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TchwarzwSlder Tageszeitung

Ar. 11,

Churchill:Es ist besser, auf dem Schlachtfeld zu sterben, als besiegt zu werden! Der Wille des Herrn geschehe!"

Was heute unwichtig ist

Jeden Gedanken für die Entscheidung

Auf das Vertrauen zur Selbstzucht der Heimat ist die Siegeszuversicht der kämpfenden Truppe aufgebaut. Des­halb zerflattern die kleinen persönlichen Dinge unseres All­tages in Nichts. Der Krieg der Waffen ist auch ein Krieg der Herzen geworden. EinNervenkrieg", wie unsere Feinde schon oft mit innerer Beklemmung festgestellt haben. Den Krieg der Waffen entscheide^ die Wehrmacht, den Krieg der Nerven das Volk. AufunsereNerven kommt es an!

Gehen wir also einmal frisch entschlossen mit uns selbst ins Gericht! Prüfen wir uns einzeln z. V. bloß darüber, worüber wir uns gestern abend unterhalten haben. Gewiß, sobald eine Sondermeldung aus dem Lautsprecher tönte, haben wir mit fieberndem Herzen und mrt dem Rotstift be­waffnet, den Weg unserer Truppen auf der Landkarte ver­folgt und die kriegerischen Positionen auf ihr eingezeichnet. Das aber tun der Engländer und ber Franzose auch. Und im übrigen? Haben nicht viele unter uns trotz un­gezählter gegenteiliger Vorsätze vielleicht über das Stück­chen Wurst geknurrt, das ihnen zu klein erschien? Haben sich nicht doch ein paar Kopfe über den Kaufmann und den Schlächter erhitzt, der - angeblich, abe-' niemals nach­gewiesen! ausgerechnet die liebe Frau Nachbarin bevor­zugt haben soll? Hat nicht, weil sie gerade knapp waren, der sonst so würdige Hausvater sich im Tabakgeschäft nach sechs Zigarren angestellt und dabei sogar versucht, sich ein bißchen vorzudrängeln?

Das sind kleine menschliche Schwachen, natürlich! Aber gerade sie sind überflüssig und versauern unnütz vielen Menschen das Leben. Gerade, weil es sich um kleine Mensch­lichkeiten handelt, seien wir freimütig und bekennen, daß auch gestern und vorgestern, als unsere Soldaten im blutig­sten Kampfe standen, manche Gedanken nicht ausschließlich bei ihnen und unseren Pflichten waren, sondern auch an unwichtigen materiellen Dingen geklebt haben!

Selbstzucht ist auch eine Frage der Selbst­achtung. Kann ich vor mir selber innerlich strammstehen, wenn ich nicht imstande bin, auch einmal lächelnd zu ver­zichten? Kann ich Hochachtung vor mir haben, wenn ich der bevorzugt abgefertigt werdenden Mutter insgeheim ganz leise grolle, nicht etwa, weil ich nicht die Zeit zum Warten hätte, sondern' weil sie vielleicht von einer knappen Ware das Stück kriegt, das ich gern genommen hätte? Nehme« wir uns auch bei unseren Gesprächen mehr zusammen? Wir sind nicht nur Bauch und Magen und Kehle, sondern zuerst Kopf und Geist und Herz. Das ist heute wichtig, denn diese drei menschlichen Attribute werden heute gebraucht. Stimmen wir nicht nun gerade nicht! in das Klage­lied des lieben Nächsten ein, sondern lenken wir ihn ab und richten seinen Blick auf das Größere. Wenn wir schon den Vorzug haben, unsere Familie, unseren Stammtisch und

. . . . wird geschehen!

unser Kaffekränzchen weiter zu genießen, so bemühen wir uns, dort ein Zentrum zuversichtlicher Kraft zu sein, und das täglich mehr!

Wer fragt heute schon danach, ob die Geschlechter vor uns ihre Kriege mit oder ohne Kaffee, mit oder ohne Holzsanda­len geführt haben. Ob sie gewonnen oder verloren haben, darauf kommt es an! Hätten nicht vor uns ungezählte deutsche Generationen schwere Entbehrungen aufrecht ge­tragen und den Akut zu einem Leben sogar in verzweifel­ten Situationen gehabt, dann wären wir überhaupt nicht.

Sage keiner, er wüßte, daß alle Kleinigkeiten unwichtig geworden sind: handle danach! Nicht, daß wir uns ein­schränken müssen, obwohl wir auskommen mit unserem Be­sitz, ist irgendwie bedauerlich, sondern, wenn diese Tatsache zerredet und zergrübelt wird, wenn sie unsere Gemüter be­schäftigt oder gar verstimmt.

-Otric vvn Ullv lvi-rven wirrucye tapfer tragen miin°n sie werden einen lieben Menschen vor dem Feind verlniA oder haben ihn schon in Polen oder Norwegen verloren unk gerade diese, die ihren Schmerz still und stolz tragen'U uns ein Vorbild. '

Der Ruf, sich zum Wesentlichen zu bekennen, geht uns a». an. Wrr wollen darin dem Feind, von dessen völli»« rnnerer Unordnung wir hören, ebenso turmhoch überleb fern, wre unsere Waffen seinen Waffen sind. Selbst we^ die Opfer, die dieser Krieg von uns fordert, um ein Viel faches größer wären, als sie tatlächlich sind oder noch w« den können, sie bedeuten doch nichts, gemessen an ^ Glanz und der Größe unseres nationalsozialistischen Volks reiches, das nach dem Siege zu voller Herrlichkeit emvor-' wachsen wird und dessen Fundamente die Kraft der deutschen Waffen und die Kraft der deut­schen Herzenin gleichem Maße sein werden.

Ernst Günter Dtckmann.

Kleine Nachrichten ans aller Wett

Wechsel in der Führung der Hlinka-Earde. Staatspräsi­dent Dr. Tiso hat einem Rücktrittsgesuch des Oberbefehls­habers der Hlinka-Earde, Sano Mach, stattgegeben und an seiner Stelle Franz Galan, den Stellvertreter von Dr. Kirschbaum im Generalsekretariat der Slowakischen Bokks- partei, zum Oberbefehlshaber der Hlinka-Garde ernannt.

Otto Nippold, der stellv. Gauleiter des Gaues München- Oberbayern und Leiter des Reichspropagandaamtes Mün­zen, Träger des Goldenen Ehrenzeichens der NSDAP., als Jäger in einem Gebirgsjäger-Regiment bei einem! ! Sturmangriff im Westen gefallen. Seine Gattin scheiGe am,Montag einem Mädchen das Leben.

Sir Oswald Mosley, der Führer der englischen Faschisten, ist einer Reutermeldung zufolge in Mi'ddleton verhaftet worden, als er auf einer Massenversammlung spreche» wollte. Als seine Anhänger gegen die Polizisten Stellung! nahmen, wurden sie mit Gummiknüppeln angegriffen. Bei einem wilden Handgemenge wurde Mosley in ein Polizei­auto geschleppt, das rasch davonfuhr.

Aus Churchills Schublade. Die britische Admiralität gibt einen Bericht heraus, in dem zugegeben wird, daß am 12? Mai vier britische Schiffe mit einem Tonnengehalt vs»

15 000 Tonnen verloren gegangen seien. Auch die Hollän­der hätten, so gesteht die Admiralität ein,verschiedene Schiffe" durch feindlichen Zugriff verloren.

Siedlungsbehörden für die Ostgaue. Der Reichsernäh­rungsminister hat in den neuen Ostgauen außer den oberen ! Siedlungs- und Ilmlegungsbehörden bei den Reichsstatt-1 Haltern in Danzig und Posen elf Kulturämter eingerichtet? Insgesamt sind bei den Behörden 130 Beamte und Ange­stellte aus dem Altreich zur Förderung der Neubildung! deutschen Bauerntums eingesetzt worden.

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Heinrich George übertrifft sich selbst, neben ihm HerbertHübner, Fritz Genschow ».CarstaLöck

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