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4,0 oieles zusammengenommen hält die französische öffentliche

Lnma ständig in einer Unruhe, die in der Presse wie i» m oöerunqen der Parlamentsmitglieder ihren Ausdruck findet. A-ie Sachlage findet auf seiten der Regierung eine Haltung vor, 7?- man alsmacht-undratlos bezeichnen kann. Man ge- den Eindruck einer allgemeinen Psychose, die sich äugen- ^lick nicht einmal durch die vernünftigsten Eegeneinwände söerwinden läßt. Immer häufiger jedoch werden m der Presse -ioücktsvolle Stimmen laut, die sich einer Politik der völligen «, eroe entgegenstellen und die auf die Gefahren Hinweisen. «- Le ein gänzliches Desinteressement Frankreichs gegenüber Mittel- und Osteuropa, insonderheit aber uns gegenüber, mit sich s,!nat Wahrscheinlich sind wir jedoch noch weit davon entfernt.

diese Stimmen irgend einen Einfluß auf die Faktoren haben kanten welche die wirkliche Richtung der französischen Autzen- 7'itik bestimmen. Nichtsdestoweniger gibt es unter den franzö- MLen Politikern schon heute Männer, die sich nicht nur für di« Schaltung des Bündnisses mit Poren, sondern sogar für seine Belebung auszusprechen anfangen. Es versteht sich, daß mem« «ie meiner Mitarbeiter Bemühungen darauf gerichtet find, M-sie- und Parlamentsmanifestationen für eine Zusam> menarbeit zwischen Frankreich und uns zu or- aanisieren und auf diese Weise die Regierung zu zwingen, Sämtlich einen präzisierten Standpunkt einzunehmen. Trotz all- gemein pessimistischer Beurteilung des Gesamtkomplexes der in­ternationalen Lage Frankreichs fürchtet man nicht, daß dieser Standpunkt allzu negativ ausfallen könnte.

Der Botschafter der Republik Polen.

Rosenberg sprach in Ludwigshafen

Wir stehen in einem revolutionären Kriege!"

Ludwigshasen, 31. März. 2m großen Festsaal des Feierabend- Hauses sprach Samstag abend im Rahmen einer durch die Kreis­leitung Ludwigshafen einberufenen Kundgebung Rcichsleiter sllsred Nosenbergzu einer nach Tausenden zählenden Menge in Gegenwart zahlreicher Vertreter von Staat und Partei. Stürmisch begrüßt, führte der Reichsleiter etwa folgendes aus:

Von allen Herzen in Deutschland mutz das Bewußtsein Besitz ergreifen, daß wir hier in einem großen revolutionären Kampf und Kriege stehen und daß unsere Wehrmacht eine revolutionäre Wehrmacht ist. Die Mächte um uns empfinden das Neue in Deutschland als starken Angriff gegen ihre politische und soziale Existenz. Was sich heute vollzieht, ist eine politische und soziale Revolution, wie sie vielleicht alle 500 Jahre zu verzeichnen ist, eine Revolution der Disziplin, nicht der Zersplitterung. Außer­halb Deutschlands spricht man immer von den alten Kultur- Paalen England und Frankreich. Deutschland aber hat eine größere und ältere Geschichte, als beide Staaten zusammen. Weltpolitisch betrachtet nimmt die britische Insel Europa gegen­über die Stellung ein, wie die Raubritter des Mittelalters zu den Reisenden, die sie an den Wegkreuzungen und Furten über­fielen. England schneidet den kleinen Völkern die übrige Welt ab. Wir hören aus London immer wieder die Beteuerung, Eng­land und Frankreich wollten ein neues Europa bauen. Einmal, im Jahre 1919, hatten sie dazu eine Chance, wie die Welt­geschichte sie nicht wieder bringen wird, aber sie hatten nichts ran den vorgetäuschten Idealen verwirklicht, vielmehr die Gren­zen im blutigen Osten gezogen, Deutschland beraubt und gehofft, so für immer Sieger in Europa zu sein. Diesen Herren steht e° heute schlecht an, von einem neuen Europa zu sprechen. Es ist Zeit, daß ein neues Europa mit revolutionärem Schwung über diese überalterten Herren hinweg beginnt.

Das 19. Jahrhundert war jenes des Erwachens des völkischen Eelbstbervußtseins. Als Schweden und Norwegen sich trennten, war das schon ein Symbol für die psychologisch politische Tat­sache. So wollte auch das kleine Volk der Slowaken sich dem der Tschechen nicht fügen. Doch ein kleines Volk vergibt sich nichts von seiner Würde, wenn es sich in den Lebensraum eines großen Volkes einfüzt, wobei das große Volk die Pflicht hat, die Seele dieses Volkes unangetastet zu lassen. Was wir bei den Slowaken und Tschechen heute erleben, ist eine Neuordnung des deutschen Lebensraumes, in dem Burgen und Städte von deutscher Kul­turarbeit der Vergangenheit sprechen. So griff das 20. Jahr­hundert über vier Jahrhunderte der Zersplitterung wieder zu­rück aus eine Aufgabe, die das deutsche Kaisertum im Mittel- alter durchgeführt hatte. So entsteht eine neue Kontinuität der deutschen Geschichte und eine europäische Neuordnung. Wie es eine Arbeitskameradschaft, ein Zusammengehen der Kreaturen gibt, so beginnt der Nationalsozialismus das Weltbild in einem Zusammengehen der Völker neu zu gestalten. Damit ist die Male Revolution auch schon außenpolitisch auf dem Marsch. Der Reichsleiter nannte die Philosophie der sog. demokratischen Lander ein» Zweckphilosophie zugunsten derer, die die Meere beherrschen wollten. Dieseenglische Krankheit" sei »uszurotten. Jeder hat zu der Epoche, in die er hinein- gcboren ist, innerlich Stellung zu nehmen. Eine Friedenszeit, die Hhne innere, kühne Bereitschaft ist, ist überhaupt kein Ideal, sondern eine Gefahr. Eine brutale Macht an sich, die nur herr­schen will, ist ebenso unsittlich wie ein Friede, den man nicht verteidigen will. Gorch Fock, der im Weltkrieg gefallene Dichter, nabe seherisch das Wort geschrieben: Wenn sin Volk nicht auf- nehen kann wie ein Mann, dann muß ein Mann aufstehen wie ganzes Volk. Dies Wort sei in Adolf Hitler Wahrheit ge- r,us ' ss'lt ^ sür das Volk, diesen Kampf auch so durch- r isrehen und die Bewährung zu wiederholen, wie sie die natio- uön ^^!cksk Bewegung in 14 Kampfjahren täglich gezeigt b deutsche Volk weiß heute, daß diesmal die Feder nicht " vnrd, was das Schwert erstritten hat.

Lei/d» des Reichsreiters, wiederholt von starkem

lau unterbrochen, wurden begeistert ausgenommen.

A-Vool reitet Flugzeugbesatzung

Verbundenheit der deutschen Wehrmachtsteile

-^*^»' 31. März. Am Donnerstag klärten, wie der Wehr- bekanntgab, deutsche Fernaufklärer u. a. auch das ^ i^öebiet Flugzeuge vom Muster Do 18 stießen dabei ^wett über den 60. Breitengrad vor. Eines dieser Flugzeuge, baisu'm dem Seegebiet vor den Orkneys seine Erkundung 'chj?^drte, wurde von englischen Jagdflugzeugen von ver- weiten angegriffen und in einen etwa halbstündigen "^nuckelt. Die Besatzung setzte sich energisch und er-

Wehr. Bald ließen die Engländer von ihm ab und Wanden. Die im Luftkampf erhaltenen Treffer ließen jedoch Zeit erkennen, daß infolge technischer Störungen Rot! ^rflug nicht möglich war. Die Besatzung wurde zur - andung auf See gezwungen, die dann auch ohne

besondere Schwierigkeiten durchgefiihrt werden konnte. Sofort wurden Ft-Seenotzeichen abgegeben und alle Vorbereitungen getroffen, um notfalls von dem zunächst noch schwimmenden Flugzeug in Schlauchboote übersteigen zu können. Die von der Besatzung gefunkten Seenotzeichen waren inzwischen von den Flugsicherungsdienststellen ausgenommen und an die für die Bergung in Seenot befindlichen Flieger zuständigen Stellen weitergeleitet worden. Aber nicht nur die Heimatdienststellen hatten die Notsignale vernommen, sondern auch die in See be­findlichen U-Boote, die sich sofort in treuer Waffenbrüderschaft auf die Suche nach den notgelandeten Fliegern begaben. Einige Stunden nach Hellwerden sichtete dann auch eines der U-Boote das noch auf der Nordsee treibende Flugzeug, dessen gesamte Besatzung nun nach einer auf hoher See in unsicherer Lage verbrachten Nacht auf das Boot übernommen wurde. Hierauf ist das Flugzeug versenkt worden.

Zivile Mobilisierung in Bulgarien

Aussprache im Parlament

Sofia, 31. März. Am Freitag nachmittag begann in der So- branje die Aussprache über das Gesetz für zivile Mobilisierung. Bemerkenswert war, daß der ehemalige Ministerpräsident Zan- kcff, der als erster das Wort ergriff, wiederholt aus das deutsche Beispiel hinwies und dabei hervorhob, daß namentlich die wirt­schaftliche und militärische Organisation Deutschlands vorbild­lich und in der Welt allgemein anerkannt sei.

Die Aussprache über die Eesetzesvorlage wurde auch am Sams­tag abend fortgesetzt. Es besteht kein Zweifel, daß diese in der vorliegenden Fassung verabschiedet werden wird. Gleichzeitig liegt ein Gesetzentwurf des Finanzministers vor über Regelung der Versorgung und Preisbildung. Darin werden dem Finanz- minister Vollmachten eingeräumt, feste Preise und Löhne zu be­stimmen und im Bedarfsfälle Karten für Waren mit Festpreisen einzuführen. Schließlich wurde ein Gesetz angenommen, das der Regierung einen Kredit von 400 Millionen Leva Hi: den Aus­bau des Telephon- und Telegraphennetzes bewilligt.

Wang Ching-wei im Amt

Nanking, 31. März. Die neue chinesische Regierung Wang Lhing-weis ist am Samstag vormittag unter umfangreichen Zeremonien in ihr Amt eingerviesen worden. Gleichzeitig wurde eine sieben Punkte umfassende Regierungserklärung veröffent­licht, die unter dem MottoPolitik der guten Nachbarschaft" aus dieSchaffung dauernden Friedens ünd einer neuen Ord­nung in Ostasien" abzielt. Die Erklärung fordertalle befreun­deten Nationen" auf, finanzielle und technische Unterstützung für den Wiederaufbau und die industrielle Entwicklung Chinas zur Verfügung zu stellen. Die Minister und eine Reihe hoher Beamter der neuen Regierung haben bereits ihren Amtseid im Gebäude der Zivilverwaltung abgelegt.

Tokio, 31. März. Die japanische Regierung veröffentlicht im Zusammenhang mit der Bildung der neuen Regierung in China eine Erklärung, in der unter anderem festgestellt wird, daß Japan alle Kräfte für die Bekundung internationaler Eerech- rigkeit und für die Festigung des Völkerfriedens einsetze. Der B'ldung der neuen chinesischen Zentralregierung entbiete die japanische Regierung ihre Glückwünsche. Japan werde dieser Re­gierung uneingeschränkte Zusammenarbeit und Unterstützung zuteil werden lassen. Von China erwarte Japan, daß es seine Unabhängigkeit und Freiheit auf moralischer Grundlage durch­führe und zuiammen mit Japan an dem Aufbau einer neuen Ordnung in Ostasien teilnehme.

Gauletter Murr vor ve« Gauamlslettern und Kreislettern

nsg. Stuttgart. Im Sitzungssaal des Wirtschaftsministeriums erlebten die Eauamtsleiter und Kreisleiter des Gaues Wiirt- temberg-Hohenzollern bei einer Tagung, die voll Gauleiter Reichsstatthalter Murr geleitet wurde, ihre Arbeit als not­wendigen Beitrag zu den weltpolitischen Taten des Führers. Neue Kraft für große und schwere Aufgaben der Zukunft floh aus dieser Tagung, die für alle Teilnehmer zu einem besonders nachhaltigen Erlebnis wurde. Bei seinem Erscheinen im Saal wurde dem Tauleiter die Verehrung der führenden Männer der Partei unseres Gaues zuteil. Mehrere Gauamtsleiter berichteten im Verlaufe der Tagung von ihren Aufgabenbereichen, gaben Anregungen für die neuen, im Kriege zu leistenden Beiträge und stellten fest, daß die Parteiarbeit dank dem verstärkten Ein­satz der noch in der Heimat Verbliebenen bewältigt wird.

Dann hielt der Gauleiter Zwiesprache mit seinen Politischen Leitern über Fragen, die in dieser großen, aber auch ernsten Zeit uns alle bewegen. In tiefer Spannung folgten die Männer der Partei den Worten des Gauleiters, die das große Erleben des alten Kämpfers und Frontsoldaten von 1914 18 erkennen ließen. Herzliche Worte fand der Gauleiter für die Einstellung des einzelnen Menschen zu unserer Zeit und vom wahren Sinn des Opfers. Was wir aber, so sagte der Gauleiter, tun wollen, das ist, unsere Herzen stark machen für die kommenden Auf­gaben. Auch hier ist die Haltung des Führers Vor­bild, die der Gauleiter in seinen Schlußworten aus persön­lichem Erlebnis stimmungsgemäß und persönlich nahebrachte. Sein starker Glaube soll uns mit gleichem Glauben und gleicher Zuversicht erfüllen, seine persönliche Bescheidenheit und An­spruchslosigkeit Richtschnur in unserer Lebensführung sein. Nicht nur ein begnadeter Staatsmann und Volksführer, sondern auch ein großer Feldherr sei unser genialer Führer, in dessen Händen sicher das Schicksal des deutschen Volkes ruht Wir sind stolz auf Adolf Hitler, den Vollender des Baues des deutschen Volks­reiches.

Für eine Reihe vom 1. April ab der Wehrmacht zur Ver­fügung stehenden Gauamtsleitern und Kreisleitern, die den braunen mit dem feldgrauen Rock vertauschen werden, fand der Gauleiter herzliche, kameradschaftliche Worte. Die Männer der Partei hätten selbstverständlich immer in vorderster Linie zu stehen, ganz gleich, ob sie an der Front oder in der Heimat ihrer Pflicht nachkämen. Aus seinen Erfahrungen stellte der Gau­leiter voller Stolz fest, daß ein totaler Krieg ohne die Partei schlechthin unmöglich wäre. Wenn die nun zur Wehrmacht ein­rückenden Eauamtsleiter und Kreisleiter draußen an der Front seren, dürften sie überzeugt sein, daß die Gedanken der Zurück­gebliebenen immer bei ihnen seien.

Der freudige Widerhall, den die Ausführungen des Gau­leiters in den Herzen der Teilnehmer fanden, ließ erkennen, daß die Partei des Gaues Württemberg-Hohenzollern einmütiger und geschlossener denn je zum Führer steht.

Aus Stadt «ad Land

Altensteig, den 1. April 1940.

April

Von allen Monaten des Jahres ist der April derjenige mit dem meisten Wetterwechsel. Oft gebärdet er sich als ein recht toller Bursche.Bald trüb und grau, bald licht und mild, ist der April des Menschenlebens Bild..." heißt es in einem alte» Spruch. Der Bauer aber ist dem April gar nicht so unhold, wen» er seinen Launen richtig die Zügel schießen läßt, denn ,^Oer April treibt sein Spiel, treibt er's toll, wird die Tenne voll". Ander« Bauernregeln für diesen Monat, der namentlich als für die Wit­terung während der Erntezeit maßgebender Monat schon immer eine besondere Rolle spielte, lauten:April recht sonnig und warm, macht den Bauern auch nicht arm".Vau'n im April kcho» die Schwalben, gibt's viel Futter, Korn und Kalben".Bringt der April viel Regen, so deutet das auf Erntesegen".Je früher im April der Schlehdorn blüht, desto früher der Schnitter zur Ernte zieht".

Man sagt auch:Wenn der April bläst rauh ins Horn, steht es gut mit Heu und Korn", oderNasser April verspricht der Früchte viel, April windig und trocken, macht alles Wachstum stocken".Besser Wassernot im April, als der Mäuse lustige» Spiel".

Sonmerzeil und Fahrplan vom 1. April 1940

In der Nacht zum 1. April 1940 wurde die gesetzliche Sommer­zeit im deutschen Reich eingeführt, die heute früh 2 Uhr nach der gegenwärtigen Zeitrechnung begann Sämtliche öffentliche» Uhren wurden um eine Stunde, und zwar von 2 auf 3 Uhr, vorgestellt. Da in dieser Nacht eine Stunde an der Zeitrechnung fehlt, wurden die durchgehenden Züge, die um 2 Uhr im Gange Wgxen, oder zwischen 2 und 3 Uhr begannen, ab 2 Uhr alte Zeit­rechnung mit Mer Ztuuhe Verspätung nach der neuen Zeit­rechnung bis zu ihrem Zielpunkte durchgesührt. Die Züge, die jedoch am 1. April ab 3.90 Uhr vormittags begannen, wurde» planmäßig durchgesührt. Gleichzeitig wurde am 1. April 1S4Y ein neuer Fahrplan eingeführt.

Generalskldmmsllal! GSrivg spracht zur deu chen Zugend

Im Rahmen der Aktion für die geistige Betreuung der Hitler­jugend spricht Generalfeldmarschall Eöringam Mittwoch, de» 3. April 1940, morgens 8 Uhr, zur deutschen Jugend. Anläßlich dieser von sämtlichen Reichssendern übertragenen Rede finden für die Schulen Morgenfeiern und für die werktätige Jugend Betriebsappellc statt. Die Reichsjugendführung übernimmt wie­derum die feierliche Umrahmung der Veranstaltung.

Verfallene Bezugskarle» find abzugeben

Die verfallenen Lebensmittelbezugskarten für die abgelaufe­nen Versorgungsabschnitte sind bis zum 5. April bei den Haus­eigentümern oder Verwaltern abzugeben Soweit Versorgungs­berechtigte die auf die Nährmittelkarte zugeteilten Hülsensrüchte noch nicht erhalten konnten, sind die in Frage kommenden Nähr- nnttelkarten nicht mit abzuliefern.

Frauen und Männer opfert Metalle!

Der Altensteiger Bezirk wird wieder Vorbild sein

Nunmehr ist die Metallsammlung auch in Altensteig und im ganzen Altensteiger Bezirk organisiert. In Altensteig können Metalle vom heutigen Montag bis kommenden Samstag von 16 bis 18 Uhr täglich im Eichamt abgeliefert werden. In den Orten des Altenstetger Bezirks wird die Sammelstelle örtlich von den Bürgermeistern bekanntgegeben. Allen Spendern wird eine von Generalfeldmarschall Eöring unterschriebene Dankurkunde überreicht.

^ Die Kreisleitung Calw der NSDAP, wendet sich mit einem Flugblatt vor allem an die Hausfrauen:

Deutsche Hausfrau!

. - ^<^'rst Trägerin der Metallspende des deutschen Volkes sorn. Wenn am Geburtstag 'des Führers die große nationale Metallreserve geschaffen ist, dann wird es Dein Geschenk und Dein Opfer gewesen sein. Kein Gold und kein Silber wird von Dir erwartet! Was für Dich an Metallgegenständen im täg­lichen Gebrauch unentbehrlich ist, was als besonderes Kunstwerk Dein Heim schmückt, das mag an feinem Platze bleiben. Die Metallspende des deutschen Volkes will nur die entbehrlichen Gegenstände aus Kupfer, Messing, Bronze, Nickel. Neusilber, Alpaka, Blei und Zinn erfassen, die Du selbst rn Deiner Verantwortung aussuchen und abgeben sollst. Wieviel Metalle fristen ohne praktische Zweckbestimmung in oder auf Tischen, Schubladen, Anrichten, Wandbrettern, Truhen und Kisten oder gar auf Böden und in Kellern ein nutzloses Dasein' Da gibt es Dosen und Schalen, Kannen und Vasen, Untersätze und Tabletts. Küchen- und Kamingeräte, Becher und Krüge Teller und Schüsseln, Plaketten und Figuren, Halter und Stäw der, Haken, Leisten und viele andere Dinge, die für den Haus­halt so gut wie nutzlos, für die Kriegswirtschaft und Rüstung aber von größter Bedeutung sind. Nun wähle Deine Geschenke Führer aus und bringe sie zu Deiner zuständigen Sam­melstelle. Für Hilfe und Beratung steht Dir der Vlockleiter zur Verfügung. Er wird auch in besonderen Fällen veranlassen, daß Dein Geschenk abgeholt wird, wenn Du es nicht selbst in den Sammeltagen vom 26. März bis 6. April abgeben kannst. Wenn dann am 20. April dem Führer die Metallspende des Deut­schen Volkes übergeben wird, dann wird auch Dein Geschenk dabei sein. Und dieser erneute Beweis Deiner Opferfreudigkeit gibt uns wiederum die Gewißheit:

Deutschland wird siegen!

Noch einmal möge an dieser Stelle auf den Aufruf des Eene- ralfeldmarschalls Eöring hingewiesen sein, in dem es u. a. heißt:

Die Heimat kennt keine größere Aufgabe und stolzere Ver­pflichtung, als die, der Front zu dienen. Sie ist unversiegbarer Kraftquell und gewaltige Waffenschmiede für die Wehrmacht. Die Front kämpft und siegt, die Heimat arbeitet und opfert. Die freiwillige Metallspende ist die schönste Geburtstagsgabe für den Führer. Gebe jeder Volksgenosse hierzu freudig seinen Beitrag. Er hilft damit dem Führer in seinem Kampf um Deutschlands Freiheit."

Alle Altensteiger und alle Volksgenosse» und Bolksgenosstnne» des Hintere« Bezirks werden es als ihre Ehrenpflicht arischen, dem Führer durch eine reiche Metallspende eine besondere Freude p» machen!