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Schwarzwalder Tazr»zett»»U

Nr. 177

Welt wieder aufzunehmen.

Die weitere Behandlung der wirtschaftlichen Probleme wurde dem inter-amerikanischen Finanz- und Wirtschaftsausschuß in Washington übergeben, zugleich mit einer Reihe von Empfeh­lungen, welche die verschiedenen Wirtschaftsgebiete betreffen. Für Conderprobleine sollen an geeigneten Orten besondere Unteraus­schüsse eingesetzt werden.

Eine andere Entschließung betrifft die Neutralitätsfragen »nd beschließt, den in Rio de Janeiro tagenden Ausschuß mit einem Vertragsentwurf zu beauftragen, der es den amerikani­schen Nationen ermöglicht, die Achtung der in Panama beschlos­senen Sicherheitszone durchzusetzen, ferner mit einem Vertrags­entwurf, in dem alle Vorschläge über die Neutralität kodifiziert werden sollen.

Reue Schandtaten der britischen Luftwaffe

Berlin, 30. Juli. Die Weltöffentlichkeit, ist in letzter Zeit ver­schiedentlich über die verbrecherischen Angriffe der britischen Lust­waffe auf Kirchen und Friedhöfe des Deutschen Reiches unter­richtet worden.

Nunmehr werden weitere Untaten der Royal Air Force be­kannt. In der Nacht vom 22. zum 23. Juli warfen englische Flie­ger über dem Friedhof einer nordwestdeutschen Ortschaft meh­rere Bomben ab, durch die vier Gräber zerstört wurden. In der Nacht vom 25. zum 26. Juli wurden auf dem Gottesacker einer größeren westdeutschen Stadt durch sieben Sprengbomben sogar über 10 0» Grabstätten restlos zerstört. Bei einem anderen Luftangriff trafen die Bomben das Dach einer Dorfkirche und zerstörten eine neben der Kirche gelegene Gast­wirtschaft. Hierbei wurde eine Zivilperson verletzt sowie meh­rere Stück Vieh getötet. In einer westdeutschen Stadt fiel eine englische Fliegerbombe auf einen Schulhof.

Alle dieseHeldentaten" führten die britischen Flieger, wie stets, im Schutze der Nacht aus.

Bombenangriff auf deutsches Lazarett

DRB Berlin, 30. Juli. Nachdem die Weltöffentlichkeit erst ge­stern von den verbrecherischen Bombenabwürfen der Royal Air Force auf Friedhöfe, Kirchen und Schulen des deut­schen Reichsgebietes in Kenntnis gesetzt worden ist, trifft soeben die Meldung ein, daß englische Flugzeuge Montag morgen einen Angriff auf ein Lazarett in Nordwestdeutschland unternommen haben. Glücklicherweise verfehlten sämtliche Bomben, mit denen die britischen Flieger kranke und verwundete deutsche Soldaten morden wollten, ihr Ziel. Es wurden lediglich Gebäudeteile des Lazaretts durch Bombensplitter beschädigt.

Kein Wort ist scharf gsnug, um dieses neueste Verbrechen ver­rohter britischer Flieger an Wehrlosen zu brandmarken. Die RAF beweist damit, daß sie noch nicht einmal in der Lage ist, militärische Ziele auszumachen, geschweige denn sie zu treffen. And dieses England rühmt sich, die beste Luftwaffe der Welt zu besitzen.

Grauenhafter Mord der englischen Soldateska

DNB Berlin» 30. Juli. Bei Aufräumungsarbeiten in der Ge­meinde Helkyn in Mestflandern sind im Park der Frau Del- Lecque drei notdürftig vergrabene Leichen auf­gefunden worden. Ein vom Bürgermeister eingesetzter Unter­suchungsausschuß konnte die Toten identifizieren. Es handelt sich um drei angesehene Bürger aus Helkyn. Sie hatten ein Tuch um die Augen gebunden und waren an den Füßen gefesselt. Die Untersuchung hat ergeben, daß man hier die Opfer eines grauen­haften Verbrechens der englischen Soldateska aufgefunden hat.

Die englische Militärbehörde hatte die Einwohner von Helkyn am 19. Mai aufgefordert, den Ort zu verlaßen. Die drei ermor­deten Belgier waren von der Gemeinde bestimmt worden, zum C chutze des Eigentums ihrer Mitbürger zurück- gubleiben. Bald nach dem Abtransport der evakuierten Be­völkerung haben die englischen Soldaten die drei Bürger jedoch ln viehischer Weise umgebracht, um die Tatzeuge« -ihrer bald darauf einsetzenden Plünderungen aus dem Wege zu raumen.

Staatsgerichtshof für französische Kriegsschuldige

DNB Bern, 30. Juli. Wie auch Vichy gemeldet wird, teilte der Innenminister nach Schluß des Ministerrates am Montag der Presie folgende Verlautbarung mit:

Der Ministerrat versammelte sich unter dem Vorsitz des Mar­schalls Petain. Es wurde beschlossen, den Beginn und den Ab­schluß der Zweiten Session der Departementsversammlungen auf dem Dekretwege zu Beginn des 4. Quartals 1940 festzu­setzen. Den Präsekten der besetzten Gebiete wurden die Vollmach­ten erteilt, um alle für die Sicherstellung der Tätigkeit der öf­fentlichen Dienste notwendigen Ernennungen vorzunehmen. Schließlich befaßte sich der Ministerrat mit der Frage der Ver - antwortlich! eitenfürdenEintrittFrankreichs in den gegenwärtigen Krieg. Es wurde ein Gesetzent­wurf angenommen, der die Schaffung eines Staats­gerichtshofes vorsieht.

Festung England in Sorgen

Kleine Bilder über tolle Sache«

Rom, 30. Juli. Wie Stefani aus San Sebastian meldet, hat die britische Regierung den Ankauf von Getreide in über­seeischen Ländern verboten. Diese für die Lage der englischen Schiffahrt außerordentlich bezeichnende Maßnahme hat än der Bevölkerung Englands lebhafte Beunruhigung ausgelöst, La sie offenkundig macht, daß die Lage der englischen Handels- fchiffahrt katastrophal sein muß. Weit davon entfernt, die Blockade gegen die Achsenmächte zu verschärfen, sieht England sich heute in Li« Notwendigem versetzt, den Gürtel enger zu schnal­len, um den Wirkungen der Gegenülockade zu begegnen.

Der gefährliche Monat August

Beunruhigt fragen sich die Bewohner Londons: Wann werden wir an der Reihe sein? Schon hat der Gesundheitsminister Mac­donald, der bekanntlich in keiner anderen Zeit geboren sein möchte als der jetzigen, am Rundfunk den Eltern den Rat erteilt, ihre Kinder im August nicht nach London kommen zu laßen. Der August werde ein gefährlicher Monat fein Weil London bisher von Bomben verschont worden sei, so dürfe man nicht annehmen, daß das immer so bleiben werde. Jedenfalls sei der Aufenthalt

aus oem Lanve sicherer Dieser Rat Macdonalds richtet sich aus­schließlich an Eltern, die in der Lage sind, ihre Kinder mit einem Schulgeld von mindestens 200 Pfund im Jahr in ländlichen Schu­len und Internaten erziehen zu laßen. Arbeiterkinder bleiben auch während der Schulzeit in London und in den übrigen Groß­städten. Sie aufs Land zu schicken, hat man längst aufgegeben.

Schnellkurse für britische Heimwehrkrieger

Ein ehemaliger Bataillonsführer der Internationalen Bri­gade im einstigen Rotspanien, Tom Wintringham, hat ein neues Rezept gesunden, um die englische Zivilbevölkerung in kürzester Zeit militärisch auszubilden. ImDaily Mirror" macht er Re­klame für eine private Heimwehrschule, die angeblich derartig überlaufen sein soll, daß er gegen Honorar natürlich nun in diesem Fach mit Wochenendkursen für die Heimwehr beginnen möchte. Ueber die erstaunlichen Leistungen seiner Jnstruktions- schule schreibt er u. a.:Bis jetzt wurde die englische Heimwehr für den passiven Widerstand vorbereitet, aber es stellte sich immer mehr heraus, daß ihre Kampfesweise der Angriff sein muß. Ein befestigter Häuserblock ist nur nützlich, wenn man weiß, wann man ihn lediglich halten und wann man zum Angriff schreiten muß. Diese Prinzipen lehren wir in einer inoffiziellen Heim­wehrschule bei London. Lord Jersey hat diese Schule im Osterley- Park zur Verfügung gestellt. In zwei Tagen kann dort jeder die Taktik des Guerilla-Krieges lernen. In zwei Tagen! Das ist un­streitig ein Rekord. Aber es gibt noch eine Taktik, die zu lernen für diese improvisierten Krieger überhaupt keine Zeit kostet, und das ist laufen.

Exerzierseldwebel -er Zivilisation

Welchen Grad an Idiotie die englische Plutokratenclique be­reits erreicht hat, geht aus einer Betrachtung hervor, die die Lon­doner ZeitungDaily Telegraph" zu einem Buch des berüchtig­ten Hetzjournalisten Wickham Steed über Propaganda an­stellt.

Man sollte den Deutschen sagen", so faßtDaily Telegraph" die Meinung Steeds zusammen,was wir von den Dingen den­ken und welches unsere Absichten sind, und daß die einzige Hoff­nung der Deutschen darin besteht, ihre gegenwärtigen Führer zu verstoßen. Wir sollten zu ihnen sprechen als die Exerzierfeld­webel der Zivilisation; diese Sprache verstehen sie am besten."

In welchem geistigen Zustand müßen sich die politisch heute führenden Kreise Englands befinden, wenn sie derartigen hanebüchenen Blödsinn über das deutsche Volk verzapfen können! Was haben diese Hanswurste in Englands politischen Zirkeln für eine Ahnung vom deutschen Volk!

Wie Cohen englische« Drückebergern half

EinEngländer" mit Namen Lewis Cohen, über deßen Rasfe- zugehörigkeit kaum ein Zweifel bestehen dürfte, hat, wie so viele andere, es verstanden, aus dem von den Plutokraten angezettelte« Krieg ein gutes Geschäft zu machen. Jetzt hat er sich nach einem schamhaft an versteckter Stelle gebrachten Berich derDaily Mail" vor einem Londoner Polizeigericht wegen Ver­stoßes gegen das nationale Dienstpflichtgesetz zu verantworten. '

Der Jude machteKommissionsgeschäfte" und vermit­telte für Musterungszwecke einenprima Herzkranken". Dieser Herzkranke namens IackBrack ging, was bei den eigen­artigen Verhältnißen im britischen Personenstandsregister sich er­möglichen läßt, für fünf andere junge Männer zur Musterung, die wenig Neigung zum Militärdienst verspürten. Jedesmal wurde er natürlich wogen seines schweren Herzleidens unter dem Namen des betreffenden Gemusterten für dienst­untauglich befunden. Die Entschädigungen für diese Stellvertre­tung bekam er jedoch nur nach Abzug einer Provision für Herrn Cohen, der dieses Verfahren entdeckt hat. Es ist bezeichnend, daß man während des laufenden Verfahrens den Angeklagten Cohen gegen eine Bürgschaft von 1000 Pfund auf freien Fuß setzte. Brack, ein Jugendlicher, ist zu drei Jahren Zwangserziehung verurteilt worden.

Zwei Plntokratenkinder-Transporte mit Eltern

An Bord des am Montag in Neuyork eingetroffene» Tunard- DampsersVritannic" befanden sich 272 britische Kinder, die begleitet waren von ihren durchweg den Oberschichten angehö­renden Eltern. Einen weiteren Kindertransport brachte der bri­tische DampferCameronia", darunter den 11jährigen Lord Pemrose, den Sohn Lord Roseberys, sowie zwei Kinder eines Londoner Partners von Morgan in Begleitung ihrer Erzieher und Gouvernanten.

Es ist immer dasselbe, die Plutokratenkinder werden nach Amerika in Sicherheit gebracht, während die Kinder des Volkes die Folgen des von den Londoner Plutokraren angezettelte» Krieges tragen müßen. Ob sich auf den beiden britischen Damp­fern auch die Reitpferde und die Luxushunde der ausgerückten Mitglieder derOberen Zehntausend" befanden, wird aus Neu­york leider nicht berichtet.

Englische Firma Spionagezenlrale

2VV Banken «nd Klubs, 81ü Schulen und Kirchen unter britischem Einfluß

Tokio, 30. Juli. Bei der Aufdeckung des englischen Spionage­netzes wurde», wie jetzt die Polizei in Kurum« «nd Kiuschi» offiziell bekanutgibt, am 27. Juli in Kurume «nd Schimonofeki zahlreichefremde Spione" feftgenommen und in die Unter- fochungsgefängniße in Nagasaki »nd Kiuschi» eingeliesert. Wie «an hierzu erfährt, handelt es sich bei de« Verhafteten aus­schließlich um britische Staatsangehörige.

Aufschlußreiche Einblicke in die Tätigkeit des britischen Ge- Heimdienstes in Japan gebe» die japanischen Zeitungen, die die sensationellen Verhaftungen in großer Aufmachung veröffent­lichen. NachTokio Asahi Schimbun" stehen in Japan etwa 200 Banken und Klubs sowie 810 Schulen und Kirchen unter briti­schem Einfluß. Eine gewiße englische Firma, anscheinend die »Rising Sun" mit dem Hauptsitz in London und Zweigstellen in ganz Japan, Korea und Formosa, sowie Vertretungen in 110 japanischen Städten sei beauftragt worden, laufend über Flug­plätze in ihrer Nähe zu berichten. Die Spionagetätigkeit der eng­lischen Zweigstellen und Vertretungen geht, wie das javanische Blatt mitteilt, bis zu dem mandschurischen Zwischenfall im Jahr« W31 zurück. Wiederholt habe diese Firma die Lieferung von Gasolin und Oelen eingestellt, um die japanische Bevölkerung gegen den Chinakrieg aufzuhetzen, indem man angab, die Ver­längerung des Krieges sei die Ursache der Gasolinknappheit.

»Hotschi Schimbun" meldet, daß Feuer- und Autooerficherunge«, die mit englischem Geld finanziert seien, industrielle Aulage» i» ganz Japan überwacht hätten. Scharfe Stellung nimmt das Blatt gegen britische religiös« Organisationen und Schule« l.'s, di« sich

,m «usirage oes veruchttgten Secret Service als .Fünft« Sa. lonue" betätigte«.

WieTschugai Schogio Schimpu" meldet, sei Botschafter Trat- gie von London beauftragt worden, Vorstellungen in Tokio wegen der Verhaftungen der Engländer zu erheben.

Englands Fernostpolttk Brutstätte der Spionage Das japanische Kriegsministerinm warnt vor den Sabo­teuren und Hetzagenten des Secret Service

Tokio, 30. Juli. Die aufsehenerregenden Aufdeckungen eine» weitverzweigten britischen Spionageorgani­sation in Japan hat die zuständigen Behörden veranlaßt, die Bevölkerung auf das nachhaltigste vor den verbrecherischen Ma­chenschaften der englischen Saboteure und Unruhestifter zu war­nen, die sich, wie auch in anderen Ländern, nicht gescheut habe«, unter dem harmlosesten Deckmantel, ja sogar in der Tarnung religiöser Organisationen, ihr Werk der Spionage und Ver­hetzung durchzuführen.

Wie Domet meldei. erklärte Sas zapanifche Kriegsmmisteriu« in einer ernsten Warnungvor Unterstützung fremder Agen­ten unter anderem, kürzlich hätten japanfeindliche Kräfte Ja- panmiteinemNetzvonJnformations-undPro- paganda-Agenturen überzogen. Diese Agenturen seien ge­wöhnlich als wirtschaftliche Organisationen, religiöse Verbände oder Verkehrsunternehmungen getarnt. Die Spionageabwehr i» Japan habe fremde Spionage auf ungesetzlichem Wege schwierig gemacht und deshalb habe England seine Spionagetätigkeit durch Organisationen durchgeführt, die nicht gegen das Gesetz ver­stießen. Das japanische Volk muß besonders vorsichtig gegenüber dieser Art von Spionage sein und Sorge tragen, daß keine Staats- oder militärischen Eeheimniße in die Hände von japan­feindlichen Ländern sielen. Besonders sollte auch den Propa­gandaberichten kein Glauben geschenkt werden, die äußerlich nW als Propaganda erkennbar seien. Die japanfeindlichen Mächte hätten schon längere Zeit in verschiedenen Schichten des Lande» ihre Wühlarbeit durchgeführt. Die britische Politik im Ferne» Osten, die durch die krampfhaften Bemühungen, probritische Ge­danken zu verbreiten, gekennzeichnet war, habe sich als eine Brutstätte der Spionage erwiesen. Aufrichtig seien die­jenigen Japaner zu bedauern, die im Solde dieser fremde» Machenschaften stünden. Die Armee sei entschlossen, gegen diese unpatriotischen Japaner schärsstens vorzugehen.

Die Aufdeckung der hinterhältigen englischen Machenschaften hat im ganzen Lande großes Aufsehen erregt und stärkste Er­regung hervorgerufen.

Die Preße ist in der Lage, weitere Einzelheiten über den britischen Spionagedien st in Ostasien zu veröffent­lichen, der an das sogenannte Jnformationsministerium in Lon­don angeschloßen ist, im übrigen aber wohl in Wirklichkeit ein Organ des berüchtigten Secret Service sein dürfte. Demnach be­findet sich die Hauptstelle für Ostasien in Hongkong unter Leitung von Scott, dem wiederum ein sogenanntesKultur- und Propa­ganda-Institut" unter Rsdman in Tokio unterstellt sei, das i« Verbindung mit der britischen Botschaft arbeite und Zweig­stellen in Kobe, Osaka, Tokio, Yokohama und Kore a unterhalte. DiesesKulturinstitut" habe außerdem di­rekte Verbindungen zur entsprechenden Abteilung im Londoner Jnformationsministerium.

Das ist finsterstes Mittelalter!

Bestialische Ermordung eines deutschen Fliegers durch französische Zivilisten Von Kriegsberichter S iegfried Kappe

DNB .... 30. Juli. (PK.) Mehr als einmal haben deutsche Soldaten in französischen und belgischen Städten und Dörfern beobachten können, daß kleine Kinder, die oft noch nicht einmal die Schule besuchten, mit verängstigten Augen und Furcht die Boches" anblickten. Das Märchen von den abgehackten Kinder­händen hat die jüdisch-demokratische Propaganda zum zweiten Male in die Welt hinauszustreuen versucht. Wenn ihr das schließ­lich doch nicht gelang, so ist das insbesondere zunächst dem kor­rekten Auftreten des deutschen Soldaten zu danken. Dennoch hat die Giftküche der Alliierten ungeheures Unheil angerichtet. DieRetter" der Demokratie und Zivilisation, die der Welt die Humanität gegen das germanische Barbarentum erhalten wollten, werden heute als die größten Verbrecher aller Zeiten gebrandmarkt. Was deutsche Kriegsgefangene berichtet haben, wirft ein so grelles Licht auf diemenschlichen Zustände" in französischen Gefangenenlagern, daß sich jeder Kommentar erübrigt. i

Eine der grausamste» Taten, die in Frankreich an deutsche» Fliegern begangen wurdeu, konnte erst jetzt durch eine» Zufall aufgedeckt werden. Deutsche Soldaten fanden in der Nähe eines abgestürzten deutschen Flugzeuges das Grab eine» Flieger«. Der Tote wies furchtbare Verletzungen auf.

Bis zu der Auffindung des Grabes rechnete der Verband da­mit, daß sich der Flugzeugführer in französischer Gefangenschaft befinde, da der Bordfunker bei dem gleichen Luftkampf abge­sprungen war, in Gefangenschaft geriet und später von deutsche» Truppen befreit wurde. Der Bordfunker, der sich beim Absprung beide Beine brach und hilflos auf dem Boden liegen blieb, wurde von herbeieilenden französischen Zivilisten trotz seiner schweren Verletzungen mit Knüppeln geschlagen, getreten und verschleppt. Er hatte dann das Glück, von vorstoßenden deutschen Truppen aus seiner qualvollen Lage befreit zu werden.

Wie er berichtet, ist der Flugzeugführer vor ihm abge» fprungen und hat die Erde unverletzt erreicht. Rach der Aussage des Bordfunkers ist er nämlich nach der Landung weitergelaufen. Da französische Zivilbevölkerung, vor allem viele Flüchtlinge, den Luftkampf beobachtet haben, muß angenommen werden, daß ebenso wie auf den verletzten Bordfunker sich auch auf den Flugzeugführer eine wilde Meute dieser vertierten und verhetzten Bande gestürzt hat. Die Verwundungen des Flug­zeugführers, die seinen Tod herbeigeführt haben, sind eindeutig durch Einwirkungen verursacht worden, wie sie in gleicher bestia­lischer Form in Polen bei der Ermordung der Volksdeutschen angewandt wurden. Mit Knüppeln und Aexten ist diese rdeutsche Flugzeugführer erschlagen wor- d e n. Die Leiche hat man dann noch ausgeraubt.

Wir erinnern uns an die Hexenverbrennungen, an die Fol­terungen des Mittelalters. Wir denken an das hochtönende Wort von derGrande Nation", an die Phrasen von derMenschlich­keit, der Gleichheit, Freiheit und Brüderlichkeit". Wir wißen aber jetzt die Heuchelei von den nackten Tatsachen zu unterschei­den. Grausamstes Mittelalter so lauten die Urteile deutscher