Schwarzwälder Tageszeitung

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Der Wehrmachtsbericht

Wieder zwei englische U-Boote versenkt Ruhe in Narvik Weiterer Erfolg in Südnorwegen Norwegisches Torpedo­bott genommen Insgesamt sechs britische Flugzeuge abgeschossen

Derlin, 15. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

In dem sndnorwegischen Raum wurden am 14. April «eitere Truppen, Material und Ergänzungen aller Art zu- aeführt. die Lage damit zunehmend gesichert und gefestigt, -"irgend welche nennenswerten feindlichen Aktionen von See ans gegen Liesen Skrm: senden nicht stctt.

InNarvik verlief der Tag ruhig. Starke englische See- Kreitträfte blockierendieHafeneinfahrt.

InBergen griffen zwei britische Kampfflugzeuge einen deutschen Handelsdampfer mit Bomben an und brachten ihn »um Sinken. Beide Flugzeuge wurden kurz darauf von -eut- hchen Jägern abgeschossen.

Im Raum von Stavanger und Kristiansand »erlief der Tag ruhig. Bei dem erfolglosen Angriff der bri­tischen Flugzeuge vom 14. April wurden zwei Vickers-Wel­lington durch Messerschmitt-Jäger abgeschossen.

Im Raum vonOslo «ahmen deutsche Truppen Hönefoß. Znsammenfassend kann sestgestellt werden, daß im Rau« von Oslo der Versuch einer norwegischen Mobilmachung zerschlagen ist.

Bei geringen eigenen Verlusten fielen gröbere Menge« «n Kriegsmaterial in deutsche Hand.

Im Skagerrak vernichteten unsere dort operierenden Streitkräfte zwei weitere feindliche ll-Boote, so dah sich die Zahl der in den letzten Tagen von See- und Luftstreitkräften versenkten feindlichen U-Boote auf sie­ben erhöht.

Das norwegische TorpedobootHval" wurde genommen. Es wird mit deutscher Besatzung in Dienst gestellt. Einheiten der Luftwaffe klärten im Laufe des 14. April über der Nordsee und der ganze« norwegischen Küste auf.

ImWesten keime besonderen Ereignisse.

Die Luftwaffe führte Erenzüberwachungsfliige durch. Ein deutscher Jäger schätz in Gegend Emmerich ein britisches Flugzeug vom Muster Bristol-Vlenheim ab. Ein weiteres britisches Flugzeug erhielt nördlich Offenburg Flakfeuer «nd stürzte ab.

svvo Norweger nach Schweden Äbergetrelen

Stockholm, 15. April. Bei Kornsjö und im Bezirk von Ar- jöng haben am Sonntag 3l>80 Mann norwegische Truppen di« schwedische Grenze überschritten. Sie sind entwaffnet und inter­niert worden.

Wer hetzt die Norweger auf?

Berlin, 15. April. Der französische Staatspräsident Lebrun bat au Norwegens König Haak o n ein Schreiben gerichtet, in dem er das norwegische Volt gegen Deutschland anfhetzt. Er versichert wem haben es die Franzosen nicht schon versichert? dah Frankreich wirksamste Hilfe leisten wird. Auch der eng­lische König soll eine Botschaft abgeschickt haben, die die kostenlose Versprechung zur Hilfeleistung enthält. Der norwe­gische König hat ebenfalls eine Erklärung abgegeben, die alles andere darstellt als eine staatsmännische, kluge, den Interessen des Landes dienende Handlungsweise. Er forderte das norwe­gische Volk auf, sich fürseine Freiheit und Unabhängigkeit ein- zusetzen". Dieser König hat offenbar immer noch nicht erkannt, wie die wirklichen Realitäten gelagert sind. Große Teile des norwegischen Volkes fühle« sich im Schutze der deutschen Wehr­macht sicher »nd wohlgeborgeu.

Me BernichlMß her siede» feindlichen A-Voote

Berlin, 15. April. Die dänische U-Boot-Abwehr in der Nord- fee, die, wie aus den Erfolgsmeldungen des OKW. ersichtlich wurde, in der letzten Zeit besonders stark in Tätigkeit trat, hat im Laufs des 13. uno 14. April sieben feindliche ll- Boote vernichtet. Zwei davon wurde in aufgetauchtem Zustand von deutschen Flugzeugen angegriffen, mit Bombe« belegt uno so zum Sinken gebracht. Ein britisches ll-Boot wurde durch deutsche Seestreitkrafte gerade in dem Augenblick ver­senkt, als es sich zu einem Angriff aus deutsche Transporter an­schickte. Das ll-Boot wurde unter Wasser angegriffen und zum Sinken gebracht. Ls kamen nur einige Wrackteile zum Vor­schein. Trotz längere« Suchen; war es nicht möglich, Ueber- leb.nde ö--s feindliche» A-Bootes zu retten.

Die besondere Bedeutung der Erfolge von Hönefotz und Kongsberg

Berlin, 15. April. Wie bereits gemeldet, haben deutsche Trup­pe« bei der Besetzung von Hönefoh die dortige Pulverfabrik un­versehrt sichergsstellr Bei de« Waffen, die in Kongsberg in deutsche Hand kamen handelt es sich in der Hauptsache um Ge­wehre, Maschinengewehre, eine große Anzahl 2-cm-Kanonen und zahlreiche 48-mm-Flaks. In Anbetracht des geringen Umfanges der Massenfabrikation Norwegens hat dieser Erfolg besondere Bedeut« «g.

Die militärische Sinnlosigkeit der englischen Prestige-Propaganda

Berlin, 15. April. Wie von unterrichteter Stelle zu den angeblichen Landungen der Engländer in Norwegen erklärt wird, würde die bisher unbestätigte Meldung einer Landung von i gend einer Stelle in Nord-Norwegen vielleicht vor Standpunkt der englischen Pr ' ' Propaganda aus einen "en Erfolg für jene Herren » on bedeuten, die zur B- ' zung ihres eigenen Volkes et^ derartiges dringend not. big haben. Eine Landung in den unwegsamen Fjorden in Ror^.Norwegen ist natürlich an irgendeiner Stelle möglich, aber militärisch sinn­los. Eine solche Landung könnte keinerlei militärisches Gewicht haben. Zwischen Drontheim -n) : rvik zieht sich bekanntlich ei« über KM K -met r law schroffer norwegischer Hochgebirgs- landstrich hin. mischen Narvik und Drontheim besteht keime l

! Bahnverbindung. Eine Einwirkungsmöglichkeit i« dieser Gegend etwa gelandeter englischer Truppenteile gegen die Basis der deutsche« Kriegsfiihrung im nordischen Raum, also gegen Mittel- und Süd-Norwegen, das fest in deutscher Hand ist, wäre damit keineswegs gegeben.

Britischer Bomber abgeschossen

Kopenhagen, 15. April. Der dänische FrachterEsbjerg" meldet den Absturz eines britischen Bombenfliegers nach einem Lnstkampf am Morgen des 15. April in der nördlichen Nordsee.

Englische Falschmeldungen

Ber! i1' April. Zu den englischen Meldungen, wonach Engländer an einzelnen Punkten der norwegischen Küste ge­landet seien, wird hier bekanntgegeben, daß an den von deutschen Truppen besetzten Orten und Räumen kein Engländer norwegi­schen Boden betrat.

Als Ergebnis des planmäßigen Vorgehens der deutschen Wehrmacht im Raum von Oslo kann ferner festgestellt werden, daß dieser Raum weitgehend von norwegischen Truppen gesäu­bert ist. Wie man hört, find die meisten norwegischen Soldaten aus diesem Gebiet über die schwedische Grenze gegangen und in­terniert worden.

Die Engländer vergewaltigen die ne nvegische Schiffahrt in China Schanghai, IS. April. (Ostasiendu nst des DNB.) Englische Amtsstellen griffen rücksichtslos in die norwegische Chinaküsten- Schiffahrt ein. Sie find bestrebt, alle norwegischen Schiffe in den Chinagewässern nach Hongkong zu ziehen, wo sie den eng­lischen Notstandsgesetzen unterliegen. Die englischen Amisstellen drohen den norwegischen Küstendampfern mit Aufbringung, falls sie versuchen sollten, von Schanghai aus andere Hasen als Hongkong anzulaufen. Infolgedessen sind die norwegischen Dampfer gezwungen, die angesagten Fahrten von Schanghai nach Nordchina einzustellen und an Bord genommene Güter wieder zu entladen. Die Engländer erschweren ferner die Schiffahrt der norwegischen Fahrzeuge durch Verweigern der Uebermiiilung von Wettermeldungen aus Hongkong, die zukünftig chiffriert nur englischen und französischen Schiffen zugänglich sind. Nach chinesischen Meldungen aus Hongkong versuchen die englischen Behörden, norwegische Schiffe zu bewegen, ihre Dienste der eng­lischen Schiffahrt zur Verfügung zu stellen.

Große Höflichkeit des deutschen Militärs"

Neutraler Bericht aus Kopenhagen Stockholm, 15. April. Das schwedische Nachrichtenbüro T. T. meldet, daß man in Kopenhagen von der deutschen Besetzung sehr wenig merke. Auf Amalienborg sehe man kein deutsches Militär, und die dänische Königsflagge weht weiter über der alten Burg. König Christian mache, wie gewöhnlich, jeden Morgen seinen Spaziergang. Die deutsche militärische Führung trete mit großer Höflichkeit auf.

Französisches Flugzeug verletzt Luxemburgs Hoheitsgebiet Luxemburg, 16. April. Das luxemburgische Hoheitsgebiet wurde am Montag aufs neue von einem französischen Flugzeug verletzt. Die französische Maschine überflog das luxemburgische Gebiet an der Dreiländerecke in geringer Höhe und bewegte sich dann auf Deutschland zu, wo es von den Abwehrbatterien empfangen wurde.

Verletzung der Neutralität Portugals

Lissabon, 15. April. Die gesamte portugiesische Presse ver­öffentlichte eine Information des Marineministcriums über die Kriegskontrolle portugiesischer Handelsschiffe durch englisch- französische Flotteneinheiten und Flugzeuge. In der Verlaut­barung wird u. a. festgestellt: Der DampferColonial" auf der Fahrt nach den portugiesischen Kolonien wurde 13 Tage in Dakar zurückgehalten und 9808 Kg. nationalportugicsischer Waren, die für die Kolonien bestimmt waren, wurden wider­rechtlich beschlagnahmt. Die Verlautbarung hebt ferner den Fall Cassequel hervor, der in der Tejo-Mündung von einem französischen Kriegsschiff angehalten und, obwohl er bereits den Hafenlotsen an Bord hatte, zur Fahrt nach Casablanca gezwungen wurde, wo ihm 125 Sack Kaffee abgenommen wur­den, den später der ebenfalls nach Casablanca aufgebrachte DampferMousinho" nach einem französischen Hafen zu trans­portieren gezwungen wuroe. Die Verlautbarung bestätigt den flagranten Bruch der portugiesischen Neutralität in Falle Laste quel.

Das Signal zvm Angriff geben wir'.-

Neutrale Stimme zu den Lehren der nordische« Ereignisse

Nom, 15. April. In seiner üblichen Sonntagvormittag-Radio­ansprache an die italienische Wehrmacht betonte der Direktor des Telegrafo", Ansaldo, unter Bezugnahme auf die Vorgänge im Norden, die Norweger hätten in einem Winkel Europas gelebt und sich nur darum bekümmert, möglichst viel Stockfische zu fangen und jedem Arbeiter ein Häuschen mit einem Gärtchen zu verschaffen. Sie hätten nichts von Ideologien des euro­päischen Konfliktes gewußt und hätten nicht die geringste Ab­sicht gehabt, daran teilzunehmen. Sodann erinnerte Ansaldo an das Schicksal des Außenministers Koht, der morgens 5.38 Uhr von den Engländer und Franzosen gew-ckt wurde, die ihm tele­phonisch mitteilten. daß sie die norwegischen Gewässer mit Minen belegt hätten, und kurze Zeit darauf vom deutschen Gesandte» angerufen wurde, der ihm mitteiste, daß das Reich beschloste» habe, Norwegen zu beschützen und demzufolge die deutschen Truppen bereits in Norwegen landeten.Nach den Ereignissen der vergangenen Woche gibt es heute kein Volk mehr, das sich vom Konflikt isolieren könnte. Es ist ein schrecklicher Krieg, der in einem solchen Augenblick von selbst diejenigen trifft, di» glauben, abseits zu stehen. Alle Italiener, die glauben, daß unser Land bis zum Schluß außerhalb des Konfliktes bleibe« könne, irren sich und mache» sich Illusionen, ebenso wie sich die irren und Illusionen haben werden, die glauben, daß unser Land nur danach trachten sollte, etwa Valuta zu verdienen. Es irren und täuschen sich also jene, die glauben, Italien könne sich in sich selbst abschließen und an nichts anderes denken. Italien bereitet sich vor und wartet auf die Gelegenheit und den Augen­blick, die am günstigsten für Italien sein werden. Diese Gelegen­heit und dieser Augenblick, die noch vor einem Monat in weiter Ferne liegen konnten, können jetzt viel näher sein als man glaubt. Wir müssen uns also auf den Krieg vorbereiten, aber

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nicht nur materiell: wir müssen uns an den Gedanken «. wähnen, daß er von einer Woche zur anderen ausbrechen kam und uns, wenn wir zu Bett gehen oder uns auf die Pritsche legen, an das Erlebnis des Herrn Koht erinnern, der früh morgens geweckt wurde und feststellte, daß man in sein Land eingedrungen war. Wir sind nicht Norweger, sondern Italiener «nd Bürger eines großen Imperiums «nd dürfen uns nicht erst vom Wecker oder vom Trompetensignal wecken lasten. Das Trom- peteufignal würden wir geben, und zwar für die, für die e- bestimmt ist."

Verstärkung der deutschen Botschaft in No«

Zeichen für die aktive Zusammenarbeit der Achsenmächte

Berlin, 15. April. Der Gesandte Fürst Bismarck, der bim herige Dirigent der politischen Abteilung im Auswärtigen Am^ ist als erster Botschaftsrat der Deutschen Botschaft beim Quill» nal zugeteilt worden. Gleichzeitig wurde dem zweiten Botschaft» rat von Plefsen die Amtsbezeichnung Gesandter verliehe».

Die Verstärkung der deutschen üiplomatischen Vertretung t» Rom ist ein neues Zeichen für die aktive Zusammenarbeit zw^ scheu den beiden Achsenmächten. Sie bringt zugleich die besonder» Bedeutung zum Ausdruck, die das verbündete faschistische Italien in de« außenpolitischen Beziehungen des Reiches eiunimmt.

MetaSsperrde Görings

Berlin, IS. April. Generalfeldmarschall Eöring hat vorige Woche seinen Anteil an der Metallspende des deutschen Volke» abgegeben. Er hat, wie er sagte, in seinem privaten Haushav «ineTeneralreinigung" vorgenommeu und alles, was er a» verfügbaren Metallgegenständen besaß, zur Sammelstelle schaf­fen lasten. Unter der Spende des Eeneralfeldmarschalls befinde» sich neben Zinngeschirr, Bronzeketten und vielem anderen Haus­gerät auch einige Büsten führender Persönlichkeiten des Reiche» Einem Vertreter des Deutschen Nachrichtenbüros gegenüber be­tonte der Eeneralfeldmarschall bei dieser Gelegenheit, daß ma» sich aus Gründen der Pietät nicht zu scheuen braucht, derartig» Büsten oder Bronzereliefe, wenn sie künstlerisch wertlos oder minderwertig sind, als Metallspende abzugeben. Man kan» glücklich darüber sein, daß diese Metallsammlung Gelegenheit bietet, allen Kitsch und Schund, ganz gleich, was er darstelltz jetzt einer für das deutsche Volk nützlichen Verwendung zu» kAnführen. Das gleiche gilt übrigens, so erwähnte der General» feldmarschall, für Denkmäler, die keine« Anspruch auf Kunst­wert erheben können oder Persönlichkeiten darstellen, die «ichM fiir das deutsche Volk getan habe». Auch auf diesem Gebiet wird ein« Generalreiniguag «och vorgenommen werde«.

Eine prachtvolle Basis für Deutschland

Rom zur strategischen Lage im Norde»

Nom, 15. April. Weiterer schwerer Mißerfolg der Westmächt» vor der norwegischen Küste schwere Verluste der Engländer und Franzosen siegreiche deutsche Aktion an d»r Westfront", so kennzeichnet die italienische Presse am M die Lage auf den Kriegsschauplätzen. Der Wert des Be». Zes skandiuo» vischen Bollwerkes werde, wiePopolo di Romo" betont, « seiner ganzen Bedeutung im Westen durch die Hartnäckigkeit nnterstrichen, mit der England trotz seiner gewaltigen Miß­erfolge während der abgelaufenen Woche immer wieder anz»- rennen versuche. Jeder Tag bringe jedoch eine weitere Be» pärkung der deutschen Positionen, seien die deutschen Trup­pen doch bereits an der schwedischen Eren»» angelaugt.Teuere" rechnet in schärfster Weise mit de» lächerlichen Propagandamanövern ab, die England durch «lll« neutralen Kanäle, insbesondere über Stockholm und Amsterdam, unternehme. Das Blatt erinnert in diesem Zusammenhang u» Englands gewaltige Schlappe bei Eallipoli, wo Churchills Ab­sichten trotz der nur schwachen türkischen Abwehrmöglichkeite» sich nicht in die Tat umsetzen ließen. In Norwegen sei England» Flotte gegen die schweren Küftenbatterien, die noch von Fl«>- zsugen und U-Booten unterstützt würden, machtlos. Hitler Hai« nach Chamberlains Meinung den Autobus verpaßt, aber Eng­land habe weit mehr verloren, nämlich eine der besten und wert­vollsten Karten für die Entscheidung des Krieges. Wenn ma» in London «nd Paris behaupte, daß Deutschland den West­mächten eine offene Flanke biete, so wolle man offenbar ver­gessen, daß Deutschland eine prachtvolle Basis für seine Luft­waffe erobert habe, die nur eine Flugstunde von den wichtigste» militärischen und wirtschaftlichen Zentren Großbritanniens ent­fernt sei.Bietet Deutschland die Flanke, so bietet England da» Herz!" Die Behauptungen jener aber, daß England die Ver­bindungen zwischen Dänemark und Norwegen abschneiden kön»»» seien nachgerade kindisch. Denn ein Staat, der sich Dänemark .und Norwegen za sichern wüßte, werde sich auf die kurze Ent­fernung von Dänemark nach Norwegen hundertprozentig M sichern wissen. Die deutschen LuftstreitkrSfte seien gewiß, »» die Besetzung von Dänemark «nd Norwegen vollauf flcher- znstellen, aber Deutschland bleibe außerdem in der Lage, a»H in anderen Richtungen entscheidende Schläge z« führe«.

Klar zum Zumpen!

Wir nahmen Hafen, Stadt «nd Festung Berge« in deutschen Schutz

(PK.) An Bord einer Flottille. In der Messe liegt ein Funk­spruch des Befehlshabers unserer Aufklärnngsstreitkräfte:See­streitkräfte und Besatzung haben unter vollem Einsatz die vom Führer gestellte Aufgabe siegreich zu Ende geführt. Alles für Deutschland."

Dicht gehockt sitzen wir im engen Raum der Messe. Auf de« Gesichtern der jungen Marineoffiziere glüht noch immer die Er­regung, in ihnen das Feuer der Begeisterung, der Stolz, mit dem sie ihre Aufgabe gelöst haben.

Kurz und knapp ist der Dank ihres Befehlshabers, aber die Mei Sätze werden in die deutsche Seekriegsgeschichte eingehe«, sie werden späteren Geschlechtern von den Unternehmen kün­den, das in seiner Einmaligkeit, in seiner Größe, in seiner Kühn­heit und in seiner Vlitzartigkeit keine Parallele findet.

Was die alten Krämer an der Themse, was man einfach nicht für durchführbar hielt, was man sich einfach nicht vorzustelle« wagte, hat unsere junge deutsche Flotte durchgeffthrt. Dank de­alten draufgängerischen' Geistes, der Kaltblütigkeit und de» Schneids, der in diesen Männern steckt.

Die Aufgabe war: Hafen, Stadt und Festung Bergen in deut­schen Schutz nehmen. Mit Truppen des Heeres setzte man sich in