondermission, die ihr Churchill (!) ertE habe, nach Neuyork gefahren ist '
Neuseeland nimmt 3000 englische Kinder auf. Wie der Londoner Nachrichtendienst verkündet, sind 3000 englische Kinder von der neuseeländischen Regierung für eine Heber« sührung nach Neuseeland namhaft gemacht worden. Für weitere 5000 Kinder seien ebenfalls llnterkunftsmöglich- teiten vorhanden.
Amerikanische Gewerkschaft gegen Militärdienstpflicht. Die
Jahresversammlung des amerikanischen Autüarbeitet-Ver- bandes, eine der mächtigsten Stützen der CJO-Eewetkschast, nahm einstimmig eine Entschließung an, die die „unabänderliche Opposition gegen jede Form von militärischer Dienstpflicht" in den Vereinigten Staate« bekundete.
Litauen der Sowjetunion eingegtiedert. In der Sitzung des Obersten Sowjets wurde Litauen durch einstimmige« Beschluß der Versammlung als 14. Bundesrepublik der Sowjetunion eingegliedert. Einige Bezirke der weißrusst- schen Bundesrepublik mit vorwiegend litauischer Bevölkerung sollen zur litauischen Bundesrepublik kommen.
Unberechtigter Mehrbezug von Fleisch
Karlsruhe. Das Amtsgericht verurteilte die Metzgersehefra« Katharina F. aus Ettlingen wegen Urkundenfälschung und Vergehe« gegen die Verbrauchsregelung zu vier Monaten Gefängnis, abzüglich ei» Monat Untersuchungshaft. Durch Fälschung eines Bezugsscheines hatte sie ein höheres Kontingent Fleisch erlangt, als ihr zustand. Weiter hat die Angeklagte ohne Be- zugsberechtigung Fleisch bezogen.